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Afrika Retrospektive nach Misr 1

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
Letztes Jahr hatte ich meine eingelagerten Umzugskisten aus Deutschland erhalten und darunter waren etliche Filme von fruehren Reisen. Daraufhin hatte ich 4 Reiseberichte von Reisen nach Malaysia, Indonesien, Singapur und Thailand verfasst. Diese Reisen hatte ich von Sommer 1992 bis Winter 1994 unternommen. Jeweils in den Semesterferien. Beim schreiben der Berichte sind mir viele Dinge wieder eingefallen, die ich damals erlebt hatte. Es gab zwar wenig Resonanz auf die Berichte, aber dennoch machte mir das schreiben der Berichte viel Spass und lies mich die ganzen Reisen nochmal mit 25 Jahre Abstand neu erleben.

Die Reisen nach Fernost waren aber nicht meine ersten Fernreisen. Die erste wirkliche Fernreise ging nach Aegypten. Zuvor war ich nur mit Freunden auf typischen pauschal gebuchten Strandurlaube an der Adria, Ibiza, Gran Canaria und Lloret de Mar.
Durch eine Verkettung verschiedener Umstaende kam es dazu das ich eine Rundreise nach Aegypten gebucht hatte.

Stranduelaub allein machte wurden mir zu langweilig. Mir fiel mir ein Reisekatalog des Deutschen Jugendherberswerks in die Haende. Die boten bezahlbare Fernreisen mit Jugendgruppen in etliche Laender an.
Die Aegypten Rundreise lag was die Dauer (3,5 Wochen) und der Reisetermin anging ideal. Kurz bevor das neue Semester anfing wuerde ich wieder in Deutschland sein, somit buchte ich diesen Trip und ich kann sagen, diese Reise war eine der besten meines Leben und seitdem bin ich fast nur noch auf Fernreisen gegangen.

Bevor wir nach Aegypten geflogen sind, hatten sich alle Reiseteilnehmer einen Tag vorher in Wiesbaden getroffen, um sich naeher kennen zu lernen und vom Reiseleiter eingewiesen zu werden. Die Reisegruppe bestand aus 26 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet. Davon waren 9 Maenner und 17 Frauen. Also, ein positives Geschlechtererhaeltnis. ;) Die Juengste war 18 und die Aelteste 27 Jahre.

Fast alle waren Studenten, oder Schueler. Die Mehrheit studierte Sozialpaedagogik, Journalistik, Psychologie, Germanistik, oder sonstige Geisteswissenschaften.
Also, zukuenftige Taxi-Fahrer, Frauenbeauftragte, Lehrer, Politiker und Waehler linksgruener Parteien. Nicht gerade Zeitgenossen mit denen man Spass haben kann. Jedoch gab es zum Glueck einige Ausnahmen.

Am 1.9.91 fing die Reise an. Wie schon erwaehnt trafen wir uns einen Tag, vor Abflug in Wiesbaden. Das Wetter war sonnig und Wiesbaden ist eine sehr schoene Stadt. Vom Krieg kaum zerstoert mit praechtigen Gruenderzeit Vierteln. Allein die schoenen Fassaden und Strassenzuege versetzten mich in Hochstimmung. Dann am Abend gabs die Einweisung ueber den Reiseverlauf, die Do's and Don'ts und das gegenseitige Vorstellen. Dabei hatte ich schon den Eindruck das eine der Damen Interesse an mir hatte.
Die meissten Damen waren nicht sehr huebsch, zukuenftige Frauenbeauftragte, Grueninnen, in einer Beziehung, oder waren staendig mies drauf (Zicken).

1.9.91 Tag 1
Wiesbaden Casino

St. Bonifatius Kirche.

Am 2.9.91 gings dann mit dem Bus zum Flughafen nach Frankfurt. Sonia, sie war uebrigens die juengste Teilnehmerin und halb Griechin hab Oesterreicherin, lebte aber mit ihren Eltern schon immer in Deutschland, setzte sich im Bus neben mich. Hatte mich gewundert. Ich hielt sie fuer schuechtern und eher so typ Mauerbluemchen. Wir unterhielten uns gut und sie meinte, sie haette ziemliche Flugangst, ob sie im Flugzeug deshalb neben mir sitzen duerfte.

Der Flug war ungewoehnlich. Sonia bat mich ihre Hand zu halten wegen der Flugangst. Als, es dann waehrend des Fluges zu Turbulenzen kam, fing sie an zu weinen und ich musste sie in den Arm nehmen.
So, ein emotionales Maedchen ist mir noch nciht begegnet und ich fand es ziemlich ungewoehnlich, jedoch gefiel mir die Rolle des "Beschuetzers".
In Kairo kamen wir um 1 Uhr Nachts an. Nach der Immigration gings mit dem Bus zur Jugdenherberge nach Kairo. Maenner und Frauen wurden in streng getrennten Sektionen der Jugdenherberge untergebracht. Nur im Speisesaal und im Aufenthaltsraum konnte man sich treffen.
 

Friese

เงินคือปัญหาใหญ่ของชีวิตคู่ ถึงปากจะพูดว่าไม่สำคัญ
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Reaktionen: Jackie Treehorn

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Zum Essen gab es immer das selbe. Wasser, Tee, Reis, Huehnschen, Fladenbrot, Humous, Oliven, etc. War eigentlich ganz ok, auf die Dauer aber doch etwas einseitig. Im Aufenthaltsraum lungerten immer etliche Aegypter rum, die gerne Bekanntschaft mit einer Europaerin schliessen wollten. Alle recht herausgeputzt, sogar mit Ausgehuniform vom Militaer und alle ziemlich aufdringlich wie die Damen sagten. Ich bekam davon nur am Rande mit, da ich immer mit Sonia und 2 - 3 anderen Reiseteilnehmer zusammen war.

Insgesamt kann man sagen, das die Aegypter sehr "kontaktfreudig" man koennte auch sagen aufdringlich waren. Frauen die nicht von Maenner begleitet wurden, wurden gerne begrapscht. Das passierte auch unseren Teilnehmerinnen, obwohl sie sich sehr sittsam kleideten.

Am ersten Morgen gings mit dem Bus zum Aegyptischen Museum. Hier trafen wir unseren Aegyptischen Reiseleiter und den Busfahrer. Der Reiseleiter war ein gebildeter und unaufdringlicher aelterer Herr. Der Busfahrer ein etwas kraeftigerer Kumpeltyp. Das Aegyptische Museum war vollgestopft mit Ausstellungsstuecke. In Europa haette man damit 10 Museen fuellen koennen.
Es sah ein bisschen wie eine Geruempelkammer aus. Aber, die Artefakte waren ueberragend. Sehr schoene Stuecke, jedoch in einem alten und zu kleinen Museum.

3.9.91 3 Tag Aegyptisches Museum

Nach dem Museums-Besuch, hatten wir den Nachmittag zur freien Verfuegung und sind in kleinen Gruppen losgezogen. Wir gingen auf eine Nil-Insel und dort gab es das Opernhaus, ein Park, den Kairo-Tower, das Planetarium und ein Papyrus-Museum auf einem Boot.

Cairo Tower


Gesunkenes Boot am Nilufer

Das ist das Opernhaus von Kairo.


Das Papyrus Museeum, eigentlich nur ein Hausboot, welches hauptsaechlich bemalte Papyrus an Touristen verkaufen will.
Wer sich wundert wieso wir alle Huete auf hatten, das wurde in einem Schreiben welches wir vor der Reise bekamen, empfohlen. Wegen der Sonne. Die Girls sollten moeglichst Kopftuch tragen und lange und weite Kleidung. Rechts bin ich, Sonia ist links neben mir, die anderen Teilnehmer der Reisegruppe.
 

Jackie Treehorn

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So, sahen die Unterkuenfte aus. Mehrbett-Zimmer und separate gemeinschafts Waschraeume.

Abends gings noch zum grossen Bazar, dem Khan El-Khalili.
Photos waehrend der Nacht, oder Daemmerung wurden nicht sehr gut mit meiner Olympus AF10 Kompakt-Kamera.

Zum Vergleich ein Photo mit der Spiegelreflex-Kamera eines anderen Reiseteilnehmer. Nach der Reise gabs noch 2 Nachtreffen und konnte Photos austauschen.

Aegypten war unglaublich guenstig. Eine Flasche Cola kostete am Kiosk etwa 13 Piaster. Der Umtauschkurs war damals 1 DM - 2 Aegyptische Pfund. Also, kostete ein Flasche Coca Cola knap 7 Pfennige. Bier war das einzige Lebensmittel, das wirklich teuer war. Eine Flasche Stella Bier in einem Restaurant am Nil kostete soweit ich mich erinnere 10 Pfund, hatte aber 0.7 Liter.
 

Jackie Treehorn

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Am zweiten Tag in Aegypten gings mit dem Bus nach Memphis, Sakkara und nach Gizah. Abends gingen wir noch ins Caffee am Nil. Das war wie ein Biergarten, oben Air und am Nil gelegen. Bier und Wein gab es dort auch.

4.9.91 4. Tag.
Sakkara

Die Stufen-Pyramide von Pharao Djoser

Von Sakkara kann man die Pyramiden von Gizeh sehen.

Auf der einen Seite Wueste, auf der anderen Seite das gruene Band des Nils.

Etwas undeutlich, aber das ist eine Baeckerei.
 

Jackie Treehorn

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Danach gings zu den richtig grossen Pyramiden von Gizeh.

Fuer diese Besichtigung hatten wir eine extra Reisefuehrerin. Eine recht huebsche Aegypterin.

Hier sind sie die Pyramiden.





Von links nach rechts, die Pyramiden von Chefren, Cheops und Mykerinos.

Unsere Reisegruppe.
Ganz links der Busfahrer.

Viel Zeit wurde im Bus verbracht.
 

Jackie Treehorn

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Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist waren die Sonnenuntergaenge. Der Himmel war tiefrot und zwar der ganze Himmel, nicht nur ein duenner Streifen am Horizont. Es war so beeindruckend das ich versuchte diese Sonnenuntergaenge mit meinem billigen Photo-Kamera einzufangen. Am zweiten Abend erzaehlte ich im Aufenthaltsraum ueber den fantastischen Sonnenuntergang den man vom Dach des Gebaeudefluegel sehen konnte, in dem die Maenner untergebracht waren. Im Frauenfluegel konnte man den Sonnenuntergang nicht sehen. Die Girls versuchten dann aufs Dach im Maennerfluegel zu kommen. Jedoch die Aegyptischen Wachen waren unerbittlich. Jeder Versuch der Damen in den Maennerfluegel zu kommen, wurde von den Sittenwaechter die die Eingaenge bewachten kategorisch unterbunden.
Die Girls hatten spaeter erzaehlt das die Sittenwaechter schon mal in Damenfluegel gespannt hatten.
Diese Doppelmoral und strickte Geschlechtertrennung, ist schon ziemlich uebel. Trifft vor allen Dingen die Aegypter selbst. Schneiden sich ins eigene Fleisch und fuehrt schaetze ich zu ziemlichen Frust. Sorgt fuer Zulauf zu den Radikalen.

Aber, die Sonnenuntergaenge waren einfach klasse. Leider konnte ich das mit meiner Kamera nicht so richtig einfangen.

 
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thomasN

...so isch lässig....
   Autor
7 Juni 2009
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Fast alle waren Studenten, oder Schueler. Die Mehrheit studierte Sozialpaedagogik, Journalistik, Psychologie, Germanistik, oder sonstige Geisteswissenschaften.
Also, zukuenftige Taxi-Fahrer, Frauenbeauftragte, Lehrer, Politiker und Waehler linksgruener Parteien. Nicht gerade Zeitgenossen mit denen man Spass haben kann. Jedoch gab es zum Glueck einige Ausnahmen.

... made my day, noch ein sehr lustiger Abschluss der Woche *LOL* -> weiter so, ist abonniert ;-)
 

Jackie Treehorn

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Am naechsten Tag fuhren wir nach Karanis (Ruinenstadt), einen Markt und nach Fayum. Dort uebernachteten wir in der dortigen Jugendherberge. Fayyum ist eine Oase etwa 100 km von Kairo. Dort gibt es den Qarun See und dort konnten wir Baden gehen.

Dummerweise hatte ich keine Photos von Karanis gemacht. War wohl nicht so interessant. Habe nur dieses Photo welches Sonia von mir gemacht hatte. Ziemlich schlechter Stiel, Neon Shirt und Strohhut..... :( Aber, es waren die 90er...

5.9.91 Tag 5
Ansonsten gabs noch Mineralquellen zu sehen.

Und am Abend gings zum Baden.

Da hatte ich dann auch Sonia das erste mal ohne Brille, mit offenen Haaren und im Badeanzug gesehen. Am Badeanzug war der Gummi des einen Traeger gerissen und lies tief Blicken. Ihre Figur hatte ich vorher unter den weiten Kleider nicht so richtig wahrgenommen, aber als ich ihre Figur dann im Badeanzug gesehen hatte wurde ich ziemlich horny. Bisher hatte ich sie mehr als kleine Schwester wahrgenommen. Leider waren wir nie allein....
Der Sonnenuntergang war auch hier klasse.


Als wir wieder im Bus sassen, war der Himmel tief rot.
Ein Photo aus dem Bus Fenster mit meiner Kamera.

Und zum Vergleich mit einer Spiegelreflex Kamera.

 

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Am naechsten Tag hatten wir ein Koptisches Kloster besucht und ein Mittagessen in einem Restaurant. Man konnte zwischen Fisch und Chicken waehlen. Ich hatte Fisch gewaehlt, wie etwa die Haelfte der Gruppe. Jeder der den Fisch hatte, hatte danach 3-4 Tage extremen Duennschiss. Das war speziel in Alexandria am Strand ein Problem.

6.9.91 6. Tag Koptisches Kloster.

Nachmittags gings wieder zurueck nach Kairo. Die mit Kohle-Tapletten und Immodium hatten es gut. Ich hatte keine und war es nicht gewohnt Tabletten zu schlucken, hatte deshalb auch nicht gefragt ob mir jemand welche geben wuerde. Somit waren 3 Tage Wasser und Fladenbrot angesagt. Sonia jammerte ein wenig das nun die Anti-Baby-Pillen die sie nehmen wuerde nicht wirken wuerden. Naja, da es strickte Geschlechtertrennung gab und man eh nie allein war, kams darauf nicht an.

Am, naechsten Tag ging es nach Alexandria. Auf der Fahrt dorthin machten wir einen Stop in Tanta, der 3. groessten Stadt in Aegypten. Damals hatte Aegypten etwa 60 Mio Einwohner. Unser Reisefuehrer meinte, das die Bevoelkerung alle 9 Monate um 1 Mio anwaechst. Respekt, selbst mit Geschlechtertrennung schaffen es die Aegypter sich zu vermehren wie die Kanickel. Da sind wir Deutsche trotz Kindergeld, Elternzeit, Kitas und dem ganzen anderen Gedoens nicht in der Lage mitzuhalten.

7.9.91 7. Tag Abu Al Abbas Moschee in Tanta.

 

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Nach der Ankunft in Alexandria und dem Mittagessen, ging es zuerst zum Strand. Es gab in Alexandria zur Zeit der Monarchie einen Palast des Koenigs mit Privat-Strand, den Montazah Palace, jetzt ein Park und Public Beach. Dort musste man ein Paar Piaster Eintritt zahlen, hatte aber den Vorteil das besseres Publikum dort war.

Auf den Stufenn der Jugdenherberge bevor es zun Strand ging.

Am Abend hatten wir uns noch eine Hochzeit angesehen in einem Café, inkl. Bauchtanz und ich hatte ein Glas Aegyptischer Rotwein getrunken. Der war schwer und eher ein Likoer als ein Wein. Jedenfalls war ich von einem halben Glas schon ziemlich angeheitert.

Die Hochzeit+Bauchtaenzerin. Aegypter heiraten meisst erst wenn sie aelter sind. Bei Maenner ist das heiratsalter so 30- 40. Vorher verdienen sie nicht genug um eine Hochzeit bezahlen zu koennen. Ist bestimmt ziemlich uebel fuer die Teenager und Jugendlichen Maenner.



Die Jugendherberge in Alexandria war besser, als die in Kairo. Zumindest hatte man im Aufenthaltsraum, mehr Ruhe und Abgeschiedenheit. Auch waren die Aegypter in Alexandria nicht so aufdringlich wie in Kairo. Hier konnten Sonia und ich zumindest etwas mehr zeit zu zweit geniesen.
 
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Kleiner Nachtrag zum Strandbesuch. Wir waren natuerlich die vollen Exoten und die Aegypter umkreisten uns wie ein Rudel Woelfe die Schafsherde. Unser Busfahrer und der Aegyptische Guide versuchten die vorwitzigsten Burschen auf Abstand zu halten, Aber, sobald jemand ins Meer ging wurde er, oder noch mehr Sie von Aegyptern unkreist.
Bei mir waren es auch Aegypterinnen, allerdings in voller Montur und die hielten etwas Abstand. Bei den Girls waren es Typen, die unter ihnen getaucht und gegrapscht hatten. Dazu muss man sagen, das Montazah ein besserer Stand war. Die free Beaches duerften wohl die Hoelle sein.

Auch so war der Strand fuer mich die Hoelle. Aber, aus einem anderen Grund. Ich hatte mir in Fayyum den Magen verdorben und musste dringen auf die Toilette. Die Scheisserei kann eine Folter sein, wenn man keine Toilette in Aussicht hatte. Mir war klar, dass es noch Stunden dauern wuerde, bis wir wieder in der Jugendherberge sein wuerde.
Zum Glueck musste auch ein Girl auf die Toilette und die wusste wo es eine gab. Also, folgte ich ihr. Schon von weitem sahen wir die Strand-Toilette und vor der Herrentoilette gabs eine lange Schlange. Ich malte mir aus wie schrecklich die sein wuerde. Ein Loch im Boden und ein Eimer Wasser. Aber, mir war alles egal. In der Schlange musste ich nicht warten, die Toiletten-Granden sahen in mir jemand der vermutlich ein Trinkgeld spendieren wuerde. Ich wurde bevorzugt behandelt und sie gaben mir sogar Toilettenpapier. Die Toilette war wirklich nur ein Loch und man musste in die Hocke gehen um zu schei... . Aber, es ging und danach fuehlte ich mich als wuerde ich auf Wolken gehen.
 

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Am 8.9.91 dem 8. Tag der Reise gab es die Sehenswuerdigkeiten von Alexandria zu sehen.
Das Roemische Theater.

Abdul Abbas Moschee


In die Moschee durfte ich nicht rein, da kurze Hose an.
Das Photo ist deshalb auch nicht von mir gemacht worden sondern von einem anderen Reiseteilnehmer der dank langer Hose, rein durfte.

Der Hafen

Dort wo das Fort jetzt steht, stand frueher der Leuchtturm von Pharos, eines der sieben Weltwunder. Die Steine sind die vom Antiken Leuchtturm.


Ausserdem waren wir noch in den Unterirdischen Zisternen und im Antiken Museeum. Leider habe ich Davon keine Photos.

Abends gings wieder zum Strand. Diesmal zum Palast der Koeniginnen. Dieser Strand war noch etwas schoener.
Der Al-Haramlik Palace.

Der Sonnenuntergang war mal wieder klasse.
Mein Photo.

Spiegelreflex Kamera.

Am zweiten Abend in Alexandria gings ins Kino. Ein Aegypter hatte unseren Deutschen Reiseleiter angesprochen. Er war Besitzer eines Kinos und lud uns ein dort Ehrengaeste bei dem anstehenden Film- Festival zu sein. Vor dem Kino war eine lange Schlange Aegyptischer Maenner. Es hatte sich wohl rumgesprochen, das die Filme auf dem Festival, nicht wie ueblich zensiert wurden. Wir mussten nicht in der Schlange anstehen, sondern wurden sogleich auf Ehrenplaetze ganz vorne an der Leinwand platziert. Eintritt mussten wir auch nicht zahlen. Die Aegypter in den Reihen hinter uns waren es nicht gewohnt das Frauen im Kino sind. Und diese die direkt hinter uns sassen hatten den Frauen oefter an die Haare gefasst. :) Der Film war ein englischer namens "The Comfort of Strangers" mit Christopher Walken. War ganz Ok, aber nichts besonderes. Jedoch gabs eine oder zwei Nacktszenen und ich schaetze, das war wohl die Hauptattraktion.
 
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Jackie Treehorn

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Am naechsten Tag (9.9.91) gings wieder nach Kairo. Unterwegs noch an einem schoenen Strand oestlich von Alexandria ein Stop eingelegt.

Abends in Kairo, gings wieder ins Café am Nil. Aussicht von dort.

Einige Reiseteilnehmer gingen Abends noch zu einer Bauchtanz Vorfuehrung, ich hatte noch von der Hochzeit in Alexandria genug. Dicke Frauen mit Brusthohen Strumpfhosen, beim Bauchtanzen zuzusehen bringt mir nichts.


Am 10.9.91 hatten wir einen Tag ohne Programm, zur freien Verfuegung. Ich bin nochmal ins Aegyptische Museum und danach in ein paar Souvenier Laeden. Wusste dann nicht mehr genau, wo die Jugendherberge ist und wollte ein Taxi nehmen. Der Taxler wollte aber einen absurd hohen Preis und ein Aegypter mit Anzug bekam das mit und meinte ich solle das nicht bezahlen. Daraufhin stieg der Taxler aus und beschimpfte den Anzugs-Aegypter. Da prallten zwei Welten aufeinander. Der arabisch gepraegte Taxler, fuer den es normal ist unwissende Fremde auszunehmen und der gebildete Araber der mit dem westlichen Wertesystem mehr anfangen kann.
Bin dann zu Fuss zurueck zur Herberge und es war gerade 200 m entfernt um den Block.
Sonia war nicht mit da sie Abends erst sehr spaet zurueck kam von der Bauchtanz Show. Sind bis auf einen Mann der mit musste weil seine Freundin hin wollte auch nur Frauen dort gewesen. Die hatten sich vor allem ueber die saudischen Sheichs amuesiert, die die Taenzerinnen mit Geld ueberhaeuft hatten.
 

Jackie Treehorn

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Am 11.9.91 gings mit dem Zug nach Luxor. Die Zugfahrt dauerte ueber 8 Stunden, aber es wurde nicht langweilig. :) Das ist der Vorteil von Gruppenreisen, man kann sich gut unterhalten und wenn dann noch eine Urlaubsflirt dabei ist, kann eine lange Zugfahrt richtig spass machen.
Abends in der Jugendherberge gabs mal wieder einen traumhaften Sonnenuntergang.


Am 12.9.91 gings zum naechsten Highlight, dem Amun Tempel in Luxor, das frueher Theben hies.





Von diesen Obelisken gab es frueher etliche mehr, aber einige wurden entweder verschenkt, oder gestohlen und stehen jetzt in London, Paris, Istanbul und Rom.

Pharao Thutmosis III



Skarabaen (Mistkaefer), gelten als Gluecksbringer.