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Doppelmord auf Koh Tao

KWLiebling

ehemaliger Schwuttenlebenverbesserer
   Autor
3 Mai 2009
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57
O-Zone in D
Dann müssen die DNA -Spuren verschwunden sein oder wie kann es sonst sein, das vorhandene DNA nicht mehr überprüfbar ist?
 
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Patty

😜
   Autor
22 Dezember 2011
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Austria
Man braucht eine gewisse Menge an Probe um eine DNA Analyse zu machen, sollte dann nichts mehr von der Probe übrig sein, kann auch die DNA Analyse nicht wiederholt werden. Wobei das natürlich sicher ein gute Möglichkeit ist , das zu sagen, damit keiner die Unfähigkeit aufdecken kann ;)
 

KWLiebling

ehemaliger Schwuttenlebenverbesserer
   Autor
3 Mai 2009
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O-Zone in D
Alle Wetter, bei so einem Verbrechen angeblich so wenig DNA? Passt wohl nicht so richtig. Mal schauen wie das zu Ende gebracht wird. So oder so, wirft dieser Prozeß wohl kein gutes Licht auf die thailändischen Ermittler außer bei Ihnen selbst natürlich.
 

Rebeiro

Hausbesetzer auf Samui
   Autor
3 Dezember 2009
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Berlin / Koh Samui
Koh Tao Prozess: Ende mit Schrecken rückt näher

KOH SAMUI: Die Verteidigung im Mordprozess von Koh Tao hat am Dienstag und Mittwoch mit Zeugen des ‚Central Institut of Forensic‘ (CIFS) sowie dem Verhör einer ausländischen gerichtsmedizinischen Expertin weitere schwere Zweifel an der Arbeit der thailändischen Polizeiermittler aufgerührt. Bis Freitag sollen zudem Hinweise dafür bekräftigt werden, dass die mutmaßlichen Doppelmörder Zaw Lin und Wai Phyo aus Myanmar durch Folter und Psychoterror zu ihren später widerrufenen Geständnissen genötigt worden sind.

Es scheint wie das Tauziehen um zwei ermordete junge britische Touristen – und das gleichzeitige Reißen am Tau des Lebens zweier burmesischer Angeklagter: Einen Tag vor dem offiziellen gerichtlichen Abschluss dieses Doppelmordfalles sitzen nicht nur die Angehörigen der am Sairee Strand von Koh Tao erschlagenen Hannah Witheridge und David Miller fassungslos im Gerichtssaal Nummer 6 des Provinzgerichtes Koh Samui. Längst hat keiner der Prozessbeobachter mehr den Glauben, dass nach diesem Verfahren und der unfassbar willkürlichen Ermittlungsarbeit der thailändischen Polizeibehörden jemals ein erhellendes Licht auf diesen grausamen Mord des 15. September 2014 geworfen werden kann.

Thailands unabhängige und weltweit anerkannte Forensikbehörde CIFS hat die Spurenuntersuchung nach dem Doppelmord an Hannah Witheridge und David Miller in vielen Punkten als dilettantisch, nicht nachvollziehbar, lückenhaft und unterschwellig sogar als einseitig bezeichnet. Die forensische Expertin Jane Taupin aus Australien – von der Verteidigung wegen ihrer 25 jährigen gerichtsmedizinischen Arbeit in Down Under und Großbritannien als unabhängige Zeugin hinzugezogen – ließ ebenso kein gutes Haar an der Polizeiarbeit auf Koh Tao und im Forensischen Institut der Polizei in Bangkok.

Fast alles sei falsch gemacht worden nach dem Fund der Leichen am frühen Morgen des 15. September 2014. Nur wenig kann heute bruchstückartig rekonstruiert werden, obwohl es hier um den Tod zweier unschuldiger Urlauber auf einer thailändischen Ferieninsel geht und auch um das Leben zweier 22 Jahre alter Gastarbeiter aus Myanmar, die auf Koh Tao als billige Hilfskräfte geschuftet hatten und für zwei Morde ihren Kopf hinhalten müssen, die sie möglicherweise nie begangen haben.

Signifikant unwohl stimmten regelmäßige Beobachter dieses seit 8. Juli andauernden Mordprozesses auf Koh Samui neben dem Ermittlungschaos die merkwürdig teilnahmslosen Zeugen der Anklage. Meistens waren es Polizeiermittler und gerichtsmedizinische Mitarbeiter des Forensischen Institutes der Polizei Bangkok, die ihren Auftritt hatten. Nicht einer davon hat bei genauerer Betrachtung auch nur ansatzweise nach internationalem Standard ermittelt und dokumentiert. Dazu kamen von den Ermittlungsbehörden eingesetzte burmesische Übersetzer. Auch hier konnte nicht ein einziger thailändisch lesen oder schreiben – geschweige denn zweifelsfreie Aussagen über die tatsächlichen Mordverhöre liefern. Das Bild war dunkel nach diesen Einlassungen der Anklage-Zeugen und es wurde nicht heller bis zum heutigen Prozesstag Nummer 21.

Weshalb eine mittlerweile zweifelsfrei als Mordwaffe identifizierte Gartenharke erst ein Jahr nach dem Mord plötzlich DNA-Spuren aufweist (keine DNA der Beschuldigten/die Redaktion) – nachgewiesen vom unabhängigen Central Institut of Forensic der Direktorin Dr. Pornthip Rojanasunand, warum Bekleidung der erschlagenen Hannah Witheridge niemals auf solche DNA untersucht worden ist, aus welchen Gründen die gesamte Dokumentation einer prozessrelevanten gerichtsmedizinischen Untersuchung von der Polizei gehandhabt worden ist wie das Umwühlen eines Kindersandkastens – diese Fragen muss das Gericht ins Kalkül ziehen. Wir alle haben 200 Stunden lang viel gehört und gelesen über diesen Doppelmord auf Koh Tao. In Erinnerung bleiben wird das Chaos dieser Ermittlung und ein nervenaufreibender Prozess, der am Ende mehr Fragen aufwirft als er Antworten geben konnte.

Morgen wird der letzte offizielle Tag der spektakulärsten Mordaufarbeitung in Koh Samuis Inselgeschichte in Szene gehen. Dieser Gerichtsfall hat auch offenbart, in welch grausam-zynischer Form lokale Familien auf Koh Tao ihre burmesischen Angestellten halten und wie wenig Geld und Lebensqualität ihnen nach 28 Arbeitstagen im Monat mit bis zu 20 Stunden für ihr jämmerliches Dasein verbleiben. Die Abhängigkeit vom thailändischen Immigrationssystem, das Migranten dritter Klasse nur geduldete Legalität ermöglicht, aber keinen menschenwürdigen Lebensstandard, spielt – so die Aussagen von Menschenrechtlern – hinein in das Umfeld dieses furchtbaren Schauplatzes.

Ein Doppelmord, eine Ermittlung, ein Verfahren, noch kein Urteil. Vielleicht können die drei Richter des Provinzgerichts Koh Samui bis Ende Oktober etwas wiederherstellen, das dem Glauben an Gerechtigkeit nahekommt. Zu beneiden sind der besonnene Vorsitzende Richter und seine zwei weiblichen Beisitzer nicht um ihre Aufgabe. Es dürfte die schwierigste Entscheidung sein, die thailändische Richter in der jüngeren Landesgeschichte treffen mussten. Es kann nach dieser Form einer ‚Ermittlung‘ kaum Gerechtigkeit geben, es wird wohl eher der Schlussstrich unter ETWAS sein, das viele ungeachtet des Ausgangs so zurücklässt, dass sie dieses Land mit seiner hier praktizierten Polizeiarbeit nicht mehr lächelnd wahrnehmen
.
 

Rebeiro

Hausbesetzer auf Samui
   Autor
3 Dezember 2009
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Berlin / Koh Samui
Koh Tao: Zwei Tage mehr für die Verteidigung

KOH SAMUI: Nach langem Feilschen um mehr Zeit für die Einvernahme ihrer eigenen Zeugen sind der Verteidigung im Koh Tao Doppelmordprozess heute Nachmittag zwei weitere Sondergerichtstage zugestanden worden. Das Verfahren wird außerplanmäßig am 10. und 11. Oktober fortgesetzt.

Eigentlich hätte heute, am Freitag den 25 September, der letzte Verhandlungstag stattfinden sollen. Danach sollte sich das dreiköpfige Richter-Team zur Beratung und Urteilsfindung zurückziehen. Nun wird nicht vor November mit einem Urteil im Doppelmordfall von Koh Tao gerechnet. Wie mehrfach berichtet, wird auf Koh Samui über das Schicksal zweier burmesischer Angeklagter verhandelt, die am 15. September 2014 am Sairee Strand von Koh Tao die britischen Touristen Hannah Witheridge (23) und David Miller (24) ermordet haben sollen. Die junge Engländerin soll vor ihrem Tod von beiden Beschuldigten vergewaltigt worden sein – behauptet die Anklage aus Surat Thani.

Nach dem heutigen Prozesstag und der Zeugenaussage dreier burmesischer Botschaftsmitarbeiter aus Bangkok blieben weiter viele Fragen offen. Die Zeugen der Verteidigung erklärten vor Gericht, wie sie die Angeklagten Zaw Lin und Wai Phyo (heute 22) nach ihrer Überstellung ins Provinzgefängnis von Koh Samui Mitte Oktober 2014 vorfanden. Bereits zuvor hatten ein Anwalt und Menschenrechtsmitarbeiter geschildert, wie verstört beide Angeklagten damals gewirkt hätten. Unter dem Druck der Polizei – laut Vorwurf der Verteidigung mit brutaler Folterung und Morddrohungen – hatten Zaw Lin und Wai Phyo kurz nach ihrer Festnahme am 2. Oktober 2014 gestanden und erst im Gefängnis auf Koh Samui ihre Geständnisse widerrufen.

Die beiden seien so traumatisiert gewesen, schilderten die Zeugen, dass sie zunächst auf einem kleinen Zettel ihre Unschuld notiert und erst nach behutsamer Annäherung durch ihre Verteidiger ihren Geständnis-Widerruf öffentlich artikuliert hätten. Laut Angaben aller Zeugen bestand kein Zweifel daran, dass sie damals mit massiv eingeschüchterten Tatverdächtigen gesprochen hatten, die aus Angst um ihr Leben alles unterschrieben und gestanden hätten, was die Polizeiermittler ihnen vorhielten und vorlegten. Beide berichteten damals auch von der Anwendung massiver körperlicher Gewalt durch die vernehmenden Polizeiermittler sowie einen burmesischen Dolmetscher.

Am 10. und 11. Oktober sollen die Angeklagten Zaw Lin und Wai Phyo beide nacheinander in den Zeugenstand gerufen werden. Zaw Lin hatte bereits vor 14 Tagen kurz ausgesagt, wegen Zeitnot sowie der Vorladung der Gerichtsmedizinerin Dr. Pornthip Rojanansunand jedoch seine Einvernahme nicht beenden können. Der kleinere der beiden Beschuldigten, der nur 1,48 Meter große Wai Phyo, ist bisher noch gar nicht gerichtlich befragt worden.

Auf beide Aussagen und die Schilderung ihrer Verhaftung am 2. Oktober sowie die Umstände der Polizeivernehmung legt das siebenköpfige Verteidigungsteam großen Wert. Es soll dadurch glaubhaft gemacht werden, zu welchen Mitteln die Ermittler nach dem Mord an Hannah Witherdige und David Miller wegen des enormen öffentlichen Druckes gegriffen hatten, „nur um irgendjemand als Täter zu präsentieren“, erklärte der britische Prozessberater Andy Hall heute gegenüber unserer Redaktion.

Andy Hall, der selbst fließend Thai spricht, hat für die internationale Menschenrechtsorganisation ‚Reprieve‘ das Verfahren aktiv begleitet und die Verteidiger beraten. Unter seiner Federführung lief auch eine weltweite Spendenaktion, mit der die Nebenkosten dieses teuren Verfahrens für die Beschuldigten finanziert werden konnten. Die Verteidigung aus Bangkok mit ihrem Chefjuristen Nakhon Chomphuchat hat ‚pro bono‘, das heißt kostenlos für Zaw Lin und Wai Phyo gearbeitet. Auch Menschenrechtler aus dem Heimatland der burmesischen Beschuldigten und alle Dolmetscher und Betreuer traten ohne Entgelt vor Gericht auf, um ihre Solidarität mit den ihrer Meinung nach unschuldig angeklagten Gastarbeitern zu bekunden.

Ob dieses Jahr noch ein Urteil in diesem spektakulären Prozess fällt, ist nicht mehr sicher. Andy Hall sagte heute, er rechne erst Ende November oder Anfang Dezember mit einer Entscheidung des Gerichts – möglicherweise könne aber wegen der Kompliziertheit dieses Falles und der riesigen Berge von Gerichtsprotokollen sogar noch mehr Zeit ins Land ziehen.
 

hkt2012

.
Inaktiver Member
20 August 2012
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2.313
Was mich bei der ganzen Nummer masslos ärgert und fassungslos macht ...

Nicht, dass da evt. zwei Angeklagte als Sündenböcke herhalten sollen ... denn TIT
Nicht, dass der/die evt. Täter gedeckt werden... denn TIT
Nicht, dass Spuren wissentlich vernichtet wurden .. denn TIT
Nicht, dass die Polizei sich lächerlich macht ... denn TIT

Die Eltern der beiden Ermordeten erleben den ganzen Mumpiz mit.
Und auch die wissen, dass es nie ein Ergebniss, ein Urteil gibt, das auch nur ansatzweise das aufklärt, was geschehen ist.
Wie muss man sich in so einer Situation fühlen?

Ich kann es mir nicht vorstellen (auch wenn ich sehr genaue Vorstellungen darüber habe, wie ich mich verhalten würde. Würde halt sehr viel Geld kosten).
 
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nunkulus

los addicted
   Sponsor 2024
18 September 2012
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Wien
Was mich bei der ganzen Nummer masslos ärgert und fassungslos macht ...

Nicht, dass da evt. zwei Angeklagte als Sündenböcke herhalten sollen ... denn TIT
Nicht, dass der/die evt. Täter gedeckt werden... denn TIT
Nicht, dass Spuren wissentlich vernichtet wurden .. denn TIT
Nicht, dass die Polizei sich lächerlich macht ... denn TIT

Die Eltern der beiden Ermordeten erleben den ganzen Mumpiz mit.
Und auch die wissen, dass es nie ein Ergebniss, ein Urteil gibt, das auch nur ansatzweise das aufklärt, was geschehen ist.
Wie muss man sich in so einer Situation fühlen?

Ich kann es mir nicht vorstellen (auch wenn ich sehr genaue Vorstellungen darüber habe, wie ich mich verhalten würde. Würde halt sehr viel Geld kosten).
Und was bedeutet TIT in deinem Statement?
 
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cyberbeno4

Königsblauer
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22 Oktober 2008
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Auf Schalke
tit = that is thailand

wohl eher "this is thailand" , herr oberstudienrat :frech . in einem anderen zusammenhang auch " titten in thailand "

back on topic, bis zur urteilsverkündung sitzen die angeklagten dann weit mehr als ein jahr im gefängnis, im fall eines freispruchs, was sieht denn der thailändische GEsetzgeber da so als kompensation vor ?
einen händedruck der feuchten art ?
 
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Thai-S

Ich seh #000000
   Autor
3 Juni 2012
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back on topic, bis zur urteilsverkündung sitzen die angeklagten dann weit mehr als ein jahr im gefängnis, im fall eines freispruchs, was sieht denn der thailändische GEsetzgeber da so als kompensation vor ?
einen händedruck der feuchten art ?

Den offiziellen Sozialhilfesatz natürlich. Der beträgt zur Zeit meines Wissens ca. 600 Baht
Natürlich per Monat, nicht per Tag
 

cyberbeno4

Königsblauer
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22 Oktober 2008
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Auf Schalke
bestimmt.
ich denke eher, man würde darauf verweisen , dass die angeklagten illegal nach thailand eingereist sind und somit keine ansprüche haben ( hätten sie auch so ned ) .
 

hkt2012

.
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20 August 2012
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Ups. Wer hätte das gedacht.

"
THE ‘CHILLING EFFECT’ – KOH TAO SUSPECTS SACRIFICED FOR BRITISH GOVERNMENT INTERESTS?

Scotland Yard had presented the ‘chilling effect’ argumeent - that the release of the report could cause a breakdown in co-operation between the law enforcement authorities of Thailand and the United Kingdom.
The ‘chilling effect’ was the ‘substantial and adverse effect on law enforcement, fulfilment of public policy and the UKs security objectives’.
"
 
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Thailernen.net

Kitmak

Geistig verwirrt und kriminell
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10 November 2010
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bestimmt.
ich denke eher, man würde darauf verweisen , dass die angeklagten illegal nach thailand eingereist sind und somit keine ansprüche haben ( hätten sie auch so ned ) .
Glaube ich auch. Millionen Schadensersatz und Schmerzensgeld gibt es nur in den USA.
 

juhe

작고 달콤하고 면도된 매화를 핥고 싶어요
   Autor
19 Dezember 2012
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Im Interesse einer zukuenftigen polizeilichen Zusammenarbeit zwischen GB und LOL und um britische Interessen zu schuetzen, wird Scotland Yard keine eigenen Untersuchungsergebnisse veroeffentlichen. Wenn man eins und eins zusammenrechnen kann, ergeben die britischen Ermittlungsergebnisse voraussichtlich einen totalen Gesichtsverlust fuer die Braunhemden.

Privatrecht wird hinter britische Interessen gestellt. Die Britische Regierung verliert in der eigenen Oeffentlichkeit an Ansehen, um wirtschaftliche und politische Interessen mit dem LOL zu wahren.
 
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