Inspiriert durch die vielen tollen Berichte die ich hier habe lesen dürfen, möchte ich euch als Dank dafür auf meinen
"Langem Weg nach Bangkok" mitnehmen.
Es war Anfang der 80. Jahre wie ich das erste mal nach Asien kam.
Meine ersten größeren Fernreisen führten mich nach Peru & Bolivien wo ich unter anderem auf dem Inkatrail von Cusco nach Machu Pitchu wanderte. Gefolgt von Reisen nach Patagonien, Mexico, Nord-Indien / Nepal, Südafrika und Namibia.
Doch eines Tages war es dann soweit. Auf dem Weg zu einer Tour nach Neuseeland hatten wir einen Stopover in Bangkok.
Schon bei der Gepäckausgabe wurde einem unserer Teilnehmer der Koffer vom Gepäckband gestohlen. Dank aufmerksamer Passagiere konnte schlimmeres verhindert werden. Bangkok wäre ein heißes Pflaster,
meinte unser Reiseleiter. Damals gab es noch keine großen Sicherheitskontrollen am Flughafen.
Hauptsache war der schöne Stempel, der uns huldvoll mit einem Wai verabreicht wurde.
Wohlbehütet wurden wir im Hotel Windsor, nähe Sukhumvit einquartiert.
Der erste Eindruck war nicht gerade überwältigend.
Der Zimmerpage fragte als erstes, ob ich Damenbesuch wünschte. Das ging ja schon mal gut los!
Ich hatte noch den Emmanuelle Film mit der bezaubernden Sylvia Kristel im Gedächtnis, die Bangkok auf ihre Weise erlebte.
Dazu die tolle Filmmusik die mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf ging.
Melody amor…..
Zum Abendessen mit Thailändischen Spezialitäten wurden wir ins Restaurant „Piman“ chaufiert.
Der Mai Tai hatte es mir besonders angetan. Natürlich durften traditionelle Tanzvorführungen nicht fehlen.
Am nächsten Tag hieß es früh aufzustehen. Noch bei Dunkelheit fuhren wir durch die gerade erwachende Stadt.
Ziel ist der „Chao Phraya“ von wo wir zu einer Fahrt durch die Klongs aufbrachen.
Unterwegs sahen wir Mönche, die sich ihr Essen zusammenbetteln.
Zunächst fallen mir die vielen schwerbeladenen, tief im Wasser hängenden, fast untergehenden Frachtschiffe au
Riesige Teakholzstämme werden durch das brackige Wasser geschleppt.
Die Longtail-Boote hatten als Antrieb große Automotoren, denen das Getriebe fehlte.
Genauso hört es sich dann auch an. Richtig interessant wurde es auf den kleinen Wasserstraßen,
Klongs genannt. Überall sah man Einheimische bei ihrer Morgentoilette am Wasser stehen.
Auf dem Floating Markt kaufen wir uns zuckersüße kleine Bananen und Mangosteen, die ich bisher noch nicht kannte. Auf der Rückfahrt kamen wir am „The Oriental Hotel“ vorbei. Hier sehen sie das beste Hotel der Welt, sagte unser Reiseleiter salbungsvoll.
Das hatte wohl einen großen Eindruck bei mir hinterlassen. Denn ab da lies mich der Gedanke nicht mehr los,
einmal hier zu logieren.
Nach der Eindrucksvollen Fahrt besuchen wir noch das Wat Arun, auch Tempel der Morgenröte genannt.
Vom „Golden Hill“ hat man einen schönen Überblick. Natürlich darf der Besuch vom „Wat Po“ mit dem großen liegenden Buddha nicht fehlen. Höhepunkt sollte der Besuch des Königspalastes mit dem Phra Keo Tempel sein. Doch dieser war um diese Zeit schon geschlossen. Doch wir hatten einen findigen Tourguide. Er sammelte bei uns etwas Geld ein und so konnten wir durch Bestechung des Militär Personals die grandiose Anlage ganz für uns alleine besichtigen.
Alles musste alles sehr schweigsam und vorsichtig vor sich gehen.
Für mich als damaliger Jüngling war das alles sehr spannend und eindrucksvoll.
Trotz des ereignisreichen Tages war ich am Abend noch voller Tatendrang. Ich missachtete die Ratschläge aller und machte mich auf den Weg das schmutzige Bangkok zu erleben. Damals gab es noch keine Sky Bahn,
die Gegend um die Suk war geprägt von wenig hohen Häusern.
Auch das Windsor, von dem ich nicht mehr so viele Erinnerungen habe, hatte nicht den heutigen Standard.
Vorsichtigen Schrittes begab ich mich zur Hauptstraße wo ich gleich von einem Taxischlepper abgefangen wurde.
Etwas wiederwillig (Smile) lies ich mich durch das dunkle Bangkok in irgendeiner Massage fahren. Etwas Herzklopfen hatte ich schon. Keiner verstand englisch, nur Massage war klar. So kam es daß ich irgendwo im hinteren Ende der Stadt abgesetzt wurde. Im inneren wurde ich vor ein Schaufenster geführt, wo etwa 10-15 Damen ihre Künste offerierten.
Naja, inzwischen war mir alles egal. Ich wurde um 100,00 DM erleichtert und in einen kleinen Raum gebracht wo sich neben einer gemauerten Badewanne noch eine Massageliege befand. Kurze Zeit später trat die Dame meiner Wünsche leicht bekleidet ein und half mir beim Ausziehen. Das wohltemperierte Wasser tat gut. Mit Lappen und Badeschaum begann die Lady ihre Arbeit. Ich kam mir vor wie ein Baby. Gut gereinigt wurde ich in ein Badetuch gehüllt und auf die Liege platziert. Endlich entledigte sich die Dame ihrer Kleider. Es folgte eine kurze Massage und nach dem turn over kam sie schnell zur Sache. Das war es dann schon auch! Zum Glück hatte der Taxifahrer gewartet und fuhr mich zum Hotel zurück. Nach den vielen Erzählungen hatte ich mir das alles viel spektakulärer vorgestellt.
Daß mich Bangkok mal so in seinen Bann ziehen würde, hätte ich damals nicht gedacht.
Das war nun mein erster Tag in Bangkok.
Es sollte 17 Jahre dauern, bis ich wieder hierher zurückkommen sollte.
Inzwischen hatte ich mein Herz an Brasilien verloren, daß mich viele Jahre in seinen Bann gezogen hat.
Fortsetzung folgt…
"Langem Weg nach Bangkok" mitnehmen.
Es war Anfang der 80. Jahre wie ich das erste mal nach Asien kam.
Meine ersten größeren Fernreisen führten mich nach Peru & Bolivien wo ich unter anderem auf dem Inkatrail von Cusco nach Machu Pitchu wanderte. Gefolgt von Reisen nach Patagonien, Mexico, Nord-Indien / Nepal, Südafrika und Namibia.
Doch eines Tages war es dann soweit. Auf dem Weg zu einer Tour nach Neuseeland hatten wir einen Stopover in Bangkok.
Schon bei der Gepäckausgabe wurde einem unserer Teilnehmer der Koffer vom Gepäckband gestohlen. Dank aufmerksamer Passagiere konnte schlimmeres verhindert werden. Bangkok wäre ein heißes Pflaster,
meinte unser Reiseleiter. Damals gab es noch keine großen Sicherheitskontrollen am Flughafen.
Hauptsache war der schöne Stempel, der uns huldvoll mit einem Wai verabreicht wurde.
Wohlbehütet wurden wir im Hotel Windsor, nähe Sukhumvit einquartiert.
Der erste Eindruck war nicht gerade überwältigend.
Der Zimmerpage fragte als erstes, ob ich Damenbesuch wünschte. Das ging ja schon mal gut los!
Ich hatte noch den Emmanuelle Film mit der bezaubernden Sylvia Kristel im Gedächtnis, die Bangkok auf ihre Weise erlebte.
Dazu die tolle Filmmusik die mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf ging.
Melody amor…..
Zum Abendessen mit Thailändischen Spezialitäten wurden wir ins Restaurant „Piman“ chaufiert.
Der Mai Tai hatte es mir besonders angetan. Natürlich durften traditionelle Tanzvorführungen nicht fehlen.
Am nächsten Tag hieß es früh aufzustehen. Noch bei Dunkelheit fuhren wir durch die gerade erwachende Stadt.
Ziel ist der „Chao Phraya“ von wo wir zu einer Fahrt durch die Klongs aufbrachen.
Unterwegs sahen wir Mönche, die sich ihr Essen zusammenbetteln.
Zunächst fallen mir die vielen schwerbeladenen, tief im Wasser hängenden, fast untergehenden Frachtschiffe au
Riesige Teakholzstämme werden durch das brackige Wasser geschleppt.
Die Longtail-Boote hatten als Antrieb große Automotoren, denen das Getriebe fehlte.
Genauso hört es sich dann auch an. Richtig interessant wurde es auf den kleinen Wasserstraßen,
Klongs genannt. Überall sah man Einheimische bei ihrer Morgentoilette am Wasser stehen.
Auf dem Floating Markt kaufen wir uns zuckersüße kleine Bananen und Mangosteen, die ich bisher noch nicht kannte. Auf der Rückfahrt kamen wir am „The Oriental Hotel“ vorbei. Hier sehen sie das beste Hotel der Welt, sagte unser Reiseleiter salbungsvoll.
Das hatte wohl einen großen Eindruck bei mir hinterlassen. Denn ab da lies mich der Gedanke nicht mehr los,
einmal hier zu logieren.
Nach der Eindrucksvollen Fahrt besuchen wir noch das Wat Arun, auch Tempel der Morgenröte genannt.
Vom „Golden Hill“ hat man einen schönen Überblick. Natürlich darf der Besuch vom „Wat Po“ mit dem großen liegenden Buddha nicht fehlen. Höhepunkt sollte der Besuch des Königspalastes mit dem Phra Keo Tempel sein. Doch dieser war um diese Zeit schon geschlossen. Doch wir hatten einen findigen Tourguide. Er sammelte bei uns etwas Geld ein und so konnten wir durch Bestechung des Militär Personals die grandiose Anlage ganz für uns alleine besichtigen.
Alles musste alles sehr schweigsam und vorsichtig vor sich gehen.
Für mich als damaliger Jüngling war das alles sehr spannend und eindrucksvoll.
Trotz des ereignisreichen Tages war ich am Abend noch voller Tatendrang. Ich missachtete die Ratschläge aller und machte mich auf den Weg das schmutzige Bangkok zu erleben. Damals gab es noch keine Sky Bahn,
die Gegend um die Suk war geprägt von wenig hohen Häusern.
Auch das Windsor, von dem ich nicht mehr so viele Erinnerungen habe, hatte nicht den heutigen Standard.
Vorsichtigen Schrittes begab ich mich zur Hauptstraße wo ich gleich von einem Taxischlepper abgefangen wurde.
Etwas wiederwillig (Smile) lies ich mich durch das dunkle Bangkok in irgendeiner Massage fahren. Etwas Herzklopfen hatte ich schon. Keiner verstand englisch, nur Massage war klar. So kam es daß ich irgendwo im hinteren Ende der Stadt abgesetzt wurde. Im inneren wurde ich vor ein Schaufenster geführt, wo etwa 10-15 Damen ihre Künste offerierten.
Naja, inzwischen war mir alles egal. Ich wurde um 100,00 DM erleichtert und in einen kleinen Raum gebracht wo sich neben einer gemauerten Badewanne noch eine Massageliege befand. Kurze Zeit später trat die Dame meiner Wünsche leicht bekleidet ein und half mir beim Ausziehen. Das wohltemperierte Wasser tat gut. Mit Lappen und Badeschaum begann die Lady ihre Arbeit. Ich kam mir vor wie ein Baby. Gut gereinigt wurde ich in ein Badetuch gehüllt und auf die Liege platziert. Endlich entledigte sich die Dame ihrer Kleider. Es folgte eine kurze Massage und nach dem turn over kam sie schnell zur Sache. Das war es dann schon auch! Zum Glück hatte der Taxifahrer gewartet und fuhr mich zum Hotel zurück. Nach den vielen Erzählungen hatte ich mir das alles viel spektakulärer vorgestellt.
Daß mich Bangkok mal so in seinen Bann ziehen würde, hätte ich damals nicht gedacht.
Das war nun mein erster Tag in Bangkok.
Es sollte 17 Jahre dauern, bis ich wieder hierher zurückkommen sollte.
Inzwischen hatte ich mein Herz an Brasilien verloren, daß mich viele Jahre in seinen Bann gezogen hat.
Fortsetzung folgt…
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