Das kommt auf den Standpunkt an. Der Micha aus dem Nittayaforum kann so gut Thai sprechen, dass zwei Thais mit denen er am Telefon sprach nicht merkten, dass er kein Thai ist. Er kommt mit seinem Hochthai sowohl an der Bar, aber auch in der gehobenen Gesellschaft sehr gut zu Recht. ........
Schönes Beispiel .Er hat sich sicherlich den slang gut angenommen und kann es umsetzen. Manch einem ist das gegeben. das er gut überall klar kam wundert mich nicht sehr.
Ein anderer den ich kenne kann Thai lesen und schreiben und wenn er genug Zeit hat, spricht er auch ab und an mal einen Satz. Flüssig sprechen geht aber nicht, weil er zuviel denkt.
Noch ein schönes Beispiel von Dir.Das andere Extrem. Kein guter Weg.Schade.
Schon erstaunlich, denn das Schreiben ist wohl die höchste Schwierigkeit. Man lernt halt die wichtigen Grundlagen der Sprache in der Schule. zB Der so wichtige Satzaufbau und andere Dinge, die sich im Wesentlichen auch nicht groß ändern, egal wie man denn die Sprache gebraucht.
Das man diese Dinge lernt ist doch nur der Unterbau ,das man ebend mit der Sprache umgehen kann ,wie im Alltag.Alles andere ist Nonsens. Wenn wir fließend sprechen, Dialoge führen ist ,so sind die Versuche die Schmierstoffe,Gelenke die jede Sprache so hat zu benutzen.Sie zu biegen usw. Das dabei andere Sprüche entstehen,als es in den Lehrbüchern steht ist doch gewollt.
Beispiel. Wenn ich sagen möchte das "es mir heute nicht ganz so gut geht", würde ich ein erstmal Lehrbuchmäßiges aber auch Alltagstaugliches :"wanni pom mai koi sabai" sagen .
Bin ich mehr fit in der Sprache, wagt man dann solche Sprüche wie :"wan-nii pom rusüg müan bpen krüng kon krüng pii" = Ich fühle mich heute wie halb Mensch halb Geist
Das ist die nächste Stufe, die Weiterentwicklung des gelernten, aber keine Differenz.
Wenn ich den Ausdruck "Hochthai" lese ,denke ich manchmal, das ist darauf zurückzuführen, das wir, da thai nicht unsere Muttersprache ist und wir nicht mit Dialekten aufgewachsen sind, immer bemüht ist, relativ sauber zu sprechen,es sei denn man ist gut dabei. Und einigermaßen höflich,weil es der Thaimentalität entspricht, Stück Harmonie herzustellen. Wir sind da konträrer,weil wir damit umgehen können.
Aber ein "Hochthai" bei dem man geschwollen daherredet und was besseres sein möchte sehe ich so nicht. Zumindest nicht in meinem Umfeld.
Gedanken zu Pauls Eindrücken dann mal später. Erst mal genug gelabert