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Arbeitsangebot aus Thailand - Fragen

buuge

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27 Januar 2017
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Hi zusammen,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandent. Folgendes:

Ich war letztes Jahr ~2,5 Monate geschäftlich in Thailand und wie so vielen hier hat mir das Land sehr gefallen, weshalb ich mich einfach mal nach Jobs umgeschaut habe. Und nach einigen Bewerbungen habe ich jetzt eine (vorerst) mündliche Zusage, das Angebot bekomme ich diese Woche noch zugeschickt und muss mich bis Ende nächster Woche entscheiden bzw. unterschreiben.

Die Firma hat ihren Hauptsitz in der Schweiz mit einer Tochterfirma in Thailand. Ich wäre bei der Tochterfirma direkt in Thailand angestellt.

Nun meine Fragen:
1. Sie bieten mir 75.000THB netto/Monat an, Work Permit, Visa etc. wird bezahlt, allerdings wars das auch. Also keine Zuschüsse für Wohnung/Transport etc. pp. Kommt man damit gut über die Runden? Die Firma sitzt zwischen Pattaya und Rayong.

2. Der Abteilungsleiter, mit dem ich das Bewerbungsgespräch hatte, hat mir empfohlen, mich (zusätzlich) zur vom Arbeitgeber bezahlten Krankenversicherung mit einer privaten Auslandskrankenversicherung aus D abzusichern, weil die KV in Thailand nicht das ist, was ich in D gewohnt bin. Lohnt sich das?

3. Da mir später die x Monate/Jahre in D in der Rentenversicherung fehlen, habe ich mich informiert und es ist möglich, monatlich einen frewilligen Betrag einzuzahlen. Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich das machen sollte. Meinungen dazu?

4. meine gesetzliche KV hat mir empfohlen, eine Anwartschaft abzuschließen (52€ monatlich), da ich so bei einer Rückkehr nach D wieder in die gesetzliche KV aufgenommen werde (wenn man über 4300€ verdient, kann man ansonsten nur noch privat ersichern). Eure Meinung?

5. Mein Führerschein muss umgeschrieben werden? Ansonsten, gibt es noch andere Dokumente, die ich umschreiben lassen muss?

Gibt es sonst noch irgendwas, was ich beachten soll bzw. ich auf den ersten Blick vergessen habe? Ich habe eigentlich nicht mit einer Zusage gerechnet (da er sich schon vor 2 Wochen melden wollte) und deshalb das ganze eher Stiefmütterlich behandelt... Ich hoffe auch, dass die mich ich die ersten Tage/Wochen unterstützen, falls ich das Angebot annehme.

Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu sehr wiederholt, einiges konnte ich bei anderen Beiträgen schon rauslesen, aber die sind teils auch schon mehrere Jahre alt.

Danke schonmal
 

MisterS

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8 September 2013
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Wie hoch ist den denn der freiwillige Beitrag für die Rentenkasse? Ich denke das der Verdienst dann ganz schön schrumpft...
 

buuge

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27 Januar 2017
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@Boemski8 es sind 42h und 20 Tage Urlaub

@MisterS ja das ist das, was mir auch etwas Kopfzerbrechen macht. Man kann zwischen 80... 1080€ selbst entscheiden. Aber wenn ich mein jetzigen Rentenabzug beachte und den x2 nehme (weil AG Anteil) dann bin ich da bei über 700€, das wäre mir schon deutlich zu viel :(
Wobei wie gesagt, ich könnte da auch nur 200-300 € einzahlen, natürlich mit dem späteren Defizit bei der Rente
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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Hallo @buuge ,

die 75K Baht sind nicht üppig, aber sollten für den Anfang reichen.
Wer arbeitet gibt viel weniger Geld aus als ein Rentner oder ein Urlauber.
Anfangsgehälter sind in Thailand meist bescheiden, es sei denn man wird angeworben oder man hat einen Entsendungsvertrag.
Nach der Probezeit (6 Monate in Thailand) oder nach dem ersten Jahr ist eine satte Gehaltserhöhung möglich. Das natürlich nur wenn man es vorher vertraglich vereinbart hat, und die Performance dem entspricht. Man sollte dafür "Meilensteine" festlegen. Das Erlernen der Sprache gehört dazu.

Fest angestellte Mitarbeiter in der Industrie bekommen jährlich mindestens 13 Monatsgehälter. Darüber hinaus für "Performance" (fleißige Arbeit und wenig krank/blau machen) sowie die Jahre der Betriebsangehörigkeit zusätzliche Monatsgehälter. Diverse weitere freiwillige Zahlungen sind üblich.

2. Der Abteilungsleiter, mit dem ich das Bewerbungsgespräch hatte, hat mir empfohlen, mich (zusätzlich) zur vom Arbeitgeber bezahlten Krankenversicherung mit einer privaten Auslandskrankenversicherung aus D abzusichern, weil die KV in Thailand nicht das ist, was ich in D gewohnt bin.

Die gesetzliche Krankenversicherung in Thailand ist nicht sooooo schlecht. Besser ist aber eine in Thailand angebotene private KV. Zum Beispiel die BuBa. Eine deutsche Auslands KV ist nur dann interessant wenn die Firma einen Vertrag mit Gruppentarif hat. Sonst ist das zu teuer.

Freiwillige Rentenversicherung ist eine Glaubensfrage. Ich habe es nicht gemacht.

Für eine gesetzliche KV braucht man im "arbeitsfähigen Alter" normalerweise keine Anwartschaft. 52€ monatlich ist sowieso total überzogen. Die Anwartschaft ist nur für 18 Monate möglich, sofern sich da nichts geändert hat.
Früher war es so, das man nach Rückkehr aus dem außereuropäischen Ausland ohne Anwartschaft erst dann in eine gesetzliche KV versichert werden konnte, wenn man eine nicht selbstständige Arbeit aufnahm. Das wurde geändert. Nun muss einen jede gesetzliche KV als freiwillig Versicherten aufnehmen. Das kostet bei nichtvorhandensein von Einkünften ca. 200€ pro Monat incl. Pflegeversicherung.
Mit der Anwartschaft überbrückst du heutzutage nur das Risiko der Tage zwischen Einreise nach Deutschland und Abschluss der freiwilligen Krankenversicherung. Heraus geschmissenes Geld meiner Meinung nach.

5. Mein Führerschein muss umgeschrieben werden? Ansonsten, gibt es noch andere Dokumente, die ich umschreiben lassen muss?

Ja, du musst alle deine Zeugnisse im Original mitbringen und sie auf englisch übersetzen. Schulzeugnisse, Arbeitszeugnisse und polizeiliches Führungszeugnis. Die Kosten für die Beglaubigung deiner Zeugnisse muss der Arbeitgeber übernehmen. Vielleicht übernimmt er auch die Übersetzungen, falls du das selbst nicht kannst?

Lass dir in Deutschland einen internationalen Führerschein ausstellen. Sofern deine Straßenverkehrsbehörde das zulässt, den Genfer mit 1 Jahr Gültigkeit. Damit bekommst du in Thailand mit geringen Aufwand den th. Führerschein. Sofern deine StV Behörde nur den Wiener Internationalen FS heraus gibt, kannst du damit zwar bis zu 6 Monate in Thailand fahren, aber er lässt sich nicht umschreiben. Das geht jedoch mit deinem nationalen (EU) Führerschein. Allerdings braucht der eine beglaubigte Übersetzung, die du in Thailand bekommst.

Für die Beantragung der Arbeitsgenehmigung brauchst du vermutlich ein Non-Immigrant Visa, Kategorie "O".
Dazu brauchst du einen Vorvertrag deines zukünftigen Arbeitgebers. Der wird dir sicher genau erklären wie der Ablauf ist.

Gibt es sonst noch irgendwas, was ich beachten soll bzw. ich auf den ersten Blick vergessen habe?

Ein Gesundheitscheck auf eigene Kosten ist sinnvoll. Auf eigene Kosten deshalb weil wenn es über eine Krankenkasse läuft, die Daten gespeichert werden. Festgestellte Vorerkrankungen und Risiken verteuern eine evtl. private Krankenversicherung oder machen sie unmöglich.

Falls es schwere oder großvolumige Dinge gibt, die du gerne mit nach Thailand mitnehmen möchtest, kläre das mit der Schweizer Muttergesellschaft ab. Möglicherweise haben die Containerverkehr mit ihrer Tochterfirma wo du ein paar Pakete mitgeben kannst.

Und ganz wichtig! Lass dir keinen Dünnschiss von Leuten erzählen die absolut keine Ahnung haben.

Das Geld reicht, bei 50-60 Std./Woche und 6 Tage Jahresurlaub hast ja keine Zeit zum Geld ausgeben.

@Boemski8 , wer keine Ahnung hat solle das Maul halten!

Die maximal erlaubte Wochenarbeitszeit für Lohnempfänger beträgt in Thailand 48 Stunden/Woche.
Führungskräfte mit Angestelltenvertrag dürfen länger arbeiten. Jedoch darf die Mehrarbeit weder im Vertrag stehen noch permanent verlangt werden (allerdings sollte man als neuer Angestellter kleine Brötchen backen, da man zunächst mehr kostet als man dem Arbeitgeber nutzt).

Der gesetzliche Mindesturlaub beträgt für unter 40-jährige 6 Tage pro Jahr (in Altersstufen steigend bis zu 40 (?) Tage), allerdings besteht kein gesetzlicher Urlaubsanspruch während des ersten vollständigen Kalenderjahres (du beginnst im Laufe des Jahres 2017, das erste vollständige Jahr ist 2018, das erste Jahr mit gesetzlichem Urlaubsanspruch ist demnach 2019). Hinzu kommen 13 arbeitsfreie Feiertage jährlich, sowie von der Regierung verordnete arbeitsfreie Brückentage.
Als Expat bekommst du normalerweise mehr Urlaub. Unbezahlter Mehrurlaub ist zudem üblich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deli

To punish and enslave
   Autor
16 Juni 2011
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Auf der grossen Insel
@bruuge
Das Angebot ist gut und sehr viel besser, als das, was dem Durchschnittsfarang angeboten wird. Ohne Details und Branche zu kennen: Wenn du keine Verpflichtungen hast und von Europa weg willst... probier es.
Meine Farang Mitarbeiter haben alle deutlich weniger und trotzdem will niemand zurueck.
Das Kleingedruckte yeberlass ich dem Mann aus Jomtien. Good luck !!
 

buuge

Member Inaktiv
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Inaktiver Member
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27 Januar 2017
202
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43
@neitmoj

Das sind mal gute Infos, vielen Dank.

Gehalt:
Wie gesagt, ich habe 75k Netto als Anfangsgehalt angegeben. Ich bin jetzt 30 und habe seit meiner Weiterbildung "nur" 1,5 Jahre Berufserfahrung, deshalb HOFFE ich, dass das Gehalt in naher Zukunft schon noch nach oben geht. Dazu muss ich aber erst auf das Angebot warten, das ich die Tage erhalten soll. Das mit den Bonus (2-3 Monatsgehälter) ist mir soweit geläufig, das nach der Probezeit bzw. Meilensteine nicht. Danke für den Tipp, da werd ich drauf achten.

zum Thema KV bei Rückkehr:
Die Dame am Telefon hat gesagt, dass ich ohne Anwartschaft bei einer Rückkehr nach D und einem Einkommen <4300€ nicht mehr in der gesetzlichen aufgenommen werde. Deshalb meine Frage. Aber wenn das sowieso nur 18Monate max. läuft, dann hat sich das sowieso erledigt...

Dokumente:
Das sind jetzt aber abgesehen vom Führerschein nur Dokumente, die der AG verlangen könnte (Zeugnisse etc.)? Der Geschäftsführer sowie mein möglich zukünftiger Abteilungsleiter sind Schweizer, deshalb glaube ich nicht, dass die das zusätzlich auf Englisch/Thai haben möchten (in D als nicht übersetzt hatte ich es schon an der Bewerbung angehängt). Er hat zumindest nicht erwähnt. Polizeiliches Führungszeugnis muss ich nochmals nachhaken.
Wegen Visum und Arbeitsgenehmigung: da würde sich natürlich der AG drum kümmern, deshalb möchte er auch meine Zusage bis Ende nächster Woche (Arbeitsbeginn wäre 1. Mai).

@Deli
Naja wie gesagt, man liest auch Teilweise, dass in manchen Sparten die Ingenieure mit 50k (ist glaub gesetzlich), aber auch auch bei 120k++ anfangen. Und man weiss eben nicht, was jetzt mehr der Realität entspricht. Aber wie oben beschrieben, mit meinen 30 Jahren und 1,5 Jahren Berufserfahrung kann ich mit dem angebotenen leben. Branche ist Maschinenbau.

Ansonsten nochmals Danke für die Rückmeldungen :)
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
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@Deli, keine Ahnung was für ein Gewerbe du betreibst und welche Farang-Experten für dich arbeiten.
Legal klingt's nicht.
Aber ich habe in Thailand schon viele Farang-Glücksritter kennen gelernt die für Armutsgehäter jobbten wofür kein Thai seine Füße aus dem Bett bewegen würde.

Deinen "Farang Mitarbeitern" wirst du wohl entweder mindestens den gesetzlichen Mindestlohn für Expats (je nach Branche) zahlen, oder du bist einer der ... :) Ausbeuter.
Mich interessiert es nicht was du zahlst und wer für dich arbeitet.

Wer längere Zeit im Ausland arbeitet, sollte zusehen das er ausreichenden Rentenersatz auf die Seite legen kann.
Etwa 2000€ monatlich oder das 1 1/2 Fache der Lebenshaltungskosten sollte es schon mindestens sein.
Wer weniger sparen kann, oder sich nicht einschränken möchte, mag seine Auslandstätigkeit als Lebenserfahrung quittieren, aber irgendwann wird er zurück müssen um echtes Geld zu verdienen, oder er springt von einem Hochhaus.
 

Bitcoin Hans

(vorher Umzug)
   Sponsor 2024
17 Oktober 2010
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LEIPZIG / SAXONY
Ein verantwortungsvoller Arbeitgeber entsendet ( Entsendung) seine Mitarbeiter - so hast du die soziale Sicherheit ( EU / BU / KV / RV / UV ) und kannst trotzdem in der Sonne arbeiten :)
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
11.638
35.984
5.215
Ein verantwortungsvoller Arbeitgeber entsendet

Kennst du den Unterschied zwischen einem Job im Inland und einem im Ausland?
Wer für eine deutsche Firma in Deutschland arbeitet wird nicht entsendet, sondern nur dann wenn seine Firma ihn ins Ausland schickt. Gleiches gilt für thailändische Firma in Thailand ... . Herr lass Hirn wachsen. :wall
 

steiner

Member Inaktiv
Inaktiver Member
2 Februar 2014
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@buuge was die Rentenversicherung anbelangt, lass dir erst einmal deinen Jetzigen Anspruch und den erwarteten (ohne Zuzahlungen deinerseits) ausrechnen, wenn du dann mit der erwarteten "gekürzten" ca 40% Rente (es waren mal über 60%!!) Nahe der Grundsicherung liegst , dann lass die zuzahlerrei, das Geld bringt dir dann nichts, same same das Riesterzeugs, alles wird auf die Grundsicherung angerechnet... wenn du nicht Gehaltsmäßig deutlich über den Grenzen für die Grundsicherung kommst ,lass das ,leb lieber gescheit.

Die KV zusätzlich zur Thaivers. ist vernünftig, eine Hansemerkur, ca 68€ im Monat bei 100% Tarif , max 5Jahre dauer ggf im Vertrag mit Weiterverlängerungsoption währe aus meiner Sicht das vernüftigste.

Die gesetzliche Versicherung muss dich aufnehmen wenn du in Deutschland zurückbist aber keine andere KV hast, wegen des Zwangs der sog. Pflichtersicherung. Ein Ruhegeld bezahlt man für die Private , damit das "Eintrittsalter" und die günstigeren Tarife erhalten bleiben, für die ges. Versicherung , da bin ich mir nicht restlos sicher, scheint das aber nicht sinnvoll... meine Private ruht der zeit, 28€ bezahle ich zur Zeit.

Führerschein kannst du hier umschreiben lassen, 1Tag Zeit und etwas Geld mit nehmen, das Procedere wurde im Forum schon besprochen.

Lass dir den Extendet Reisepass machen , mit 50% mehr Seiten, die Thais haben mir meinen 1. Reisepass (der war neu!) in 2 Jahren "zugestempelt" den Extendet habe ich bei der dt. Botschaft in Phnom Penh machen lassen, ist doppelt so teuer wie in Germany...

Für die Imigration machste ein entspr. Visa, ich vermute dein Arbeitgeber hat dir die entspr. Unterlagen übersendet , du mußt den Nachweiß über die Arbeitstätigkeit in TH. erbringen...

mit 75000 kommt man in Th gut über die Runden, die Frage ist allerdings was hast du in D-Land verdient und reicht der Verdienst da ran?
Ein wenig Pokern solltest du schon, vorallem schau dir die Arbeitsstelle vorab genau an , mach 14Tage urlaub, hier... schließlich moechtest du einen nicht unbeträchtlichen Teil deines Lebens hier verbringen...;)
 

insearchofxxx

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2 Januar 2017
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Ein verantwortungsvoller Arbeitgeber entsendet ( Entsendung) seine Mitarbeiter - so hast du die soziale Sicherheit ( EU / BU / KV / RV / UV ) und kannst trotzdem in der Sonne arbeiten :)
Kennst du den Unterschied zwischen einem Job im Inland und einem im Ausland?
Wer für eine deutsche Firma in Deutschland arbeitet wird nicht entsendet, sondern nur dann wenn seine Firma ihn ins Ausland schickt. Gleiches gilt für thailändische Firma in Thailand ... . Herr lass Hirn wachsen. :wall

Kann Neitmoj nur zustimmen.

Es gibt die Entsendungs-(expat)-Verträge und lokale Verträge.
Selbst die sogenannten Expat-Verträge sind normalerweise lokale Verträge in Kombination mit einem "Ruhevertrag" in Kummerland.
 
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Blackmicha

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22 Oktober 2008
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Pak Kret
75 k thb NETTO , komisch , meist wird Brutto angegeben. Ich bekomme 50 k Brutto , da gehen 750 thb Thai KKV und Thai Rente weg , dann noch Steuern , bleibt so 46 k Netto.Arbeitgeber zahlt ebenso 750 thb in KV.
75 k wäre mir eigentlich viel zu wenig für Farang Ansprüche im Thai Leben, reduziert auf Thai Anspruch kommt man mit 50 k schon klar
 
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Deli

To punish and enslave
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16 Juni 2011
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Auf der grossen Insel
Und es gibt ganz viele Theoretiker mit DACH-DENKEN hier, doch wenige, die die Praxis vor Ort kennen. Ich wuensche dem TS viel Erfolg bei seinem Vorhaben, lass dich nicht beirren
 

insearchofxxx

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2 Januar 2017
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Hi zusammen,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum gelandent. Folgendes:

Ich war letztes Jahr ~2,5 Monate geschäftlich in Thailand und wie so vielen hier hat mir das Land sehr gefallen, weshalb ich mich einfach mal nach Jobs umgeschaut habe. Und nach einigen Bewerbungen habe ich jetzt eine (vorerst) mündliche Zusage, das Angebot bekomme ich diese Woche noch zugeschickt und muss mich bis Ende nächster Woche entscheiden bzw. unterschreiben.

Die Firma hat ihren Hauptsitz in der Schweiz mit einer Tochterfirma in Thailand. Ich wäre bei der Tochterfirma direkt in Thailand angestellt.

Nun meine Fragen:
1. Sie bieten mir 75.000THB netto/Monat an, Work Permit, Visa etc. wird bezahlt, allerdings wars das auch. Also keine Zuschüsse für Wohnung/Transport etc. pp. Kommt man damit gut über die Runden? Die Firma sitzt zwischen Pattaya und Rayong.

2. Der Abteilungsleiter, mit dem ich das Bewerbungsgespräch hatte, hat mir empfohlen, mich (zusätzlich) zur vom Arbeitgeber bezahlten Krankenversicherung mit einer privaten Auslandskrankenversicherung aus D abzusichern, weil die KV in Thailand nicht das ist, was ich in D gewohnt bin. Lohnt sich das?

3. Da mir später die x Monate/Jahre in D in der Rentenversicherung fehlen, habe ich mich informiert und es ist möglich, monatlich einen frewilligen Betrag einzuzahlen. Da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich das machen sollte. Meinungen dazu?

4. meine gesetzliche KV hat mir empfohlen, eine Anwartschaft abzuschließen (52€ monatlich), da ich so bei einer Rückkehr nach D wieder in die gesetzliche KV aufgenommen werde (wenn man über 4300€ verdient, kann man ansonsten nur noch privat ersichern). Eure Meinung?

5. Mein Führerschein muss umgeschrieben werden? Ansonsten, gibt es noch andere Dokumente, die ich umschreiben lassen muss?

Gibt es sonst noch irgendwas, was ich beachten soll bzw. ich auf den ersten Blick vergessen habe? Ich habe eigentlich nicht mit einer Zusage gerechnet (da er sich schon vor 2 Wochen melden wollte) und deshalb das ganze eher Stiefmütterlich behandelt... Ich hoffe auch, dass die mich ich die ersten Tage/Wochen unterstützen, falls ich das Angebot annehme.

Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu sehr wiederholt, einiges konnte ich bei anderen Beiträgen schon rauslesen, aber die sind teils auch schon mehrere Jahre alt.

Danke schonmal

meine 10 Cents:

75000 thb sind gerade mal rund 2000€ ... das lokale Gehaltsniveau ist weit niedriger als in Kummerland, aber das erlaubt auch in TH keine großen Sprünge. Versuche mal, beim Jahresbonus etwas zu machen und versuche, ob Du nicht eine oder die andere Allowance (zumindest als Zuschuss) herausschlagen kannst ... KV, housing, car, Familienheimflug ;-) ... Evtl. "hintenherum" gezahlt, das zerstört nicht den Gehaltsspiegel der lokalen Gesellschaft.

Davon werden dann noch die Steuern und "Sozialversicherungsbeiträge " abgezogen: https://assets.kpmg.com/content/dam/kpmg/pdf/2016/05/in-focus-tax-issue-4.pdf
https://home.kpmg.com/content/dam/kpmg/pdf/2015/08/thailand-2015.pdf
Deutschland hat mit Thailand ein Doppelbesteuerungsabkommen... ich weiß nicht ob der Datenaustausch funktioniert - nicht, dass die Raubritter in Kummerland hinterher noch einen Differenzsteuerbetrag erheben... War zumindest bei meinem Expatvertrag der Fall, wo aber auch in Kummerland Zahlungen erfolgten, so dass ich nicht unter dem Radar laufen konnte.

Dokumente: Dein zukünftiger Arbeitgeber sollte Dir schon sagen, welche Dokumente für das work permit benötigt werden. Ein polizeiliches Führungszeugnis gehört m.W. dazu - das hat aber eine Vorlaufzeit von ein paar Wochen.
Wie schon gesagt: Internationaler Führerschein und "Diplomaten"-Pass mit mehr Seiten.

In Vorbereitung für den Umzug evtl. über einen Post-Scanservice wie Dropscan oder E-post nachdenken, damit Dich noch Briefe erreichen. (Evtl. dafür vorher!!! auf Adresse von Freunden/Familie ummelden, um Postident für EPost zu erhalten und Adressen bei den möglichen Absendern umstellen).

Gesetzliche Rentenversicherung: da würde ich keinen Cent einzahlen, stattdessen den Betrag privat anlegen.

Anwartschaft: okay für Private KV, aber wie schon von anderen gesagt: m.E. Quatsch für die Gesetzliche.


"Ich hoffe auch, dass die mich ich die ersten Tage/Wochen unterstützen, falls ich das Angebot annehme."
... das solltest Du als "Manövriermasse" vorher geschickt verhandeln, nicht einfach hoffen - wenn Du einmal hier bist, bewegt sich da meist nichts mehr, z.B.:

- den Papierkram sollte Dir die lokale HR Abteilung gefälligst abnehmen
- Flugkosten zum Arbeitsantritt ?
- eventuell Regelung für Umzugsgut (z.B. ein aircontainer) ?
- Sprachkurs Thai ?
- Hotel für x Tage, bis Du eine Bleibe gefunden hast
- Hilfe und Kostenübernahme beim house-hunting ?
- Zuschuss zu neuen electrical appliances (besonders, wenn sie keine Umzugskosten zahlen ;-) ?
- Impfkosten? Hep, Tetanus, Tollwut,...
- Frag mal nach (die Muttergesellschaft weiß das evtl. nicht), ob die Thai-Gesellschaft einen -wie gestalteten?- KV-Gruppenvertrag hat, tlw. ist da freie Arztwahl, private Hospitäler bis zu einem max. Betrag zu akzeptablen Kosten abgedeckt
- Frei-Tage für die anfänglichen Behördengänge, nicht auf Deinen Urlaub zählen
- unbedingt vorher Urlaubsanspruch abklären (mehr Urlaubstage als dem Firmenzugehörigkeitsraster entsprechend kostet nichts in ihrer Statistik, erhöht aber Deine Lebensqualität)
- Arbeitsvertrag in englischer Übersetzung, zumindest parallel zum Thaivertrag


Andere Ideen:
Abmeldung in Kummerland nicht vergessen und gleich bei der Abmeldung ein paar abgestempelte Kopien der Abmeldebestätigung machen lassen.

Bestätigung der Autoversicherung hinsichtlich Schadensfreiheitsrabatt einholen, für den Fall, dass Du wieder zurückkehrst.

Alle Verträge, Zeugnisse, Dokumente zuvor scannen und in die Cloud hochladen erleichtert oft das Leben sehr.
 

insearchofxxx

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2 Januar 2017
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Sorry... gerade gesehen: 75k netto, nicht brutto.
Wie willst Du das vertraglich absichern, die Netto-Regelung ist normalerweise eher etwas für die "echten" Expatverträge?
 

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Und es gibt ganz viele Theoretiker mit DACH-DENKEN hier, doch wenige, die die Praxis vor Ort kennen. Ich wuensche dem TS viel Erfolg bei seinem Vorhaben, lass dich nicht beirren

Wenn ich nicht ganz falsch liege, reden wir hier von 2 verschiedenen Szenarien:
- 1) Anstellung in einer Farang-geführten kleinen Thai-Gesellschaft
- 2) dem von einer europäischen Muttergesellschaft initiierten lokalen Anstellungsvertrag bei ihrer thailändischen Tochtergesellschaft

Die Profile der jeweiligen Stellensuchenden sind unter Umständen eventuell auch etwas differenzierter, nicht zuletzt im Hinblick auf Risikobewusstsein und Zukunftssicherung.

Im ersten Fall wäre ich mit meinem Urteil sehr vorsichtig, da keine persönlichen Erfahrungen.
Umgekehrtes gilt aber auch hochwahrscheinlich für den Fall 2), in dieser Konstellation ist der Arbeitgeber aus 1) eher der Theoretiker und nicht diejenigen, die schon in ähnlicher Konstellation -und nicht nur auf Thailand bezogen- gearbeitet oder gar Einstellungen vorgenommen haben.
 
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