Ich hatte mal für ein paar Monate eine Thai-Freundin, feierte jedes Wochenende in Pattaya, arbeitete aber in der Gastronomie im Familienbetrieb 60km nördlich vom Seebad. Die Familie hat gut Geld, mehrere Angestellte, also eigentlich gute Vorraussetzungen für eine ernsthafte Beziehung.
Klappte trotzdem nicht. Wie fast alle Thais kann sie nicht mit Geld umgehen, verpulvert alles so schnell es geht. Von ihrer Familie gibt es deswegen immer Taschengeld zugeteilt in der Hoffnung das die es Mal lernt, bisher war aber noch nix.
Im Endeffekt war ich für sie während der gemeinsamen Zeit in Thailand als auch während der Fernbeziehungszeit immer nur ein ATM. Der finanzielle Verlust hält sich stark in Grenzen, da habe ich sehr früh die Reißleine gezogen. Aber eine feste Freundin aus Thailand kommt für mich nicht mehr in Frage.
Mein Vater ist mit einer Thai in Thailand verheiratet, und die hat es auch jahrelang immer wieder versucht bis er den Entschluss fasste, ihr sprichwörtlich die Pistole auf die Brust zu setzen. Er gab Ihr das monatliche Haushaltsgeld von 30.000 Baht und sagte mehr gibt es diesen Monat nicht. Wie immer war die Kohle nach 10 Tagen weg, nur dieses Mal gab es wirklich nichts mehr. Er ging auswärts essen und sie konnte sehen wo sie was zu beißen herbekam.
Seit dem hat sie es verstanden, ihre Familie bekommt immer noch Geld von ihr, aber sie achtet darauf mit dem Budget hinzukommen. Sie hat sogar noch Vorratshaltung und Angebotskäufe erlernt bzw. Das durch Ausnutzung von Angeboten mehr für die Familie oder sie selbst übrig bleibt. Seit dem führen sie eine harmonische Beziehung.
Was ich damit sagen möchte ist, das meiner Meinung nach eine Beziehung zwischen Thai und Dachler nur dann möglich ist, wenn eine der beiden sich dem anderen anpasst, mit allen dazugehörigen Begleiterscheinungen.
Man kann als Dachler leben wie ein Thai, aber dann ist die Kohle halt am 10. Des Monats weg und man fängt an sich Geld zu leihen was dazu führt das man am 10. Des nächsten Monats wieder kein Geld mehr hat und durch die Zinsen immer ärmer wird.
Alternativ, sofern man das Geld hat, sieht man die Thaifrau als Zierfisch an, akzeptiert das die einen täglich anlügt (Studiengebühren, Autounfall, Krankenhausrechnung usw) und zahlt eben die Zeche.
Das ist meine persönliche Meinung nach eigener Erfahrung. Klar gibt es immer Ausnahmen, ich habe aber noch keine kennen gelernt.