Zu dem Thema kann ich hier nur eine meiner stories einfügen, die vor ca. 1 Jahr veröffentlicht wurde:
Mein einschneidenstes Erlebnis in der Walking Street, hatte ich jedoch vor wenigen Tagen. Nachdem ich wochenlang die Gesellschaft unzähliger Bar Ladies genossen hatte, stand mir der Sinn (und auch ein anderes Körperteil) mal wieder nach etwas größerem mit heller Haut, blauen Augen und blonden Haaren.
Also begab ich mich in einen im ersten Stock liegenden Club, wo man dergleichen gleich dutzendweise vorfindet.
Ich wurde an einen Sitzplatz geführt und das Glas Soda für 200,- Baht war bereits ein kleiner Vorgeschmack auf das Preisgefüge, das da noch meiner harren sollte. Auf den Plätzen saßen einige Orientalen und Europäer und auf kleinen erhobenen Podesten wiegten sich etwa 5 Damen zu Musik.
Wenige Minuten später tanzte eine große und um die Hüften doch eher etwas zu breite Dame auf mich zu. „Hello, my name Swetlana“ Ich stellte mich also auch brav vor, gab an zum ersten Mal in diesem Etablissement zu sein und fragte nach den lokalen Gepflogenheiten. „Oh, very easy. You give me Tip“ Ich zückte einen 20 Baht Schein, den ich ihr, wie ich meinte, großzügigerweise, denn ich hatte ja noch überhaupt keine Leistung erhalten, zustecken wollte, wurde aber umgehend in scharfem Ton darauf hingewiesen, das 100,- Baht das Minimum seien.
Was solls, dachte ich, schob den Hunderter in ihren Bikini und freute mich auf das nette Gespräch, das ich im Gegenzug vermutete.
Weit gefehlt, denn alles, was ich noch von ihr sah, war ihr Rücken, wie er sich auf den nächsten Gast zubewegte. Zum Trauern blieb jedoch keine Zeit, da schon die nächste Pomeranze vor mir stand und mit eindeutig slawischem Akzent ein „Give me Tip“ raunzte und das Spiel wiederholte sich aufs Neue.
Der dritten Dame, sie hieß übrigens Pamela, verweigerte ich den Tip (wofür eigentlich?) und bat sie mir doch einmal etwas über den Club zu erzählen. Sie führte mich zu kleine Kabinen, in denen eine Stereoanlage stand. Hier könne man eine Lady zu selbst ausgewählter Musik für sich alleine tanzen lassen, jedoch Anfassen oder gar Sex verboten, und das würde 1000,- Baht kosten. Ich fragte, wie lange denn die Dame dann bei einem bleiben würde und Pamela meinte nur, das sei meine Entscheidung, wieviele songs lang ich ihre Darbietungen geniessen wolle, denn die 1000 Baht Kosten seien PRO SONG!!
Ich schoß vor lauter Schreck raus aus der Kabine und zurück zu meinem Sitzplatz. Ich überschlug schnell im Kopf, daß man bei einer durchschnittlichen Songdauer von knapp 3 Minuten, dafür, daß einem eine dicke Russin ihren überdimensionierten Hintern vor der Nase auf und ab bewegt, in weniger als einer halben Stunde locker 10.000,- Baht loswerden kann.
Ich fragte sie, ob ihr klar sei, was ich mit 10.000 Baht in Pattaya alles anstellen könne. Pamela lächelte nur und meinte: "Yeeees, I know, but theeeen you no have russian girl"
Ich sagte, daß ich bei uns in Deutschland für 10.000 Baht, immerhin ca. 220,- € gleich mehrere Russinnen bumsen und nicht nur beim schwitzen beobachten könne, aber das interessierte sie nicht weiter.
Pamela meinte, daß ihr die „Führung“ durch den Club doch eine trockene Kehle beschert hätte und daß ich ihr nun einen Drink spendieren solle. Sie zeigte auf eine Getränkekarte und wollte schon eine Flasche Champagner für fast 6000,- Baht bestellen. Jetzt reichte es mir gründlich und ich sagte ihr, daß ich genug gesehen hätte und ganz bestimmt nicht mehr so lange bleiben wolle, um mit ihr eine ganze Flasche Champagner zu leeren. Das sei ja alles überhaupt kein Problem, erwiderte sie lächelnd, ich könne die Flasche ja kaufen und sie würde sie dann mit ihren Freundinnen austrinken, wenn ich weg sei. Sie würden dann auch garantiert auf mein Wohl anstossen.
Jetzt wurde es mir dann doch zu blöd und ich wollte gehen. Ok, no Problem, erwiderte Pamela und bestellte sich genervt eine Kanne Tee für läppische 850,- Baht. Ich wartete gar nicht mehr, bis sie ausgetrunken hatte sondern verließ eilig den Ort.
Bitte keine Mißverständnisse. Es geht mir hier bei weitem nicht darum, den Club mit den blonden Damen oder die Gogo Bars der Walking Street zu verunglimpfen, denn der erstere scheint mehr als genug Kundschaft zu haben.
Mir kam es mehr darauf an, den vielleicht unwissenden Gast darüber aufzuklären, was da so auf ihn zu kommt. Ich für meinen Teil bin jedoch froh, daß es im restliche Pattaya immer noch viele nette Bars gibt, wo man einer dankbaren Lady einen Drink spendieren kann, die einem dann anschließend hingebungsvoll den Abend oder vielleicht sogar die ganze Nacht versüßt, ohne daß man sich hinterher 3 Wochen lang die Butter vom Brot sparen muß.
Doc