Freut mich sehr
@midiberlin 
Manchmal reicht auch ein kurzer Besuch eines fremden Ortes, um sich gutes, einigermaßen realistisches Bild von einem Ort zu machen. Mein Eindruck hat sich seit dem ersten Besuch 2002 in Phuket-Town im wesentlichen nicht groß geändert. Obwohl ich erst begann die Stadt und die Bewohner kennen zu lernen.
Ja der Zufall. Mehr aus praktischen Gründen hatte mich damals die Familie der Madame in den Sure-Garden (Restaurant) geführt zum Abendessen und sich dafür fast noch entschuldigt. Keiner von ihnen ahnte das ich genau an diesen Abend auf den Platz meines Herzens in dieser Stadt getroffen bin und hier mein Weg begann der zu dieser unglaublichen Verbundenheit mit den Menschen geführt hat. Alle Versuche der Familie mich vom Sure wieder abzubringen sind kläglich gescheitert. Irgendwas hielt mich.
Eigentlich vollkommen irreal mein Gefühl. Ich sprach kein thai zu der Zeit und fast niemand von ihnen,den Angestellten, auch nur ein wenig englisch.
Viele Abende verbrachte dann ich dort ,registriert als einer der wenigen Ausländer ,die sich mal dahin verirren . Aber immer mehr und immer freundlicher geduldet im Leben der Thais das dort statt fand. Anfangs war es die Karaoke vom Sure , damals war noch richtig Leben in der Abteilung, wo ich mich aufhielt und ich alles förmlich studierte. Ihre Lebensfreude,Umgang miteinander, auch gelegentlich Chaos und Problemchen

,wenn zum Beispiel die Thaifrau dem Thaimann den größten habhaften Eiskübel über dem Kopf ausschüttete und so weiter.
Dann zog es mich ,als ich begann die ersten zusammenhängenden Sätze in thailändisch zu reden, immer mehr in den Garten. Ich versuchte oft, wenn es mal ruhig war, das thailändisch auf den Untertiteln der Videos die dort liefen mitzulesen. Langsam aber stetig wurde die zwischenmenschliche Beziehung zwischen mir und den Angestellten immer tiefer und tragender. Ganz am Anfang war es nur die liebe Sao die in mir jemand sah, der dort hingehört. Was in den Jahren danach entstand, lässt sich mit Worten kaum beschreiben.
Und es ist bis heute so geblieben, obwohl es unter den Angestellten immer mal Wechsel gab.
Das ist das , wenn man tiefer eindringt in die Materie aber es nicht im Widerspruch steht, zu seinen ersten Eindrücken.
Am späten Nachmittag strömen viele Thais zum Saphan-Hin-Park und genießen das laue Lüftchen das von See kommt. Auch ein Ort um in ihr Leben einzusteigen. Sich mit ihnen vertraut zu machen. Und das ist das wohl wesentliche ,wenn sich Menschen unterschiedlicher Nationen und auch unterschiedlichen Glaubens ohne Misstrauen begegnen können,
Sich um Verständnis bemühen ? ja, bestimmt wichtig. Die Logik ? Die kann zusehen wo sie bleibt

Das wird wohl nicht so toll funktionieren,denke ich mal.