@robbbbor
Schöne Rechnung. Ich halte mal - überschlagsmäßig - dagegen: 800.000/26 % Kapitalertragssteuer = ca. 600.000., davon über 20 Jahre 2 % Inflation abgezogen, bleiben 400k reine Kaufkraft.
Es stimmt, dass das eigentlich ausreichen müsste, selbst wenn man die weitere Inflation in SOA berücksichtigt.
Das mit der Besteuerung lässt sich so pauschal nicht sagen, zumal ja nur Gewinne versteuert werden müssen.
Nehmen wir wieder obiges Beispiel mit den 1.500€ pro Monat über 20 Jahre bei 8% Rendite p.a. und einem Endkapital von 860.000€.
Das Endkapital setzt sich folgendermaßen zusammen:
Einzahlungen: 360.000€
Gewinn: 500.000€
Es werden also "nur" die 500.000€ besteuert.
Da ETFs bzw. Aktienfonds mit einer Aktienquote von >51% eine Teilfreistellung von 30% genießen, beläuft sich der zu besteuernde Gewinn auf 350.000€ und die Steuerlast auf gut 92.000€.
Ich hab mal gelesen, dass sich die effektive Steuerlast unter Berücksichtigung sämtlicher Freibeträge etc. auf 17%-20% beläuft.
Natürlich ist das alles wieder sehr vereinfacht dargestellt, weil es noch die Vorabpauschale gibt und es ebenfalls einen Unterschied macht, ob ich an Tag x alles auf einmal verkaufe oder mir monatlich bzw. jährlich meine "Rente" auszahlen lasse.
Das Thema Inflation finde ich persönlich ziemlich schwierig.
Natürlich spürt man die Inflation im Geldbeutel, aber idealerweise sollte sich auch das Arbeitseinkommen mindestens um die Inflation erhöhen, sodass man auch seine Sparrate anpassen kann.
So ein Vorhaben ist nie statisch. Es bedarf immer wieder kleiner Anpassungen..insbesondere bei einem Anlagehorizont von 10-20 Jahren.