Einige Gedanken, worauf man als Anfänger achten sollte, wenn man beginnt Thai zu lernen:
1) Die Vokal-Länge
Ähnlich, wie es im Deutschen einen großen Bedeutungsunterschied macht, ob man
nun "Schiss"
oder: "Schieß !"
sagt,
hat dies große Auswirkungen darauf, ob ein Thai einen versteht, oder eben nicht.
2) Richtig gesetzte Pausen
In meinen Anfangsphase setzte ich oft Pausen, wenn ich Luft holen musste, oder nach dem nächsten Wort suchte.
Wir kennen Bedeutungsunterschiede durch Pausen auch im Deutschen, z.B. bei:
"Blumento-Pferde"
oder
"Blumentopf-Erde"
In Thai hat der Rhytmus m.E. aufgrund der durch Einzelsilben mit eigener Bedeutung gebildeten Wortkonstrukte noch eine weit größere Bedeutung. Ich habe oft den Eindruck, falsche Töne werden eher verstanden, als falsch gesetzte Pausen. - Es lohnt sich also, die Thais im Rhytmus und den Pausen zu imitieren.
Falls man nach einem Wort sucht, also nicht beliebig nach Luft schnappen, sondern wie die Thai einfach geeignet ein "gor" (fallender Ton, ก็ , Gebrauch ähnlich unserem "äh") einsetzen.
3) Die Töne
Jeder, der über die Schwierigkeiten der Thai-Sprache redet, erwähnt die Töne...
Uns oft gar nicht bewusst, verwenden wir im Deutschen auch Töne, aber: um eine Frage, Erstaunen, Nachdruck, Befehl o.ä. anzuzeigen.
Das Problem sind also nicht unbedingt die Töne an sich, sondern wie sie verwendet werden. Im Thai gibt der Ton einem Wort eine grundsätzlich andere Bedeutung. (Frage, Befehl etc. werden mit einer zusätzlichen Silbe angezeigt).
Das bedeutet: mit dem Thai-Wort MUSS man den Ton lernen und ABSPEICHERN.
Besser versucht dies vom ersten Thai-Wort an, dass Ihr lernt...
555 (HaaHaaHaa, fallender Ton) Ich weiß, wovon ich rede, habe ich doch mühselig alte Fehl-Abspeicherungen ohne Ton erst "entlernen" müssen.