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Joe

Konflikt Thailand / Kambodscha

Christopher

Gibt sich Mühe
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18 Oktober 2022
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Was ich gesehen habe in den Nachrichten ist dass unheimlich viel Material an die Grenze geschafft wird. Aus U-Tapao, BKK und anderen Depots. Die Militaer LKW's haben freie Fahrt. Die Highway Polizeit hat alle U-Turns und Abbiegungen abgeriegelt auf dem Weg. Die LKW Fahrer stehen auf dem Gas Freie Fahrt Richtung Surin. Die Sache ist noch lange nicht ausgestanden. Auch habe ich erfahren dass der Koenig privat vor drei Wochen in der Region war. Jetzt hat er Informanten an die Grenze gesendet die direkt an ihn rapporten. Und am Montag hat er Geburtstag und in seinem Land herrscht Krieg.
 

wiwowa

เซมเซม… แต่แก่กว่า
   Autor
28 Juli 2017
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Was ich gesehen habe in den Nachrichten ist dass unheimlich viel Material an die Grenze geschafft wird. Aus U-Tapao, BKK und anderen Depots. Die Militaer LKW's haben freie Fahrt. Die Highway Polizeit hat alle U-Turns und Abbiegungen abgeriegelt auf dem Weg. Die LKW Fahrer stehen auf dem Gas Freie Fahrt Richtung Surin. Die Sache ist noch lange nicht ausgestanden.
Das würde ich nicht daraus schließen … die Thais nehmen das schlicht ernst und zeigen was sie haben und signalisieren damit dem Gegner “Na … traust dich? Magst noch mal Raketen auf nen heiligen 7-11 abfeuern” Gut das heilig ist von mir …

So kann man Kriege im Keim ersticken .. halbherzig -> sieht man ja in Europa … funktioniert definitiv NICHT. Wahnsinn ist … die scheinen alle an zu kommen, nicht wie bei Amis (Hälfte bleibt auf dem Weg liegen) oder gar der BW (die Hälfte kann nicht mal los fahren).
 

Christopher

Gibt sich Mühe
    Aktiv
18 Oktober 2022
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Das ist richtig. Thailand demonstriert ihre militaerische Macht und Ueberlegenheit gegenueber Cambodia. Bei den Cambodianern ist ja alles zusammengeschustert. Kriegsgeraet aus Russland und Munition aus China. Haaren wir mal den Dingen die da noch kommen.
 

Earn

Gibt sich Mühe
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17 Oktober 2024
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Die Ereignisse der vorangegangenen Tage zeigen eine Verschaerfung auf der Thaiseite. Da wurde rhetorisch und auch im Handeln in diese Richtung, sprich Krieg, gearbeitet.
Die Ablehnung der verschiedenen Vermittlungsversuche spricht Baende. Der Guardian hat ein weiteres Zitat aus der Mitteilung des thailaendischen Aussenministeriums:
“We stand by our position that bilateral mechanism is the best way out, this is a confrontation between the two countries,” Nikorndej added.
Ja ja… alles ganz furchtbar, @thaiguy.
Die Kriegstrommeln dröhnen, der Weltuntergang naht – und du mittendrin als Mahner der Nation.

Nur: Angefangen hat das Ganze mit der Veröffentlichung des vertraulichen Telefonats mit Paetongtarn – durch die kambodschanische Seite¹.

Und was sagte sie? Sie hat ausdrücklich Deeskalation angeboten.

Zitat aus dem Gespräch:

„If there's anything you want Thailand to do, tell me and I’ll take care of it.“

Kein Kriegsgeheul, kein Muskelspiel – sondern ein diplomatischer Versuch, den Dampf rauszunehmen.
Dass man ihr genau daraus nun einen Strick dreht, ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Und ganz ehrlich: Wer eine ausgestreckte Hand an die Presse verkauft, braucht sich nicht zu wundern, wenn die andere Seite bei weiteren Verhandlungen sperrt.

Aber gut:
Das einzig wirklich Positive an der Sache – der Wechselkurs.
Die 38er-Marke wurde gerissen.
Wenn das so weitergeht, sind wir bald bei 1 € = 50 THB.
Dann ist wenigstens der Bierpreis wieder im Lot.


¹ Kambodscha hat den Mitschnitt des vertraulichen Gesprächs zwischen Premierministerin Paetongtarn und Hun Manet öffentlich gemacht. Ein ziemlich unorthodoxer Zug im diplomatischen Kontext – und in etwa so vertrauensfördernd wie ein Abhörprotokoll im Ehestreit.
 

Baerziege

Schreibwütig
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25 November 2022
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Naja, bis es ein "richtiger Krieg" ist, muss noch einiges passieren, bisher nur eine Grenzstreiterei ....

Wer nicht gerade im Isaan, oder im Grenzgebiet zu Kambodscha lebt, wird wohl nicht viel mitbekommen. Für uns hier in Pattaya bisher ein No-event, der Donbas, oder der Gasastreifen sind gefühlt ähnlich weit weg. Was mich allerdings wundert, dass der Thai Baht noch immer eine gewisse Stärke gegenüber dem USD zeigt. Alles sehr ungewöhnlich.
 

Riva

Freier Hedonist
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7 Januar 2013
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Das würde ich nicht daraus schließen … die Thais nehmen das schlicht ernst und zeigen was sie haben und signalisieren damit dem Gegner “Na … traust dich? Magst noch mal Raketen auf nen heiligen 7-11 abfeuern” Gut das heilig ist von mir …

So kann man Kriege im Keim ersticken .. halbherzig -> sieht man ja in Europa … funktioniert definitiv NICHT. Wahnsinn ist … die scheinen alle an zu kommen, nicht wie bei Amis (Hälfte bleibt auf dem Weg liegen) oder gar der BW (die Hälfte kann nicht mal los fahren).
Das passiert, wenn zwei "Militärregierungen" mit den Muskeln spielen. Diplomatie Fehlanzeige.
 

Basco

Lady Drink King
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23 Oktober 2008
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Was sind die möglichen, unmittelbaren Auswirkungen auf uns Urlauber oder Expats?
Fürchtie :barefoot:bleibt zu Hause und alle anderen machen weiter Urlaub/Leben wie bisher und wie in den zahlreichen Militärputschen/Ausgangssperren etc in der Vergangenheit !Evtl. die umkämpften Gebiete meiden und sich auf verstärkte Krankheiten der Wasserbüffel einstellen :cool1:
 

Christopher

Gibt sich Mühe
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18 Oktober 2022
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# 160. Wie das vertrauliche Gespraech an die Oeffentlichkeit geraten ist ist noch unklar aber es ist richtig dass diese Veroeffentlichung fuer die hiesige Situation verantwortlich ist ausser Frage 2. Sie nennt Hun Sen ihren Onkel. 3. Sie hat sich waehrend des Gespraeches negativ geaussert ueber ihren obersten Chefe vom Militaer.
 
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Hardy641

Hat nix anderes zu tun
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7 Dezember 2021
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Und was sagte sie? Sie hat ausdrücklich Deeskalation angeboten.

Zitat aus dem Gespräch:

„If there's anything you want Thailand to do, tell me and I’ll take care of it.“
Das war nur eine, wenn auch entscheidende Eskalation. Der Konflikt war schon davor am brodeln, sonst hätte es das Telefonat gar nicht gegeben.

Was ich bis heute nicht verstehe, warum die kambodschanische Seite das Telefonat geleakt hat. Paetongtarn war dem Hun Clan mehr als freundlich gestimmt und sie hatte ihm in dem Gespräch ja praktisch eine Carte Blanche angeboten. Einen besseren (schwächeren) Gegenüber der Thai sei Seite hätte sich Hun Sen doch gar nicht wünschen können.
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Gerade im Guardian:
According to Cambodian local media reports, Lieutenant General Maly Socheata said the attacks began at 8:46am on Thursday and included the use of F-16 fighter jets.

Damit haben wir eine interessante Festlegung der kambodschanischen Seite mit einem genauen Zeitpunkt. Mal sehen was von der Thaiseite kommt.

@Christopher Preah Vihar war eines der highlights des Isaan Tourismus. Meist waren das Thais, aber auch Reisegruppen und dann EInzeltaeter, wie ich selbst, in den 2000ern. Man zahlte die hohen Nationalparkgebuehren auf der Thaiseite und latschte dann durch ein Tor im Stacheldrahtverhau zu den Kambodschanern um dort recht bescheidene 5 USD abzudruecken.
Nach der damaligen Eskalation hat Kambodscha das Tor nicht wieder aufgemacht, trotz Forderungen insbesondere aus Sisaket. Statt dessen wurde die alte Prachttreppe, die auf den Berg fuehrt, wieder in Betrieb genommen, teils durch eine Holztreppe, teils im Original. Man richtete auch eine Art shuttle service mit pickups ein. Auf der Strasse zum Tempel wurde ein kleines Museum eingerichtet, klein aber fein, und am Fuss des Berges tat sich auch einiges. Das wurde von der UNESCO insgesamt gelobt. Die UNESCO Tagung in Angkor und der Ausflug nach Preah Vihar kam in THailand nicht gut an.
Fuer Sisaket was das besonders bitter, weil der Tempel auf Begruessungsschildern, die ueber alle Strassen prangen, die in die Provinz fuehren. Man vergass zu vermitteln, dass es sich um einen kambodschanischen Ort handelt.
Die eigentlichen Verlierer waren einmal mehr die kleinen Leute. Am Parkplatz auf der Thaiseite gab's einen grossen Markt mit Zeug fuer Touris. Eine wichtige Einnahmequelle in einem sehr unterentwickeltem Gebiet.
Die Gelbhemden aus Bangkok waren kurz zu Besuch waehrend der Krise, redeten davon, dass sie ihr Leben fuer Preah Vihar opfern wuerden und sind dann zurueck nach Bangkok. Die Scherben vielen auf die Fuesse der Einheimischen.
Wird diesmal nicht anders werden.
 

anderl1962

Urgestein der Soi 6
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21 August 2019
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nicht alle sind Sextouristen und die Zukunft wird es weisen wie hoch der Rückgang ist,
Nein, wir leben dort - in Lamduan / Surin ( ca. 40 km vor der Grenze auf thail. Seite ). Sind aber seit 4 Tagen fuer 4 Wochen in Bangkok. Und machen uns grosse Sorgen um Familie und Verwandtschaft.
 

Metalhead

In Pension
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18 Februar 2023
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Doitschland
Noch eines - die Gegend an der Grenze war und ist kein typisches Gebiet fuer Touristen. Surin und Sisaket sind keine touristischen Hot Spots.
Nein, sicherlich nicht.
Aber gerade Touristen aus Asien und hier vornehmlich China werden es sich zweimal überlegen, in ein Land zu reisen, das gerade Krieg führt.
 

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