@Nolan
Ob ne starke Währung positiv oder negativ für ne Volkswirtschaft ist, lässt sich nicht so einfach sagen...
Inwiefern dass dann Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft hat ist abhängig ....
Mal was Anderes:
Seit heut ist das Embargo gegen Iran aufgehoben
Das dürfte große Auswirkungen auf den Ölpreis geben und nen zusätzlichen großen Absatzmarkt für Europa, sprich Auswirkungen auf den Euro habe
Ich bin vom historischen Standpunkt ausgegangen. Mit dem starken Franken haben die Schweizer ja nur Probleme, weil die wichtigsten Handelspartner den schwachen Euro haben, auch der Yen ist schwach. Ist halt scheisse gelaufen wenn man als exportorientiertes Land mit einer starken Währung alleine dasteht. Die starke DM hat ja nur so gut funktioniert, weil seine wichtigsten Handelspartner Schweiz, Holland, Österreich, England, USA, England, Skandinavien und Japan ebenfalls eine Hartwährung hatten. Wachstumsmärkte wie Südamerika, China und SAO waren ja damals mehr oder minder noch 3. Welt Länder und daher zu vernachlässigen. Der Gulden, Schilling, Skandinavischen und weitere Währungen waren sogar fest an die DM gekoppelt.
Eine starke Währung ist grundsätzlich kein Problem, da man Rohstoffe günstiger importieren kann und dies mildert wiederum die höheren Löhne ab. Funktionieren kann das natürlich nur wenn die wichtigen Handelspartner mitziehen, ansonsten brechen grosse Märkte weg, siehe Schweiz. Das ist das Traurige an der Globalsierung, man begibt sich immer mehr in Abhängigkeiten. Und wenn man sich so wie jetzt auf Märkte wie China verlässt, deren Wachstum höchst spekulativ Schuldenbassiert war, dann fällt man eben tief.
Zu Iran:
Es war schon immer die Stärke von Deutschland dynamische Märkte zu verschlafen. Daher werden sie im Iran auch keinen grossen Handelsvolumen erreichen. Sie werden höchstens einen ähnlichen Niveau wie in der Türkei erreichen. Der Automarkt in Iran und Türkei beispielsweise ist schon seit langen zwischen den Japanern, Italienern und Franzosen aufgeteilt.
Generell sollte man die deutsche Industrie mal fragen, warum sie in den letzten 10-15 Jahren in der Türkei, Thailand, Malaysia, Vietnam und Indonesien so gut wie nicht präsent sind. Immerhin ist das ein Binnenmarkt von über 500 Millionen Menschen. Diese fahren jetzt fast ausschlieslich Japanische und koreanische Autos. Das gleiche Bild bezüglich Maschinen und Anlagen.
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