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ET 302 von Addis Abeba nach Nairobi abgestürzt

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
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12 November 2013
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Trainiert wird nahezu alles, ob das dann aber dem Szenario im tatsächlichen worst case entspricht oder auch nur sehr nahe kommt ist ungewiss.
Der Start ist ja der komplizierteste Prozess des Fluges, hier spielen dann eine Menge anderer Faktoren wie Beladung der Maschine, Steigwinkel bei Auftreten des Problems, Klappenstellungen und nicht zuletzt auch die Witterungsbedingungen eine Rolle. Diese Faktoren beeinflussen ja nicht unwesentlich ob das Problem in Griff zu bekommen ist oder eben nicht.
In wie vielen Fällen man das in den Griff bekommen hat, beim Auftreten der Probleme während des Starts, dürfte Boeings best gehütestes Geheimniss im Moment sein.

Gruß USCMAI
 

netflyer

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Lion Tom

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@uscmai und @netflyer
Im Oktober ist das allein in den USA mindestens 5 mal passiert das die Maschine kurz nach dem Start einen Sturzflug veranlasst hat .die Piloten konnten das irgendwie abfangen.
Aber die Piloten müssen eben auch wissen wie das machbar ist.

Das funktioniert nur mit extra Schulung .
Boeing hat aber die 737 Max mit dem Argument verkauft extra Schulung nicht notwendig.

Die 5 Piloten haben das in einem Pilotenforum gepostet, und ein Pilot hat sich tierisch aufgeregt das Boeing die Maschinen verkauft und keine extra Schulung vorschreibt.

Komischerweise sind die Einträge jetzt nicht mehr abrufbar. Wurden von wem auch immer gelöscht .
Ist aber verständlich wenn es um Beträge von mehr als 500 000 000 000 Dollar geht.

Derzeit streiten Ethiopian Air und Boeing wer die Flugdaten auslesen darf.
Boeing will unbedingt das dies in USA geschieht und Ethiopian will das dies in Europa gemacht wird.

Sollte es in den USA gemacht werden kommt 100% raus das es ein Pilotenfehler war.
Und ab April wurde Boeing ja sowieso von der FAA verpflichtet das andere Software und Sensoren eingesetzt werden müssen .


Oh ich sehe gerade ich war 5 Minuten zu langsam mit meinem Post
 

Gast_22

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Das funktioniert nur mit extra Schulung .
Ich würde ja sagen, wenn das Problem darin besteht, dass die 737 Max 8 in bestimmten Situationen immer mal wieder in den Sturzflug geht,
gehört mindestens die Software in die Tonne, möglicherweise auch die komplette Maschine. Dass man ein solches Verhalten als akzeptabel für
ein Flugzeug erachtet, wenn nur ausreichend geschult wird um diese Situationen in den Griff zu bekommen, halte ich für abwegig.
 

netflyer

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Ich würde ja sagen, wenn das Problem darin besteht, dass die 737 Max 8 in bestimmten Situationen immer mal wieder in den Sturzflug geht,
gehört mindes...
Die Software macht das nicht ohne Grund. Sie will einen Stall (Strömungsbriss) verhindern. Jedoch bezieht sie sich nur auf einen von 2 Sensoren. Wenn die Maschine vom Piloten links gesteuert wird, der linke Sensor und umgekehrt. Warum das nicht redundant ausgelegt ist, kann wohl nur Boeing beantworten.
Diese Software muss natürlich auch ausgeschaltet werden können. Das geh wohl nicht über das Ausschalten des Autopiloten. Da die Software zunächst verschwiegen wurde, ist es für Piloten wohl schwer, zu finden, wo man diese ausschaltet. Speziell wenn man sich in der Startphase befindet, wo es darum geht, die Maschne so schnell wie möglich hochzuziehen.
 
Thailernen.net

Klauszuhaus

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Diese Software muss natürlich auch ausgeschaltet werden können

Wenn dieses Unterfangen für die Softwarespezialisten von Boing zu kompliziert sein sollte und sie nicht wissen, wie soetwas umgesetzt werden kann, habe ich einen ganz heissen Tip für deren Unternehmensvorstand in Seattle / USA: einfach mal unverbindlich bei dem einen Automobilhersteller in Wolfsburg nachfragen. Die kennen sich in solchen Dingen bestens aus! Weiss ich nämlich aus eigener Betroffenheit...
 
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Ram0815

Schorsch
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18 April 2009
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Süddeutschland

Ist leider Quatsch. An einer Börse haben die Marktteilnehmer alle verfügbaren Informationen schon in den Preis eingespeist. Auf Deutsch: Ein Haufen hochbezahlte Expertenschätzen die Kosten und Risiken fortwährend ab und geben entsprechende Kauf- und Verkaufsorders die sich dann im Kurs niederschlagen. Das ist der rationale Teil.

Daneben gibts natürlich noch die Hausfrauenrally wo ein Haufen Leute die von tuten und blasen keine Ahnung haben jetzt auf short oder long Positionen setzen. Das sind dann halt die Zocker, kann gut gehen oder auch nicht. Das kann durchaus Spass machen (Leute wetten eben auch zum Vergnügen) hat aber nix mit rationalem ökonomischen Handeln zu tun.
 

netflyer

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Tja. Manche denken schneller Manche langsamer. Die Entscheidung, die 737 Max 8 nicht mehr starten zu lassen, als solche ist unvermeidlich gewesen
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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Wenn, wie man nun annehmen muss, der US amerinischen Luftfahrtbehörde FAA seit Monaten sowohl bekannt ist, (a) warum die Lion Air Maschine abgestürzt ist und (b) der zum Absturz führende Fehler kein Einzelfall ist, sollte man dringend darüber nachdenken, warum die FAA diesem Flugzeugtyp nicht die Zulassung entzogen hat.

Mein Gefühl sagt mir das es ein Fall von US Amerikanismus ist.
Scheinbar wurden billigend Verluste von Menschenleben in Kauf genommen, damit ein US Unternehmen keinen Wettbewerbsnachteil gegenüber einem nicht US amerikanischen Flugzeugbauer hat.

Einige Jahre zuvor, als nach mehreren Batterieexplosionen dem Dreamliner die Flugerlaubnis entzogen wurde, hatte BOEING ein großes Problem.
Gab es danach eventuell eine geheime Absprache um BOEING einen Vorteil gegenüber Konkurrenten zu verschaffen?
 

netflyer

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Die Leute verstehen einfach nicht dass heutzutage fast alles rauskommt. Die Flieger nach dem Lionairabsturz weiterfliegen zu lassen, ohne dass das Problem 100% gelöst war, war ein Riesenfehler. 2 Abstürze bei einem neuen Flieger sind einmalig. Ein dritter Absturz hätte unweigerlich dazu geführt, dass man die Flieger hätte einstampfen können egal was Untersuchungen ergeben. Ob man das Projekt jetzt noch retten kann. Ich habe meine Zweifel. Die Beteiligten scheinen Probleme zu haben, korrekte Schlüsse zu ziehen. Und nein. Ich freue mich keineswegs über die Boeing Probleme. 2 konkurrenzfähige Flugzeugbauer sind wichtig. Leider erledigt sich Boeing nun selbst
 

Alwaro

ツ ǝʌıʇʞǝdsɹǝd ɹǝp ǝƃɐɹɟ ǝuıǝ sǝllɐ
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zu Hause
Ein dritter Absturz hätte unweigerlich dazu geführt, dass man die Flieger hätte einstampfen können egal was Untersuchungen ergeben.

Mutige Behauptung, welche nie eingetroffen wäre.

Im Flugzeugbau ist es mittlerweile wie im Autobau. Die neuen Modelle werden auf den Markt geworfen bevor sie ausgereift sind. Die Tests werden von den Kunden gemacht.
 
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Der @netflyer hat vollkommen recht mit seiner Behauptung , das ein weiterer Absturz der 737 Max das Modell erledigt hätte.
Auch Boeing wusste das und hat alle Fluglinien die den Flieger besitzen benachrichtigt diesen nicht mehr einzusetzen .

Erst danach hat die FAA ein Weltweites Startverbot verhängt .
War dann nicht mehr nötig .

Die FAA hat in diesem Fall völlig versagt.
 
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Hier ein guter Kommentar eines Nutzers bei SPON: "Das MCAS-System ist erforderlich um die Trimmung des Flugzeuges zu erhalten, die durch die neuen Triebwerke massiv verschoben ist. Offenbar ist dieses System nicht an den Autopiloten gekoppelt, sondern läuft auch bei einer manuellen Steuerung des Systems. Dieses System ist auch nicht mit Redundanzen angelegt, sondern stützt sich auf einen Sensor. Wenn dieser gestört ist, dann versucht es automatisch die Fluglage zu stabilisieren und zieht das Flugzeug nach unten. Dieses System ist zumindest anfänglich den Piloten nicht bekannt gewesen. Inzwischen ist bekannt, dass man es durch zwei Schalter deaktivieren kann. Allerdings soll das Flugzeug ohne dieses System nicht einfach zu fliegen sein. Mann erwartet also von den Piloten, dass sie in einer sehr kurzen Zeit (z.B. beim Start) die Störung des Systems erkennen, es deaktivieren und dann das Flugzeug trotz seiner Probleme im Bereich der Trimmung manuell stabilisieren. Wenn dies so ist, dann ist dies nur noch unglaublich und muss umgehend modifiziert werden. So einfach scheint dies nicht zu sein, denn sonst hätte Boeing dieses System in den Autopiloten integriert oder komplett abgeschaltet. Die grundlegende Konzeption des Flugzeugs lässt sich jetzt nicht mehr ändern."
Besser kann ich es nicht zusammenfassen.
 
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Leider ist es so.
Aber es kommt noch schlimmer.

Es muss auch verhindert werden das es bekannt wird denn Boeing ist abhängig von diesem Flugzeug .
Denn 80% aller Aufträge sind aus der 737 Max Familie .

Wenn also das Flugzeug den Bach runter geht verliert Boeing 80% seiner Aufträge und hat zusätzlich noch Riesen Regressansprüche .
Da hilft dann nix mehr.
Das ist dann das Ende von Boeing .
Und der @Alwaro bleibt auf seinen Aktien sitzen.
( ich bin mir sowieso sicher er hat natürlich keine gekauft sondern nur dahergeredet )

Also egal wie es muss verhindert werden das das Flugzeug eingestampft wird.

Ich kenne 5 Verkehrspiloten persönlich und mindestens einer hat seiner kompletten Familie verboten mit dem Flieger ( 737 Max ) jemals zu fliegen da der Flieger ohne dem MCAS system sich nicht stabil fliegen lässt.
( übrigens vor dem ersten Unfall der Lion Air nicht erst jetzt )

In den USA gaben auch die Flugbegleiter den endgültigen Ausschlag das Modell zu grounden , denn die waren kurz davor das Modell zu boykottieren .

Übrigens hat eine Airline sich das Modell so bauen lassen das nicht nur ein Sensor dafür verantwortlich ist sonder zumindest 2.
Ich glaube es war Southwest
 
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netflyer

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Um redundant zu sein, braucht man 3 Sensoren, nicht 2. Denn wenn ein Sensor spinnt, wem vertraut man dann? Ohnehin sind schon 2 Sensoren verbaut, aber die MCAS-Software bezieht sich immer nur auf die Seite, wo der aktive Pilot sitzt. Das alleine ist schon ein Unding. Ich glaube nicht an das Ende von Boeing. Ich denke aber, es wird sehr sehr schwer für Boeing, wenn das Modell 737 MAX 8 nicht mehr zu retten ist. Und ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie die das schaffen wollen. Ich würde mich aber natürlich sehr freuen, wenn es eine echte Lösung geben würde. Aber nochmal: Ich wüsste nicht, wie die aussehen soll.
 
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