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Afrika Das Kreuz des Südens

Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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24 September 2017
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Werte Leser, im Folgenden werde ich kein Tagebuch schreiben, sondern meine Erlebnisse nach Themen ordnen. Nichts ist uninspirierter als eine Timeline, sowas soll die Facebook-Generation machen.

Klima

Nach der Hitze und Dürre in Deutschland ist das Wetter hier eine reine Wohltat. Angenehm gleichmäßig zwischen 25° und 30°, nachts kaum kälter. Immer, besonders an der Beach, ein angenehmer Wind. Geschwitzt habe ich nur ganz selten. Manchmal nachts oder direkt nach Sonnenaufgang kurze kräftige Schauern. Tagsüber immer trocken - bis auf 2-3 mal ein bißchen Getröpfel für wenige Minuten. Meist durchbrochene Bewölkung, oft auch wolkenlos, nur selten geschlossene Wolkendecke. Und das durchgängig stabil über 3 Wochen.


Typische Bewölkung tagsüber.

Sansibar hat über das Jahr verteilt 2 kurze Regen- und Trockenzeiten, und 2 lange Regen- und Trockenzeiten. Zur Zeit, im deutschen Sommer, befinde ich mich hier in der langen Trockenzeit.





Geld

Lokale Währung ist der Tansanische Shilling (TSH). Der wird international nicht gehandelt, den kann kein Geldinstitut vorher besorgen, man ist also darauf angewiesen $ oder € in cash mit runterzunehmen. Kurs etwa 2.200 TSH für 1 US$. Banknoten zwischen 10.000 und 1.000 TSH, darunter noch Münzen. Der Geldbeutel ist also ständig mit Papier überfüllt. Hotels und Restaurants akzeptieren problemlos sowohl $ als auch € und TSH.



ATMs gibt es, aber weniger als in Thailand. Manchmal sind sie den ganzen Tag lang leer. Ich habe nur solche mit einer Höchstauszahlungsmenge von 200.000 TSH gesehen. Das kann knapp werden, wenn man als Sicherheitsmaßnahme eine Sperre von höchstens einer Transaktion pro Tag auf die Karte hat legen lassen. In Nähe der ATMs sitzt immer eine uniformierte Wache.

Ich hatte genügend US$ in cash mitgenommen, aber leider in ungünstiger Stückelung, ausschließlich 20 $ Scheine. Einige 10 $ Scheine zusätzlich wären besser gewesen.


Allgemeine Kosten

Urlaub in Tansania ist teurer als ein Urlaub in SOA. Und zwar in allen Bereichen. Flug, Hotel, Food, Drinks, Transport - zu jedem dieser Punkte werde ich im folgenden Text ein eigenes Kapitel schreiben

Als Mzungu (Europäer) hat man außerdem immer einen Malus zu zahlen, egal wobei. Beispiele: Die Katamaran Schnellfähre zwischen Sanibar und Daressalam kost für Einheimische 50.000 TSH, Mzungus zahlen 140.000 TSA. Hotels haben Spezialpreise für East African Residents, ca. 40% billiger.

Zu den Kosten für die Mädels schreibe ich später noch was, aber da möchte ich keinen direkten Vergleich wagen. Wenn hier im Forum im Thread über die Preise für die Mädels in Pattaya die Meinungen schon so weit auseinandergehen, dann wird ein Vergleich unmöglich. Was Schwaben zu teuer finden mögen, ist für die Kölner normal. Oder so ähnlich :)

Pinguine gibt's auch...



Flug

Falls einer der Leser hier nach Tansania möchte: Vielleicht findet er/sie ja eine günstigere Fluggesellschaft als Condor. Mögliche Alternative wäre nach Mombasa zu buchen, von dort lokal weiter nach Daressalam, und dann mit einer Katamaran-Fähre rüber nach Sansibar (dauert knapp über 1 Std). Oder ab Nairobi mit der Air Kenia nach Sansibar. Oder... Ach was, ich mache es mir hier einfach: Recherchiert selber, ihr faulen Säcke!



Morgen geht es dann mit den Hotels weiter.
 

Bitshock

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Hotels

Hotels gibt es in Stone Town im Bereich von 25++ US$ in der Backpacker Kategorie. Mein Hotel, das Home - Beyt Al Salaam liegt im Mittelfeld mit 60 € pro Nacht. Im oberen Bereich (Park Hyatt Hotel z.B.) je nach Zimmer von 300 € bis über 500 €.

Das Beyt al Salaam ist nach deutsch/thailändischen Maßstäben deutlich zu teuer. Es hat allerdings die beste Webseite der Mittelklasse Hotels, und in gewisser Weise war ich zu gutgläubig. Der tatsächliche Komfort ist vergleichbar mit dem, was deutschen Facharbeitern auf Fernmontage geboten wird, also etwa Bahnhofshotel Niveau. Es ist zwar alles vorhanden was man braucht, und es funktioniert auch. Aber abgewohnt, renovierungsbedürftig, technische Ausstattung aus dem vorigen Jahrtausend. Kein Pool vorhanden. Frühstück a la carte, kein Buffet. Kleine Auswahl, nach 1 Woche langweilig.

Nicht dass ich meine Wahl bereue. Während meiner langjährigen Auslandsaufenthalte habe ich oft ähnlich gewohnt, und ich komme gut damit zurecht. Preislich war es ja auch nicht unfair, verglichen mit den Preisen anderer Hotels in Stone Town. Ich erspare mir hier eine Fotoserie meines Hotels, klickt einfach auf den Link oben. Trotzdem möchte ich hier für eventuelle Nachfolger einige Tipps zu besseren Hotels geben, die ich jetzt im Einzelnen vorstelle, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Für Leute die mehr zahlen wollen: Direkt gegenüber von meinem Hotel sind das Park Hyatt Hotel und das Serena Hotel, beide ähnlich in Komfort und Preis, beide traumhaft schöne Lage. Ich würde das Serena als bestes Hotel im Ort empfehlen. Empfehlenswert dort: Das African BBQ jeden Samstagabend rund um den Pool. Externe können den Pool mitbenutzen, gegen eine Charge von 10 US$, das habe ich dann auch gemacht.





Serena Hotel: Die Restaurant Terrasse, hinter der Tür zwischen den Säulen das Indoor-Restaurant.




Auf der Serena Terrasse: Tomatensuppe als Opener (oben) und Main Dish (unten): Die Sättigungsbeilage ist kein Brot, sondern eine Art Maiskuchen. Beef war zart, was in Stone Town nicht selbstverständlich ist. Gut gewürzte Sauce dazu, das Grünzeug sind Cassava Leaves. Lecker.



Zwischendurch musste ich mal kurz aufstehen um ein Bild vom Sonnenuntergang zu schiessen: Die Katamaran Fähre zum Festland.


Dann das Dessert. Heisse Ananas mit Honig und Zimteis.


Inzwischen war es dunkel geworden. Noch ein Blick auf den Pool:


Vom Park Hyatt habe ich leider keine Bilder. Es ist neuer und architektonisch nicht so stimmungsvoll, macht einen geschlosseneren Eindruck, nicht so offen wie das Serena.

Weiteres gutes Hotel direkt am Strand und mit eigenem Pool: Das Tembo Hotel. Jedoch nur für Familien, nicht für den normalen SOA Touristen. Das Tembo wird muslimisch geführt: Kein Damenbesuch, kein Alkoholausschank.



Direkt gegenüber auf der anderen Strassenseite:


Auf der Terrasse des Tembo Hotels, links ist der Strand.


Die Stufen hoch die offene TV-Terrasse mit großen Flatscreen, rechts dahinter, hier nicht sichtbar, der Pool.


Ebenfalls in der Oberklasse: Das Dhow Palace Hotel. Wunderbare Architektur in einem 450 Jahre alten Gebäude mitten im Gassengewirr von Stone Town, nur der gläserne Lift im Innenhof ist ein Stilbruch.

Der Hintereingang des Dhow Hotels.




Der Innenhof des Dhow Hotels ist relativ eng, aber stehen ein paar hübsche Antiquitäten drin.





Auch noch gut und für Fußgänger verkehrsgünstig zwischen Hafen und Stone Town: Das Mizingani Seafront Hotel. Bißchen Verkehrslärm. Unbedingt ein Zimmer mit Seeblick buchen, tolle Aussicht.



So, erstmal Schluß mit den Hotels, beim nächstenmal geht's weiter mit Bemerkungen zur lokalen Küche und zur Taximafia, Mietwagen, usw. Bis morgen...
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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So, erstmal Schluß mit den Hotels,

Danke für deinen bis hierher sehr informativen Reisebericht. Ich bin weiterhin interessiert dabei (ohne "ABO" zu drücken oder das zu behaupten :bigg )

Ich würde mich über eine ergänzende Beschreibung der unteren Hotelkategorie und Backpacker-Guesthäusern sehr freuen.

Der Preis der noblen Hotels schreckt mich zwar nicht, aber ich finde die Atmosphäre in "guten" Hotels durchweg langweilig, steril, und deren Gäste dementsprechend im Regelfall zu uninteressant um mit ihnen ins Gespräch kommen zu mögen.

Unter Afrika stelle ich mir "das pralle Leben" mit Sonnen- und Schattenseiten in vielen Facetten vor, wie auch bei dir im Bericht über deine Expat Zeit beschrieben, oder in den Reiseberichten von @Butterflywithstyle .
Schätzungsweise ist man in den teuren Hotels als Tourist unter Touristen und trifft die wirklich interessanten Menschen nicht.
 

Bitshock

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Unter Afrika stelle ich mir "das pralle Leben" mit Sonnen- und Schattenseiten in vielen Facetten vor, wie auch bei dir im Bericht über deine Expat Zeit beschrieben, oder in den Reiseberichten von @Butterflywithstyle .
Schätzungsweise ist man in den teuren Hotels als Tourist unter Touristen und trifft die wirklich interessanten Menschen nicht.
Freut mich dass du mitliest. Bezüglich Backpacker Hotels habe ich außer recherchierten Preisen keine eigenen Erfahrungen, da bin ich nicht drin gewesen. Aber Sonnen- und Schattenseiten kommen noch, ich wollte nur den ganzen 'langweiligen' Kram vorher abarbeiten.
 

joleg

irtigfe pfidere
Inaktiver Member
9 April 2015
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Gut geschrieben, informativ, stimmungsvolle Bilder - macht Spass zu lesen. :daume
 
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Bitshock

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Lokale Küche

Sansibar wird ja auch die 'Gewürzinsel' genannt. Kulturell geprägt von portugiesischer, arabischer und englischer Kolonisierung. Die Küche ist also eine Mischung aus (geringem) afrikanischen Einfluß, den Küchen aller ehemaligen Kolonialmächte, und sehr viele indische Gerichte. Als Beispielgericht: Zanzibarian Seafood Curry, überall zu haben. Und natürlich die unvermeidliche Pizza.

Aber zu meiner Enttäuschung sind alle Gewürze nur im Hintergrund zu erahnen, außerdem kaum Schärfe vorhanden, es sei denn das Zauberwort Chili ist im Namen enthalten. Für meinen niederrheinischen Durchschnittsgaumen sind fast alle Gerichte laffig und müssen nachgewürtzt werden. Natürlich ist Seafood in allen Variationen zu empfehlen. Lobster! Sansibar ist schließlich eine Insel. Danach Chickengerichte bzw. vegetarisches Zeugs. Beef ist öfter mal ungewöhnlich zäh, Pork gibt es nicht weil Sansibar muslimisch ist. Kosten je nach Restaurant/Hotel Minimum 25.000 TSH für Pizza+Bier, Durchschnitt Opener+normale Mahlzeit+Dessert+Bier ab 60.000 TSH aufwärts.

Es wird auch Streetfood angeboten, aber es ist bei weitem nicht so allgegenwärtig wie in SOA. Grillspieße in allen Variationen, Teigtaschen mit irgendwas drin (Somosa z.B.), dazu Kokosbrot auf Pappteller, keine Suppen. Hygienisch? Na, ich bin da mißtrauisch. Ich bin vom Hotelpersonal mehrmals vor den Foodständen am Forodhani Garden gewarnt worden, weil es dort mit der Frische der Zutaten angeblich nicht so genau genommen wird. Deshalb habe ich dort nur mal Somosas und Falafel gegessen, bin gesund geblieben, nix passiert. Auch das Eis von der Eisdiele schräg gegenüber des Tembo Hotels habe ich gut überstanden. Mzungu-Preis: Eine Magenfüllung Streetfood kostet für uns etwa soviel wie eine Currywurst+Pommes+Schranke.



Bilder oben und unten: Streetfood market im Forodhani Garden.



Und noch ein besonderer Abschnitt zum Lukmaan. Dieser Laden wird von Tripadvisor und Lonely Planet gehyped und ist angeblich DAS angesagte Restaurant für preisbewußte Touristen. Sehr billiges Schnellrestaurant, Essen ist gerade noch ok. Ich empfehle als Drink den Tamarindensaft. Großer Vorteil des Lukmaan, habe ich sonst nirgendwo gesehen: Im Restaurant gibt es ein Waschbecken mit Seife und Papierservietten, um sich nach einem Stadtrundgang vor dem Essen die Pfoten zu säubern.

Das Lukmaan


Im Lukmaan. Was mir erst nachträglich aufgefallen ist: Die Handtasche auf dem Tisch links. Ich wußte noch nicht dass Handtaschen auf Tischen ein Erkennungszeichen sind. Die Besitzerinnen sind auf Augenkontakt (und mehr) mit Männern aus! Hätte ich das da schon gewußt, gäbe es jetzt auch ein Portrait der Dame :)



Drinks

Liebhaber von Säften und Smoothies sind hier im Paradies - Alkoholiker jedoch nicht so ganz. Es gibt Weine und Hard Liquor, aber es fehlt die große Auswahl verschiedener Sorten bzw. Marken. Man muss halt trinken was da ist. Cocktails habe ich nicht probiert, bin kein Fan von solchem Süsszeug.

Es gibt mehrere lokale Biersorten, und Heineken als Importbier. Heineken ist dabei die schlechteste Wahl. Aber für jeden durchschnittlichen Braumeister ist es ja auch nicht schwierig, etwas besseres als jene holländische Plörre zu produzieren. Mein persönlicher Favorit: Kilimanjaro Bier.

Bilder von einigen Biersorten habe ich ja schon weiter oben gepostet, hier sind noch weitere. Alle lecker:









Zu beachten: Es gibt zwar meistens Alkohol, aber nicht überall. Das Beispiel Tembo Hotel hatte ich ja schon erwähnt. Tagsüber kriegt man auch nirgendwo Flaschen- oder Dosenbier für den Fridge im Hotelzimmer zu kaufen Erst nachmittags öffnet ein spezieller Laden in der Kenyatta Road, kurz hinter dem Freddy Mercury Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Einzige Verkaufsstelle für Flaschenbier in Stone Town, nur Nachmittags: Hinter der Tür mit dem blauen Eimer und roten Deckel.



Transport

In Stone Town selbst: Nur zu Fuss, geht kaum anders. Und ist meistens schneller wegen Verkehrsstaus und Einbahnstraßen. Wenn man mal etwas weiter weg will: Taxi. Da steckt zwar eine Mafia hinter, und man muss immer den Mzungu-Malus draufrechnen, aber alle anderen Varianten sind schlechter. Es gibt Busbahnhöfe, aber das ist keine Lösung für kürzere innerstädtische Strecken. Sowas wie Bahtbusse sind unbekannt. Die ähnlich aussehenden Dalla-Dallas stoppen nur an festgelegten Haltestellen, die man erstmal finden muss, die sind sauschlecht gekennzeichnet. Mopedtaxen gibt es eher selten, und sie haben einen schlechten Ruf, außerdem keine Beifahrerhelme.





Mietwagen oder -mopeds kann ich nicht empfehlen. Linksverkehr, Einbahnstraßen, Schlaglöcher, und vor allem in der Stadt oder nahe umliegender Ortschaften fette 'Wellenbrecher', die zwar den einheimischen Fahrern bekannt sind, aber wenn man als Tourist unvermutet drüber fährt scheppert es so richtig. Die Dinger sind einfach schlecht zu sehen, und anders als z.B. in Deutschland wird auch nicht per Schild davor gewarnt.

Ein weiteres schwerwiegendes Problem, zumindest in Stone Town: Parkplätze. Es gibt de facto keine für Privatfahrzeuge. Die wenigen vorhandenen sind mit Taxen zugestellt. Selbst wenn ein Hotel reservierte Plätze anpreist wie mein Beyt al Salaam, dann kommt man nicht ran, weil vorher erst 3-4 blockierende Taxen wegfahren müßten, und deren Fahrer sich selbstverständlich erstmal bockig anstellen - wenn sie denn überhaupt aufzufinden sind und sich nicht hinter dem übernächsten Baum verstecken.

Uber gibt es nicht, aber an Verkehrsknotenpunkten und Tankstellen kann man illegale Privattaxen aufgabeln. Die sind billiger, setzen einen aber praktisch nie genau da ab wo man hin will, sonst kriegen sie Ärger mit der Mafia. Schließlich ist offensichtlich was abläuft, wenn ein Mzungu vor einem Hotel aus einem Privatwagen mit einheimischem Fahrer steigt.

Im nächsten Beitrag dann: Wie krieg ich in Sansibar Mädels ins Hotel, Infos über Massagesalons, wie lerne ich die Damen kennen....
 

thaiguy

Kein anderes Hobby?
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Das mit dem 'steril' war mir bei den Hotelbildern auch durch den Kopf gegangen. So etwa Urlaub im Museum, bloss nichts anfassen. Geht mir aber auch den vielen Beitraegen mit Thai Edelbuden nicht anders. Wg der Futtersachen - ruhig ein paar Bildern von den Fischen. Kann man die sich aussuchen, sprich anschliessen gegrillt? Mache ich auf den Phils immer. Samosas - als bekennender Suechtiger - ein paar Details zu den Fuellungen. Bin einfach neugierig. Bestimmt werden Dir viele applaudieren fuer den aufopferungsvollen Einsatz bei der Bierprobe.
Ein anderer Eindruck: Die Besuchergruppe umfasst vorwiegend Europaer und bleibt eigentlich einigermassen unter sich, abgesehen vom Personal und 'Dienstleistern/innen"?
 

Bitshock

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Mädels und Hotels

Nein jetzt kommen keine Photos von nackten Hintern und entblössten Titten, sorry Jungs. Die Damen sind nackt extrem fotoscheu, und ich habe darauf verzichtet, sie mit meiner Knipse zu bedrängen und dadurch die Stimmung kaputtzumachen.

Fakten: Tansania und Sansibar sind muslimisch geprägt, die Religion ist stark hier. Trotz 99% Muslims gibt es wie überall Leute mit Doppelmoral: Sechs Tage lang wird gesündigt, und Sonntags fleissig gebetet. Für Frauen kann es ungemütliche Folgen haben unter Prostitutionsverdacht zu stehen. Die Regierung tut alles um Paysex zu bekämpfen, sie will keine kenianischen Zustände. Nicht gerade hilfreich für geile Fotosessions.

Googelt man nach den Schlagworten Tanzania und Sex oder ähnlichen Begriffen, findet man jede Menge von Links zu den Gefahren von HIV und zur Bekämpfung von Kinderprostitution, aber kaum Fakten für unsereins. Auch der ISG hat kaum Infos. Auf dem Festland, in Daressalam, soll es angeblich einige wenige Kontaktbars mit Hinterzimmer geben, aber die Informationslage ist sehr dünn.

Trotzdem ist es einfach, anschmiegsame Ladies kennenzulernen - dazu später mehr. Das Problem ist: Wie krieg ich die Dame(n) zum Hotel hin und an der Rezeption vorbei auf mein Zimmer? Short-time Absteigen gibt es nicht. Unbemerkt ins eigene Hotel geht auch nicht, selbst vor einfachen Hotels lungert 24/7 uniformierte Security rum, auch die Rezeptionen sind 24/7 besetzt - zumindest theoretisch. Es gibt keine Regeln wie z.B. in Thailand (Joinerfee ja oder nein?), in Tansania muss jeder Hurenbock die individuelle Strategie für sein eigenes Hotel finden. Und was einmal funktioniert, kann beim nächstenmal danebengehen. Jedes Hotel ist anders.

Varianten:
  • Hochpreisiges Hotel einer großen internationalen Kette buchen, denen ist Religion und Staat in der Regel egal. Je teurer das Hotel, desto diskreter das Personal und desto größer die Freiheiten für die Gäste.
  • Schon im Vorfeld Bakschisch an alle Personen verteilen, denen man nachts auf dem Weg von der Straße zum Zimmer begegnen könnte.
  • Den Manager kennenlernen und nur diesen mit einem höheren Betrag schmieren. Funktioniert nur bei kleineren Häusern.
  • Die Uniform vor dem Hotel ignorieren und darauf hoffen, dass der/die Rezeptionist/in nach Mitternacht pennt. Falls nicht, dann wortlos einen angemessenen Schein auf den Tresen legen und schnell am Counter vorbei. Das hat bei mir funktioniert.
  • Von vornherein das Zimmer für 2 Personen buchen. Damit hat man angeblich, haben mir mehrere Leute erzählt, weniger Ärger bei Damenbesuch. Ausnahmen gibt es immer.
  • Das Zimmermädchen bumsen. Hätte bei mir vielleicht sogar geklappt, die auf meiner Etage war überhaupt nicht scheu, dauernd ein kokettes Grinsen im Gesicht, hat mir auch mal kurz die Schultern massiert. Aber die war einfach viel zu nett, ich wollte nicht dass sie ihren Job riskiert.


Massagesalons

Was mit Sicherheit nicht funktioniert: In einen Massagesalon gehen und auf ein Happy Ending hoffen. Da geht dauernd die Tür auf, irgendjemand steckt den Kopf rein und will ein Schwätzchen mit der Masseurin halten. Habe ich dreimal so erlebt. Und das sind auch keine Streichelmassagen, die Ladies können das gut und kneten ihre Kundschaft windelweich :)



Shy Massagelady. Die Art wie sie sich kokett schämt, einfach süss.


Sind teilweise richtig sexy Masseusen dabei, man kann die auch überreden, sich nach Feierabend was dazu zu verdienen. Aber dann nicht im Salon, sondern im Hotel. Und da haben wir wieder das Problem.


Weisse Touristinnen

An einem der ersten Tage gehe ich vormittags Uhr in mein das Traveller's Cafe. Erst ein Tisch besetzt, zwei junge Touristinnen, ca. 25 Jahre alt. Kurz nach mir kommen zwei weitere Gruppen zu je drei Touristinnen. Danach nochmal eine einzelne Lady. Alle so zwischen 20 und 30 Jahre alt. Verschiedene Nationalitäten. Ich bin der einzige Mann. Wo bin ich hier hingeraten???

Geschätzt sind ungefähr zwei Drittel der (weissen) Touristen hier Familien mit Kindern oder Paare, Nur wenige männliche Singles so wie ich, der Rest aber junge Frauen unter 30. Kein einmaliger und nur kurzzeitiger statistischer Ausreisser, nein. Eine auffällig hohe Anzahl junger weiblicher Singles während meines kompletten dreiwöchigen Urlaubs. Verschiedene Nationalitäten von Skandinavien bis Italien. Keine älteren Matronen. Es gibt ja das Klischee von den älteren weissen Frauen, die sich in Mombasa einen jungen knackigen schwarzen Lover angeln. Aber hier in Stone Town ist das ganz anders.

Ich habe keine Ahnung, welche Marketing-Kampagne mit welchem Inhalt diese Zielgruppe nach Sansibar lockt. Bestimmt keine Lesbenpropaganda, die Mädels schmusen nicht miteinander rum und laufen auch nicht händchenhaltend durch die Gegend. Man sieht sie nur selten mit einem schwarzen Boy zusammen. Tagsüber laufen sie in kleinen Gruppen durch die Stadt, steigen gruppenweise in Busse oder Boote zu Tagesausflügen, und werden abends immer weniger - in Diskos sind sie nicht so oft. Vielleicht Aliens?







Ich habe keine Illusionen, als 67-jähriger alter Knacker bei dem jungen Hüpfgemüse punkten zu können, deshalb habe ich es garnicht erst versucht. Aber für den selbstbewußteren Teil des männlichen Jungvolks hier im Pattayaforum wäre das doch eine Herausforderung - weiße Europäerinnen abschleppen, ganz ohne P6. Mit denen gibt's auch keine Probleme, an der Hotelrezeption vorbei aufs Zimmer zu kommen. Beim flirten ein Geschlechterverhältnis besser als auf Malle. Freiwillige vor!


Mädels kennenlernen: Stone Town

Mit der sansibarischen Damenwelt in Kontakt zu kommen ist einfach. Schüchterne Gemüter können es über Tinder, Badoo, oder Afrointroductions.com versuchen und sich eine Wundertüte bestellen.

Besser: Man gehe abends in irgendeine beliebige Kneipe in der viel Betrieb ist. Und wenn man der einzige Mzungu dort ist - umso besser. Es herrscht zwar überall Männerüberschuss, ist aber kein Problem. Es gibt immer Ladies, die von sich aus Blickkontakt suchen, auch zu Greisen wie mir, nur kommen sie nicht von alleine rüber. Hingehen muss man schon. Die Damen stimmen auch schnell zu mitzugehen, aber sie haben nix anzubieten außer Kakerlakenbuden, und ST-Räume gibt es nirgendwo. Also wieder das schon oben geschilderte Hotelproblem.

Einige solcher Lokalitäten:

Das Tatu in der Shangani Street. Eine kleine Disko im dritten Stockwerk mit offener Balustrade nach außen, gegenüber vom Beach House Restaurant. Kann man gar nicht verfehlen, die kreisenden bunten Lichter an der Decke der Disko sind schon von der Straße aus zu sehen. Nicht vor 22:00 Uhr, Mitternacht ist eine gute Zeit. Überwiegend Einheimische, wenige Touristen.

Taperia, links vom Postamt, Kenyatta Road, wie auch schon das Tatu im obersten Stockwerk. Ebenfalls deutlich schon von der Straße aus zu sehen. Am Wochenende manchmal Lifemusik. Im Verhältnis mehr Touristen als im Tatu, weil zentraler gelegen.

Das Livingstone Cafe. Innen ein Bartresen, außen eine Holzveranda mit Bühne für Livemusik, zwischen Bühne und Strand 10 Tische mit Stühlen im Sand, abgeschattet durch Bäume. Schon am Nachmittag immer wieder mal ein paar weibliche Hingucker, am frühen Abend eher nicht, so ab 22:00 Uhr sind dann wieder Mädels da.

Im Livingstone habe ich Maya kennengelernt, ich hatte sie und ihren Hurenbockstempel schon weiter oben erwähnt.


Maya ist eine echte Schlampe, und das meine ich positiv. Säuft wie ein Loch, qualmt wie ein Schlot, und flucht wie ein Kutscher :bigg:bigg


Maya und ihre 'Sisters.







Mädels kennenlernen außerhalb von Stone Town (Taxi nötig)

Das CCM. Meine Empfehlung wenn Livemusik läuft, deshalb vorher erkundigen. Großer Hof, Mauer ringsrum, kein Dach. Bühne, davor Tanzfläche, Rest des Geländes mit Tischen und Plastikstühlen vollgestellt. Linke Seitenwand: Getränkeausgabe und Grill. Mit mir insgesamt nur 2 Weiße anwesend. Ich hatte das Gefühl, dass unter den Girls etliche Profis sind.

Die Comba Disko im Bwawani Hotel. Der heißeste Laden überhaupt. Klare Empfehlung. Das Bwawani Hotel ist schon seit vielen Jahren geschlossen, angeblich wegen Renovierung. In Betrieb ist aber eine Disko auf 2 Etagen. Unten ein großer dunkler Raum, Schwarzlicht, Diskostrahler, Tanzfläche in der Mitte, Polstermöbel und Tische ringsrum. Außen über eine Rampe hoch aufs Dach. Dort Freiluftdisko, in der Mitte ein Pool ohne Wasser, mit Seilen abgesperrt. Getränkeausgabe, Grill in einer Ecke, kaum Sitzmöglichkeiten, Stehen oder rumwandern ist angesagt. Viele hübsche und offensiv guckende Mädels. Fast keine weissen Touristen.

Schwierig bei den letzten beiden Lokalitäten ist die Rückfahrt ins Zentrum. Es stehen zwar jede Menge Taxen rum, aber die sind eigentlich nicht verfügbar, sondern warten auf bestimmte Gäste. Deshalb einfach das gleiche machen: Mit einem Taxi hin, und dem Fahrer sagen er soll warten bis man wieder rauskommt. Und ihm zwischendurch mal ne Cola rausbringen, damit er den Glauben nicht verliert.

Noch ein Tipp, habe ich aber nicht ausprobiert, nur Hörensagen: Die Fullmoon Parties alle 4 Wochen in Kiwenga auf der anderen Seite der Insel am Ostufer. Soll angeblich wild hergehen: Einheimische und Touristen gemischt, Diskomusik, saufen, kiffen, und unterwasser vögeln in der Brandung. Falls es irgendjemand mal mitmacht, bitte Erfahrungsbericht hier posten!


Schlepper

Schlepper sind ein PITA, ein Pain in the Ass. Sie sind lästig und überflüssig. Aber auch Fremdenführer, die einen eigentlich tagsüber gut geführt und betreut haben, kommen gerne abends mit dem Vorschlag, sie könnten den Kontakt zu einer oder mehreren Damen vermitteln.



Ich habe mich mal aus Neugier bei einem (Ahmed, zu ihm später mehr) erkundigt, wie er sich das vorstellt. Szenarium: Treffen mit ihm und drei Ladies in einer Kneipe, gegenseitiges Kennenlernen, ich suche mir eine Dame aus und wir fahren zu ihrer Unterkunft (=Kakerlakenbude). Die Situation ist also klar: Eine Gruppe von fünf Leuten, vier davon wollen Party machen und suchen jemanden der die Sache bezahlt, und ein fünfter will ficken, lästigerweise. In jedem Fall sind 2 Taxifahrten nötig, Fahrer wartet zwischendurch vor dem Haus. Meine Fresse ist das umständlich! Da warte ich lieber ein paar Tage bis ich wieder in D bin und gehe in den nächsten Saunaclub. Das ist dann außerdem noch billiger.

Demnächst: Stone Town auf den Touristenpfaden und abseits davon.
 

Bitshock

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Das mit dem 'steril' war mir bei den Hotelbildern auch durch den Kopf gegangen. So etwa Urlaub im Museum, bloss nichts anfassen. Geht mir aber auch den vielen Beitraegen mit Thai Edelbuden nicht anders. Wg der Futtersachen - ruhig ein paar Bildern von den Fischen. Kann man die sich aussuchen, sprich anschliessen gegrillt? Mache ich auf den Phils immer. Samosas - als bekennender Suechtiger - ein paar Details zu den Fuellungen. Bin einfach neugierig. Bestimmt werden Dir viele applaudieren fuer den aufopferungsvollen Einsatz bei der Bierprobe.
Ein anderer Eindruck: Die Besuchergruppe umfasst vorwiegend Europaer und bleibt eigentlich einigermassen unter sich, abgesehen vom Personal und 'Dienstleistern/innen"?

Mit den sterilen Hotelbildern hast du Recht. Mzungus und schwarze HiSo Touristen aus Tansania/Kenia.

Sich die Fische vor dem Grillen aussuchen ist nicht üblich. Aber ich verspreche: Es kommen noch etliche Bilder von frisch angelandetem Fang. Habe mich mit den Somosa-Fachverkäufern nicht großartig unterhalten, einfach auf das gezeigt was ich essen will.

Die meisten Touristen bleiben unter sich. Aber das muß nicht so sein. Es gibt lizensierte Touristenführer (auch empfehlenswert) und illegale. Heuert man einen man einen illegalen an, dann kommt man schnell mit dessen Kumpels in Kontakt und kann dann in erweiterter Runde quatschen (kostet natürlich eine Menge Drinks). Über Religion, Politik, Mädels, über alles. Werde ich auch noch schildern, habe aber kaum Bilder davon. So eine Kamera trennt einen von den Leuten, nach meinem Gefühl. Es gibt Sachen, die speichere ich lieber im Kopf. Ich kann auch noch nach Jahrzehnten Szenen abrufen, an die ich mich nicht so deutlich erinnern würde, wenn ich in den jeweiligen Situationen eine Kamera als Schutzschild vor mir her getragen hätte.
 

thaiguy

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25 Dezember 2013
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Du schreibst wie ein alter Backpacker, das ist positiv gemeint. Noch jemand aus den 80ern als nicht jeder Scheiss auf dem Web gepostet wurde. Mit dem Fotos Deiner linken Arschbacke musst Du natuerlich schwer aufpassen. Kann sein, dass Dich Trikepatrol verklagt :))

Gab's da keine Inder? Manchmal sind eigentlich ganz zuverlaessige Koeche, jedenfalls fuer die einfacheren und vor allem vegetarische Sachen.

Die Preise in dem Massagesalon waren nicht von schlechten Eltern. Ich hoffe, Dein Rentenbescheid ist ausreichend....
 

Riva

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7 Januar 2013
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Schöner Bericht @Bitshock. Ich glaube den einzigen den ich bisher über Sansibar gelesen haben. Ich war vor zwei Jahren für eine Woche dort. Mit Ethiopian und ein paar Stopps. War aber zuvor noch am Viktoriasee und bin dann mit ner kleinen Propellermaschine auf die Insel geflogen.

In Stonetown habe ich im Tembo Hotel gewohnt. Alkohol gab es aber nach meiner Erinnerung schon. Frauen hatte ich nicht mitgenommen. Bin dann weiter nach Paje an den Strand und hab dort was richtig hübsches kennengelernt. Leider konnte ich das Mädel nur heimlich im Gebüsch außerhalb des Hotels vögeln und selbst da wurden wir von dem Indianerstamm erwischt der für die Sicherheit des Hotels verantwortlich war. Die liefen immer mit so langen Lanzen rum und waren Richter und Exekutive in einer Person. Von einer Bestrafung meiner Person haben sie aber abgesehen. In ihrer "Kakerlakenbude" ließ es sich dann entspannter vögeln.

Will aber nicht von deinem Bericht ablenken und lasse dich erzählen. Vielen Dank bis hier!
 

Bitshock

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@thaiguy Ich sehe, du verstehst mich :bigsmile

Der indische Einfluss in Sansibar ist stark. Kulturell, architektonisch, in den Gesichtern vieler Leute auf der Straße, kulinarisch, es gibt in Stone Town auch einen Hindu Tempel, aber einen indischen Koch habe ich nicht gesehen. Jedenfalls nicht bei den Streetfood Ständen, und in die Hotelküchen hatte ich keinen Einblick. Curry Gerichte, auch vegetarische, gibt es überall. Habe pro Woche 1 kg zugenommen.

Zwei Bilder aus dem Hindu Tempel in Stone Town.




Die Massagepreise sind natürlich gepfeffert, allerdings lagen in meinem Hotel Flyer rum, bei deren vorzeigen man automatisch einen Discount von 20% kriegt, ohne feilschen zu müssen. Die Rückenmassage war jedenfalls hochwirksam, als ich nächtens mal im Hotelbett schief gelegen hatte.

Damit die Musik nicht zu kurz kommt, mal wieder ein bisschen Bongo Flava. Zur traditionellen tanzanischen Musik, den Taarab, bringe ich in einem späteren Beitrag noch was.



 

Bitshock

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Leider konnte ich das Mädel nur heimlich im Gebüsch außerhalb des Hotels vögeln und selbst da wurden wir von dem Indianerstamm erwischt der für die Sicherheit des Hotels verantwortlich war. Die liefen immer mit so langen Lanzen rum und waren Richter und Exekutive in einer Person. Von einer Bestrafung meiner Person haben sie aber abgesehen.

Hehe, die Massai. Habe ich nicht nur einmal gehört, dass die gerne als Security eingesetzt werden: "....very safe Location. They have Massai Guards..." Soll wohl heißen, wo die Massai einmal hinhauen wächst kein Gras mehr.

Du lenkst nicht von meinem Bericht ab, du bringst Farbe rein.:give five
 

Riva

Freier Hedonist
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7 Januar 2013
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Achtung Halbwissen ohne Wikipedia Recherche....: Bin mir nicht sicher ob es Massai waren da Tanzania ja über so einige Indianerstämme (ist das überhaupt das richtige Wort?) verfügt. An einem Tag waren am Strand Indianer aus Arusha unterwegs. Sie sahen etwas anders aus und trugen andere Kleidung. Sie wollten am Strand handel betreiben und jedes mal wenn sie dem Hotel zu Nahe kamen, ging direkt eine Gruppe der Hotel Indianer auf die Arusha Indianer los.

Hier mal ein Foto. Freundlich gucken konnten sie übrigens nicht :)

ind.jpg
 

joleg

irtigfe pfidere
Inaktiver Member
9 April 2015
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So eine Kamera trennt einen von den Leuten, nach meinem Gefühl. Es gibt Sachen, die speichere ich lieber im Kopf. Ich kann auch noch nach Jahrzehnten Szenen abrufen, an die ich mich nicht so deutlich erinnern würde, wenn ich in den jeweiligen Situationen eine Kamera als Schutzschild vor mir her getragen hätte.

Ohne Dich zu kennen; da steckt jede Menge Wahrheit dahinter! Zumindest mir geht/ ging es in vielen Situationen/Momenten so.
 
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Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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Achtung Halbwissen ohne Wikipedia Recherche....: Bin mir nicht sicher ob es Massai waren da Tanzania ja über so einige Indianerstämme (ist das überhaupt das richtige Wort?) verfügt. An einem Tag waren am Strand Indianer aus Arusha unterwegs. Sie sahen etwas anders aus und trugen andere Kleidung. Sie wollten am Strand handel betreiben und jedes mal wenn sie dem Hotel zu Nahe kamen, ging direkt eine Gruppe der Hotel Indianer auf die Arusha Indianer los.
Ähnlich bei mir: Nur Vermutungen, ich bin kein Anthropologe.

Im Stadtbild und an den Stränden von Stone Town sind massai-ähnliche Gestalten nur sehr selten zu sehen. Einerseits gibt es Berichte so wie diesen hier: https://www.stern.de/familie/henrie...-massai-krieger---henriette-hell-7331800.html . Andererseits habe ich Touristenanmache oder Verkaufsversuche der wenigen Massai, die ich gesehen habe, nie beobachtet. Sie waren immer für sich, haben auch nicht mit den anderen Sansibaris geredet. Hier 2 Bilder. Die Gestalt auf dem unteren Bild stand tagelang einsam vor dem Juwelierladen im Hintergrund.



 

Bitshock

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Stadtrundgang mit Fremdenführer

Fremdenführer gibts jede Menge. Sie lungern vor jedem Hotel rum in der Hoffnung, dass irgendein dummer Tourist an der Rezeption eine Führung bucht. Dann wird jemand gerufen, es geht reihum, jeder ist mal dran. Auch in der Stadt sind sie überall zu sehen. Die vor den Hotels und viele in der Stadt sind legal, das heißt sie haben eine Lizenz in Form einer Plastikkarte um den Hals hängen. Ihr Hauptgeschäft sind Fußmärsche als Touristenbegleiter durch den Irrgarten der winzigen Gassen von Stone Town. Besser direkt anquatschen, das wird billiger, bei Buchung an der Hotelrezeption kann man schlecht feilschen.

Es gibt in Stone Town drei verschiedene Touren für diese geführten Stadtrundgänge mit einer Reihe von festen Anlaufpunkten, die man dann gezeigt kriegt. Einige sind mit UNESCO-Mitteln touristisch präsentabel hergerichtet, andere sind im 'Urzustand'. Kulturinteressierte Qualitätstouristen sollen ruhig alle 3 Rundgänge buchen damit sie ein komplettes Sammelalbum vollkriegen. Mir schien eine einzige Tour ausreichend um einen ersten Überblick zu bekommen, ich habe mit dem Guide eine feste Zeitdauer ausgehandelt, und er hat mir dann eine zufällige Auswahl von interessanten Zielen gezeigt.

Im Folgenden zeige ich Bilder von der Tour, dann habe ich es hinter mir und meine touristische Schuldigkeit erledigt. Interessantere Bilder gibt es dann noch später.

An jedem Hotspot sind solche Tafeln befestigt. Das House of Wonders wurde gerade renoviert, man konnte nicht reingehen. Schade.




Es gibt jede Menge Architektur zu sehen. Teils mit UNESCO Geldern wunderschön restauriert, teils im Urzustand. Berühmt: Die Holztüren in Stone Town. Viereckige Formen deuten auf einen arabichen Erbauer, ein halbrunder Holzbogen obendrüber ist indischer Einfluß.




Natürlich bleiben die Guides immer wieder mal an Marktständen stehen - bevorzugt Andenken, Gewürze, lokale Kosmetik - und beginnen ein nettes Schwätzchen mit dem Besitzer, der quatscht dann wieder den Touristen an, und so kann man zwischendurch eine Menge Geld ausgeben wenn man will.







Jaws Corner. Ein Treffpunkt für Einheimische um Neuigkeiten auszutauschen und über Politik zu diskutieren, so die Story die der Guide mir erzählte. Der Typ rechts unten ist ein Doppelgänger von mir. Wir sind gefragt worden ob wir Brüder wären, aber ich kenne den nicht.








Fanartikel, Krims und Krams und Krempel...




Die Führungen sind wirklich gut, man kriegt eine Menge zu sehen, und wer aufpasst hat hinterher auch schon eine allererste Orientierung in dem Labyrinth. Verlaufen wird man sich trotzdem garantiert, wenn man danach das erste Mal alleine unterwegs ist.