Ein letzter Blick auf die untergehende Sonne, dann fahre ich mal hoch nach Pisticci, wo es ortsnah einen Übernachtungsplatz gibt.
Wenn ich schon mal da bin schaue ich doch, wie es hier bei Nacht aussieht
Am nächsten Morgen fahre ich weiter zu einem Ziel, das ich auch schon seit Jahren auf meiner "Noch Hin Muss"-Liste hatte: die Trulli Häuser in Alberobello.
Aus Wikipedia:
Trullo (
italienisch), Mehrzahl
Trulli, ist eine Bezeichnung für die vor allem in
Apulien vorkommenden Rundhäuser, deren Steindächer sich nach oben hin in einem
Kraggewölbe (sogenanntes „falsches Gewölbe“) verjüngen und mit einem symbolischen Schlussstein, dem
Zippus, oft aber auch mit einer Kugel oder einem anderen Symbol, abgeschlossen werden.
Beschreibung
Trulli, auch
Furnieddhi oder
Pajuru genannt, sind
Kraggewölbebauten aus Trockenmauerwerk und werden ohne Mörtel errichtet. Die schuppenartigen dunklen Bruchsteindächer geben dem weiß getünchten Trullo, der ursprünglich in den Feldern und nicht im Ort stand, sein charakteristisches Aussehen.
Durch ihre Bauweise aus massivem Naturstein mit sehr dicken Wänden und winzigen Fenstern bieten die Trulli einen guten Schutz gegen die anhaltende Sommerhitze in Apulien, weil sich das Innere nur langsam aufheizt. Im Winter hingegen speichert ein Trullo für lange Zeit die Wärme, die durch einen offenen Kamin erzeugt wird.
Die bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts vergessenen ‚Arme-Leute-Häuser‘ erlebten seither eine Renaissance; einige werden mittlerweile auch als Ferienwohnungen angeboten. In
Alberobello existiert ein weiträumiges geschlossenes Viertel, das gänzlich mit Trulli bebaut ist. Es zählt seit 1996 zum
Weltkulturerbe der UNESCO. Auch in den Nachbargemeinden der Region sind Trulli sehr verbreitet und werden, oft aneinandergereiht und miteinander verbunden, als Wohnhäuser genutzt.
In der Stadt angekommen suche ich einen Parkplatz und schicke Drohni auf Suche nach diesen seltsam aussehenden Häusern. Ein paar Hundert Meter entfernt sehe ich eine kleinere Ansammlung dieser Trulli, die konzentrierte Masse
allerdings finde ich später, als ich mit dem Bike durch die Stadt fahre - mit dem Camper hätte ich hier, wie so oft in vielen Städten Italiens, kein Durchkommen in den engen Sträßchen.