Es laeuft scheinbar darauf hinaus, es hat wieder mal ein studierter Gruenschnabel ohne Berufserfahrung alle Kosten aufgelistet und von jedem Punkt auf der Ausgabenliste ein wenig abgezogen.
Diese Pauschalisierung kann in einigen Punkten empfindlich in die Hose gehen, wenn man sich nur um die Zahlen schert, aber nicht sein IQ benutzt und mit eben diesem common sense die moeglichen Folgen betrachtet.
Genau das ist es aber was auch in anderen Firmen oft falsch gemacht wird.
Hat aber System und zündet auch anfänglich egal in welcher Branche.
Ich war jahrelang in einem deutschen Mineralölkonzern im Vertrieb als leitender Angestellter Bereich Großverbrauchergeschäft.
Wir waren damals mit unserem Unternehmen jahrzehntelang Marktführer.
Nach einer Übernahme 2003 durch einen Multi-Mineralölkonzern ging es genau da los.
Unternehmensberater gaben sich die Klinke in die Hand (weil die ganz oben zu unfähig waren und die Fronten "unten" nicht kannten)
und es wurde gespart.
Hervorragende unterhaltsame, lange aber unlogische Powerpointpräsentationen gab es mit langen und schönen
Kick-off Veranstaltungen in den schönsten Hotels Deutschlands.
Zunächst erhebliche Reduzierung bei den Werbemitteln egal ob Kalender, Mont Blanc Kugelschreiber,
hochwertige Präsente für Kunden und immer gute kundenbindungsnahe Kundenevents wurden gestrichen.
Lange und gewinnbringende Investitionen bei Kunden (Werkstattfinanzierung oder Tankstellenbau auf Kundengelände)
wurden gestrichen. Das war immer ein Garant für langfristige Absatzplanung mit guten Deckungsbeiträgen mit hoher Verzinsung.
Außendienst wurde stark reduziert. "Der Kunde kauft bei der Firma nicht bei dem Außendienstler Schmitz"
So dumme Sprüche von Grünschnäbeln die nie im Außendienst waren.
Dann wurden Dinge outgesourct, Kundenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Fuhrpark.
Da wurden ab einem Gewissen Punkt den Kunden klar, warum soll ich bei denen kaufen,
dass kann ich auch bei einem örtlichen Händler preiswerter bekommen?
Zum Schluss wurde dann vor Jahren das Großverbrauchergeschäft zu einem großen Anteil an Mineralölhändler in D verkauft.
Der Name verschwand und die Mitarbeiter haben andere Tarife und die denken oft an die schönen Jahre zurück.
Zudem -das kennt unsere Paul ja auch der war ja auch in einem riesen Laden- verschwand eine gute Firmenkultur die auch die Mitarbeiter unabhängig vom guten Gehältern motivierte.
Man kann sich auch kaputtsparen. Aber die Aktionäre stecken oft dahinter- die wollen Geld sehen.
Bei der niedrigen Zinspolitik geht es ja noch, aber wenn die Zinsen mal wieder steigen werden auch die Erwartungen
der Aktionäre höher... dann gute Nacht.
Es gab doch schon genug Beispiele auf dem D Markt wo man sich kaputtgespart hat und nachher nur rote Zahlen hatte.
Das sind eben auch die Leute schuld -die Quereinsteiger die mal das Ruder in die Hand nehmen dürfen und schöne
Zielvorgaben bekommen und die tüchtig auf Kosten der anderen Mitarbeiter an der Kostenschraube drehen.
Da zählen nur kurzfristige Erfolge die sie sich dann auszahlen lassen über ihren Jahresboni. 6-stellig!
An Gewinnmaximierung und Umsatzerweiterung fehlt es den Grünschnäbeln aber und sind auch so schnell
wieder weg wie sie gekommen sind wenn sie den Laden ausgepresst haben.
Das Unternehmen machte 2003-2007 jährlich damals weltweit einen Gewinn
wie MCDonalds weltweit an Umsatz. Und heute ……………..
Abschließend- hier ein Beispiel wie Aktionäre gut bedient werden und die Kostenschraube funktioniert ist die
Lufthansa (ich spreche nicht von dem Aktienkurs!) sondern dem Gewinn des Unternehmens dass vordergründig
immer jammert. Die haben ihre Gewinnerwartung für 2019 heruntergeschraubt nur ca. 2,4 Milliarden Euro.....
da kommen einem doch die Tränen..... und es werden doch auch weitere Teile verkauft wie die LSG die will ja keiner-
weil Essen ist nicht mehr der Umsatzträger-deshalb gab es auch nur Chicken um beim Thema zu bleiben
Scherz
Lufthansa rechnet mit weniger Gewinn