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Thailand Eine Moslima als Lust-Göttin

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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1986 Pattaya – Soi Diamond Baby Go Go I


Nach der Karussellfahrt ging es meist in die Baby Go Go (heute Super Baby Go Go) Sie gehörte damals dem Lothar Krön. Ein feiner Kerl, den die Chinesen-Mafia mit Hilfe der Polizei letztendlich 5 Jahre später abserviert hat, weil sie selber 100% an seinen sehr gut gehenden Läden Baby 1, 2, und 3 verdienen wollten. Ihm wurde Zuhälterei, Angebot von Minderjährigen und sogar Rauschgifthandel unterstellt. Für mich war Lothar aber sauber und nicht kriminell wie Wolfgang Ulrich.

Lothar, 2 von links, Wolfgang 2. von rechts mit seiner Frau.

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Es ist die gewöhnliche Pattaya-Krankheit. Farangs werden zwar als Geschäftsleute, wie Bar Besitzer und so geduldet, aber wenn sie zu erfolgreich werden, wollen die Thais selber übernehmen und 100% vom Umsatz einsacken. Das war damals schon so und ist heute noch das Verderben von so einigen Farang Barbesitzern. Unauffällig bleiben heisst die Devise für Farangs.

Das ist keine Erfahrung, die ich erst später machte. Während meiner zwei Aufenthalte bisher 1985/86 wurde ich Zeuge von zwei Fällen. Uli hatte mich darauf aufmerksam gemacht und mich gewarnt, falls ich mit dem Gedanken spielen sollte mit meiner Saudi-Knete eine Bar zu übernehmen. Ich sei noch viel zu grün dafür. Ohne ein Netzwerk so wie er es aufgebaut hätte, wäre ich ohne Chance in diesem Geschäft. Aber...

...eine Garantie sei das auch nicht, denn: „Wir sind ja in den Augen der Thais nur Farangs.“

Diesen Satz habe ich nie vergessen.

Die Baby Go Go I war damals meine Stammkneipe im wörtlichen Rheinländischen Sinne. Man kannte sich inklusive der Türsteher, Getränkemixer, Bedienungen, Tänzerinnen und natürlich der Mama San. In diesem Falle auch den Besitzer der Baby Go Gos, Lothar Krön.

In den 80ern und Anfang der 90er war es durchaus üblich, Kontakte mit der Pattaya Prominenz zu haben, wenn man so wie ich 3 bis max. 4 mal pro Jahr dort ansässig war. Als dann Pattaya zur fast Grossstadt heranwuchs, wurde im Laufe der Zeit alles anonymer und auch ich wurde allmählich zu einem Tourist unter vielen.

Bis Anfang der 90er waren wir westlichen Weissgesichter noch die fast ausschliesslichen Urlauber und Expats in Pattaya. Derzeit schien es, als ob Europäer wie Deutsche, Skandinavier und Engländer in der Überzahl waren. Auch so einige Schweizer waren als Restaurant und Barbesitzer vertreten. Nie zu übersehen wegen der auffälligen Schweizer Flagge mit dem weissen Kreuz. Österreicher blieben unauffällig.

Ab Anfang der 90er kamen Russen und Leute aus den ehemaligen Ostblockländern hinzu, gefolgt von Mainland Chinesen in der späten zweiten Hälfte der 90er. Da gerieten wir westlichen Pattaya Oldtimer in die Minderheit. Plötzlich gehörten wir nicht mehr zu den bevorzugten Kunden. Ich geb's ja zu. Jahrelang haben wir westlichen Ausländer geglaubt, Pattaya ist alleine unsere Stadt, mal abgesehen vom Araberviertel. So einige von uns konnten sich nur sehr widerwillig oder kaum mit dem veränderten Publikums Status abfinden und verloren sogar die Lust an Pattaya. Das lag auch daran, dass die Thais uns nicht mehr als die „Creme de la Creme“ der Kundschaft betrachteten.

Aber noch war es nicht soweit. Als Gäste in der Baby Go Go wurden nur Farang Weissgesichter akzeptiert. Asiaten, darunter auch Thais, wurden grundsätzlich abgewimmelt. Heutzutage kaum zu glauben.

Ich war dort Anfang 2013 zum letzten mal und zwar mit zwei Mädels, die mich in Pattaya besucht hatten. Hier an der Karussell Bar. Ich hatte ausnahmsweise ein LEO Bier vor mir. CHANG Bier wäre ja Proletenbier, sagten sie. Aha !

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Sie meinten, sie wären noch nie in einer Go Go Bar gewesen. Wirklich ? Ob ich denen nicht mal eine zeigen könnte. Was lag da näher als die Baby Go Go. Erstaunt stellte ich fest, dass sich drinnen kaum was verändert hatte. Draussen auch nicht.

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Vor Jahren hatte mal jemand Bilder aus der BABY ins Netz gestellt. Die waren Ende der 90er, als der Höhenflug des Internets gerade begann, schon uralt, da von den 80er und Anfang der 90er.

Am süssesten fand ich immer die Show Time. Die Mädels pudelnackt und mit fluorisierenden künstlichen Blumengirlanden umrankt oder in weisser sexy Wäsche.

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Ansonsten einfach fast oder ganz nackt.

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Dazu romantische Love Songs so wie diesen hier 1984 erschienen. Die Mädels tanzten dazu sehr romantisch und sinnlich. Unvergesslich. Bei diesem Song habe ich einen Baby Go Go Flashback pur.


Rockwell - life cuts like a knife





Ich möchte diese Zeit nicht missen. Fast 10 Jahre lang, von 1985 an, als mich der Pattaya Polizeipräsident dorthin entführte, war ich in der Baby Go Go 1 zu Hause. Danke Babies. Zuweilen kam es vor, dass ein Go Go Girl bei mir in der GARDEN VILLA an meinem Bungalow vorbei spazierte. Sie kam dann von einem Kunden, bei dem sie die Nacht verbracht hatte. Wenn sie mich auf meiner Veranda sitzen sahen und ich sie freudig begrüsste, kamen sie manchmal zu mir und wir quatschten und tranken ein paar Bier zusammen. Ja, Pattaya war ein Dorf damals. Zuweilen verschwanden wir dann im Wohnzimmer, Vorhänge zu und private Dancing Show. Dieses Bild ist nicht von mir, aber das Mädel sieht einer meiner Freundinnen aus der Baby Go Go sehr ähnlich. Sie bevorzugte die gleichen T-Shirts und trug sie sogar manchmal an der Beach. Hemmungen hatte sie keine. In der Baby Go Go war sie grundsätzlich oben ohne.

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Vermisst hier jemand Mariam? Kommt gleich...
 

escort

Eliteschwertkämpfer
   Autor
28 März 2016
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Boa...Klasse. Mädels ohne Plastik im Körper, normalen Augen... so, wie Gott sie schuf (y)
Ich vermisse das schon ein wenig...
Super Bericht! Danke dafür.
 
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petehoax

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Inaktiver Member
26 April 2017
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sehr cooler thread, danke!
bin aktuell im pattaya im hotel am kränkeln, blieb daher zuhause am abend und hab dann diesen bericht entdeckt. informativ, spannend, cool geschrieben und top fotos!
 
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Maexchen49

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Inaktiver Member
13 Dezember 2013
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Ganz toll deine Berichte. Dies ergibt ein wunderschönes und stimmiges Bild über das "alte" Thailand/Pattaya. Ich kenne Thailand mitlerweile ja sehr gut, da ich 7 Jahre im tiefsten Isaan lebe, bzw lebte, da ich wegen Corona dzt. nicht zurück kann. Oder zumindest tue ich mir die Quarantäne nicht an. Im Juli, so gestern im Regierungsgespräch, sollte die Quarantänepflicht, für geimpfte Einreisende, ja fallen!
 
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neitmoj

Ladydrink iss nicht!
   Autor
18 März 2009
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Auf dem Weg zur Jomtien Beach kam man sich wirklich so vor als würde man Pattaya verlassen.

*lol* man verließ Pattaya ja auch, denn Jomtien war ein komplett anderes Pflaster.

Das damalige Dorf Pattaya gehörte zur Stadt Nongprue und dem darüber geordneten Amper (Bezirk) Banglamung. Jomtien war damals ~ 10 mal so groß wie das (schon weltbekannte) Fischerdorf Pattaya und gehörte noch wie Hua Yai etc. zur Stadt Na Jomtien, die dem Bezirk Sattahip untergeordnet war. Gemeinsam war nur das Djangwat, Chon Buri.

Das änderte sich als Pattaya um die Jahrtausendwende ein "King Amper" wurde (hat nichts mit König zu tun, sondern ist die thailändische Bezeichnung einer Stadt, die sich selbst regieren darf oder in Kürze soll (neben Pattaya ist Bangkok ein King Amper)

Sehr interessant für mich war insbesondere deine Vorstellung des "Schweizer Hans" der in Wirklichkeit vermutlich Otto hieß.
Aber auch dieser Name, ebenso wie seine angebliche Nationalität, muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen.
Denn der "Hans" erzählte den lieben langen Tag Geschichten über sein Vorleben, die niemand glaubte, der ihn kannte.

Kennengelernt hatte ich ihn, sofern man von kennen lernen sprechen kann, um 1995. Zu der Zeit übernahm er das Benjarong am Dongtan Strand von Helmut Zimmermann (ebenfalls einer der Unternehmer der Frühzeit).
Unter der Leitung von Helmut war das eine Combi; Boy Bar, Porzellan- und Reiseandenken-Laden, Gourmet Restaurant.
Der Schweizer Hans (oder Otto) machte daraus ein Grill Restaurant mit Boys Vermietung.

Nach dem Benjarong war er noch eine Weile in der Sunee Plaza, ebenso mit Boys und Fleisch vom Grill. Mit ihm nahm es, exakt wie bei annähernd jedem Expat-Gastronom in Pattaya und Jomtien kein gutes Ende.
Stichworte: Herz, Diabetes, Elefantenbeine, Lungen und Leber.

Off Topic, ich hoffe sehr das Werner, @schlumpf , das Warnsignal ernst nimmt und eine 180° Kurve hinlegt.
Kürzer treten, aber im gleichen Business bleiben, das hat bei keinem einzigen Gastronomen den ich in Pattaya & Jomtien im gut 30 Jahren kennengelernt habe funktioniert.
Es lohnt sich nicht beweisen zu versuchen das man das unmögliche schaffen kann.
Diesen Beweis hat bis jetzt noch kein einziger erbracht.

Daher eine BITTE an die Leute, die den @schlumpf ermuntern, weiter zu machen, egal ob mit gleichen oder mit langsameren Tempo: Hört endlich auf ihm ein Grab zu schaufeln!

Sorry @Iffi, ich weiß das meine letzten Sätze völlig off topic in deinem Thread sind, bitte irgendwo hin verschieben, wo sie von vielen gelesen werden, oder eine Weile hier stehen lassen bevor du sie löschst.

Ich glaube du bist einer der wenigen in diesem Forum, die ein eindeutiges Warnsignal wirklich ernst genommen, und darauf die 180° Wende vollzogen haben.
Wenn du dem @schlumpf virtuell, aber intensiv, in den A... trittst, hat das möglicherweise eine Aussicht auf Erfolg.
 

Prinz

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10 September 2015
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Toller Bericht! Danke dafür. Die Erinnerung an gute Zeiten..... einfach herrlich(y)
 
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Iffi

In Memoriam
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@neitmoj kann alles so stehen bleiben.

Deine ausführliche Beschreibung der Verwaltungszonen im Pattaya Bereich und Umgebung erspart mir eine weitere Erwähnung später. Darauf wollte ich nämlich noch genauer eingehen. Ja, meine Formulierung vorher in dieser Hinsicht ist sehr schludrig. Die Jomtien Gegend gehörte und gehört nicht zum Pattaya Stadtgebiet, auch wenn die heutige Bebauung beide Orte als eine Stadt erscheinen lassen.

Auf der anderen Seite ist bekanntlich Banglamung heute noch notwendiger Bestandteil der Postadressen für Pattaya.

Was „Otto“ oder wie er sich sonst noch nannte betrifft, hatte ich ihn aus den Augen verloren. Was du hier über ihn schreibst, war mir unbekannt. Guter Hinweis.


Mit ihm nahm es, exakt wie bei annähernd jedem Expat-Gastronom in Pattaya und Jomtien kein gutes Ende. Stichworte: Herz, Diabetes, Elefantenbeine, Lungen und Leber.“


Kann ich zu 100% bestätigen. Während meiner jahrzehntelangen Verbindung mit Pattaya haben geschätzt 99% der Wirte vorzeitig den Löffel abgegeben, falls sie nicht irgendwann die Kurve gekriegt haben. Jeder glaubt halt, ihm würde nichts passieren. Ich selber lebe nun im 10. geschenkten Jahr. Den Göttern und wem auch immer sei Dank. Den Warnschuss habe ich laut und deutlich gehört. Möchte diese Jahre nicht missen. Könnte ich allerdings sowieso nicht, falls ich tot wäre, he he :cool:.
 
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Iffi

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1986 Pattaya – Go Go Show zu Hause


War vielleicht zwei oder dreimal mit Mariam in der Baby Go Go. Aus meiner Sicht ein Pflichtbesuch zusammen mit meiner temporären Flamme. Wollte dann immer wissen, wie sie überhaupt darauf reagieren. Dort zeigen sie dann manchmal ihr wahres Gesicht. Entweder sind sie relaxt und quatschen sogar mit der ein oder anderen Tänzerin. Habe sogar Bier Bar Ladies in meiner Begleitung erlebt, die ganz närrisch und begeistert waren, weil sie gerne solch einen Traumjob in solch einer Go Go Bar gehabt hätten.

Für mich war meine Begleiterin allerdings erledigt, wenn sie nur 'ne Schnute zog und zu zicken anfing, so in dem Stil: „Warum himmelst du sie so mit Blicken an? Do you love her too much?“ Wenn sie damit nicht aufhörte und klar wurde, dass sie das nicht ironisch meinte, war's das dann. Good bye Baby. So'n Scheiss brauch ich nicht.

Ist ein paar mal passiert aber nicht immer habe ich darauf sogleich harsch reagiert, Manchmal habe ich sie auch erst am nächsten Morgen ausge-checkt um die Morgennummer noch mitzunehmen. Das hing aber von ihren sonstigen Qualitäten ab.

Mariam beobachtete die Tänzerinnen sehr interessiert, wurde zappelig und fing ein angeregtes Gespräch mit einer Tänzerin an, als diese gerade Pause machte. Wie ich später dann durch diese mir Bekannte Go Go Tänzerin erfuhr, hatte sich Mariam genauestens für ihren Job interessiert.

Soviel hatte ich bis dahin schon mitbekommen. Es gab eine ganz klare Hackordnung unter den Mädels im Pattaya-Milieu. Ganz unten die Bretter-, überhaupt Puffnutten. An der Nakluastrasse im Busch und hinter der 2nd Road sowie nahe Sukhumvit Road gab es derzeit so einige. Auch Kinderpuffs mit 10 bis 14 Jährigen waren dabei. Es wird ja gerne behauptete, die Amis hätten die Prostitution in Thailand verbreitet oder gar eingeführt. Weit gefehlt. Totaler Quatsch. Solche Bretterpuffs gibt es schon seit Ewigkeiten in Thailand und zwar überall im Lande.

Nicht weit davon auf der Hühnerleiter entfernt befanden sich die verfetteten Arabernutten, dann die Bier Bar Mädels, die damals noch auf die Isan-Kolleginnen als Bauerntrampel herabschauten. Das legte sich aber in den 90ern, als der halbe Isan in Pattaya vertreten war und die Isanis in der Überzahl waren. On Top, unangefochten, die Go Go Girls.

Mariam zog zu Hause in der GARDEN VILLA ihre eigene Go Go Show für mich ab. Wie immer von sich aus und von mir unaufgefordert.


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Kommen jemandem diese „Waden-Kniewärmer“ bekannt vor? Richtig, Mariam hatte die in der Baby Go Go gesehen und sich heimlich besorgt.

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Was ich ihr hoch anrechnete war, dass sie das nicht mit dummen Fragen wie: „Bin ich nicht besser als die Go Go Mädels?“ oder dergleichen abzog, sondern einfach nur ohne Kommentare in bester Laune posierte. Das waren die Momente, wo ich mir fast untreu geworden wäre. Stattdessen liess ich mich einfach in die Illusion fallen, in dem Bewusstsein, dass sie ein Ende haben würde.

Danke Mariam für die geile und angenehme Zeit mit dir.


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Und dann lernte ich durch Mariam, was manche Thais unter Eifersucht verstehen. Wir sind ja gerne geneigt, diese bei den Thai-Mädels im Milieu grundsätzlich als Liebesbeweis zu interpretieren. Muss mir gerade das Lachen verkneifen...
 
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Libero6

Aktiver Member
   Autor
13 Februar 2020
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@Iffi , herzlichen Dank furs teilhaben lassen an deine Erlebnisse .
Was ist aus Miriam eigentlich geworden ? hoffentlich greife ich nicht vor ;)
 
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NicoHamburg

Pattaya-Liebhaber
    Aktiv
3 Januar 2018
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Bei den Nordlichtern oder SEA
Danke für die tollen Schilderungen aus einer Zeit, die ich noch als ahnungsloser Teeny nur in Europa verbracht habe.
Schade um das nun von den Damen verlernte Take Care, ich vermisse jetzt alleine schon das Verhalten, was ich 2011 bei meinem ersten Pattaya-Trip erfuhr.
Die sehen nun irgend welche Proll-Sendungen im Internet und denken, das dort von Asis gezeigte Verhalten wäre modern und cool westlich.
´Hoffe aber noch in den nächsten Jahren dabei den einen oder anderen Juwel im Dreck zu finden.

Freue mich auf deine weiteren Schilderungen der "guten alten Zeit" im Seebad
 

Dali

*******
   Sponsor 2024
4 April 2020
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18.943
3.165
Lieber @Iffi,
ich hatte mich schon auf der Startseite gewundert über etwas ältere Bilder und war neugierig.
Gerade erst vor einer Stunde bin ich nun auf diesen grandiosen Bericht gestossen.
Pattaya hat mir viele schöne Stunden bereitet. Lang nach Deinen ersten Erfahrungen.
Aber dieser Bericht nimmt mich in weitere schöne Stunden mit. Ich habe grad fast eine Stunde (oder mehr) vergessen, wo und wann ich grad bin. Ich war sehr tief drinnen in Deinem Bericht und den grandiosen Bildern.
Ich freue mich auf Deine weiteren Ausführungen.
Vielen Dank, dass Du uns in das frühe Pattaya Einblick geben magst und in eine sehr besondere Reise zurück mitnimmst.
 
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Cosy Beach Club

websatan2

der liebe Herr Teufel
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10 Juni 2015
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Eine Fortsetzung des "alten" Berichtes; kurz nachdem ich endlich drauf gestoßen bin. Knaller. Erneut sehr angenehmer Schreibstil; erneut Daumen hoch für den Soundtrack - ich bin großer Lionel-Richie-Fan! Toller Thread!
 
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Nunatakker

sz-Rechtschreibfanatiker
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24 Juni 2015
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3.921
1.915
64
Tübingen
jau, geiler Bericht(y), mehr Bilder aus den 60-80-ern wären geil, vorausgesetzt Du hast noch welche. ? Ich war
zum ersten Mal anno 1988 nach dem Studium in Thailand, aber blöderweise nicht in Patty, -dort war ich
erst 1992, aber dummerweise nix photografiert , da mit Saufen und f..... völlig ausgelastet...... im
nachhinein wirklich ärgerlich!😠
 

Iffi

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Eifersuchtsszenen im Milieu - das oft grosse Missverstäntnis



Eines Nachmittags sassen Mariam und ich wie so oft an der Sunny Bar, haben gequatscht und rumgealbert. Ich meinen Black Nam vor mir. Da kam plötzlich Dao, meine inzwischen Verflossene, die ich Anfang meines Urlaubes versetzt hatte, mit einer pickeligen Freundin daher.

Auf dem Hotelzimmer tagsüber sah sie meist wie ein junges unschuldiges Mädel aus.

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Nun sah sie erwachsen und wunderhübsch aus. Schwarzes kurzes Kleid, dezent geschminkt, Haare gestylt. Ich fragte mich unwillkürlich, warum ich nicht, wie versprochen, sie wieder zu mir geholt hatte. Aber das war eine rein rhetorische Frage. Die Antwort kannte ich nur zu gut. Ich konnte den Verführungskräften von Pattaya einfach nicht widerstehen.

Dao zitterte am ganzen Leibe, kramte mit Tränen in ihren Augen in ihrer Handtasche, holte ein paar Briefe und Fotografien heraus, überreichte die mir und meinte übersetzt von ihrer Freundin:

„Warum hast du dich nicht mehr bei mir gemeldet? Ich will deine Briefe und Bilder nicht mehr.“

Mir fiel nichts gescheites ein und ich erwiderte nur: „sorry“

Mir waren und sind solche Situation verhasst, weil ich damals wie heute nicht damit umgehen kann. Ich guck dann immer nur blöd aus der Wäsche.

„Dieses Bild behalte ich aber“, meinte Dao. „Ich werde dich nie vergessen.“

Es zeigte Dao und mich, Arm in Arm und happy lächelnd.

Sowas geht auch mir nahe und ich kam mir wie ein Riesenarschloch vor.

Ich weiss nicht mehr, ob ich dann doch noch tröstende Worte gefunden habe. Schliesslich nahm die Freundin die weinende Dao an die Hand und führte sie von dannen. Wir sind uns noch einige Jahre lang in Pattaya begegnet und haben oft ein paar Worte miteinander gewechselt. Sie stieg sogar zur Mama San in einer meiner Lieblingsbierbars, im Barviertel Ecke Pattaya Klang - Beach Road, auf. Wir blieben auf eine sonderbare Art innerlich verbunden. Dao strahlte oft eine gewisse Traurigkeit aus, wenn ich an ihrer Bar sass. Dao rauchte und trank nicht wenig. Vorher war sie absolut abstinent.

Einmal nahm sie mich zwei Jahre später zur Seite und sagte: „Weisst du überhaupt, was du mir angetan hast ?“ Ich weigere mich heute noch, irgend etwas tiefsinniges in diese Frage reinzuinterpretieren.

Mariam hatte sich die ganze Zeit ruhig verhalten. Sehr ungewöhnlich. Plötzlich verfiel sie in hektische Ersatzhandlungen. Arme und Beine, ihr ganzer Körper, in unmotivierter Bewegung. Dabei unterhielt sie sich angeregt mit den Barmädels. Die haben ihr wohl meine Dao-Geschichte erzählt. Schliesslich erstarrte Mariam. Mit leerem Blick ins Nirgendwo.

Mariam und ich sassen stumm nebeneinander an der Theke. Plötzlich sprang Mariam auf, platzierte sich an der Beach Road und machte vorbeiflanierende Farangs geil an. Die wussten gar nicht, wie ihnen geschah.

OK, das war's dann, zwei mit einer Klatsche erledigt, auf zu neuen Ufern, dachte ich mir.

Mariam wollte mir offensichtlich durch die Blume sagen: „kiss my ass“

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Die Mädels hinter der Bar ermahnten mich, es nicht zu übertreiben. Mariam käme ja aus dem Süden und wäre damit sehr heissblütig. „Sei vorsichtig, tirak, die versteht keinen Spass bei sowas!“ meinten sie.

Interessant. Nun kannte ich schon zwei „Sorten“ von Thai-Mädels, die damals bei ihren Kolleginnen nicht unbedingt den besten Ruf genossen.

Da waren einmal die „Isanis“. Die wären saudoof und dumm. Und andererseits die „Südländerinnen“, heissblütig, unbeherrscht und gefährlich.

Vorher, in meinem ersten Urlaub hatte ich schon eine dritte unbeliebte Gruppe unter Barmädels kennengelernt. Die kamen allerdings nicht aus einer bestimmten Geografie in Thailand, sondern wurden nach ihren Kunden und Arbeitsplätzen beurteilt. Nämlich die Bretterbuden-Nutten und die Araber-Huren. Letztere konnte man leicht erkennen. Vollschlank bis fett, die Gesichter weiss gepudert, die Augen und Augenbrauen wie mit einem Kohlestift bemalt. Die Lippen knallrot. Diese Mädels befanden sich auf der absolut untersten Stufe des „Service-Damen“ Gewerbes.

Auf der anderen Seite der Skala standen die Mädels aus dem Norden. Wie oft war die Antwort auf meine Frage, wo sie denn herkäme. „Chiang Mai“. Manchmal mit einem schelmischen Grinsen, manchmal mit dem Brustton der vollen Überzeugung vorgetragen, was dann meist mit Grinsen und Augenrollen ihrer Kolleginnen bedacht wurde, da sie wussten, dass dies gelogen war.

So kam ich mir schon in meinem zweiten Urlaub wie ein absoluter Insider vor. Was gab es da noch mehr über Thailand zu lernen?

Wusste ich doch inzwischen, dass Thailand, das Land des Lächelns, das Land der gleichen unter gleichen und der unbegrenzten Toleranz auch eine Fassade war. Das Kasten- und Klassendenken, besonders unter den Barmädels, sass tief und führte permanent zu gehässigen Bemerkungen über andere hinter deren Rücken.

Thailand-Studium beendet. Basta! Ha ha ha !!! Das ist eine der häufigsten Fehleinschätzungen von uns Farangs in Thailand.

Mariam gab ihr Spielchen an der Beach Road auf, nachdem sie merkte, dass ich dem null Aufmerksamkeit schenkte, sondern einfach mit den Barmädels rumschäkerte als wäre ich solo. Sie setzte sich einigermassen beherrscht wieder neben mich und tat so als wäre nichts gewesen. Aber sie konnte sich nicht verkneifen zu sagen:

„Lieber iffi, bitte tu das nie mehr wieder. Ich habe verdammt heisses Blut, kann mich manchmal nicht beherrschen und raste dann voll aus.“

Die Barmädels hatten also nicht gelogen.

Ich fand das lustig. Erst später, in meiner langjährigen Pattaya-Laufbahn, lernte ich, zu was für saugefährlichen Situationen das gelegentlich führen kann. Dann ist jeder Schwanz in Gefahr und Hunde und Enten dürfen sich schon auf Spezialfutter freuen...

So, was ist nun Eifersucht auf thailändisch? Ist es das von uns Machos so geschätzte Gefühl von den Mädels im Gewerbe unbedingt gewollt zu werden und zwar aus Liebe und nicht nur des Geldes wegen? Oder bereiten wir den Mädels einfach nur eine für sie lohnende und bequeme Zeit fern von ihren ansonsten ärmlichen Verhältnissen? Ein Zustand, den sie sich nicht von der Konkurrenz wegnehmen lassen wollen ? Einer Konkurrenz, auf die sie oft neidisch sind, der sie nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen und ansonsten die Krätze an den Hals wünschen. Was für ein wunderbarer und eifersüchtiger Liebesbeweis für ihren augenblicklichen Sponsor. Ja, geht’s noch? :kk

Dao hatte allerdings keine Missgunst oder Rache im Sinn. Sie war einfach nur traurig und enttäuscht.

Die Stunde der Wahrheit mit Mariam kam an unserem letzten gemeinsamen Abend in BKK. Habe vorher und nachher im Leben nie solch offene und vermutlich ehrliche Worte von einem Mädel aus dem Milieu gehört...
 
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