Vorab erst einmal danke, wir sind eigentlich auf der gleichen Seite.
Ich kann nicht fuer andere sprechen. Mir geht diese ganze digitale Zahlgeschichte tierisch auf den Nerv. Es geht niemanden etwas an, ob ich mir im 7/11 ein Eis oder eine Packung Kondome kaufe. Auch sind meine Aufenthaltsdaten meine Sache und nicht das Geschaeft anderer. Daneben kann ich mit den Scheinen in der Brusttasche muehelos uebersehen, ob ich mir noch eine Nudelsuppe an der Ecke leisten kann oder nicht. Ich koennte die Liste noch verlaengern, aber die unterschiedliche Grundhaltung ist deutlich geworden, ohne dass ich damit eine Wertung der beiden Standpunkte verbinde. Solange es fuer den jeweiligen Helden passt ist es gut, aber auch nicht mehr.
Ich komme z.Z. ohne Thaikonto klar, selbst mit meiner Digitalallergie. Allerdings waere mir ein Konto sehr lieb, weil praktisch. Im Moment schleppe ich mehr Knete durch's Land als mir lieb ist. Echt bloed, iss aber so. Dumm gelaufen. Notwendig waere es also schon, aber nicht machbar und ich muss in den sauren Apfel beissen. Wegen der hohen Kosten und der mutmasslichen rechtlichen Geschichten habe ich mir ein Agenturkonto nicht gegoennt.
Am Ende entscheidet jeder fuer sich selbst, was "notwendig" ist. So viel Meinungsfreiheit sind wir uns alle wert. Leute, die nun die Kurze kratzen, haben sich dies vermutlich gut ueberlegt. Mit anderen Worten: An einem Konto kann ein ganzer Rattenschwanz von anderen Gesichtspunkten haengen, die wir nicht kennen muessen.
Eigentlich giessen die Thais das Kind mit dem Bad aus. Anstatt die Konten beizubehalten und damit ein hoeheres Mass an Transparenz und dazu noch Einnahmen zu garantieren, schlachtet man die Kuh die Milch gibt. Das eigentliche Probleme, korrupte Bankangestellte, kann man anderweitig loesen. Mach man das nicht, dann findet die Truppe andere Einnahmequellen. Die Kunden sind am Ende die Dummen. Thai Rak Thai.
