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Thailand Schwiegermütter

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Schwiegermütter (ein fast wahre Geschichte)

Einleitung

Habe lange überlegt, ob ich mich als zurückhaltender Mensch überhaupt an die mehrheitlich schweigende Forenleserschaft wenden soll.

Ich habe nämlich ein Problem, welches nicht alltäglich ist. Meine Schwiegermütter...


Lacht nicht! Meine Schwiegermütter sind wirklich anders.

Es fing schon damals vor fünf Jahren an, als ich nach gescheiterter Ehe zum zweiten Mal in Thailand heiratete. Obwohl ich wg. meiner Ex fast in die Sozialhilfe abgesunken bin, habe ich das neue Abenteuer gesucht, denn ich bleibe wohl bis an mein Lebensende süchtig nach den Mandelaugen.

Meine "Noch-Jetzige" (nur auf dem Papier) ist 25 Jahre jünger als ich und ist immer noch ein Twen. Jetzt höre ich euch schon stöhnen, aber ich habe mir vorgenommen, euch die Wahrheit zu sagen und werde euch nicht schon gleich am Anfang belügen, denn ich suche wirklich nach Rat.

Sie ließ mich schon beim ersten Anblick meine Schmerzen über meine erste gescheiterte Ehe vergessen. Ich wusste sofort, die wird mein neues Schicksal, als ich ihr auf einem Sandweg fern den von mir verachteten Sex-Touristen-Hochburgen begegnete. Mein Bauch sagte mir: "Jung das isse", und ganz egal, was die Zyniker wiederholt und als vermeintliche Kenner der weiblichen Thaiseele behaupten, es liegt ja schließlich nur an mir selber, wie ich sie zum Guten überzeuge. Mich überkam eine Stärke, die ich nicht erklären kann. Mit der mache ich alles richtig, wusste ich selbstbewusst. Koste es, was es wolle.

Mir war das vorher noch nie passiert. Da musste ich schon die Fuffziger erreichen um DAS zu erleben. Es geschehen noch Wunder.

Aber wie habe ich sie auf mich aufmerksam gemacht? Geguckt hat sie schon, freundlich und einladend, wie es nun mal so bei den Thai-Mädels iss. Vielleicht hat sie auch nur aus Angst gelächelt, als sie mir ganz alleine auf dem Lande begegnete. Da unterscheiden sich unsere Kulturen halt. Wir pfeifen immer, oder bohren in der Nase, wenn es uns unbehaglich ist.

Eines habe ich schon gelernt. Man muss hinter das Lächeln schauen. Durch meine Ex bin ich ja quasi zum Thailand-Kenner und der Mentalität geworden. Bilde ich mir zumindest ein.

Also was habe ich gemacht? Ich bin einfach gestolpert und habe mich in den Staub gelegt.

So konnte sie einfach nicht anders, als einem "älteren Herrn" wieder auf die Füße zu helfen. Mir hätte dies allerdings eine Warnung sein können, denn was ich jetzt erst sah (vorher hatte ich nur auf ihr hübsches Gesicht geachtet) waren ihre engen Jeans und ihr blütenweißes T-Shirt, welches ihre aufgerichteten Nippel, wahrscheinlich durch meinen Fall geschockt, nicht verbergen konnten. Ihr gesamtes Outfit eigentlich ungeeignet zum Mango- oder Pappaya-Pflücken.

Der erste Teil meiner plötzlichen Eingebungs-Taktik ging also auf.


Nicht weit von uns entfernt war eines dieser typischen Thai-Dörfer, das Bürgermeisterhaus war auch von hier aus gut zu erkennen. Es hatte Säulen wie beim "Weißen Haus" auf der Vorderseite.

Aber wie soll's jetzt weitergehen? Ich beschloss zu humpeln und mein Gesicht zu verziehen.

Und es geschah, was nicht passieren darf. Sie half mir unterstützend bis ins Dorf, obwohl sie doch nicht so einfach einen Männe unbekannterweise und dazu noch unverheiratet anfassen darf. Nun wusste ich, dass dies nur die echte Liebe auch von ihr sein konnte, dass auch sie eine unbekannte Stärke erfasst haben musste. Sie setzte sich einfach über alle Konventionen hinweg. Selbst auf die Gefahr hin, dass sie ihr Gesicht in ihrer Heimat verliert.

Meine Strategie ging also voll auf, aber was vorher reine bewusste Absicht war, schmolz in Zuneigung, Liebe und ohne schlechtes Gewissen ob meiner Altersverschlagenheit dahin.

Gegenüber vom Bürgermeisterhaus stand ein weiteres weißes Gebäude. Auf einem Schild in ansonsten Thaibuchstaben stand auch das englische Wort: Hospital.

Ich wollte mir gerade selber in die Hacken treten, damit mein Knöchel anschwillt, aber sie machte keine Anstalten, mich dort hinein zu führen.

Stattdessen humpelte ich mit ihrer Unterstützung weiter zu einem Haus im Thai-Stil, aus Holz und auf Stelzen, welches offensichtlich ihr zu Hause war.

Im Garten davor rödelte eine reife, gut schlank-proportionierte Frau im Sarong und weiter Bluse, die ihre großen weiblichen Attribute nicht verheimlichen konnten, an der Wäscheleine. Ihre Arme waren nackt und die kurzen Ärmel weit geschnitten. Als sie ihre Arme hoch streckte, konnte ich einen Blick auf den seitlichen Ansatz ihres Busens erhaschen.

Bitte, haltet mich jetzt nicht für einen Sexbesessenen. Es fiel mir nur auf, und ich habe gedacht: iss der dat eigentlich völlig egal?

Sie guckte nur kurz, beachtete aber ihre Tochter (wie ich später lernte) und mich nicht weiter.

Das Mädel sagte "nang long", (sitz!), und ich ließ mich auf einer der Garten Möbel aus Beton nieder, welches wie immer viel zu nahe am Beton-Tisch stand, sodass ich mir die Knie am Tischrand aufschürfte und Blut unter der aufgerissenen Haut hervorperlte...

Das fremde Mädel ging ins Haus und ihre Mutter (wie ich später erfuhr) kam auf mich zu...

Ich hoffe, ihr nehmt mir diese lange Einleitung nicht übel. Aber sie ist wichtig, damit ihr alles Spätere besser versteht.

Falls ihr immer noch hilfsbereit und hoffentlich kompetent auf meine späteren Fragen antworten möchtet, sagt es mir bitte. Sonst mach ich nämlich nicht weiter...


Da saß ich nun blutend von meiner Ungeschicklichkeit, mit staubigen Gliedern, zwar strategie-mäßig verursacht, aber fern der Heimat, von holder geheimnisvoller Weiblichkeit umgeben am unbequemen „Stammtisch“ einer gänzlich fremden Weibergesellschaft. Weiber kommen sowieso schon von einem anderen Planeten, aber mit einer anderen Kultur gepaart, werden sie zu total unbekannten Wesen aus unserer männlichen Menschensicht.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Episode I, Ein ganz gewöhnlicher Umtrunk

Aber in meinem Alter lässt man es kommen, anstatt ununterbrochen selber zu kommen. Und so harrte ich der Dinge, die da kommen würden.

Meine Noch-Nicht-Schwieger-Mama turnte einfach weiter mit ihren nackten Armen an der Wäscheleine herum, und ich bescheiden, wie ich bin, versuchte nicht, in ihre weit offenen Ärmel zu schauen, denn sie war wirklich absolut noch knackig. Mehr als das. Ganz fern in meinem Hinterstübchen meldeten sich bei mir bisher unbekannte Gedanken.

Stattdessen versuchte ich diese Person zu ergründen. Eine einfache Frau, geschlagen mit dem Los des staubigen Dorflebens, da der Bürgermeister den Asphalt ja nur bis zu seiner Residenz bewilligt hatte, damit das Geld für seinen außerparlamentarisch wohlverdienten Swimming Pool reicht.

Aber solche Gedanken waren mir in diesem Moment eigentlich fern. Erinnerten mich nur an rhetorisch verbrämte Mecker-Ecken in den Foren.

Bitte verzeiht mir meine Offenheit. Sie ist in keinster Weise geringschätzig gemeint. Denn ich weiss ja, dass in Thailand alles anders ist, und im Grunde genommen lieb und völlig unschuldig gemeint, auch, wenn wir Langnasen es nicht verstehen wollen. Aber die „Mutter“ sah einfach geil aus, wie sie da so werkelte, und ich ertappte mich bei der Phantasie, sie nur in Bluse und ohne Sarong und Höschen auf den zierlichen Zehen vor mir die Wäscheleine bedienen zu sehen. Eine meiner sexuellen Phantasien ist nämlich, eine reife Dame einfach von hinten zu nehmen, wenn sie die Wäsche aufhängt.

Da ich buddhistisch gebildet bin, hätten mir meine karmisch verhängnisvollen Gedanken eine Warnung sein sollen. Man stellt sich einfach eine strategisch potentielle Schwiegermutter nicht ohne Höschen vor, nur weil man scharf auf das junge Töchterchen ist. Das kann nur Unglück bedeuten und ist auch äußerst unehrlich gegenüber der jungen Liebe, die ich für das Töchterchen empfand. Irgendwie bekam ich ein schlechtes Gewissen gegenüber diesen einfachen Leuten. Die waren mir ja schließlich nicht in meiner westlichen Verschlagenheit gewachsen. Wie auch? Die leben ja noch nicht mal an einer geteerten Strasse, weil der Bürgermeister einen Swimming Pool braucht, den er sowieso nie benutzt. Eingeborene halt. Von nichts ``ne Ahnung. Da kann man schon mal ein Auge zudrücken.

Soweit die Theorie, die sich allerdings mir nichts dir nichts in eine ungeahnte Praxis verwandelte. Das Mädel kam mit einem Tablett aus dem Haus. Darauf unter anderem ein Glas Wasser, was ja wohl selbstverständlich ist. Ohne dieses hätte ich mich gleich unhumpelnd auf den Weg nach Westen gemacht. Man kennt ja schließlich die Gepflogenheiten der Thai-Tradition. Alles andere hätte ich als Missachtung meiner Person betrachtet. Man hört ja so viel über die Missachtung der Ausländer (Farangs) in den einschlägigen Kreisen der Thaikenner. So was tu ich mir nicht an. Da kenn ich mich aus. Ich bin ja kein Kasper.

Bei näherem Hinsehen entdeckte ich noch ganz andere Sachen auf dem Tablett. Z.B. drei Singha Bier, „nam sanuk“, Spaß-Wasser, wie sie auf meinen erstaunten Blick erwiderte, ein weißes feuchtes Handtuch, und eine kleines Fläschchen mit Thai-Aufschrift.

Ihre Mama hatte die Wäsche erledigt und bemerkte mich plötzlich mit einem für mich unverschämten Lächeln. Ja, ja, das thailändische Lächeln hat es in sich. Weiß der Geier, was es bedeutet, aber ich war in diesem Moment davon überzeugt, meine Familie gefunden zu haben. Dat jibbet ja jarnich!

Beide ließen sich nieder, ohne ihre Knie am Beton der Gartenmöbel zu zerkratzen, griffen zum Bier und wünschten mir „tschok die“. Oh Mann, ich bin ein Glückspilz. Die kennen mich doch gar nicht, und trotzdem wünschen sie mir alles Gute und „good luck“. Ich war echt gerührt und habe das Wasser geflissentlich (mit schlechtem Gewissen) übersehen und habe auch gleich zum „nam sanuk“ gegriffen.

Die kleine wischte mir mit dem feuchten Handtuch den Staub von der Stirn und wollte sich gerade auf meine Fußgelenke oder Knöchel mit dem Inhalt des kleinen Fläschchens konzentrieren, als sie mein verschrammtes blutendes Knie entdeckte. „Oy, oy“, sagte sie nur besorgt. Das Besorgte beim „oy oy“ überhörte ich. Für mich hieß das in dem Moment lediglich, dass sie orgasmusfähig ist.

Sie hätte mich ja auch für völlig bescheuert halten können. Da sitzen Generationen von Gästen an ihrem Beton-Tisch und keiner hat ein Problem, nur der doofe Ausländer ist zu blöde, sich unverletzt nieder zu lassen. Nichts dergleichen. Völlig vorurteilslos, wie wir es aus unseren Breitengraden schon lange nicht mehr gewohnt sind, denkt sie ernsthaft darüber nach, welches die beste Behandlung ist und begibt sich wieder ins Haus.

Schon wieder bin ich mit der Mama alleine. Gott sei Dank sind ihre Arme und Hände unten, aber die hat wirklich echt Holz vor der Hütte. Außerdem sitzt sie nicht wie wir es kennen auf dem Beton die Beine auf dem Boden, sondern im Schneidersitz und ich sehe zu meiner Verzweiflung ein bisschen Bein unter ihrem ziemlich unordentlich fallendem Sarong.

„tschok die na ja“ sagt sie und hebt ihre Bier-Flasche. Ich besinne mich auf meine Säuferzeiten, erwidere zwar ihr „Prost“ aber zeige ihr, dass der Arm und Ellenbogen im „Rechten Winkel“ zum Körper beim Flaschenheben gehalten werden muss, falls sie einem „Farang“ den rechten Respekt entgegenkommen lassen möchte.

Mir fehlen zwar die Thai-Worte dazu, aber die Gestik ist easy. Sie versteht sofort, und wir trinken beide griemelnd unser Bier mit den Armen im rechten Winkel zum Körper. Dabei erhasche ich schon wieder einen Blick in ihren weit offenen Ärmel. Verdammich! Ich kann es einfach nicht lassen! Dabei entsprach sie gar nicht meinem Alter. Sie sah mindestens nur 10 Jahre jünger als ich aus.

Ihre Tochter kommt freudestrahlend wieder aus dem Haus. Eine Flasche Mekhong und drei Gläser in der Hand.

Ab jetzt nahm mein Schicksal seinen Lauf.

Bitte haltet mich nicht für total blöd. Habe immer noch alles im Griff. Meine Fragen kommen noch…
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Episode II, Ein eingefleischter Gentleman

Aber noch befinde ich mich auf fast sicherem Grund. Die Kleine schüttet ein bisserl Mekhong auf mein Knie, nicht ohne Warnung. Selbst ihre Mutter rückt ein Stückerl näher zu mir und legt während meines brennenden Schmerzes ihre Hand auf meinen Unterarm. Schon wieder bin ich trotz dieser Tortur angeheimelt. So habe ich mir schon immer eine Familie vorgestellt. Habe es schon immer vermisst. Diese Kombination von „nam sanuk“ und körperlicher Zuwendung, anstatt dieser ewigen intellektuellen Diskutierbereitschaft, so nach dem Motto:

„Nu sach mal endlich, was dich bewegt. Wir finden schon eine passende Lösung für dich. Da gibt es bestimmt eine passende Therapie. Sei einfach ehrlich zu dir selber und lass dich fallen. Du bist ja schließlich NUR ein Mann. Wir Frauen regeln das schon.“

Herrlich, hier in der unbekannten Fremde wird einfach die Ambivalenz des Mekhong in die Praxis umgesetzt. Äußere und innere Anwendung. Die Innere im rechten Winkel zum Oberkörper, die Äußere ohne Rücksicht auf Verluste aufs blutende Knie.

Diese Ursprünglichkeit habe ich als Geschädigter der westlichen Zivilisation schon lange vermisst und meine Ex war sowieso schon viel zu viel verwestlicht.

Oh Mann. Hier wird noch ohne schlechtes Gewissen gesoffen und die antiseptische Wirkung äußerlich angewandt. Das ist Natur. Natur, wo ich schon immer hin wollte. Ich liebe allerdings auch das Stadtleben wg. des unendlich großen Kulturangebotes.

Ihr ahnt es schon. Es wurde eine fürchterliche Sauferei. Und die üblichen Fragen wurden natürlich auch gestellt. Wie alt bist du, wie viel verdienst du, bist du Single, haste Kinder, kommst du noch, wie groß ist dein Schniedel, sag bloß, du hast auch eine Mutter und einen Vater so wie wir hier in Thailand…. all die Fragen, die halt die Thai-Eingeborenen so stellen. Das Gerücht sagt, das diese Fragen als Interesse an der wirklichen Person zu betrachten wären, eine Art von Mitgefühl ausdrücken, welches wir ja in der kalten westlichen Welt ganz insgeheim vermissen. Aber diese Gerüchte sind völlig unbestätigt.

Gelockert vom Mekong Whiskey gab ich grinsend bereitwillige Auskunft über meine Job- und Vermögensverhältnisse. Grinsend, weil uns „Farangs“ das typisch Thailändische Lächeln selten gelingt. So viel Selbstkritik bringe ich schon auf.

Mein Alter war mit meinen weißen Haaren sowieso abgehakt und damit uninteressant, da ich einige klassische Vorurteile bereits bestätigt hatte. Wie z.B. stolpern auf dem Feldweg und zu doof, sich an einem Beton-Tisch nieder zu lassen, ohne sich zu verletzen. Ich war also in meiner Blödheit einschätzbar. Sowas schafft natürlich Vertrauen

Haben die gedacht, denn kurz bevor die mich unter den Tisch gesoffen zu haben glaubten, habe ich immer noch den absoluten Gentleman gespielt. Habe nämlich behauptet, dass ich unbedingt alleine, wo auch immer, schlafen werde, da ich die Thai Tradition achte. Und dann kam eine Frage, die ich nicht einzuschätzen wusste.

„Wie lange bist du schon alleine? Ohne Frau, meine ich.“ fragte Mama mit dem Mekong-Glas in der Hand.

„Ein paar Monate“, war meine spontane Antwort und das war ein Fehler, wie sich später rausstellte.

Und hier kommen meine ersten Fragen.

Sagt mal ehrlich. Habe ich mich bisher nicht völlig korrekt und altersgerecht verhalten? Hab mir, wie es sich gehört, von der jüngeren Generation auf die Beine helfen lassen und hab eine fast gleichaltrige zehn Jahre jüngere gestandene Frau kritisch betrachtet. Das bisschen Altersverschlagenheit und unter den offenen Ärmel aus Versehen gucken verzeiht ihr mir doch, oder? Meine Phantasie hab ich für mich behalten, ohne ihren Sarong und ihr Höschen überhaupt zu berühren. Alles blieb an seinem Platz. Meine Phantasie diente ja schließlich nur dem Sanuk und Spaß in meinem Hirn, tut keinem weh, hm, außer mir selber vielleicht, später.

Wer zieht in solch exotischen Momenten schon den Zeitfaktor in Betracht? Wer glaubt in solchen Momenten nicht, dass Wäscheaufhängen in weiten Ärmeln und die Fürsorge einer jungen süßen Maus ewig dauerten? Dass es immer so sein wird? Ist das nicht Grund genug, hier zu verweilen und sogar an eine Zementierung dieses Zustandes durch eine Heirat zu denken, damit das Murmeltier ewig grüßt?

Warum stelle ich diese Frage an dieser Stelle?

Nun, wenn ihr wüsstet, was mir noch alles bevorstand…
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Episode III, Seelenverwandtschaft mit einem alten 68ziger

Wie ihr wohl bisher bemerkt habt, bin ich ein anständiger Tourist. Ich gehe sogar auf Sandwegen und sitze nicht nur auf Barhockern rum. Auf letzterem sitzen ja sowieso immer nur dieselben, denn immer wenn ich da bin, sind die auch da. Die haben wohl nichts anderes zu tun, als da zu sein, immer wenn ich da bin. Nee, das iss mir zu blöd, immer da zu sein, wenn die andern selber auch immer da sind.

So geh ich halt manchmal alleine auf Tour. Lass mich mit einem Taxi aufs Land fahren und steige dann irgendwo aus, wo die Wege sandig sind. Denn das wirkliche Thailand findet man nur dort. Soll mir bloß keiner kommen und behaupten, Pattaya, Phuket oder Bangkok wären Thailand. Kann ja gar nicht sein, denn dort sind die Strassen asphaltiert.

Ich hoffe, dass ich hiermit keinem auf den Schlips trete.

Muss das Ganze allerdings etwas relativieren. Es kommen ja immer mehr Leute aus dem wirklichen Thailand in die Städte und Touristenorte, sodass es manchmal recht verwirrend sein kann. Manchmal weiß ich wirklich nicht, wo ich denn nun bin. Im wirklichen Thailand oder auf dem Barhocker. Als mir mal eine Go Go Tänzerin aus Versehen den Mekong aufs Knie geschüttet hat, obwohl ich nicht verletzt war, wusste ich es wirklich nicht. Habe sofort den Sand und Reisfeld-Geruch in der Nase gehabt, und, ja ich muss es gestehen, habe mir die ehemalige Agrar-Angestellte mit nach Hause genommen. Sie hat gleich eingewilligt. War wohl von meiner gesunden Bauernschläue beeindruckt und hat Heimweh bekommen.

Es geht ja nichts über ein bisserl wirkliches Thailand unter und über der eigenen Bettdecke, selbst an diesen unwirklichen Orten, die ja eigentlich gar nicht in Thailand liegen. Die meisten bekannten Orte in Thailand liegen sowieso nicht in Thailand, wenn man in Thailand ist. Bangkok ist nicht Thailand. Pattaya ist nicht Thailand, Patong ist nicht Thailand. Ja, himmelherrgottsnochmal. Ist Thailand etwa Bielefeld? Das gibt es ja bekanntermaßen auch nicht. Das ist mir nach jahrelangen Forenstudien endlich klar geworden. Und besonders diese Einsicht der Thailandkenner möchte ich nicht missen. Das wahre Thailand ist nämlich dort, wo es keiner erwartet., sondern immer nur da, wohin einen die Holde vergattert hat. Und das ist ja bekanntermaßen an Tümpeln, wo sich ab November die Frösche tief eingraben und die arbeitslosen Erwachsenen Schnaps brennen.

Hier zu Hause in Europa scheint das allerdings keiner so richtig zu verstehen. Immer wenn ich sage, dass ich nach Bangkok fliege, sagen die: „DU fliegst nach Thailand?“ Die haben halt keine Ahnung. Bangkok ist doch nicht Thailand. Sind die Daheimgebliebenen eigentlich nur blöd?

Sorry für die Abschweifung. Zurück zu meinem Problem.

Die Kleine hat nichts vertragen und schlief schon mit dem Kopf auf ihren Unterarmen. Echt süß. So habe ich mir schon immer eine Ehefrau und Partnerin vorgestellt. Hat mich echt an früher erinnert. Nämlich an die Zeiten, wo wir auf jede bürgerliche Etikette verzichtet haben und die Alten verachtet haben, weil sie dem Schnauzbart hinterhergelaufen sind und die Schweizer sich an von deutschen Bürgern von Mitbürgern geklautem Gold und Vermögen tot und dämlich verdient haben. Gold und andere Werte sind schließlich nicht jüdisch. Die sind Werte „ansich“. Eine Bank ist schließlich neutral gegenüber Vermögen.

Mir wurde spätestens in diesem Moment bewusst, dass sie eine wirklich ehrliche Haut ist und das obwohl sie die wilden 60ziger nie erlebt hat. Wahnsinn! Unsereiner musste für das Recht dieser Art von antibürgerlichem Benehmen auf die Strasse gehen und sich von der Obrigkeit niederknüppeln lassen. Wir haben uns noch für diese Fletzigkeit und Missachtung des Alters prügeln lassen.

Verstohlen schiele ich zum Bürgermeisterhaus rüber, aber dort rührt sich keine Seele und die Lichter sind schon aus. Man sagt, dass auch der Bürgermeister einen Schnauzbart trägt, aber ich habe ihn nie gesehen.

Mama hat wohl geglaubt, dass mein Blick nun endgültig entgleist und zeigt mir meine Schlafstelle im Wohnzimmer. Eine Matratze und ein Moskitonetz an der Decke befestigt.

Bis jetzt immer noch alles korrekt, oder? Habe ich den Deutschsprachigen nicht einen hervorragenden Dienst geleistet? Hab ich nicht das tadelhafte Leben der Blödtouristen mehr als weg kompensiert? Na ja, mein Blick in Mamas weit ausgeschnittenen Ärmel hätte nicht unbedingt sein müssen, aber man ist ja zu guter letzt immer noch Mensch, befangen im eigenen sexuell völlig überladenen Kulturkreis...
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Episode IV, Endlich heimgekehrt

Tja und nu kommt der Hammer. Das wirklich wirkliche Thailand. Nachdem sie ihr Töchterchen in den ersten Stock befördert hat, sagt sie zu mir: „Du armer Farang. Ich weiß, was dir fehlt. Ich tu dir später, nachdem du geduscht hast, was Gutes. Wir sind ja schließlich beide erwachsen.“

Wat ??? Will die mich etwa morgen früh mit ihrer Tochter verkuppeln? Hat die meine innersten Wünsche von meinen altersschwachen Augen abgelesen? Spätestens jetzt weiß ich: Ich bin zu Hause. Endlich angekommen. 5000 Meilen von meinem Geburtsort entfernt. Hier muss ich schon mal in einem meiner früheren Leben gelebt haben, sagt mir mein buddhistischer Verstand. Der Dalai Lama kommt mir in den Sinn und wie der Neue jeweils nach dem Tod des Vorgängers ausgewählt wird. Plötzlich erkenne ich meine Lieblingsvase auf der Kommode in diesem fremden Heim. Meine Lieblingsvase aus meinem früheren Leben.

Lacht jetzt bitte nicht. Ich bekomme immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an diesen intimen Moment mit meiner Vase denke. Die kam mir wirklich bekannt vor, mehr als das. Da warn sogar Blumen drin. Genauso wie bei Mama zu Hause. Ich bin heimgekehrt.

Als ich mit einem Handtuch wie ein Sarong um die Hüfte geschwungen aus dem „hong nam“, Badezimmer, komme, sitzt Mama neben meiner Matratze und öffnet gerade eine Krem-Dose

Ich wundere mich zwar, was die gerade tut, aber bin einfach froh, ohne gefährlichem Giftschimmel diesem Duschort entronnen zu sein. Hab zwar versucht, die Luft anzuhalten, damit ich keine Sporen einatme, aber ich bin schließlich kein Muscheltaucher. So sind wohl ein paar Monate hinten von meinem Leben abgeschnitten worden. Aber was soll’s. Immer noch besser als unter der Dusche zu ersticken, nur weil ich im Moment gesund bleiben will. Das wirkliche Thailand einmal erleben und sterben. Ja, auch so sind wir, die Altgewordenen der wilden 60ziger. Der Fatalismus steckt immer noch voll in uns drin. Da kommt son grün-braun schimmelversifftes Pampas-Badezimmer gerade recht.

Nach dieser lebensgefährlichen Abenteuer-Dusche lege ich mich einfach unter die Bettdecke und frage mich, ob ich dezent das Handtuch entfernen soll, denn Mama sitzt immer noch da und schaut mich lieb lächelnd an.

Ich entscheide mich, meine Schüchternheit zu überwinden und wurschtel das Handtuch unter der Bettdecke weg, allerdings nicht ohne mir meine Juwelen zu klemmen.

Mein Gesichtsausdruck des kurzzeitigen Schmerzes muss wohl Mama missverstanden haben. Sie hat wohl gedacht, dass ich geil wäre und unter meinem monatelangen Entzug kläglich leide, denn sie führt ihre Hand unter die Bettdecke.

Dafür habe ich natürlich volles Verständnis. Weiß ja selber, dass die Gesichts-Mimik des Schmerzes derjenigen der Lust völlig ähnelt. Ich bin wirklich stolz auf mich, ob dieser Erkenntnis. Das macht ja den wirklichen Thailand-Kenner aus. Nämlich den Unterschied zwischen Schmerzen und Lust zu erkennen. Und das auch noch bei völlig fremden Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis. Ach, was sag ich Menschen. Völlig fremde Frauen. Das ist nämlich ein Unterschied, den die wenigsten kennen. Man muss halt manchmal auf Sandwegen wandeln und nicht nur an der Bar sitzen, dann fällt einem so was schon mal auf.

Als der Schmerz nachlässt, besonders weil Mama meine Teile streichelt, habe ich ihr schon wegen dieses Missverständnisses verziehen. Etwas, was meine Ex nie über sich gebracht hat. Die war nachtragend wie die Hölle. Bei jeder Zigarette, bei jedem Drink hat sie mich an die vorgängigen erinnert. „Schon wieder“ und „tamai“, warum, waren ihre sich ständig wiederholenden Phrasen.

Oh Mann, wie habe ich schon nach dem ersten Jahr ihr „up to you“ vermisst, was ich allerdings anfangs für absolut bescheuert hielt. Wie habe ich mich nach diesem „up to you“ gesehnt, wenn ich mir mal eine Zigarette ansteckte oder mir einen dieser seltenen Chivas gönnte. Nie vor 17 Uhr wohlgemerkt, denn ein Alk bin ich noch lange nicht. Da habe ich meine uhrzeitlichen Grenzen. Hab aber immer die Flasche vorsichtshalber vor 9:30 Uhr leergetrunken, weil dann die Geschäfte noch auf waren. Um Mitternacht beim Nachbarn um eine Flasche Spiritus zu betteln, wär mit im Traum nicht eingefallen.

Mittlerweile hat mein Schniedel Kampfstärke entwickelt. Mama ist wirklich erwachsen. Die weiß, wie man eine alternde Eichel berühren muss, damit sie in voller Pracht glänzt. Ich sehe nur noch die Aufschrift „Oil of Olaz“ auf der Dose und halte das für völlig akzeptabel. Wir beide sind alt genug um zu verstehen, dass solche Kremen altersgerecht sind. Alleine schon um der Jugend nicht ständig diesen zerknitterten Eindruck zu vermitteln. Auch bin ich absolut mitfühlend und ich tue alles um meine Falten zu glätten. Eines der vier Erlebnisse Buddhas, welches ihn leidend abschreckend zur Erleuchtung führte, war ja schließlich die Begegnung mit dem Alter und seiner absoluten Unzumutbarkeit.

Aber Buddha hat auch gesagt, dass alles was Spaß macht, das Leiden verringert. Also versuche ich meine Falten zu glätten, damit die jungen Holden nicht gleich an die Vergänglichkeit erinnert werden, wenn ich auf einem Sandweg stolpere und damit sie zumindest die Illusion des Spaßes für eine Weile haben. Denn auch die Illusion, wenn richtig gelebt, macht Spaß. Egal ob „short time“ oder „ long time“.

Ja, ihr braucht es nicht zu sagen. Behaltet eure Gedanken für euch. Ich habe den Durchblick und bin voll in der thailändischen Tradition und Kultur verhaftet. Weiß auch nicht wieso. Aber ich bin wohl ein bisserl anders, als immer dieselben anderen, die auf demselben Barhocker hocken, wenn ich auch da bin. Die sind ja sogar so blöd zu glauben, dass auch ich immer da bin, wenn sie da sind. Falscher kann man gar nicht liegen, denn wenn ich da bin, ist es nur aus reinem Zufall. Wenn die auch da sind, ist es, weil sie immer da sind. Den feinen Unterschied verstehen nur die wenigsten.

Mama hat das intuitiv gleich verstanden, Familie halt, und kremt meinen Schniedel mit einer Kunst ein, die trotz Suff und Alter einen krönenden Abschluss verspricht. Das ich das noch erleben darf!

Ich lasse mich einfach fallen. Nach mir die Sintflut. Ganze 45 Minuten arbeitet Mama mit aller Kunst und großem Verständnis für das männliche Geschlecht, beidhändig, mit offener Bluse und Hingabe. Ihre Oberschenkel glänzen vor Lust. Manchmal streichelt ihre freie Hand meinen Bauch während das auf und ab ihrer anderen Hand nur einen Zweck hat. Nämlich zu überprüfen, ob ich ihrer Tochter gewachsen bin und ihr zeigen kann, wo es lang geht.

Mir wäre ja nie im Geiste etwa die Idee gekommen, Mama zu vernaschen. Das tut man nicht! Da bin ich trotz wilder 60ziger echt konservativ. Irgendwas müssen mir meine Eltern doch vermittelt haben.

Endlich bin ich im wirklichen Thailand. Zurück in der Heimat. Als ich komme, entscheide ich mich, nie mehr zu gehen, nun, zumindest wieder zu kommen.

Mama macht noch alles sauber, damit ich nicht die Bettwäsche versaue, macht einen „hom“, tief seufzenden Schmatzer, auf meine Wange, zurrt das Moskitonetz zu und verschwindet.

Wo bin ich hier? Ja, ihr wisst es schon. Im wirklichen Thailand. Dazu noch altersgerecht. Eine unwesentlich jüngere Dame hat mir einen runtergeholt, weil sie erwachsen ist. Mein Mitgefühl gilt allen, die nur auf dem Barhocker hocken, nämlich genau dann, wenn ich auch da bin. Was die alles verpassen?!

Oder reden die einfach nicht über ihre persönlichen Sandwege? Gehört sich das nicht? Ich billige zumindest jedem sein persönliches Geheimnis zu. Vielleicht täusche ich mich ja auch an den Bar-Hockern. Die haben es wahrscheinlich faustdick hinter den Ohren und prahlen nicht mit ihren Thailandkenntnissen in der Gegend rum, wenn sie sich mit den Thai-Mädels auf der anderen Seite der Theke unterhalten. Das wäre ja so, als ob sie den ehemaligen Agrarangestellten aus dem Isaan erklären wollten, wie man einen Hund am Besten zubereitet.

Verdammt ihr mich jetzt, nur weil zwei Erwachsene sich etwas besser kennen lernen wollten, während Töchterchen schon schlummerte? Eine richtige Mutter will ja schließlich wissen, mit wem sie es zu tun hat.

Oder hätte ich doch besser meinen Verstand eingeschaltet, anstatt mir den Bauch von Mama streicheln zu lassen? Ist es das, was die Forenweisen mit: „Hör auf deinen Bauch“ meinen, wenn Zweifel des Verstandes aufkommen? Haben die etwa alle schon mal die gleiche Erfahrung wie ich an diesem Abend gemacht? Nee, nee, das glaub’ ich nicht. Oder doch?


Hand aufs Herz. Ich bin schließlich auch ehrlich zu euch. Wer noch nie auf seinen Bauch gehört hat, wenn die Hand einer Exotin in der Nähe war, möge den ersten Stein werfen..
 
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Iffi

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Episode V, Ein wunderschöner Tag

Am nächsten Morgen blicke ich durch die offene Türe auf den Hof. Dort wurschtelt ein junger Thai Mann an seinem Moped rum. Auf dem Tisch liegt ein Teller mit dem verdammich labberigen Toast. In der Küche brutzeln Spiegeleier im gebrauchten Pommes-Fett, wie mein Geruchssinn mir verrät.

Keiner stört mich oder quatscht mich dumm am Morgen an. Kein Wort wie: „haste gut geschlafen und wat schönes geträumt?“ Ich bin halt schon ein Mitglied der Familie. Da braucht es keine Höflichkeitsfloskeln mehr. Manch Nichtversteher deutet dies als Nichtbeachtung des Gastes. Weit gefehlt. Im wirklichen Thailand ist es nichts besonderes, morgens aufzuwachen. Wozu die Fragen, wie hast du geschlafen oder warum bist du überhaupt wieder aufgewacht? Letzteres könnte ja eine Beleidigung sein.

Nur welche Art von Familie soll es werden?

Ich stehe muffig auf, halte die Luft an und gehe unter die Dusche. Zu viele Monate, hinten von meinem Leben abgeschnitten, sollen es ja nicht werden.

In Wandershorts, T-Shirt und Schlappen begebe ich mich nach draußen. Hab’ ich extra angezogen, um den Leuten hier zu zeigen, dass ich ein guter Tourist bin. Einer, der die Traditionen der Einheimischen achtet, sich deren Kleidergeflogenheiten anpasst und sich mit dem Wetter auskennt.

Der junge Thai, in langer schwarzer Hose, weißem Hemd, Socken und normalen Schuhen, konzentriert sich voll auf sein Moped. Das sieht noch genauso wie ein Moped aus, aber fein säuberlich liegen alle möglichen Kabel gut sortiert daneben. Irgendwas stimmt mit der Elektrik an diesem Esel nicht, schließe ich messerscharf.

Ich bin mal wieder beeindruckt von dem technischen Verstand auf dem Lande. Da liegen die Kabel sorgfältig nach Länge und Farbe sortiert neben dem Moped und ein denkender Thai-Bube versucht sich daraus einen Reim zu machen. Ich lerne mal wieder was. Nämlich wie viele Meter doch in solch einem Moped verkabelt sind. High Tech eben. Sandwege können täuschen.

Mein Frühstück ist fertig und ich werde von meiner zukünftigen jungen Holden an den Tisch gebeten. Nicht wirklich typisches Sand-Weg-Thailand. Vielleicht habe ich meinem früheren Leben das westliche Frühstück an diesem Ort schon mal ein bisserl eingeführt. Es befinden sich neben den Spiegeleiern auch geschnittene Tomaten und Gurken auf dem Teller.

Da ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass dies mein früheres Heim aus einem früheren Leben ist, wundere ich mich nicht weiter. Passt doch einfach alles zusammen, oder? Unsere beiden Kulturkreise sind sich also in meiner früheren Person schon mal begegnet.

Nachdem ich gespeist habe, immer wieder unterbrochen von fürsorglichen und absolut wohlgemeinten Nachfragen, ob ich denn noch was möchte, versuche ich ein Gespräch mit dem Thai-Buben. Der kann etwas Englisch und es stellt sich heraus, dass er in der Tat ein Problem mit der Elektrik in seinem Moped hat. Deswegen hat er einfach mal alle Kabel entfernt und sie in Augenschein genommen. Sein Problem wäre allerdings, dass er jetzt nicht mehr weiß, wo sie hingehören. Ob ich ihm denn helfen könne.


Klar doch! Ich stelle allerdings fest, dass die Kabel nicht die geringste Ähnlichkeit mit meinen Video, DVD oder PC Anschluss-Kabeln haben. Also lobe ich sein modernes Moped, dessen Technik mir völlig neu sei und gratuliere ihm zu seinem Kauf für solch ein High-Tech-Gerät..

Er lächelt und ist sehr stolz ob des anerkennenden Lobes eines Ausländers.

Mama hat weder guten Morgen gesagt noch mich sonst mit der Arschbacke angeschaut. Die Kleine ist stetig um mich rum. Tolles enges Top mit nem BH darunter, der ihre Nippel nicht verbergen kann und kurze enge Hosen, die sich jedem Schlitz anpassen. Die Hot Pants aus meiner Jugend waren Waisenkinder dagegen. Wie es meinem Knöchel gehe, meinem Knie auch, ob ich irgendwas trinken möchte, usw.

Als ich ihr in die Augen schaue, weiß ich wieder, warum ich überhaupt hier bin. Sie ist ein Juwel und sehr fürsorglich. Guten Geschmack hat sie auch noch, das zeigt ja ihre Kleidung. Ein bisserl was eigenen Kopf scheint sie auch zu haben, denn ihr Outfit musste sie sich garantiert hier auf dem Dorf erkämpfen. Die könnte wirklich meine Mitstreiterin werden. Gemeinsam „Against the wind“, wie Bob Seeger mal sang. Früher hatte ich es mit meinen langen Haaren auch schwer, genauso wie sie jetzt mit ihrem engen Top und Höschen in der tiefsten Provinz. Aber sie trägt ihre provozierenden Klamotten mit absoluter Würde und aufgeklärter politischer Überzeugung, nehme ich an.

Ja, genau das ist es. Es ist immer wieder erstaunlich wie eine Lebenseinstellung Generationen umspannend sein kann. Ist mir überhaupt schon öfter in Thailand aufgefallen. Die Lütten setzen sich wirklich über alle Altersunterschiede und bürgerlichen Konventionen hinweg.

Hierin liegt wohl das tiefe Geheimnis Asiens, welches uns alle so fasziniert. Besonders meine Generation. Ich weiß ja mittlerweile, wie wichtig das Gesicht in Thailand ist. Nee, nicht, was die Ahnungslosen denken. Das ist im übertragenen Sinne gemeint.

Wenn sich schon solch eine Lütte entschließt, mit ihrem „Ausländer“ und potentiellen Opa und sogar noch Hand in Hand (ein no no, wie wir alle wissen) durch die Gegend zu schlendern, wo jeder jeden sieht, dann kann es nur die wahre Liebe sein und eine zutiefst verinnerlichte positive Grundeinstellung zum Leben, egal wie viele Jahre der Auserwählte schon auf dem Buckel hat.

Wenn sie sich entscheidet, sich nicht züchtig und total bürgerlich zu verhüllen, dann spricht daraus eine gesunde Einstellung zur multikulturellen Mode.

Überlegt mal, über wie viele ungeschriebene bürgerliche Gesetze sie sich damit hinwegsetzt. Die sind tatsächlich echte 68ziger, einfach so geboren. Unsereiner musste sich diese Ideologie hart erarbeiten, und die haben es einfach drauf. Sie scheinen alle Enkel von Uschi Obermeier zu sein.

Ja, und genauso war meine Kleine, die ich auf dem Sandweg getroffen habe. Sogar noch ein bisserl sexier als Uschi und genauso fern jeglicher Ideologie. Das will schon was heißen!

So langsam frage ich mich, ob die Thaimädels nicht alle durchweg Wiedergeburten der 68ziger sind. Als gebildeter Buddhist tendiere ich zu dieser Annahme. Oder habt ihr vielleicht eine andere Erklärung?

So langsam verstehe ich auch die Stimmen der ewigen Beschwichtiger, die nicht davon ablassen können, immer wieder zu betonen: es sei ja bei uns oder woanders genauso. So langsam beginne ich zu verstehen. Es ist alles verwoben. Selbst die Vase auf der Kommode in einem mir völlig unbekannten Haushalt ist mir aus bekannten Gründen nicht fremd. Eine Vase ist auch woanders eine Vase. Wird auch woanders für die Blumen genutzt. Da beisst der Maus keiner den Faden ab. Ist ja hier in Europa genauso.


Ja, und jetzt kommt der nächste Hammer. Das Haus füllt sich langsam mit Mädels und Jungs aus der Nachbarschaft. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich meine Aufmerksamkeit fair verteilen soll. Die Kleine fragt mich sehr dezent, was ich ihr hoch anrechne, nach ein paar Baht für „Black“ und „Sing“. Iss ja klar, die letzte Reisernte ist im Hochwasser untergegangen und das Spiegelei für mich war trotzdem umsonst. Ich gebe ihr also verstohlen ein paar Scheine und freue mich, dass sie schon so viel Vertrauen in mich hat nach Geld zu fragen. Wir kennen uns ja erst ganz kurz. Für mich ist das ein Beweis dafür, wie nahe sie mir schon steht….
 
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Iffi

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Episode VI, Mein Heiratsantrag

Ja, wirklich Vertrauen. Die Frage nach Geld ist für mich eine zutiefst persönliche, die ein einzigartiges Vertrauensverhältnis voraussetzt. Wir sind ja schließlich keine Amis, wo dem Kompliment wie: „tolles Jackett haste an“, gleich die Frage folgt: „wat hat dat denn gekostet?“

Die Frage der Kleinen nach Geld hat mir so geschmeichelt, mich so persönlich in meinem Innersten berührt, dass ich mir sofort vornahm, ihre Mutter anzusprechen. Die war in der Küche beschäftigt.

Ich sage ihr, dass sie mich bitte nicht für „ding dong“, bescheuert, halten soll, sondern ob sie ganz vielleicht damit einverstanden wäre, dass ich ihre Tochter, allerdings mehr eventuell, heirate. Ich würde auch viel Oil of Olaz benutzen und mir, wenn’s nötig wäre, die Haare dunkelbraun färben, falls mein weißes Haar zum unangenehmen Dorfgespräch führen würde.

Tja Jungs, soweit wäre ich gegangen. Meine Ex hat meine Selbstaufgabe nie erkannt. Die hat einfach alles als selbstverständlich hingenommen. Sogar als ich mir meine weißen Haare nicht mehr färbte. Danach ist sie einfach alleine ausgegangen. Die hat nie nix verstanden.

Und hier holt mir sogar Mama fürsorglich verstehend einen runter. Egal welche Haarfarbe ich habe.

Mama tut so, als ob sie nicht verstehe. Aber ich sehe, wie sie nachdenkt. Ihr lag wohl was Unangenehmes auf der Zunge, aber wir kennen ja die Höflichkeit der Thais. Ehe sie einem was an den Kopf knallen, überlegen sie lieber, welches „the good news“ ist. Als eingefleischte Buddhistin weiss sie, dass es besser ist, mich in Stimmung zu halten und mir nicht noch mehr Leid zuzufügen.

Also redet sie erstmal mamamäßig. Erklärt mir, dass es anderen Leuten noch viel schlechter als mir geht. Wie schwer ihr Leben sei. Ohne Mann. Wie viel Freude es ihr bereitet hätte, mal wieder einen Ständer in der Hand zu haben, auch wenn er nur der eines Farangs war. Keine(r) schaffe was an und sie käme wirklich schwer über die Runden. Ihr ganzer Schmuck wäre schon im Dorfladen verpfändet und wenn sie heute sterbe, würden ihre Kinder nichts als Schulden erben. Ob ich mir das antun wolle, falls ich in ihre Familie einheirate?

Die Frage nach Geld stellt sie nicht. Ich habe einen Verdacht. Sie hat noch nicht das echte Vertrauen in mich. Bin ja schließlich nur ein Sand-Weg-Fremder, auch wenn sie gesehen hat, wie ich gestern gekommen bin. Sie hat wohl Zweifel. Ob ich in meinem Alter jemals wieder komme? Das steht ja völlig in den Sternen. Könnte ja jeder Zeit wieder gehen.

Mein ganzes Verständnis für ihre Lage ist gefordert. Und genau hier scheiden sich die Geister. Nämlich die Geister der Doof-Touristen von den Geistern der Durchblicker und Thailandkenner. Habe sofort erkannt, dass ich hier eine Aufgabe zu erfüllen habe. Nämlich die Aufgabe, ihr zu zeigen, dass nicht alle Touristen und Langnasen verblödet sind. Mein Leben hat plötzlich wieder einen Sinn.

Außerdem könnte ich eines meiner sieben Glieder retten, die meine Vorfahren wg. dem Schnauzbart versaut haben. Wenn sie und ihre Tochter mich als Ausländer lieben, wäre ich fast befreit von der Erbsünde der Deutschen Faschisten, die bis ins siebte Glied reicht. Einen Spanier, Griechen, Italiener und Türken hatte ich schon mal als Freunde gewonnen. Den Spanier wg. Samstags bei ihm Essen, den Griechen wg. Zockens im Hinterzimmer, den Italiener, weil er nie rausgefunden hat, dass ich seine Tochter gelegentlich vernascht habe und den Türken wg. Opel Köln. Meine Schnakselbude in jungen Jahren war ja schließlich ein Kadett, nachdem der Mini für einen Dreier zu klein wurde. Mit den Zweien wären es schon sechs. Ich stand also kurz vor der Befreiung. Meine Ex zähle ich da nicht mit. Die hat mich nie geliebt..

„tau lai?“ wie viel? frage ich mit Blick auf die Hühner im Hof und so nebensächlich unverfänglich und sanft mitfühlend zerknirscht, wie’s nur irgendwie geht.

„30'000 Baht“ kommt es wie aus der Pistole geschossen. Mann, was bin ich froh. Ist doch total erschwinglich für unsereiner.

„Und 400'000 Baht für unser Land, welches ich auch verpfänden musste.“

Schluck!

„Vergiss die 30K, irgendwie schaffe ich das schon. Aber das Land ist in drei Monaten futsch, wenn ich nicht zahle. Dann haben meine Kinder später gar nichts mehr. Und die gehen mir über alles.“

Und sie weint. Eine erwachsene Frau, dazu noch dammich sexy, weint. Das kannte ich vorher nur vom Geschlechtsverkehr, wenn ich über eine Frau kam.

Am meistem hat mich ihre Stärke beeindruckt, für die 30K selber zu sorgen. Zeigt es mir doch, dass da ein Wille und Selbstinitiative ist. Selbst wenn sie gesagt hätte, dass sie sich für 2K krumm legen würde, hätte ich das als positives Zeichen für ihren Ernst genommen, ihre finanzielle Situation selber in den Griff zu kriegen. Es ist ja die Geste, die zählt.

Ich denke an ihren Busen von letzter Nacht, und ihre Handarbeitskunst, denke an die Lütte, die mir jeden Wunsch von den Augen abliest. Wer hätte das gedacht. Mutter und Tochter im vollen leidvollen Leben, aber trotzdem immer auf mein Wohlbefinden bedacht. Total selbstlos, trotz eigener Sorgen.

Ich weiß jetzt, dass ich noch viel über den Buddhismus verinnerlichen muss. Theoretisch habe ich ja schon so einiges verstanden, aber die leben den offensichtlich ohne jegliche Theorie. Unsereiner eignet sich den wahren Buddhismus über das Erlernen der Pali Sprache an. Und hier? Ein weiser Mönch hat mir mal gesagt, es gäbe Leute, die den Buddhismus intuitiv verstehen. Es sei nicht immer nötig, ihn zu studieren. Meine Hochachtung vor diesen selbstlosen Leuten, die an einer nicht geteerten Strasse leben, wächst stetig. An „intuitiv“ war ich ja bei den Frauen seit meiner bewegten Jugend schon gewöhnt. Das unterscheidet sie nämlich von den Menschen und hat mir manchen one-night-stand verschafft.

Und ich weiß eines ganz bestimmt. Dies ist ein Glücksfall des Schicksals, den ich unbedingt ergreifen muss, sonst werde ich diese verpasste Gelegenheit bis an mein Lebensende bereuen. Überhaupt, nehme ich mir vor, jede Gelegenheit ab jetzt beim Schopfe zu fassen. Das viele Duschen im wirklichen Thailand knipst zu viele Monate hinten ab. Ab jetzt heißt es leben und ohne Überlegung zupacken.

Hier wird vertrauensvoll offen über Geldnöte geredet. Nichts wird schön geredet. Nicht so wie an den Bier Bars, wo ich immer nur gehört habe „up to you“. Nein hier werden Zahlen genannt. Damit kann ich arbeiten. Das wirkliche Thailand ist halt wirklich greifbar und nicht so’n Wischi-Waschi wie in der künstlichen Szene.

Ich werde meinem Vorsatz untreu und trinke rechtwinklig einen „Black Nam“ schon weit vor 17 Uhr. Schon bald sieht man nur noch rechtwinklig gereckte Ellbogen beim Trinken unter den Gästen. Die stetig neu hinzugekommenen werden ohne viel Aufsehens in diese neue Tradition von den bereits Durchblicker-Thais eingeweiht. Brauch gar nichts mehr zu erklären.

Meine Kleine hat rote Bäckchen. Mama schaut mamahaft, wie es sich für das Oberhaupt der Familie gehört. Vorher habe ich ihr gesagt, dass ich selbstverständlich ihre Schulden übernehmen werde. Der Karaoke DVD Player wird angeschmissen und ich habe das Gefühl, dass jeder Song mir gewidmet ist. Das erkenne ich an den Blicken der Sänger und Sängerinnen. Auch die haben nun endgültig erkannt, dass ich kein Doof-Touri bin. Im Gegenteil. Ich sorge für Speise und Trank, bescheiden im Hintergrund von meiner Holden mit der Frage nach weiteren Satangs gesteuert. Bin überhaupt nicht westlich arrogant, sondern habe einfach Freude daran, wie die anderen feiern. Da kommt wieder meine buddhistische Ader und mein Verständnis für fremde Kulturen zu Tage.

Da soll mir einer sagen, eine Lokalrunde in Patty könnte dieses Erlebnis ersetzen. No way! Nein, hier auf’m Dorf trinkt jeder korrekt mit rechtem Winkel und wenn ich will, lächelt mich jeder an. Nicht wie inner Go Go Bar, wo sich jeder fragt, welcher Trottel oder Kasper hat denn diese Runde ausgegeben?

Gegen 22 Uhr leert sich die Runde. Morgen früh kämen neun Mönche. Bis dahin muss alles sauber sein. Ich bin leicht abgefüllt und wundere mich, wie diese Nacht ablaufen wird.

Mama sagt mir, dass ich ihre Tochter gefälligst nicht anfassen darf. Ab Morgen wäre das aber anders, und heute Nacht gibt’s auch keine Oil of Olaz Massage. Das gehöre sich nicht, dem zukünftigen Schwiegersohn in der letzten Nacht vor der Hochzeit einen runter zu holen. Auch könne sie nicht garantieren, nur bei Handarbeit zu bleiben. Ne echte Nummer mit mir wäre ja echt schlimmes Karma und jenseits aller konservativen Tradition.

Das versteh’ ich, und ich bin mal wieder froh, dass ich karmisch vorgebildet bin. Zerknirscht versuche ich meinen Trieb zu unterdrücken, aber in froher Erwartung für Morgen Abend. Nun bin ich schon sooo alt geworden. Da kann ich noch einen Tag länger warten, auch wenn ein paar Monate meines Lebens wg. Badezimmer hinten abgeknipst sind. Das Hinten liegt ja noch weit in der Zukunft, hoffe ich.

Nun soll bitte keiner annehmen, dass mir mein Verstand in die Hose gerutscht wäre. Im Gegenteil. Eine fremde Familie hat mir ein Heim gegeben. Mich auf dem Sandweg aufgelesen, mein blutendes Knie versorgt, mich fast unter den Tisch gesoffen, mich altersgerecht behandelt, mir sogleich die gesamte Nachbarschaft vorgestellt, mich Karaoke-mäßig besungen und mir sogar die privateste und persönlichste Frage aller Fragen gestellt. Nämlich die nach Geld. Näher kann man sich ja nicht kommen. Gibt es dafür überhaupt einen Preis? Mama hätte auch 800K sagen können und mein Entschluss stände immer noch fest.

Morgen wird sandwegmäßig geheiratet. Mit einem letzten Blick auf meine Lieblings-Vase auf der Kommode aus meinem vorigen Leben schlafe ich ein.


Wat sagt ihr dazu? Kann das überhaupt gut gehen? Bin ich überhaupt normal?
 
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Iffi

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Episode VII, Multi-Kulti Partnerschaft

Also Leute, ich hake den traditionellen Hochzeitstag mal ab. Wäre auch viel zu langweilig für die meisten. Gibt es Millionenmal im Web und jeder glaubt, same same but different. Es gibt sogar die Einfältigen, die so was Buddhistische Hochzeit nennen nur weil Mönche am Morgen anwesend sind. Dabei sind die nur da, weil es was besonderes zu feiern gibt. Eine Hochzeit hat überhaupt keine Relevanz im Buddhismus, ist überhaupt kein religiöses Sakrament. Eine kirchliche Heirat gibt es nicht im Buddhismus, wie die Dooftouris glauben. Im Gegenteil. Es ist sogar Buddhistischen Mönchen verboten, Leute zu verkuppeln, auch wenn es dem Zwecke der Ehe dient und einen die Schwiegermutter endlich in Ruhe lässt.

Das einzige , was zählt, ist wenn der Dorfälteste, die Nachbarn und Verwandten Wasser aus der Muschel (conch shell) auf die Hände des Paares gießen.. Dann dürfen sie mit aller Einverständnis Sex haben. Wenn möglich für den Nachwuchs auf dem Reisfeld oder um die Schulden der Mama zu begleichen.

Woher ich das weiß? Nun, ich habe den grünen Buddhismus Gürtel. Den schwarzen bekommt man erst, wenn man kein Karma mehr hat.

Wie auch immer. Habe nur „rama rama“ gehört und weiße Fäden gesehen. Meine Knie sind mir fast weg gebrochen, aber fremde Kulturen müssen schließlich hart erarbeitet werden, damit der richtige Durchblick entsteht. Bei mir sitzt er schon sehr tief, wie ihr wohl bemerkt habt.

Auch wusste ich vorher nicht, wie 400K Baht in Fünfhunderter Scheinen auf einem Tablett aussehen. Echt geil und das Raunen in der Runde vergesse ich nie. Mamas streichelnde Hände haben die Scheine sogar zum Glänzen gebracht. Unwillkürlich musste ich an BAP „Du kanns zaubere“ denken.

Ich war echt für 15 Minuten total berühmt. Danke Andy Warhol. Du hast Recht gehabt. Aber ich musste wirklich weit reisen um deine Theorie zu verifizieren. Jetzt bin ich auch einer von denen, die du vorausgesagt hast. Gott hab’ dich selig, auch wenn du immer mit deiner blöden blonden Perücke rum gelaufen bist. Uschi hat dir verziehen. Das weiß ich.

„Nee nee den Typ kriegste wirklich nimmer hin…“ hat BAP gesungen und mir kamen die Tränen. „Du kann’s zaubere wie dein Mam die Karten lejt…“.

Mein Urlaub ging zu ende und ich stand mit Horror vor der Frage, wie ich durch all diesen Papierkram zwecks Überführung meiner zweiten Thaiholden in die europäische Heimat gehen soll. Mit Schiffs-Containern hatte ich ja meine Erfahrungen, da ich oft von einer Ecke der Welt in eine andere umgezogen bin. Aber ob meine neue Holde das aushält? Drei Monate in solch einer Kiste, obwohl ja ziemlich geräumig? Und wie bringe ich sie durch den Zoll? Als was soll ich sie deklarieren? Ein Problem hatte ich auf jeden Fall nicht. Sie gehört nicht zu einer vom Aussterben bedrohten Rasse und ist damit einführbar, obwohl man bei den Grünen nie so genau weiß. Denen fällt ja immer was Neues ein, was sich nicht gehört. Von Alice’s Frauenhäusern ganz zu schweigen.

So schmiedete ich also meine geheimen Pläne. Fern von jeglicher Politik. Ich habe auch vorsichtshalber die Bildzeitung während dieser Zeit nicht angefasst. Mann weiß ja nie, welche Cookies die von meinen Fingern lesen. Stellt euch mal die BILD Schlagzeile vor:

„Thailänderin schwarz im Container eingeführt. Zoll tappt im Dunkeln… „

Möchte allerdings betonen, dass meine „Noch-Jetzt-Holde“ eine makellose weiße Haut hat.

Wir waren ja nur traditionell verheiratet. Zu der Zeit habe ich mich noch in Austria rumgetrieben. In solch einem kleinen Land kennt man natürlich den Konsul und seine Mitarbeiter in Bangkok persönlich. So ergab es sich, dass der Container nicht notwendig war.

Austria war zwar schon in der EU, aber bestand Gott sei Dank noch eine zeitlang auf eigene Regeln, bis der Fischer mal Tacheles geredet hat. Ja ja die Grünen. Unberechenbar halt. Bei denen muss immer alles verboten werden. Warum eigentlich? Die Frösche und Igel latschen ja auch einfach über die Strasse, und das auch noch an Stellen, wo es keine Ampeln gibt. Hat etwa jemand schon mal gehört, dass es ein Frosch-Strassen-Überquerungs-Verbot gäbe, nämlich dort, wo’s keine Ampeln gibt? Ich nicht. Die Grünen hacken immer nur auf uns Menschen rum, dabei sind die Tiere noch viel doofer als wir und müssten endlich mal erzogen werden.

Jetzt bin ich schon wieder abgeschweift. Aber wie ihr seht, habe ich auch eine politische Seele. Langer Rede kurzer Sinn. Meine Holde bekam ein spezielles einjähriges Austria Visum. Zwar kein Schengen, aber es gab ja noch immer die Option des Containers um sie von klein Austria nach Groß-Deutschland zu befördern, falls notwendig. Die Kurzstrecke hätte sie bestimmt ohne Schaden ausgehalten. Da war ich mir absolut sicher.

Wir landeten also zusammen in Wien Schwechat. Endlich hatte ich wieder das Geklapper in der Küche im eigenen Heim fern vom Land meines früheren Lebens. Eine Telefonnummer hatte sie auch schon, und ich wusste, dass diese sich in kürzester Zeit vervielfachen würde. So kam es, dass wieder ein Stück Thailand zu Hause einkehrte. Ab jetzt wird jeder Tag ein Urlaubstag sein...dachte ich.

Die Gelegenheit habe ich gleich genutzt und meiner Holden in vielen langen Gesprächen erklärt, worunter wir als Deutsche leiden. Ihre mitfühlenden Mandelaugen haben mich dazu ermutigt. Sie hat wirklich gerne zugehört und mit ihrem buddhistischen Laienverstand alles verstanden. Sie hat immer genickt. Ein Zeichen dafür, dass sich ihr Englisch schlagartig verbessert hat. Nur manchmal wurde sie müde bei meinen Aufklärungen über die deutsche Seele. Das habe ich immer verstanden und sie auch nie danach angerührt. Denn meine politische Mündigkeit mit Sex zu überspielen, habe ich nie übers Herz gebracht. Dafür war und ist die Lage zu ernst.


Als buddhistischer Laie hat sie sofort erkannt, dass ich mehr Sanuk brauche. So fragte sie mich eines Tages, ob ich mit ihr mal ausgehen möchte. Sie kenne da ein nettes Thailokal. Hätte ich echt nicht erwartet. Dort habe ich mich gefreut, wie viele Leute sie dort schon kannte. Sogar einige einheimische Buben begrüßten sie verstohlen mit verstecktem Wiener Charme. Die sind in ihrer Höflichkeit wohl den Thais innerlich verwandt. Ja, es ist alles verwoben. Woanders ist es ja genauso anders. Ich durfte mich sogar mit ein paar anderen Thaimädels unterhalten. Zu denen war ich natürlich genauso höflich, wie die anderen Austria Buben zu meiner Frau. Auge um Auge, Zahn um Zahn, hat ja schon Goethe gesagt. Als Bildungstrottel wollte ich mich ja in diesen Kulturkreisen nicht gerade outen.

Alles in allem war es ein schöner Abend, und als ich müde wurde, fragte meine Holde ganz lieb, ob sie noch etwas bleiben dürfe. Von mir aus, klar! Bin ja ein alter 68ziger. Eifersucht ist mir zu bürgerlich und jede hat ein Recht auf ihren eigenen Geist und Körper. Ich solle mich auch nicht grämen und etwa wach bleiben. Zum Frühstück wäre sie wieder da. Ob ich denn Toast und Spiegeleier wolle? Ja, sie ist schon clever. Sie weiß genau, dass mich Toast und Spiegeleier romantisch an meinen letzten mit ihr unverheirateten Tag erinnern. Mit Tränen in meinen Augen stieg ich ins Taxi…

Vorher schien sie echt happy zu sein, mit mir alleine zu Hause und all diesen Erzählungen über meine Kultur. Darauf habe ich besonderen Wert gelegt, denn wie ja jeder weiß, ist das Thaivolk ein sehr kulturbewusstes. Ja ich weiß, ich kenne die Thaiseele. Die können einfach nie genug von unserer Kultur hören, da diese für sie sehr exotisch ist. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht? Also redet endlich mal mit euren Holden. Es hilft ihrer Sprache und ihrem Verständnis. Besonders ihrem Verständnis für unsere gebrochene deutsche Seele.

An uns können sie nämlich unendlich „tambun“ üben. Unsere Eltern und Großeltern waren ja sooo schlecht und wir müssen immer noch unter dem Schnauzbart leiden, bis in alle 7 Glieder hinein. So kommt es, dass wir von allen, sogar den Ausländern, geliebt werden wollen. Jeder Ausländer, der einen Deutschen liebt, ist nämlich ein Glied wert. Wer es schafft, von sieben Ausländern geliebt zu werden, dessen sieben Glieder sind geheilt und für immer von der Faschistensünde unserer Vorfahren befreit. Das steckt tief in uns drin und ist die ideale Spielwiese für Thai-Mädels.

Meine Holde hat auf jeden Fall alles verstanden. Das habe ich an ihrem Nicken erkannt. Na ja. Eigentlich hat sie nur keine Widerworte gegeben. Das ist mir allerdings erst viel später aufgefallen. Geht es denn nicht vielen von uns so? Erinnern wir uns nicht alle gerne an interessante Gespräche, wo die anderen gar nichts gesagt haben? Sind das nicht die Sternstunden der Diskussion, an denen man dankbar teilnehmen durfte?


Als ich alleine nach Hause kam, habe ich erst mal das alte Fett von Vorgestern in eine saubere Pfanne geschüttet, damit meine Liebe nicht so viel Arbeit morgen früh hat. Danach bin ich mit gebrauchtem Pommes-Öl-Geruch in der Nase eingeschlafen und habe von Sandwegen geträumt an dessen Rändern reife Frauen Wäsche aufhängen und junge Töchter wissen, was gestrauchelte Ausländer wünschen...
 
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WEITERMACHEN !!!!

DAS IST EIN BEFEHL !!!!

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Iffi

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Episode VIII, Ich will endlich Klarheit

Wir waren gerade mal 4 Monate alleine zu Hause, da sagte sich Mama zum ersten male an. Ganz alleine. Kein Sponsern, oder so. Mir war’s recht. Sie machte sich halt Sorgen um ihre Tochter. Ich mir mittlerweile auch. Platz genug hatten wir ja.

Dunkel erinnerte ich mich, wie sie mit uns auf der Austria Botschaft sass und mit ihrer „Oil of Olaz“ Dose gespielt hat und wie mein Bekannter dort hinter dem Schalter fasziniert auf ihre Hände geschaut hat…

Gerade hat meine Noch-Jetzt-Holde gefragt, warum ich denn nicht Freund mit ihr sein könne. Sie bereue alles, was bisher geschehen ist. Ihr wäre es absolut wichtig, dass ich ihr verzeihe, sonst könne sie schlecht weiterleben, denn im Grunde genommen müsste sie mittlerweile fünf mal am Tag „tambun“ machen um all ihr schlechtes Karma wenigstens einigermaßen zu neutralisieren. Sie wäre ja schließlich Buddhistin und kein Moslem, der fünf mal am Tage beten muss. Mit einem großen Wort des Verzeihens meinerseits könne sie ihre „tambun“ Aktivitäten wieder auf ein Normalmass herunter schrauben. Nämlich an den Feiertagen und vielleicht an den Buddha-Sonntagen auch noch.

Deswegen mein Ratschlag an alle Liebhaber der Thailändisch weiblichen Kultur. Achtung, wenn sie plötzlich unzählige Tambun-Anfälle bekommt! Dann ist sicher was im Busch.

Jetzt ist sie wieder unterwegs bei ihren Freundinnen und ich kann weiter schreiben, mir alles unter euch kompetenten Leuten von der Seele reden. Mama sitzt im Hintergrund und häkelt einen Schal in Blau-Weiss-Rot, denn es wird langsam kalt…

Aber ich greife vor. `Tschuldigung.

Was soll ich denn machen? Soll ich meiner Lütten wirklich verzeihen? Soll ich ihr Vorwürfe machen, dass sie mich auf einem Sandweg selbstlos aufgelesen hat? Wie selbstverständlich sie mich ihrer Familie vorgestellt hat, obwohl sich das so nicht gehört? Der Bürgermeister hätte es sehen können. Sein Haus war ja in Sichtweite, falls ihr euch noch erinnert. Sie hat so viel auf sich genommen. Ja, sogar ihr Gesicht riskiert. Und ich sitze nun vor der Tastatur und klage mein Leid.

Irgendwas stimmt da nicht, sag ich mir.

Moment! Muss eine kleine Schreibpause einlegen. Mache gleich weiter. Mama hat ihr Häkelzeug zur Seite gelegt und sagt, dass sie „sexy pictures“ im Internet schauen will. Jetzt weiß ich, warum sie mir dauernd mit unfreundlichem Gesicht auf den MS Word Bildschirm geschaut hat. Der wurde es echt langweilig. Nun verstehe ich auch ihr Gemurmel vorher „büa“, langweilig, oder so ähnlich…

Inzwischen ist nämlich schon ein gerütteltes Maß an Zeit den Mekong runtergeflossen und Mama ist schon zum 10ten mal hier. Ohne sie wäre mein Leben echt trostlos, denn mein Stern ist am Wochenende kaum noch zu Hause, und ihre Ausflüge ziehen sich immer länger hin.

Einmal ist mir meine junge Ehefrau an die Hose gegangen, als ich ihr gerade erzählte, wie unsere deutschen Städte im zweiten Weltkrieg zerbombt wurden. Das war natürlich völlig unpassend. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass ich es wahrscheinlich etwas übertrieben habe. Sehr oft, wenn sie wollte, habe ich gesagt, dass ich jetzt nicht in Stimmung sei, da die ganze politische Situation Scheiße wäre. Weiß auch nicht, welch Teufel mich da geritten hat. Aber ihre Mandelaugen haben mir gesagt: „bei mir kannste den ganzen Schutt abladen. Dafür bin ich geboren.“

Gerade deswegen verstehe ich nicht, warum sie den Schutt plötzlich als Belastung empfindet und weniger „tambun“ machen möchte. Sie hat mir doch immer andächtig zugehört, es anfangs genossen, wenn ich meine politische Seele ausschüttete. Mir dabei meinen Unterarm gestreichelt, ja sogar ihre Hand auf meinen Oberschenkel gelegt. Allerdings, wenn diese zu hoch rutschte, habe ich mir das verbeten. Wo kämen wir denn da hin, wenn bei der Diskussion über die Vertriebenen aus Schlesien sexuelle Lüste aufkämen. Da hört sich ja wohl alles auf.

Mama war da immer ganz anders. Sie hat sich nie für Politik interessiert, ganz im Gegensatz zu ihrer Tochter. Komisch eigentlich.

Kürzlich habe ich sie mal gefragt, ob sie sicher sei, dass dies ihre Tochter sei. Ihre Antwort war gerade heraus. Meine Tochter schon, aber sie hat einen anderen Vater als sie glaubt.

Jetzt muss ich es ja mal sagen. Mama ist erst Anfang 40. Echt unverbraucht. Voll im Leben und noch nicht angefettet. Ihr noch immer praller Busen gibt sogar manchmal noch leicht tröpfelnd Milch. Dann ist sie immer besonders jückich. Die Dame hat sich echt gut gehalten. Sie rasiert sich noch regelmäßig, denn, wie sie sagt, essen wir Männer ja auch mit dem Auge. Wenn wir zu Dritt zusammen ausgehen, was immer seltener passiert, gehen wir beide als Familie mit Tochter durch. Oh Mann, was haben wir schon einen Spaß dabei gehabt.

Aber es hat sich bei unseren immer seltener werdenden gemeinsamen nächtlichen Ausflügen etwas eingebürgert, was ich nicht gutheißen kann. Da müssen jetzt endlich klare Verhältnisse her. Töchterchen möchte oft noch ein bisserl länger bleiben, aber Mama wird ab halb fünf Uhr morgens müde und möchte nach Hause. Da ich ein verständnisvoller offener Typ bin (68ziger, schon vergessen ?) ziehe ich dann den Gentleman vor und begleite Mama nach Hause. Sie trägt nämlich immer noch gerne diese an den Armen weit geschnittenen Blusen und ich sehe die gierigen Blicke der „Ausländer“, wenn sie mit uns unterwegs ist.

Auch mache ich mir immer mehr Sorgen um meine Lütte, weil ich das Gefühl habe, dass sie ihre Freundin, bei der sie immer schläft, wie sie sagt, mir vorzieht. Bin ich etwa dafür ganz in der Früh persönlich auf die Austria Botschaft gegangen, anstatt meine Kumpels von dort nachts in der Therme zu treffen? Hätte ihre Freundin das für sie getan? Sicher nicht. Die wäre auch vorzugsweise in die Therme gegangen und hätte sich morgens lieber ausgeschlafen. Da bin ich mir sicher.

So kam es, dass Mama und ich oft nachts am Wochenende alleine waren. Ihre „Oil of Olaz“ Dose in gefährlicher Nähe. Und eines Tages haben wir sie nicht mehr gebraucht und unsere paar Falten akzeptiert. Es hat einfach geflutscht und als sie das erste Mal kam, hat sie „Kai“ zu mir gesagt. Das nehme ich ihr nicht übel, denn ich besorge es ihr besser als der, wer immer „Kai“ auch ist. Das weiß ich.

Aber ich bin halt so gebaut, wie ich bin. Ich möchte mich jetzt scheiden lassen. Brauche Klarheit. Ich oder die Freundin meiner Frau. Da muss meine Noch-Gattin jetzt endlich mal Position beziehen. Außerdem habe ich ihr noch nicht erzählt, wie hinterhältig Hitler Polen angegriffen hat, weil er meine Großeltern aus Ostpreußen rausholen wollte, und wie Thailand einfach tatenlos zugesehen hat. Ja auch ihr Land hat ein paar schwarze Flecken auf der Landkarte.

Mama sagt: „untersteh dich….oder willste mich nie wieder sehen?“


Ich möchte meine Schwiegermutter nicht verlieren. Was soll ich jetzt machen, liebe Forumskollegen?
 
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SP

Member Inaktiv
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25 Oktober 2008
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Feuer die "Tochter" - du glaubst ja wohl nicht im Ernst , das die bei einer FreundIN" schläft.....

Nimm die Schwiemu - die weiß schon eher , worums geht....

"Bei unerwünschten Nebenwirkungen vergessen Sie bitte diese Posting"

(Vor allem , wer es geschrieben hat :nix)

:D-:D-:D-:D
 

Iffi

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Danke für den Tipp. Aber ich konnte nicht loslassen, wie wir noch sehen werden...

Also weitermachen. Befehl ist Befehl. :gut
 

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