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Ich will Auswandern !

Earn

Gibt sich Mühe
   Autor
17 Oktober 2024
477
1.643
1.243
Schon einmal vielen Dank für Jegliche Hilfe.
Ich sehe hier keinen gescheiterten Auswanderungsversuch sondern den mutigen Beginn eines radikal neuen Lebensentwurfs. Während sich die meisten Europäer in Burnout Coachings und Achtsamkeits Apps flüchten ziehst du konsequent die Notbremse. Rucksack dreihundert Euro und der Wille einfach zu leben statt nur zu funktionieren.

Das ist nicht naiv das ist postkapitalistische Zen Rebellion.

Mit deiner Erfahrung im Gartenbau und Steinmetz Handwerk wirst du sowieso der MacGyver des Nordens. Ein bisschen Bambus ein paar Steine etwas Draht vom Markt und schon steht das neue Zuhause. Und irgendwer braucht immer Hilfe sei es beim Hausbau beim Tempel oder bei der Bewässerung von Chili Feldern.

Vielleicht triffst du ja schon am zweiten Tag eine Frau beim Gemüseputzen auf dem Markt. Sie sagt du siehst freundlich aus, du sagt du bist mein Visum. Drei Tage später stehst du vor dem Bezirksamt mit einem weißen Hemd. Ihre Familie freut sich so sehr über den netten Farang dass sie dich auch gleich dabei finanziell unterstützt die offiziellen Visum Voraussetzungen zu erfüllen.

In zehn Jahren schreibt dann irgendein Magazin über den Mann der Europa hinter sich ließ um in einer Hütte in Chiang Mai das Glück zu finden. Der Artikel geht viral und katapultiert dich ins Rampenlicht als Lebensberater, Podcast-Guru, Buchautor und Influencer. Die Anfragen und Einnahmen schießen durch die Decke.
Du zahlst deiner thailändischen Familie alles zurück mit Zinsen. Sie lächeln nur wissend. Denn was du nicht wusstest: Ein Schamane hatte ihnen das schon vor Jahren prophezeit.

Und wenn das nicht klappt findet sich bestimmt irgendwo ein Dorf das dich adoptiert. Dort bist du der stille Ausländer mit den geschickten Händen und dem ruhigen Blick. Du lebst zwischen Hühnern Reissuppe und Sonnenaufgängen während andere noch im Stau stehen und Podcasts über Achtsamkeit hören.

Ich weiß das klingt vielleicht seltsam aber es gibt nichts das es nicht gibt. Gerade in Thailand wundert einen irgendwann gar nichts mehr.

Ich sage machen. Wenn nicht jetzt wann dann

Beide Daumen hoch
 

Hello123

Aktiver Member
Thread Starter
   Autor
Thread Starter
27 Dezember 2022
127
481
603
Ich sehe hier keinen gescheiterten Auswanderungsversuch sondern den mutigen Beginn eines radikal neuen Lebensentwurfs. Während sich die meisten Europäer in Burnout Coachings und Achtsamkeits Apps flüchten ziehst du konsequent die Notbremse. Rucksack dreihundert Euro und der Wille einfach zu leben statt nur zu funktionieren.

Das ist nicht naiv das ist postkapitalistische Zen Rebellion.

Mit deiner Erfahrung im Gartenbau und Steinmetz Handwerk wirst du sowieso der MacGyver des Nordens. Ein bisschen Bambus ein paar Steine etwas Draht vom Markt und schon steht das neue Zuhause. Und irgendwer braucht immer Hilfe sei es beim Hausbau beim Tempel oder bei der Bewässerung von Chili Feldern.

Vielleicht triffst du ja schon am zweiten Tag eine Frau beim Gemüseputzen auf dem Markt. Sie sagt du siehst freundlich aus, du sagt du bist mein Visum. Drei Tage später stehst du vor dem Bezirksamt mit einem weißen Hemd. Ihre Familie freut sich so sehr über den netten Farang dass sie dich auch gleich dabei finanziell unterstützt die offiziellen Visum Voraussetzungen zu erfüllen.

In zehn Jahren schreibt dann irgendein Magazin über den Mann der Europa hinter sich ließ um in einer Hütte in Chiang Mai das Glück zu finden. Der Artikel geht viral und katapultiert dich ins Rampenlicht als Lebensberater, Podcast-Guru, Buchautor und Influencer. Die Anfragen und Einnahmen schießen durch die Decke.
Du zahlst deiner thailändischen Familie alles zurück mit Zinsen. Sie lächeln nur wissend. Denn was du nicht wusstest: Ein Schamane hatte ihnen das schon vor Jahren prophezeit.

Und wenn das nicht klappt findet sich bestimmt irgendwo ein Dorf das dich adoptiert. Dort bist du der stille Ausländer mit den geschickten Händen und dem ruhigen Blick. Du lebst zwischen Hühnern Reissuppe und Sonnenaufgängen während andere noch im Stau stehen und Podcasts über Achtsamkeit hören.

Ich weiß das klingt vielleicht seltsam aber es gibt nichts das es nicht gibt. Gerade in Thailand wundert einen irgendwann gar nichts mehr.

Ich sage machen. Wenn nicht jetzt wann dann

Beide Daumen hoch
Super Danke ein toll beschriebenes szenario wie es auch laufen kann. Auch super gedacht und mich auch ein bisschen verstanden :)
 

Dali

*******
   Sponsor 2025
4 April 2020
2.292
26.173
3.765
Ich bin nicht selbstständig!
Ich kenne einige Handwerker, die neben der Anstellung eben auch nach der Arbeitszeit bzw. wochendends schaffen. Für dunkelfarbiges Geld. Und ordentlich gebucht sind und folglich richtig Kohle haben...
Natürlich: Dazu muss man ggf. zusätzlich schaffen (wollen)... Aber viele der Handwerkshände sind und grade heute, "vergoldet".
Dies ist freilich keine Empfehlung zu rechtswidriger Tätigkeit...
 
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buddy2020

Urgestein der Soi 6
   Autor
18 April 2020
3.438
11.084
2.865
Der wurde aber aus Thailand abgeschoben und hat auch ein Einteiseverbot bekommen. Lebt glaube ich heute irgendwo in Afrika.
Steht auch im beigefügtem Artikel, einfach anklicken... ;) ..

 

DeralteFritz

Kein anderes Hobby?
   Autor
10 September 2022
1.561
8.228
2.315
Ich bin nicht selbstständig!
Dann mach dich selbständig.
Du hast €5000 gründe eine Sro (GmbH) in CZ €2000 für 1/2 Stammkapital €2000 für Wohnung und Gründungskosten in 1 Woche kannst du loslegen.
€80.000 kannst Umsatz machen ohne Mwst zu zahlen. Kunden ausschließlich in D oder A. 6 Monate schuften und 6 Monate Thailand.
Ich hatte bis zu Korona eine Reinigungsfirma in CZ nur Kunden in A bis 15 Km hinter der Grenze war 5 Jahre eine Goldgrube bis zum Lockdown.
 

Klimbim

Schreibwütig
   Autor
24 November 2024
949
3.670
1.445
Ich bin in einer allgemeinen Auswandern Facebookgruppe und du kannst dir nicht vorstellen was dort für anfragen kommen. Da will die 28 Jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und Bürgergeldempfängerin nach Thailand auswandern weil sie im Fernsehen eine tolle Doku gesehen hat. Arbeiten will sie dann Remote obwohl sie überhaupt keine Computerkenntnisse hat. Solche Anfragen kommen meistens an langen Feiertagen/Wochenenden von wahrscheinlich einsamen,frustrierten Menschen die in Deutschland keinen Fuss auf den Boden bekommen und meinen im Ausland voll durchstarten zu können.

Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn sehr unangenehme ja schon blöd-gehässige Kommentare kommen. Ich kann fast alles akzeptieren und denke, jeder hat so seine eigene Sache. Ich selbst hab auch keinen Bock mehr mit 65 und länger zu arbeiten.

Allerdings wusste ich das mit 30 und hab darauf hin gespart und investiert. Wie ich meinem Chef, den ich sehr mag erkläre aufzuhören, weiss ich einfach noch nicht. Es wird unangenehm. Er erwartet einfach, dass ich weiter mache und versucht sehr viel, um es mir schön zu machen.

Aber ich habe auch mein eigenes Leben und die Sprüche von faulen Lenz den ich mir mache, die kommen auch noch aus meiner Familie, 100%.

Nicht meine Mutter aber Cousins und Tanten... was soll's.

Nur der Fall hier liegt quer anders. Hier schreibt einer der entweder als Troll oder extremst naiv unterwegs ist, oder er hat Infos, die er uns nicht mitteilt: "ich bekomme bald eine Erbschaft. Mein Onkel ist 110 und Millionär und ich einziger Erbe".

Soll er machen was er will - ich habe mich ehrlich geäußert und ich bin da sonst wirklich achtsam weil wie gesagt: Moralapostel mag ich nicht und ich leide unter solchem Kram in meiner Umgebung: "nach Thailand, spinnst Du? Komm mal runter. Mach was in Frankreich, im der Schweiz, ja gerne im Tessin aber sowas? Rad ab? Ça va la tête ?" So die Sprüche zu mir bislang bereits...

Nur werde ich es machen, weil es geht und niemand was wirklich einwenden kann ausser spiessbürgerliches Gedönz.

Es ist vorliegend aber null abgesichert und deshalb Blödsinn. 5000 Euro... auch bei 50 000 und 30 w+rde ich das Gleiche schreiben, ohne passives Einkommen und dem Alter fast auch schon bei 500 000.


Ich kenne solche Foren. Und auch dieses: "ich bin alleinerziehende Mutter! " Das kann ich gar nicht ab, null, da schalte ich auf Durchzug.

Ich bin 12 Jahre alleinerziehend gewesen und habe das so gut wie nie erwähnt auf der Arbeit, eigentlich nirgends. Auf dem letzten Elternabend meiner Tochter letztes Jahr wollte ich zwingend vermeiden als Elternsprecher vorgeschlagen zu werden.

Das fehlte mir noch und meine Tochter ist eh inzwischen 18 und macht nun Abi. Was macht man da? Eine sagt: "ich bin alleinerziehende Mutter!" So mit Ausrufungszeichen und als wenn sie irgendwas erwartet.

Ich sagte laut und deutlich: "kein Wunder!" Da war ich das geschilderte Problem instant los, kannst Du glauben. So würde ich auch mit der Dame im Forum verfahren.
 
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Earn

Gibt sich Mühe
   Autor
17 Oktober 2024
477
1.643
1.243
Super Danke ein toll beschriebenes szenario wie es auch laufen kann. Auch super gedacht und mich auch ein bisschen verstanden :)
So abwegig ist die Geschichte gar nicht.

Ich selbst bin mit 29, aus ähnlich verworrenen Gründen wie du sie andeutest, nach Thailand ausgewandert. Nach einer Woche traf ich meine heutige Frau. Seit über 30 Jahren sind wir verheiratet.

Zwar hat mich ihre Familie nicht finanziell unterstützt, aber sie haben mich mental wieder in die Spur gebracht und – kurios aber wahr – meinen Glauben an den Kapitalismus gestärkt. Praktischer Buddhismus, made in Thailand. 😄

Nach 18 Monaten war ich mir sicher, dass das mit Thailand nicht klappen wird und bin gestärkt nach Deutschland zurückgekehrt. Um es schwäbisch zu sagen: Mein weiteres Leben verlief danach „nicht ganz schlecht“.

Ach ja, und meine Frau sagt bis heute, dass ihr ein Wahrsager (mit einer Prise schwarzer Magie und Voodoo) unser gemeinsames Schicksal genauso vorausgesagt hat und sie mir u.a. deshalb treu geblieben ist, obwohl ich finanziell eher in der Kreisliga unterwegs war.
Also nochmals toi toi toi und gutes Gelingen
 

Klimbim

Schreibwütig
   Autor
24 November 2024
949
3.670
1.445
Genau darüber sollte man sich , meiner Meinung nach, vorab Gedanken machen , bzw die Vorausstzungen für sich selber prüfen.
Ich habe auch Leute getroffen / kennengelernt , die gescheitert sind. Lag aber vermutlich daran, dass diese o.g. nicht bedacht haben und die Sache zu blauäugig angegangen sind.




Damit hast Du ja zumindest was den Lebensunterhalt , deinen Bedarf abgeht wohl gute / einfachere Vorraussetzungen.



Das sind ja wie erwähnt andere Voraussetzungen, die der TTO wohl nicht hat.



Ich würde eher sagen (mögliche) Schwierigkeiten im Bezug auf die Voraussetzungen des TTO, soweit er diese geschildert hat.
Ich denke nicht , dass etwas böse gemeint ist.


Würde ich so unterschreiben. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen und auch Bedürfnisse.

Ich bräuchte auch keine Bars, gibt andere Lokalitäten teils auch mit LiveMusik, selbst auf dem Lande.
Ich liebe Thaifodd , auch Isaanfood , was es 'für mich' einfacher macht, bei Daueraufenthalt einfacher machen würde. Bei letzterem hätte ich sicher auch das Bedürfnis zwischendurch mal etwas anderes.

Die Mehrheit der nicht Einheimischen, die ich getroffen habe und die nicht mehr arbeiten müssen, wussten allerdings weitestgehend nichts mit sich und ihrer freien Zeit anzufangen ... deshalb brauchten sie Bars. Nur ein Beispiel.

Bei allen Kommentaren und Ratschlägen hier würde ich dem TTO nur nahelegen, sich in Ruhe Gedanken zu machen , wie beschriebe Voraussetzungen zu prüfen und sich Gedanken zu machen was er letztendlich wiklich möchte. Wenn er meint blauäugig und überstürzt handeln zu müssen muss er dies tun, es ist letztendlich sein Leben.
Manchmal ist ja auch der Weg das Ziel.

Ich wünsche @Hello123 an dieser Stelle viel Erfolg und alles Gute.
Vielleicht lesen wir eines Tages seine Story hier im Forum.


Deine Replik ist maximal konstruktiv und freundlich. Hier habe ich das nicht so ganz hin bekommen. Dir aber ein dickes Lob dafür. Muss ich mal drüber nachdenken.

Das mit dem "nichts mit sich anzufangen wissen", ist nicht mein Problem. Ich mag es Sprachen zu lernen und Thai soll so schwer sein, dass ich damit eine ganze Weile beschäftigt sein werde und wenn das dann durch ist, lehre ich halt was ich schon kann: Sprachen.

’s gibt ällweil ebbes zom Schaffa...ie, wo nix finda zum Schaffa, luggat halt net richtig.

@pomschobkuhn : Hosch mi verstanda?
 
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Hello123

Aktiver Member
Thread Starter
   Autor
Thread Starter
27 Dezember 2022
127
481
603
Dann mach dich selbständig.
Du hast €5000 gründe eine Sro (GmbH) in CZ €2000 für 1/2 Stammkapital €2000 für Wohnung und Gründungskosten in 1 Woche kannst du loslegen.
€80.000 kannst Umsatz machen ohne Mwst zu zahlen. Kunden ausschließlich in D oder A. 6 Monate schuften und 6 Monate Thailand.
Ich hatte bis zu Korona eine Reinigungsfirma in CZ nur Kunden in A bis 15 Km hinter der Grenze war 5 Jahre eine Goldgrube bis zum Lockdown.
Hey Cool das wäre Natürlich super .. Ich kenn mich halt leider mit den ganzen tricks nicht so gut aus. Aber hört sich echt interessant an. Danke Für den Tipp (y)
 

Luemmelmann

ฝรั่งหัวใจไทย
   Autor
2 Februar 2015
1.302
9.418
3.115
NRW, Deutschland
Das mit dem "nichts mit sich anzufangen wissen", ist nicht mein Problem. Ich mag es Sprachen zu lernen und Thai soll so schwer sein, dass ich damit eine ganze Weile beschäftigt sein werde und wenn das dann durch ist, lehre ich halt was ich schon kann: Sprachen.

War ja auch nicht auf dich bezogen.
Ich weis auch genug mit mir anzufangen, habe auch meine Hobbies und bin immer neugierig auf Neues. Sellten, dass ich mal Langeweile habe.

Ob das mit dem Thai lernen sooo schwer ist .... würde ich allgemein nicht sagen. Erstmal ist es anders ... darf man halt nicht vergleichen, wie mir mal ein Sprachwissnschaftler gesagt hat , jede Sprache hat ihre eigene Logik.
Und immer ,wenn ich diese Logik beim Thai lernen finde kommt eine Ausnahme ... 🤣
Jeder Jeck ist anders und jeder lernt anders (schnell) ... Wenn man doch keinen Zeitdruck hat macht man einfach so wie es passt.
Ich für meinen Teil habe dies auch nicht aus beruflichen Gründen angefangen sondern weil ich xplizit mehr Kontakt zu Einheimischen gesucht habe.

Natürlich kann es auch Ausnahmen und Wunder geben wie sie Earn geschrieben hat. Ich kann dies auch nur für mich perönlich sagen , wenn ich in einem Land bsein und bleiben möchte halte ich mich an Regeln und Gesetze sprich arbeiten mit Arbeitserlaubnis.

Habe auch schon oft gehört "Du bist doch in der IT, kannst du doch einfach remote arbeiten ....." Jaja , kenne Leute ,die als IT Nomaden gearbeitet haben , wenn aber dann mal der NeidFaktor oder ähnliches ins Spiel kommt und man verpetzt wird hat man die Arschkarte. Dann hat sich das mit dem einfach . Kann gut gehen, muss es aber nicht immer.

Also, jeder wie er mag.
Ich knüpfe für meinen Teil derzeit wieder Kontakte und schaue was in den nächsten 4 - 5 Jahren möglich ist oder auch nicht.
 

Dali

*******
   Sponsor 2025
4 April 2020
2.292
26.173
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Hey Cool das wäre Natürlich super .. Ich kenn mich halt leider mit den ganzen tricks nicht so gut aus. Aber hört sich echt interessant an. Danke Für den Tipp (y)
Ich versuch es nochmal anders, bleibe höflich aber werde deutlicher:

Du kennst Dich nicht "gut" aus oder eher gar nicht und hast nur einfach nen Tremor im Hirn? Thailand ohne Plan? Darf sein aber förderlich?

Nutze doch einfach die Möglichkeiten in DE und anliegenden Ländern, die ähnlich ticken. DE/EU bieten sich weiterhin an. Kein Jammern sondern fokussierend machen! Klar, mit Risiko...

Du hast wohl hoffentlich 2 gesunde Hände, um etwas aufzubauen. Und Motivation? Davon lese ich nix!
Wenn man freilich diese gesunden Hände in rechtlich passendem Umfeld nicht nutzen möchte/kann, wird es schwer. Hier und da um so mehr.

Bau Dir was auf, was Du ggf. dann später mal für eine Auswanderung weiter weg nutzen könntest. Soweit das wirklich relevant sei.

Es gibt sicher auch hier gute und gar bessere Möglichkeiten, für etwaige Ämtergänge nutze Hilfe, ggf. mit beratenden Kosten. Ämtergänge werden sich nie ausschliessen lassen. Überall.
Und wer hier schon NULL rechtliche Ahnung hat, hat DA erst recht keine! Denn das Recht da ist gar nicht mehr vergleichbar. Auch wenn ein Experte, wie TTO hierzu Vergleiche mit hier geltendem Recht, was Du wohl nicht kennst, "anrät". Und er empfiehlt dann gar den Abgleich mit fremden Recht! Vergiss diesen Unsinn. Und vergiss mind. 80-90% der Hinweise hier!

Wer "Tricks/Kniffe" oder zumindest schlichte Rechtsanwendung nicht kennt, versucht sie kennen zu lernen oder lässt es und macht einfach weiter.
Oder fragt Freunde/Gewerbsbekannte oder muss dazu mal bissl Geld in die Hand nehmen zur Beratung.
Die in Aussicht gestellten 5k sind da vielleicht besser investiert als in Thailand mit Reisfeldanbau oder Gemüseklau in der Pampa zu leben. Und da so gering abgesichert, direkt auf die Schnauze zu fallen!

Ohne Plan, Ahnung und Fremdsprachenkenntnisse und mutmasslich ohne Perspektive geht sowas in die Hose und Du bist ganz schnell zurück. Und startest schlechter wieder!

Eigentlich ist unklar, was Du WIRKLICH suchst und willst. Dir wohl vor Allem. Dem Forum kann es egal sein... Fokussiere Dich mal gern! Ist DEIN Leben!!!

Ich bezeichne Dich nicht als Troll aber so ne wirkliche Orientierung mit sinnvollem Plan haste wohl doch noch gar nicht und 7 Seiten bringen kaum Mehrwert. Für mich klingt das: "man streue mal was ins Forum ne Idee und mal gucken, ob die das für mich lösen können".

Ich habe Dir und Deinem Thema zugewandt gerade nochmals 10 Minuten meines Lebens hierfür geschenkt. Vielleicht bissl mehr. Gern geschehen! Und wahrscheinlich "fürn Arsch" getan...

Es scheint aber: Du selbst hast wirklich NULL Ahnung! Liege ich fehl???
 
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lakmakmak66

Leben und leben lassen
    Aktiv
15 Oktober 2013
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Ich bin in einer allgemeinen Auswandern Facebookgruppe und du kannst dir nicht vorstellen was dort für anfragen kommen. Da will die 28 Jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und Bürgergeldempfängerin nach Thailand auswandern weil sie im Fernsehen eine tolle Doku gesehen hat. Arbeiten will sie dann Remote obwohl sie überhaupt keine Computerkenntnisse hat. Solche Anfragen kommen meistens an langen Feiertagen/Wochenenden von wahrscheinlich einsamen,frustrierten Menschen die in Deutschland keinen Fuss auf den Boden bekommen und meinen im Ausland voll durchstarten zu können.
Schauen zuviel RTL 2 ...
 

Dr. Ramin

Hat nix anderes zu tun
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4 Dezember 2008
1.245
20.037
3.465
60
Pattaya
www.travel-dental.com
Ich will mal nur Betonen das egal in welchem Land man ist sich die Schaufel gleich schwingt, genauso wie sich das legen von Steinplatten und Natursteinmauern überall gleich ist. (es gibt viele verschiedene Arten von Natursteinmauern )

Genau so wie sich eine Wiese überall gleich mähen lässt.

Und hier liegst du in mehrfacher Hinsicht falsch:

in Deutschland kannst du dich mit deiner abgeschlossenen Ausbildung bei einem entsprechenden Betrieb bewerben und alles, was die noch von dir brauchen ist eine Kopie deines Personalausweises, deine Sozialversicherungsnummer und den unterschriebenen Arbeitsvertrag, der dich übrigens rechtlich über den Arbeitgeber stellt.

Oder du machst dich selbständig, was ein wenig Bürokratie nach sich zieht, die aber eigentlich überschaubar ist.

In Thailand darfst du noch nicht einmal für Bekannten irgendwelche handwerklichen Arbeiten durchführen, weil dies sofort als illegales Arbeiten angesehen wird.

Um dir vor Augen zu führen, wie streng das ist und wie gut die jeden Ausländer beobachten, ein kurzes Beispiel:

ein guter Bekannter und Inhaber eines belgischen Restaurants mit allen Papieren, Genehmigungen und Arbeitserlaubnis wurde plötzlich auf dem Parkplatz des MAKRO Einkaufszentrums von mehreren Beamten in Zivil zur Rede gestellt, während er gemeinsam mit seinen thailändischen Angestellten Lebensmittel auf die Ladefläche seines PickUps verfrachtete.

Selbstsicher zeigt er Ihnen die Arbeitserlaubnis, woraufhin diese schadenfroh lächelten und sagten: „In deiner Arbeitserlaubnis steht, dass du als Koch für belgische Spezialitäten in deinem Restaurant arbeiten darfst. Es steht nichts davon, dass du Ware für dein Restaurant auf dein Fahrzeug laden darfst.“

Ergebnis: 50.000 Baht Strafe. Ohne Quittung versteht sich, sonst wäre es teurer geworden inklusive Gerichtsverhandlung.

Ich will damit sagen, du kannst noch so sehr versuchen alles richtig zu machen und dabei trotzdem etwas falsch machen ohne dir überhaupt dessen bewusst zu sein.

Dazu kommt dass du als Angestellter in Thailand bei weitem nicht die gleichen Rechte hast wie in Deutschland, ganz zu schweigen vom Urlaub, da gibt es nur 16 Tage.

Und wenn du Glück hast, zahlt der Arbeitgeber nicht nur dein Gehalt sondern auch Steuern für dich und kümmert sich um die Arbeitserlaubnis.

Wenn du Pech hast, macht er das nicht und rate mal wer die Probleme bekommt, wenn das rauskommt und dann kommst du vielleicht sogar irgendwo rein, wo du lange nicht mehr rauskommt.

Klar, natürlich hast du Rechte, aber die muss man erst mal einklagen, und den Prozess, der viele Jahre dauern kann, erst einmal gewinnen und selbst dann, also wenn der Richter den Arbeitgeber zur Zahlung des Betrages X an dich auffordert, kann der das ewig hinauszögern, Insolvenz anmelden, was auch immer. Die Kosten bis dahin trägst du.

So weit wird es aber gar nicht erst kommen, denn er wird einfach deine Arbeitserlaubnis canceln, was er völlig legal und ohne deine Zustimmung tun kann, was aber zur Folge hat, dass auch dein Visum verfällt und du binnen 7 Tagen das Land verlassen musst.

Und wenn er ganz lieb ist, informiert er dich auch darüber. Oder auch nicht und dann wird es wieder teuer.

Da du aber deine Freiheit liebst, willst du dich eh nicht abhängig machen und lieber selbständig tätig sein. Also gründest du eine Company, was erstaunlicherweise gar nicht mal so schwierig ist, aber trotzdem Geld kostet.

Dazu musst du dir allerdings auch gewerbliche Räume anmieten, vom Schlafzimmer aus darfst du deinen Betrieb nicht leiten, was wieder Geld kostet.

Und natürlich Werbung, denn die Leute sollen ja von dir erfahren. Selbst Gott braucht die Glocken. Nur die finanziert er durch die Kirchensteuer - im Gegensatz zu dir.

Angenommen du bekommst Aufträge und fängst an, deine ersten Steine zu metzen oder zu wetzen.

Und plötzlich gibt es wieder Ärger, denn du bist zwar Inhaber der Company, darfst deswegen aber noch lange nicht arbeiten, denn dafür muss die Company erst einmal eine Arbeitserlaubnis für dich beantragen. Was Geld kostet.

Und was viele Voraussetzungen hat.

Eine davon ist, daß pro Ausländer 4 Thailänder angestellt werden müssen.

Sonst gibt es weder Arbeitserlaubnis noch Arbeitsvisum.

Ich hatte teilweise 2 deutsche Angestellte, einen Rezeptionisten und einen Zahntechniker und wir mussten tatsächlich 12 Thailänder beschäftigen, damit Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis aufrecht gehalten werden konnten.

Irgendwann hat eine von den thailändischen Mitarbeitern überraschend gekündigt und wir hatten im Prinzip eine zu wenig.

Keine 3 Tage später standen 4 uniformierte Herrschaften von der Immigration an meiner Rezeption und freuten sich bereits über den Obolus, den ich zu entrichten habe, um größere bürokratische Probleme und Strafzahlungen oder Ausweisung zu verhindern.

Ich habe bis heute nicht erfahren, woher die das so schnell gewusst haben.

Zunächst einmal war ich sehr nervös, während die Beamten noch guter Bulle, böser Bulle spielten, was hier völlig normal ist. Der eine sagte, „so Kamerad, du kannst dir aussuchen, welchen von euch dreien wie jetzt mitnehmen, einlochen, blacklisten und dann ausweisen werden.“ während der andere sagte „ Na, nun sei mal nicht so streng, das sind doch alles nette Jungs und außerdem arbeiten die in einem ehrbaren Beruf. Wir sollten denen ein wenig helfen, also wenn sie sich durchringen könnten, UNS ein wenig zu helfen.“

Ich war aber bereits wieder ganz entspannt, vor allem als der erste die Begriffe Blacklisten und ausweisen erwähnt hatte und entgegnete:

„vielen Dank für das Angebot, aber die gegenseitige Hilfestellung ist völlig überflüssig, da bei uns alles legal zugeht. Wir haben 11 thailändische Angestellte, brauchen aber lediglich 8.“

„Wie bitte? Kannst du nicht zählen? 4 pro Ausländer, das macht 12. Keine Ahnung wie du auf die 8 kommst.“

„Ganz einfach: 2 Ausländer, die je ein Arbeitsvisum benötigen und somit 8 thailändische Angestellte. Ich habe die permanent residency, ich benötige kein Arbeitsvisum.“

Zum Glück war mir aufgefallen, dass die von der Immigration gekommen waren und somit nur für die Aufenthaltserlaubnis zuständig sind und da benötige ich tatsächlich kein Arbeitsvisum. Wir haben dann nur schnell zugesehen jemanden anzustellen, denn wenn die vom Labour Department gekommen wären, hätte es schlecht für uns ausgesehen.

Die ganzen Regeln und Gesetze bezüglich berufstätige Ausländer in Thailand sind so angelegt, dass wir im Grunde gar nicht konkurrenzfähig sind, bzw. kaum ein thailändischer Betrieb Bock darauf hat, einen von uns anzustellen.

Und dabei ist der „Farang Faktor“ gar nicht mitgerechnet.

Da könnte ich schon wieder haarsträubende Geschichten erzählen, aber um es kurz zu umschreiben:

Die allermeisten Farangs, kommen im Urlaub hierher, finden es toll, möchten dann länger oder dauerhaft hier bleiben, müssen aber, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, genauso wie in ihrer Heimat, einer Berufstätigkeit nachgehen.

Und dann merken sie, was eigentlich bereits vorher jedem Menschen klar sein müßte, das urlauben und arbeiten 2 völlig verschiedene Paar Schuhe sind Und dass sich letzteres eben bei weitem nicht so toll anfühlt wie ersteres.

Was zur Folge hat, dass Sie sich zunehmend so aufführen, als wären sie im Urlaub, öfters krank werden oder nicht erscheinen und spätestens wenn sie die grosse Liebe ihres Lebens, die sie erst gestern Nacht buchstäblich von der Stange geholt haben, dem gesamten Betrieb vorstellen wollen, wird sich jeder Arbeitgeber zweimal überlegen erneut einen Ausländer einzustellen.


Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht von deiner Idee abbringen, im Gegenteil, Ich will dich ermutigen, es zu tun.

Es ist nur wichtig, dass du es richtig tust, damit du eben nicht eine von diesen typischen Pattaya Karrieren durchmachen musst.

Und der erste Schritt, es richtig zu tun, ist sich ausführlich zu informieren.

Damit hast du ja bereits angefangen, als du hier im Forum angefragt hast.

Und du hast sicherlich auch einen ganzen Haufen gut gemeinter und hilfreicher Ratschläge bekommen, aber ab jetzt würde ich dir raten, nur noch professionelle Hilfe zu beanspruchen, also dich beispielsweise auf den Webseiten des Auswärtigen Amtes oder der thailändischen Botschaft über leben und arbeiten in Thailand zu informieren, dich nach Betrieben zu erkundigen, für die du interessant sein könntest, dich mit Rechtsanwälten in Verbindung setzen, die entsprechende Dienstleistungen anbieten. usw.

Von meiner Seite wünsche ich dir viel Glück. Und ich weiß, dass du es schaffen wirst.

Aber nur dann, wenn du es wirklich willst und ALLES daran setzt, es in die Tat umzusetzen und nicht nur davon träumst.

Also: lebe deine Träume, träume nicht dein Leben.

Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen ist JETZT.

Denn heute in einem Jahr, wirst du dir wünschen, du hättest heute damit angefangen.
 
Pattayareise

Klimbim

Schreibwütig
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24 November 2024
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Ich habe bis heute nicht erfahren, woher die das so schnell gewusst haben.


100% von dem, der gekündigt hat. Hast Du dem einen Zahn gezogen und er hatte Todesschmerzen dabei? Das wäre die Erklärung :LOL:

Eine davon ist, daß pro Ausländer 4 Thailänder angestellt werden müssen.

Ich glaube bei Sprachschulen ist das nicht der Fall. Wird ihm aber nichts bringen.


Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen ist JETZT.

Absolut. Er soll hier in Deutschland so lange arbeiten, bis er eine Rente ab 1200 Euro und sagen wir 200 000 - 300 000 Euro Notgroschen erwirtschaftet hat, besser das Doppelte.
Denn heute in einem Jahr, wirst du dir wünschen, du hättest heute damit angefangen.

Ich habe glaube ich 1995 damit angefangen. Es geht. Nur wirkt es so extrem, wenn man am Anfang steht.


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Hello123

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   Autor
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27 Dezember 2022
127
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603
Und hier liegst du in mehrfacher Hinsicht falsch:

in Deutschland kannst du dich mit deiner abgeschlossenen Ausbildung bei einem entsprechenden Betrieb bewerben und alles, was die noch von dir brauchen ist eine Kopie deines Personalausweises, deine Sozialversicherungsnummer und den unterschriebenen Arbeitsvertrag, der dich übrigens rechtlich über den Arbeitgeber stellt.

Oder du machst dich selbständig, was ein wenig Bürokratie nach sich zieht, die aber eigentlich überschaubar ist.

In Thailand darfst du noch nicht einmal für Bekannten irgendwelche handwerklichen Arbeiten durchführen, weil dies sofort als illegales Arbeiten angesehen wird.

Um dir vor Augen zu führen, wie streng das ist und wie gut die jeden Ausländer beobachten, ein kurzes Beispiel:

ein guter Bekannter und Inhaber eines belgischen Restaurants mit allen Papieren, Genehmigungen und Arbeitserlaubnis wurde plötzlich auf dem Parkplatz des MAKRO Einkaufszentrums von mehreren Beamten in Zivil zur Rede gestellt, während er gemeinsam mit seinen thailändischen Angestellten Lebensmittel auf die Ladefläche seines PickUps verfrachtete.

Selbstsicher zeigt er Ihnen die Arbeitserlaubnis, woraufhin diese schadenfroh lächelten und sagten: „In deiner Arbeitserlaubnis steht, dass du als Koch für belgische Spezialitäten in deinem Restaurant arbeiten darfst. Es steht nichts davon, dass du Ware für dein Restaurant auf dein Fahrzeug laden darfst.“

Ergebnis: 50.000 Baht Strafe. Ohne Quittung versteht sich, sonst wäre es teurer geworden inklusive Gerichtsverhandlung.

Ich will damit sagen, du kannst noch so sehr versuchen alles richtig zu machen und dabei trotzdem etwas falsch machen ohne dir überhaupt dessen bewusst zu sein.

Dazu kommt dass du als Angestellter in Thailand bei weitem nicht die gleichen Rechte hast wie in Deutschland, ganz zu schweigen vom Urlaub, da gibt es nur 16 Tage.

Und wenn du Glück hast, zahlt der Arbeitgeber nicht nur dein Gehalt sondern auch Steuern für dich und kümmert sich um die Arbeitserlaubnis.

Wenn du Pech hast, macht er das nicht und rate mal wer die Probleme bekommt, wenn das rauskommt und dann kommst du vielleicht sogar irgendwo rein, wo du lange nicht mehr rauskommt.

Klar, natürlich hast du Rechte, aber die muss man erst mal einklagen, und den Prozess, der viele Jahre dauern kann, erst einmal gewinnen und selbst dann, also wenn der Richter den Arbeitgeber zur Zahlung des Betrages X an dich auffordert, kann der das ewig hinauszögern, Insolvenz anmelden, was auch immer. Die Kosten bis dahin trägst du.

So weit wird es aber gar nicht erst kommen, denn er wird einfach deine Arbeitserlaubnis canceln, was er völlig legal und ohne deine Zustimmung tun kann, was aber zur Folge hat, dass auch dein Visum verfällt und du binnen 7 Tagen das Land verlassen musst.

Und wenn er ganz lieb ist, informiert er dich auch darüber. Oder auch nicht und dann wird es wieder teuer.

Da du aber deine Freiheit liebst, willst du dich eh nicht abhängig machen und lieber selbständig tätig sein. Also gründest du eine Company, was erstaunlicherweise gar nicht mal so schwierig ist, aber trotzdem Geld kostet.

Dazu musst du dir allerdings auch gewerbliche Räume anmieten, vom Schlafzimmer aus darfst du deinen Betrieb nicht leiten, was wieder Geld kostet.

Und natürlich Werbung, denn die Leute sollen ja von dir erfahren. Selbst Gott braucht die Glocken. Nur die finanziert er durch die Kirchensteuer - im Gegensatz zu dir.

Angenommen du bekommst Aufträge und fängst an, deine ersten Steine zu metzen oder zu wetzen.

Und plötzlich gibt es wieder Ärger, denn du bist zwar Inhaber der Company, darfst deswegen aber noch lange nicht arbeiten, denn dafür muss die Company erst einmal eine Arbeitserlaubnis für dich beantragen. Was Geld kostet.

Und was viele Voraussetzungen hat.

Eine davon ist, daß pro Ausländer 4 Thailänder angestellt werden müssen.

Sonst gibt es weder Arbeitserlaubnis noch Arbeitsvisum.

Ich hatte teilweise 2 deutsche Angestellte, einen Rezeptionisten und einen Zahntechniker und wir mussten tatsächlich 12 Thailänder beschäftigen, damit Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis aufrecht gehalten werden konnten.

Irgendwann hat eine von den thailändischen Mitarbeitern überraschend gekündigt und wir hatten im Prinzip eine zu wenig.

Keine 3 Tage später standen 4 uniformierte Herrschaften von der Immigration an meiner Rezeption und freuten sich bereits über den Obolus, den ich zu entrichten habe, um größere bürokratische Probleme und Strafzahlungen oder Ausweisung zu verhindern.

Ich habe bis heute nicht erfahren, woher die das so schnell gewusst haben.

Zunächst einmal war ich sehr nervös, während die Beamten noch guter Bulle, böser Bulle spielten, was hier völlig normal ist. Der eine sagte, „so Kamerad, du kannst dir aussuchen, welchen von euch dreien wie jetzt mitnehmen, einlochen, blacklisten und dann ausweisen werden.“ während der andere sagte „ Na, nun sei mal nicht so streng, das sind doch alles nette Jungs und außerdem arbeiten die in einem ehrbaren Beruf. Wir sollten denen ein wenig helfen, also wenn sie sich durchringen könnten, UNS ein wenig zu helfen.“

Ich war aber bereits wieder ganz entspannt, vor allem als der erste die Begriffe Blacklisten und ausweisen erwähnt hatte und entgegnete:

„vielen Dank für das Angebot, aber die gegenseitige Hilfestellung ist völlig überflüssig, da bei uns alles legal zugeht. Wir haben 11 thailändische Angestellte, brauchen aber lediglich 8.“

„Wie bitte? Kannst du nicht zählen? 4 pro Ausländer, das macht 12. Keine Ahnung wie du auf die 8 kommst.“

„Ganz einfach: 2 Ausländer, die je ein Arbeitsvisum benötigen und somit 8 thailändische Angestellte. Ich habe die permanent residency, ich benötige kein Arbeitsvisum.“

Zum Glück war mir aufgefallen, dass die von der Immigration gekommen waren und somit nur für die Aufenthaltserlaubnis zuständig sind und da benötige ich tatsächlich kein Arbeitsvisum. Wir haben dann nur schnell zugesehen jemanden anzustellen, denn wenn die vom Labour Department gekommen wären, hätte es schlecht für uns ausgesehen.

Die ganzen Regeln und Gesetze bezüglich berufstätige Ausländer in Thailand sind so angelegt, dass wir im Grunde gar nicht konkurrenzfähig sind, bzw. kaum ein thailändischer Betrieb Bock darauf hat, einen von uns anzustellen.

Und dabei ist der „Farang Faktor“ gar nicht mitgerechnet.

Da könnte ich schon wieder haarsträubende Geschichten erzählen, aber um es kurz zu umschreiben:

Die allermeisten Farangs, kommen im Urlaub hierher, finden es toll, möchten dann länger oder dauerhaft hier bleiben, müssen aber, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, genauso wie in ihrer Heimat, einer Berufstätigkeit nachgehen.

Und dann merken sie, was eigentlich bereits vorher jedem Menschen klar sein müßte, das urlauben und arbeiten 2 völlig verschiedene Paar Schuhe sind Und dass sich letzteres eben bei weitem nicht so toll anfühlt wie ersteres.

Was zur Folge hat, dass Sie sich zunehmend so aufführen, als wären sie im Urlaub, öfters krank werden oder nicht erscheinen und spätestens wenn sie die grosse Liebe ihres Lebens, die sie erst gestern Nacht buchstäblich von der Stange geholt haben, dem gesamten Betrieb vorstellen wollen, wird sich jeder Arbeitgeber zweimal überlegen erneut einen Ausländer einzustellen.


Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht von deiner Idee abbringen, im Gegenteil, Ich will dich ermutigen, es zu tun.

Es ist nur wichtig, dass du es richtig tust, damit du eben nicht eine von diesen typischen Pattaya Karrieren durchmachen musst.

Und der erste Schritt, es richtig zu tun, ist sich ausführlich zu informieren.

Damit hast du ja bereits angefangen, als du hier im Forum angefragt hast.

Und du hast sicherlich auch einen ganzen Haufen gut gemeinter und hilfreicher Ratschläge bekommen, aber ab jetzt würde ich dir raten, nur noch professionelle Hilfe zu beanspruchen, also dich beispielsweise auf den Webseiten des Auswärtigen Amtes oder der thailändischen Botschaft über leben und arbeiten in Thailand zu informieren, dich nach Betrieben zu erkundigen, für die du interessant sein könntest, dich mit Rechtsanwälten in Verbindung setzen, die entsprechende Dienstleistungen anbieten. usw.

Von meiner Seite wünsche ich dir viel Glück. Und ich weiß, dass du es schaffen wirst.

Aber nur dann, wenn du es wirklich willst und ALLES daran setzt, es in die Tat umzusetzen und nicht nur davon träumst.

Also: lebe deine Träume, träume nicht dein Leben.

Und der beste Zeitpunkt damit anzufangen ist JETZT.

Denn heute in einem Jahr, wirst du dir wünschen, du hättest heute damit angefangen.
Danke für die ausführliche Antwort
 

MADBKK

Take it easy
   Autor
25 November 2019
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BKK
Kurze Antwort von mir und ich lebe jetzt 23 Jahre hier:

Es ist eine komplette Utopie zu versuchen mit 5000 (186.000 Baht) Euro auszuwandern, Du wirst nicht laenger als 3 Monate durchhalten., wenn ueberhaupt.
Also ich habe diese Utopie genau so gemacht. Aber ich hatte damals schon einen Plan wie ich in Thailand Geld verdiene ohne dass ich für Thai Firmen oder in der Öffentlichkeit arbeiten muss.
Ich war immer krankenversichert, damals mit 1 Euro Versicherung pro Tag im ersten Jahr. Nach dem ersten Jahr dann bei der BDAE im günstigsten Tarif...damals so ca. 70-80 Euro im Monat.

Aber wie gesagt - Ich hatte einen konkreten Plan und kannte auch Thailand schon sehr gut auch im Business Bereich.
Und die 5000 Euro waren nur mein Startkapital ... ich hatte schon noch ein wenig mehr Reserven in DE für den Notfall.
Aber ich stand gerade in einem Scheidungskrieg und daher waren die Reserven nicht so hoch.

Damals war halt Online zu arbeiten auch nicht legal, aber wie sollte man das erstmal rausbekommen, wenn dich nicht jemand meldet.
Visa hatte ich das ED-Visa, das war auch im Budget und Thai lernen wollte ich eh.
Ich hatte aber schon im ersten Monat hier auch Geld verdient.

Das machten hier viele selbständige Expats so damals. Remote arbeiten daheim am PC und lebten hier mit ED-Visa oder wenn schon älter auch mit Rentnervisa.
Ich hatte damals hier einige Expats in meiner Sprachschule die heute immer noch in Thailand so leben ... mittlerweile halt mit DTV oder Rentnervisa.
Damals waren auch noch einige Pokerfreaks dabei die hier in Thailand eine günstige Base gefunden hatten für das Pokerbusiness ... wobei man hier wegen Glücksspiel noch vorsichtiger sein musste.

Visa technisch hat sich das ja nun mit dem DTV einiges verbessert und nun kann man legal auch von daheim arbeiten ( aber nicht für Thai Firmen ).
Krankenversicherungen gibts immer noch ab 64 Euro mit Expat Smart Basic im Monat.
Also machbar ist das schon ... aber man braucht einen EIGENEN PLAN.

Mit Handwerksleistungen geht das hier nicht. Für all das braucht man eine Workpermit und die gibts nicht mit dem Budget.
Ohne Workpermit in der Öffentlichkeit arbeiten wird nicht lange gut gehen ... und wenn es schiefgeht dann ist wirklich die Kacke am Dampfen.
Was möglich ist Remote Working oder auch selbständig hier arbeiten am PC z.b. als Freelance Softwareentwickler/Grafiker/Marketing etc.
Influencer müssen aber aufpassen. Weil die verdienen dann Geld hier mit Inhalten aus Thailand.
Da sieht das Thai Goverment so, dass hier sehr wahrscheinlich auch eine Workpermit notwendig ist.
Und das dich hier jemand aus Neid mal ranhängt kann sehr schnell passieren wenn das gut läuft ... und wenn es nicht gut läuft, kann man davon eh nicht leben.
 
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