Andere Pattaya ist überall - Auch in Wien

[Iffi]

Danke für euer Interesse, @nitelife und @Damnam

Ist nicht aus meiner Erinnerung geschrieben, sondern anhand von Internetstudien als ich in Wien und später in Baden war. Ich will ja immer alles wissen.

Während meines Geschichtsunterichts in der Schule wurde das nur am Rande behandelt.

Muss sogar zugeben wie überrascht ich war, als ich im Museum der Hofburg in Wien mehrere Deutsche Kaiserkronen sah. Da begann mein Interesse, mehr über die Habsburger zu erfahren.

Es wird noch ein Bericht über die Habsburger folgen. Nämlich über den Geburtsort dieser Dynastie ganz in der Nähe von Baden im Aargau.

Denke mir, das dies eine passende Abrundung meines Wien Berichtes ist.

Morgen geht's weiter...

 

[hispeed740]

Voll cool ... da lernt man in einem Pattaya-Forum als Schweizer noch Schweizer Geschichte ... bin gespannt und finde es eine tolle Abwechslung!
Danke!

 

[Gecko-22]

Ja der Iffi hat ein besonderes Händchen für historische Themen! Hab schon viel durch ihn gelernt.

 

[Iffi]

Der Geburtsort des Habsburger Geschlechtes…

…liegt im örtchen Habsburg, im heutigen Schweizer Kanton Aargau und geht ungefähr auf das Jahr 1000 zurück.

Die Habsburger begannen als Gutsherren und Weinauern, die zu Reichtum kamen und später eine Burg auf einem Hügel über dem kleinen Ort Habsburg bauten.

Es ist die von Legenden umwobene Habichts-Burg, so ihr ursprünglicher Name.


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Die Frage, ob die Habsburger denn nun Schweizer wären, ist müssig. DIE Schweiz in den Grenzen von heute gab es damals noch nicht.

Es gab aber das Heilige Römisch Deutsche Reich, zu dessen Gebieten auch die heutige Nordschweiz, sogar Zürich und mehr gehörten. Das Reich war derzeit in unzählige Fürstentümer zerstückelt, die alle mehr oder weniger unabhängig ihr eigenes lokales Bier brauten.

Die Habsburger erweiterten ihren Einflussbereich durch geschickte Diplomatie, Freundschafts- und Beistandsdienste, Vermählung ihrer Töchter mit anderen Grafen -Familien und natürlich mit Geld bis in den Elsass, Lothringen, Grossteilen von Schwaben, das damals bis zum Bodensee reichte und natürlich den gesamten heutigen Aargau.

Mit dem letzten Staufer Kaiser, Friedrich dem II, Kaiser des Heiligen Römisch Deutschen Reiches, waren sie befreundet und blieben ihm auch nach seiner Absetzung durch den Papst treu.

Die Habsburger, mittlerweile eine Grafenfamilie, hatten sich innerhalb von 200 Jahren zu einer Hausmacht im Reich gemausert. Nicht schlecht für eine Bauernfamilie aus dem Dorf Habsburg.


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Noch bewegten sie sich ausschliesslich im Elsass, Lothringen und dem Süddeutschen und Schweizer Raum.

Austria? Wien? Wo liegt das denn?

Und dann spielte der Lauf der Geschichte den Habsburgern in die Hände.

Nach dem Tod von Friedrich II, des letzten Staufer Kaisers, begann 1250 im Reich die sog. kaiserlose Zeit, das „Interregnum“. Es sollte 23 Jahre dauern. Den vielen Fürsten im Reichsgebiet gefiel dass, denn sie konnten nun ihr eigenes ungestörtes Süppchen kochen.

Aber der Ruf des „Heiligen Römisch Deutschen Reiches“ war zu stark. Niemand wollte seinen Untergang riskieren. Ein neuer Kaiser oder König musste her.

Aber nicht etwa ein starker und mächtiger Mann, sondern einer, der zwar was hermacht aber sich leicht kontrollieren liesse. 1273 fiel die Wahl auf den Graf von Habsburg, Rudolf den Vierten, also noch nicht mal ein Fürst.

Dieser Rudolf wurde 1273 von den Kurfürsten zum neuen Römisch Deutschen König gewählt und in Aachen gekrönt und zwar als Rudolf I. Die Kaiserkrone sollte er nie erlangen. Die Vergabe der Kaiserkrone war Privileg des Papstes. Die zu seiner Zeit ständig wechselnden Päpste konnten sich allerdings nie dazu durchringen.

Und was machte Rudolf? Er ging den umgekehrten Weg wie Gerhard. Er marschierte nach Wien, denn Wien und Austria drohten dem Reich verloren zu gehen.

König Ottokar II von Böhmen hatte sich nach dem Aussterben der Babenberger Herrscherfamilie Austrias Ober- und Niederösterreich, die Steiermark und Kärnten einverleibt. Unerhört!

König Rudolf I zog 1278 in die endgültige Schlacht mit König Ottokar II, besiegte den widerspenstigen Ottokar, der auf dem Marchfeld nahe der Slowakischen Grenze getötet wurde und holte Austria wieder heim ins Reich. Es sollte nicht das letzte mal sein, lol.

Schlachtdenkmal auf dem Marchfeld.


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Die Habsburger hatten vorher ihre Heimat im Aargau durch die Eidgenossen verloren und damit auch die Burg Stein in Baden und die Habichtsburg im Ort Habsburg.


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Nach seinem Sieg in der „Ostmark“ beschlagnahmte Rudolf die Besitzungen Ottokars in Ober- und Niederösterreich und vereinigte sie mit der Steiermark, Kärnten und Krain.

Dieses nun „Gross-Austria“ erklärte er zu seinem persönlichen Eigentum, zu seinem Stammland und zu seiner neuen Familienheimat. Seither sind Österreich und die Habsburger untrennbar miteinander verbunden und das „Haus Habsburg“ bekam einen zweiten Namen „Haus österreich“.

Rudolf I starb 1291 und wurde im Dom zu Speyer bestattet.

Für die nächsten fast 150 Jahre stellten die Habsburger keine Könige mehr. Sie mischten aber immer innerhalb der Machtelite im Römisch Deutschen Reich mit und vermehrten stetig ihre Seilschaften mit anderen Fürsten.

Erst 1438 errangen die Habsburger mit Albrecht II, einem Urenkel von Rudolf, auch die Römisch Deutsche Kaiserkrone. Endlich! Der derzeitige Papst hat es sich fürstlich belohnen lassen.

Der Rest ist Geschichte. Mehrere Jahrhunderte blieben die Habsburger an der Macht und prägten Europa bis heute.

Wien wurde zur Hauptstadt des riesigen Habsburger Reiches, das bald auch, ab Albrecht II, das heilige Römisch Deutsche Reich umfasste. Kein Königshaus in Europa, welches nicht irgendwie mit ihnen verwand ist. Habsburger Spuren sind überall noch sichtbar.

Gerhard hatte das Habsburg-Flair besonders in Wien, aber auch in Budapest und Prag lieben gelernt und ist nun an den Ursprung der Habsburger zurückgekehrt, in die Städte Baden und Habsburg im Schweizer Kanton Aargau.

Back to the routes

Pattaya, Wien und Habsburg sind überall und Gerhard mittendrin.

Gerhard ist ein echter DAcH-ler. Nicht nur die Habsburger hatten eine geile Zeit, Gerhard auch.

 

[Iffi]

Zum Schluss noch ein paar Bilder vom Camelot im Wien

Der Laden existiert nicht mehr, zumindest nicht in seiner damaligen Form.

Chef Bartender. Er war der „Partner“ von Mama San und guter Freund von Gerhard.


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Disc Jokey. Er hatte einen super Musikgeschmack und war ein sehr angenehmer Kerl.


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Einer von Gerhards Freunden und „Beschützer“


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Als Gerhard Lady pumpui in Pattaya kennenlernte, hat sie ihn irgendwie an diese Dame aus dem Camelot in Wien erinnert. Die war nämlich auch eine Trinkerin vor dem Herrn, sehr lustig und amüsant. Sie stand aber nur auf Thaimädels und nicht auf die „Zipfelmännchen, lol


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Noch ein paar Mädels

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Dies alles ist nun Geschichte, Teil von Gerhard’s Historie.

Danke an all die Leser, für die Aufmerksam und Interesse an diesem Thema.


Wien, Wien nur du allein...

 

[iq-san]

Vielen Dank an Gerhard, dass wir Teil seiner Geschichte sein durften.
War mir ein Vergnügen, hier mitzulesen.

Und vor allem vielen Dank an @Iffi

 

[Wildsau69]

Vielen Dank für diese Super tolle Geschichte

 

[samui]

Danke für die Story. Einige bekannte Gesichter die man da wieder sieht.
An das Personal vom Camelot kann ich mich noch erinnern.

Wenn das auf dem letzten Bild im gestreiften Pulli die Tao ist (war in Wien meine Nachbarin) - die ist jetzt in Deutschland

Die Geschichts-Nachhilfe ist auch interessant.

 

[fiffipapa]

Danke für die Story. Einige bekannte Gesichter die man da wieder sieht.
An das Personal vom Camelot kann ich mich noch erinnern.

Wenn das auf dem letzten Bild im gestreiften Pulli die Tao ist (war in Wien meine Nachbarin) - die ist jetzt in Deutschland

Die Geschichts-Nachhilfe ist auch interessant.

Ja dürfte sie sein und die Dame vom 3Mäderl-Bild ganz links ist die heutige Frau Fuchs, die Gattin vom Thai Box Trainer-Manager und stolze Mama von einer Tochter!

 

[Iffi]

@samui und @fiffipapa

Danke, die Namen waren mir entfallen.

Waren einfach zu viele zu meiner Zeit

 

[Tastenspatz]

Gestern Abend gefunden und heute mal die Geschichte angelesen, auch ich hatte mal einen sehr guten Freund in Wien gehabt - dieser ist leider in sein Bett verbrand. Man sollte nicht überall Rauchen und wenn man Alkohol Getrunken hat schon gar nicht. Schade wir hätten noch viel Zeit zusammen verbringen können -- es sollte aber nicht sein. Danke für deine Geschichte - Iffi - weiter so!!

 

[sizzla2k8]

hehe, 2. von links, da Franz und ganz rechts da Richie

 

[Iffi]

Medium 444432 anzeigen
Ja genau. Ist jetzt schon ungefähr 17 Jahre her. OMB

 

[Gast_16]

Der Rechte im Bild hat einen tollen Kleidungsstil, könnte mir persönlich auch gut gefallen

 

[BlueGrey72]

Danke für die Story und die tollen Einblicke.