Ich hatte lange ne Ex aus Surin.
Zu der Zeit war ich öfter dort als in Pattaya und co. hab mir halt mal die Casinos in Chong Chom angeschaut, bin rumgefahren, hab das Elefantenfest, Bun Bang Fai aber auch die Reisernte mitgemacht.
1 Sohn von ihr ist später Soldat geworden.
Später hatte ich eine Frau aus Aranyaprathet, ihr Haus war nur 500 m von der Grenze weg.
Auch dort war's ne schöne Zeit, arme aber herzliche, bodenständige Leute. Von ihr sind gleich 2 Söhne zur Armee gegangen.
Kann man das verallgemeinern?
Ich denke schon. Nach einer eher mageren Dorfschule sind die Karrierechancen hmm begrenzt. Alles danach kostet ordentlich, auch schon eine Berufsschule.
Die Armee bezahlt halt ihre Ausbildung, ist also ne kostengünstige Option und man kann regelmäßig verdienen und mal ne Rente kriegen.
Risiken werden da gern ausgeblendet. Wie im Casino konzentriert man sich lieber auf die Chancen.
Wer nicht als Tagelöhner oder auf dem Reisfeld arbeiten will geht halt zur Armee.
Achja, die Holzkarren sind von den kambodschanischen Händlern, das wirkte nochmal heftiger als auf der Thaiseite.
Für die Anwohner beider Seiten sind diese Machtspiele eine Katastrophe.
Was hat das jetzt mit Pattaya zu tun?
Frauen aus diesen Regionen, Buriram, Surin, Si Sa Ket, Ubon und Aranyaprathet findet man in Pattaya überall.
Sie fürchten jetzt um ihre Familien zuhause und um ihre Söhne, bzw. Geschwister bei der Armee.
Ich würde mich mit meiner Meinung zum Konflikt eher zurückhalten.
Normale Touristen kommunizieren aber wohl eher weniger mit ihren Gespielinnen, da ist die Sprachschwelle mal ein Segen.
