@butterfly:
Der Grund, warum alles so schwammig ist, liegt darin, daß es eben keine festen Regeln gibt und es rein im Ermessen der Botschaft liegt. Böse ausgedrückt, könnte man auch von Willkür reden.
Früher, also so vor 7 oder 8 Jahren war das noch so, daß der Farang mit der Verpflichtungserklärung sich verpflichtet hat für alle Kosten aufzukommen und damit war die Sache für die Botschaft erledigt und die Visa wurden fast immer erteilt (natürlich benötigte sie auch die üblichen Dokumente, also Ticket, Teiskrankenversicherung, Pass).
Dann gab es den sog Fischererlaß. Unser grüner Aussenminister Fischer erliess, wenn ich mich recht entsinne, daß die Botschaften möglichst viele Visa erteilen sollen. Das führte zu einem gigantischen Ansturm vor allem aus den ehem. Ostblockländern und viele andere europäische Länder beschwerten sich, da die Slavenwelle auch bis zu ihnen rüberschwappte.
Daraufhin schlug das Pendel in die andere Richtung aus und alle Botschaften bekamen die Anweisung, Visa nur noch zu erteilen, wenn der Rückkehrwille bewiesen ist. Dadurch soll verhindert werden, daß der böse Ausländer hinterher seine Visazeit überschreitet oder sogar ganz in Deutschland bleibt.
Ich finde das den Thais gegenüber unfair, denn man verweigert einer Thai den Besuch in D für ein Vergehen (illegales Bleiben in D), das sie erst noch zu begehen hat.
Ebenso war es damals wie heute so, daß die Thais in den meisten Fällen immer heimgeflogen sind. Was sollte sie denn auch machen? Das hochgelobte deutsche Sozialsystem kann sie nicht ausnutzen, da sie illegal im Lande ist also bleibt nur illegales Putzen oder für Geld bumsen gehen, was den deutschen Staat sicherlich nicht groß schädigt.
Daher werden jetzt alle quasi in Sippenhaft genommen (was nach deutschem Recht verboten ist) für die Vergehen einiger weniger.
Vielen verliebten Farangs blieb dann nur noch die Heirat übrig, denn ein Heiratsvisum darf nicht so ohne weiteres abgelehnt werden.
Das Auswärtige Amt hat aber relativ schnell geschaltet und die A1 Sprachprüfung als Voraussetzung für ein Heiratsvisum eingeführt.
Da diese Prüfung nicht so schwer und selbst für die ungebildetste aber motivierte Thai nach einiger Zeit zu schaffen ist, ist das oft der einzige Weg, um seine Kleine nach D zu holen.
In meinen Augen hat unsere Regierung nur mal wieder ihre Unfähigkeit bewiesen. Bei dem Besuchsvisum war es meist so, daß einer von beiden schnell die Schnauze voll hatte und dann ist Madame eben wieder heimgeflogen. Und die wenigen, die abgetaucht sind, können den Staat auch nicht groß schaden, weil s.o..
Nur heute muss eben geheiratet werden und da der Alte meist viel älter ist als sie, kneift er auch viel früher den Arsch zu und Madame geht back nach Nakhon Nirgendwo und kassiert jahrelang fleissig Witwenrente aus Deutschland.
Da Du diesbezüglich eher unerfahren zu sein scheinst, empfehle ich Dir, Deine Weisheiten nicht aus dem Internet zu beziehen (und erst recht nicht hier).
Gehe zu einem SERIÖSEN Visa Service, lege alle Fakten auf den Tisch und bei einer hohen Erfolgschance werden die das Kind für Dich schaukeln und bei einer geringen von vorhinein eher abraten. DAS Geld ist nicht zum Fenster rausgeschmissen.