Na ja,
@goldimann , ich halte den Bericht eindeutig für authentisch wiedergegeben. Eben so wie ein junger Mensch seinen 1. Urlaub in Thailand subjektiv erlebt.
Klar gibt es etliche Ungereimtheiten, die einem aufmerksamen Leser ins Auge stechen.
Aber Hand auf's Herz.
Vermutlich jeder von uns hat seinen 1. Thailandurlaub damals durch eine falsch geschliffene Brille wahrgenommen. Asien ist eben völlig anders als Europa und das Gehirn versucht automatisch Dinge, die es mangels nicht vorhandener Daten nicht richtig einordnen kann, in "europäische Kisten" zu stecken.
Völlig logisch daß der TS allen Thais mit denen er damals zu tun hatte,
grundsätzlich alles glaubte.
So tickten wir "früher" auch. Ich zumindest!
"Kann doch gar nicht sein, daß Asiaten, die im Touri-Business arbeiten, berufsmäßig Touris verarschen!"
Schließlich lächeln die dauernd, und sehen durch ihren zierlichen Körperbau, dem ständigen Lächeln ihrer Mandelaugen und der honigbraunen Haut so unschuldig wie Engel aus.
Klar für mich, die Tränen rührende Unterhaltung mit der Musikantin in Ayuttaya erschien für
@Chupa völlig authentisch. Gedanken das in Thailands Touri-Hotspots hinter jedem Bettler mindestens 1 Mitverdiener, meist eine ganze Organisation steckt, und alles bis ins Detail einstudiert ist - dafür müsste man Hintergrundwissen haben, daß der normale Touri nicht hat, und erst recht kein Erstbesucher.
Nach 4 Urlauben und etwas Einsatz von Logik sollte
@Chupa jedoch inzwischen dahinter gestiegen sein, daß da einiges nicht stimmte.
Seine Behauptung, daß er mit der Dame, die nun angeblich im 2. Semester studiert, über Internet in Kontakt steht, kann man glauben oder auch nicht glauben. - Tut nichts zur Sache in diesem Reisebericht.
Völlig unlogisch ist es natürlich schon, das ein bitterarmes Mädel, deren alleinstehende Mutter sich die Schule für ihre Tochter nicht leisten konnte, nun studiert.
Jeder, der eigene Erfahrungen hat, oder z. B. den
>>> Bericht<<< von
@kalle11 gelesen hat, weiß das.
@Chupa vermutlich jedoch nicht, somit kaufe ich ihm durchaus ab, daß er das für realistisch hält.
Wie er mit dem Mädel, daß er damals nur flüchtig kennen gelernt hatte, daß kein Wort englisch sprach, mit der er nur mittels seines Schleppers, aka Fahrer & Dolmetscher kommunizieren konnte, einen Kontakt über Internet aufbauen konnte, würde mich jedoch interessieren.
Doch möchte ich den Thread nicht "kaputt reden". Daß mir dieser Bericht sehr gut gefallen hat, hatte ich bereits vorher geäußert.
Das
@Chupa , sagen wir mal, "altersbedingt", auf konstruktive Fragen allergisch reagiert ist für mich kein Problem,
Genauso, keinen deut anders war ich in seinem Alter auch. - Finde ich übrigens gut, wie er seine damaligen Eindrücke "verteidigt".
- Sein Berichts-Stil gefällt mir sowieso.
Mich interessiert
@Chupa 's heutige Auffassung zu dem Elefantenpark.
(Hoffe ihn nicht so sehr geärgert zu haben, daß er auf meine Frage nicht reagiert.)
@Chupa , ich gehe mit dir einer Meinung, den "üblichen" Elefantenparks, in denen Touris auf Fanten reiten, sollte man aus dem Weg gehen.
Artgerechte Haltung ist dort ein Fremdwort, und die Parks dienen nicht den Elefanten, sondern ausschließlich deren Besitzern.
Doch was veranlaßt dich zu der Ansicht, daß der von dir besuchte Park "besser" ist?
Schon klar - Die Betreiber des Parks, bzw. deren Schlepper, werden dir erklärt haben, daß (nur) die anderen Parks "schlecht" sind.
Das gleiche in etwa, hätten dir jedoch die Betreiber der anderen Parks, nicht weniger anschaulich und glaubhaft, über den von dir besuchten Park erzählt.
Hinzu kommt, solche Parks, wie der von dir Beschriebene, sind in Thailand völlig illegal.
Dieses aus sehr gutem Grund:
Die distanzlose Nähe von Fremden zu den Dickhäutern ist nur dadurch möglich, daß man die Fanten unter Drogen setzt.
Trotzdem kommt es hin und wieder, mindestens 1 x im Jahr, zu tödlichen Zwischenfällen.
Trächtige Elefanten dürfen laut th. Gesetzen nicht in Kontakt mit Touristen kommen, ebenso nicht Elefantenjunge, wenn deren Muttertiere in der Nähe sind.
Fantenmütter fackeln nicht lange, wenn sie ihren Nachwuchs in Gefahr sehen.
Du bist schneller tot als bis du realisiert hast, was sie verärgert haben könnte.
Wir wurden unterwegs noch darauf Aufmerksam gemacht, dass hier viele giftige Tiere sind. Unter anderem ein Tausendfüßler mit dem nicht zu spaßen ist. Wir haben tatsächlich so einen zu Gesicht bekommen. Ein Riesenteil mit dem man sich besser nicht anlegen sollte.
Der
>>>Skolopender<<< war wohl die kleinste Gefahr eures Abenteuers.
Kein erfahrener Mahout geht mit einem Elefant ins Wasser!
Der Elefantenkot, mit denen ihr euch spaßvoll beworfen habt, soll zwar ungefährlich sein, er dient im Wasser jedoch als Nahrung für Viecher, deren Nachwuchs sich sehr gern in menschlichen Eingeweiden einnistet.
"
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker..."
Die können jedoch nur Fragen beantworten, aber nicht helfen.
Manche dieser Parasiten sind erst nach 10 - 15 Jahren durch ihre Ausscheidungen im Blut nachweisbar, haben bis dahin jedoch so weit die inneren Organe befallen, daß keine Heilung mehr möglich ist.
Doch davon haben dir die Tour-Agenten vermutlich nichts erzählt. - Warum auch? - Falls deine Leber irgendwann mal ihren Geist aufgibt, arbeiten die schon längst nicht mehr dort, wo du die Elefantentour gebucht hast.