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Joe

"Wenn der Winter zu laut wird" - 2011, meine erste Reise nach Pattaya

Klimbim

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24 November 2024
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Dürfen wir wissen, wie alt du bist?

Klar. Ich bin 59.

Wenn die Jungs in der Firma (so junge Ingenieure 26 - 30) in ihrem Büroraum über die Tische springen und sich mit Papierkugeln beschmeissen weil sie halt (noch) so sind und die Geschäftsführung Hände über dem Kopf zusammenschlagend hört, wie die dann sagen wenn ich komme: "ruhig man, Papa kommt" und mir einer dieser rotzfrechen blitzgescheiten Jungs dann zum Geburtstag vor allen ein (Rentner)-Telefon mit riesigen Tasten schenkt, empfinde ich es als Privileg älter zu werden. Ich hab echt was zum Lachen!

Wunderbar!
 

Klimbim

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24 November 2024
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Ich war so eben gerade in diesem Massagesalon in der Soi 7 neben dem Flipper House ;) , u. Bananen Pfannkuchen habe ich auch geroc
Irre!

Im Oktober bin ich übrigens wieder da – diesmal mit festem Plan: Roller kaufen (ja, Helm mit Ohrenwärmern ist schon notiert oder besser: diese Hasenohren dran - am besten in Pink) und hoffentlich die Wohnung neben meinem Forenfreund kriegen. Ich sag’s euch, drückt mir bitte wirklich ernsthaft die Daumen – wenn das klappt, kann ich die nächtlichen Poolgespräche mit ihm auch um vier Uhr morgens fortsetzen, ohne durch halb Pattaya zu gurken wie ein spätberufener Romeo auf der Suche nach seinem Balkon.

Ach ja – wer meinen Humor bis hierhin irgendwie verkraftet hat (ihr Armen!), dem kann ich sehr meinen Bericht zum Erwerb des thailändischen Führerscheins ans Herz legen.

Das war ein Erlebnis zwischen Amtsschimmel, tropischem Schweiss und dem echten Gefühl von Fortschritt.
Viel gelacht – und irgendwie sogar was gelernt.
Hier der Link für die ganz Tapferen:

Erlebnisbericht zur Erlangung des nationalen Thai - Führerscheins - "wie es geschah" / auch eine unterhaltsame Abhandlung zum Thema | Pattaya - Thailand - Asien Forum
 

Klimbim

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24 November 2024
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Teil 4 / Breakfast canceled, Confusion man needs massage again

Ich weiß nicht, wann ich eingeschlafen war. Vielleicht gegen halb drei nachts, vielleicht auch schon um zehn. Irgendwo zwischen Rückbesinnung im Lemongrasgartengeruch und innerem Abschalten war ich einfach weggekippt wie ein altes Handy mit ermüdeter Innenseele.

Als ich wieder zu mir kam, schob ich den Vorhang zur Seite, liess die gleissende Sonne eintreten und hüpfte unter die Dusche. Es musste Vormittag sein.

Hotelfrühstück am Buffet mit den massenhaft angebotenen Eiern in allen Variationen und hier noch mit asiatischen scharfen Reisgerichten in Curry-Knoblauch Saucen, ist nicht so meins und weil ich mich als Einzelreisender an nichts halten musste, entschied ich mich mal in die 2ndRoad zu laufen um zu sehen, wo ich etwas zum Frühstück finden würde was mir zusagen könnte.

Ich verbarg meine Augen hinter einer billigen Sonnenbrille, zog mir die zuvor getragenen kurzen Hosen an die ich bei Hennes& Maurice zuvor letzten Sommer erworben habe und die noch irgendwie hielten, schlüpfte in mein blaues T - Shirt mit der albernen Aufschrift "Captain" - meine ex Freundin, hatte mir das Teil mal erworben und ich fand es total bescheuert: heute war der Tag der Trennungen und heute würde ich mir eine Menge T-Shirts kaufen. Allerdings nicht die, auf denen stünde: "I love Pattaya" im Hawaii-Look. Die fand ich mindestens so unansehnlich wie das, was ich hatte.

"Captain"... fehlte nur noch, dass man mir ein entsprechendes Tatoo auf die Stirn knallte...

Auf dem Weg zur Second gerade als ich als dem Hotel trat, hörte ich es: „Maaaaasssaaaaaaaage!!! Confusion maaan! You escape? You forget me already?!“

Ich brauchte einen langen langen Moment, um überhaupt zu verstehen, wo ich war. Mein Körper fühlte sich an wie zu lange in Reishülle gegarter Keks. Ich tappte barfuß zur Balkontür und blinzelte hinaus.

Und da stand sie.

Zwei lange Zöpfe, die wippten wie die Ohren eines Comic-Hasen, ein grellgelbes Shirt, Sonnenbrille auf dem Kopf. Ihre Stimme: wie ein Vogel mit Rededrang und Koffeinsucht. Ich erkannte sie sofort – nicht nur vom ersten Abend. Sondern auch, weil ich gestern auf dem kleinen Aufsteller vor dem Massagesalon, auf dem in wackeligem Gold „Welcome" stand, unabsichtlich hängen geblieben war.

Fai.

„You sleep like panda on drugs! Come here! We fix your brain again!“


Ich hob die Hand. Eine Mischung aus Gruß und Kapitulation: Fai stand plötzlich vor mir wie ein menschlicher Stopp-Schild in Flipflops.

„Nooo no no. You hungry? No! You empty head first! Come, come. Brain more important than stomach. We clean your signal!“

„But I - ”

„No but! Come! Massage first. You like. Head first, rice later!“

Ich hatte keine Chance. Sie hakte sich bei mir unter, zog mich durch den heißen Straßenwind zurück Richtung Salon. Ich stolperte halb mit, halb ergab ich mich.

Drinnen empfing mich wieder die kühle Luft, ein Hauch von Zitronengras und Tigerbalm. Fai schob mich auf dieselbe Matte wie am Vortag, tippte auf das kleine Stoffkissen.

„Same head, same spot. But today, better technique! Deluxe version. No 7-Eleven, today is massage like... department store!“

Ich musste lachen.

„With air conditioning and elevator music?“

„With everything! Even emotional support! Today, free upgrade!“

Sie band sich ihre Zöpfe neu zusammen, nahm kurz meine Stirn zwischen Daumen und Zeigefinger wie ein Handwerker, der prüft, ob da noch Spiel ist.

Und dann begann sie.

Ihre Bewegungen waren präziser als gestern. Punktgenau. Weich, aber sicher. Ich schloss die Augen, gab mich hin – und spürte, wie sich etwas in mir öffnete. Wieder schob sich der innere Film in Bewegung. Kindheitsbilder meiner Tochter. Das war der Moment bei dem ich entspannte und dieser Film meines Butterkekses zu Hause in mir auftauchte. Puppenbühnen.

Sie schaute mich an in Gedanken. Meine kleine Tochter, wie sie mich anguckte mit aufgerissenen dunklen Augen und langen schwarzen Locken:

„Papiiiiii, das Krokodil darf nicht beißen! Es hat Zahnweh!“

Dann wieder diese andere Stimme. Eiskalt. Eine andere Stimme, unangenehm, bedrohlich. Sie sprach mit mir vor meiner Abreise und gehörte der Mutter meiner Tochter. Die Stimme verfolgte mich also bis hierher, alle Achtung.

„Wenn du nach Thailand fliegst, brauchst du dich nicht wundern, wenn du sie nie wieder siehst.“

Warum war ich so blöd ihr zu sagen, wohin ich verreisen würde. Was ein Idiot ich war. Wollte ich sie ärgern? Wir waren längst getrennt! Ich musste dieser Hexe gar nichts sagen, war ihr nichts schuldig. Nicht einmal eine neue Tube Aldi Zahnpaster, nicht mal die!

Jedoch hatte sie immer noch Macht. Narzissten sind ungeheuer mächtig, manipulieren, zerstören, bestrafen...etwas in mir zog sich zusammen.

Ich schluckte. Spürte die Träne, die nicht kam. Spürte, dass die Zöpfe über mir es merkten – denn Fai stoppte kurz. Nur einen Moment.

Sie legte beide Handflächen an meine Schläfen. Atmete ruhig.

Und dann – völlig unkontrolliert, als hätte sie nicht drüber nachgedacht – beugte sie sich vor.

Und küsste mich auf die Stirn. Kurz. Still. Kein Geräusch, kein Kommentar.

Ich öffnete die Augen. Sie hatte sich schon erschrocken zurückgezogen. Stand da, sah mich nicht an. Tat, als müsste sie gerade irgendwas in ihrer Tasche sortieren, was gar nicht da war.

Ich sagte nichts. Und sie auch nicht. Es blieb einfach stehen, wie ein kleiner, stiller Moment, der nichts wollte, aber trotzdem blieb.

Als ich irgendwann aufstand, war es wohl Mittag. Mein Magen grollte, mein Hirn war erstaunlich klar. Ginge es so weiter, würde ich das als Intervallfasten bezeichnen aber es sei mir recht dachte ich.

Draußen wartete Fai mit einem eisgekühlten Mangosaft. Normalerweise, so weiss ich es heute, bekommt man Wasser danach. Ich bekam Mangosaft, den sie für mich irgendwo draussen organisiert hatte. Mit Eiswürfeln im Becher. Na sowas!

„You now upgraded! From Broken Wifi to Jack in Box edition! Strong battery. No emotion app.“

Was waren das immer für Sprüche? Hat sie die alle gelernt oder kam das spontan? Es kam spontan denke ich aber es war wundersam lustig, absolut.

Ich grinste, nahm den Becher.

„Still loading. But better signal.“

Sie klatschte in die Hände.

„Yaaaay! You back! Now go eat something. You look like banana with heartbreak.“

Ich trat raus aus dem Salon, den kalten Mangosaft in der Hand, und die Hitze Pattayas war plötzlich erträglich. Mein Hirn war entknotet, mein Körper angenehm ausgeleert. Sogar mein Hunger war eher höflich als dringend.

Ich lief die Soi 7 entlang wie jemand, der gerade einen zweiten Reset bekommen hatte. Fast wie Urlaub. Fast.

Da vibrierte mein Handy.

Altes Display. Nachricht von einer deutschen Nummer.

Hallo Herr "Klimbim" (stand da natürlich nicht!), kurze Frage: Kommt Ihre Tochter am Dienstag mit zum Ausflug? Wir brauchen bis morgen eine Rückmeldung wegen der Anmeldung. Ihre Ex-Partnerin ist telefonisch leider nicht erreichbar. LG, Herr XXXX (Leitung Kindergarten).“

Ich blieb stehen. Mein rechter Fuß trat leicht ins Leere. Der Saft klebte mir plötzlich an den Fingern.

Ich starrte auf das Display.

Las es noch einmal.
Dann noch einmal.
„...nicht erreichbar.“

Ich hörte, wie mein eigener Puls ein Geräusch machte, das ich nicht kannte.

Nicht erreichbar.
Kein Kontakt.
Einfach... weg?

Mein Kopf war plötzlich wieder im Winter. Berlin. Streit. Drohungen. Die letzten Worte der Mutter am Telefon:

„Wenn du wirklich fährst – dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du sie nicht wiedersiehst. Nach Pattaya... du spinnst wohl. Du verdammtes Schwein!“

Damals hatte ich das noch als Wut eingeordnet. Als Theater.
Jetzt war es wie ein Schlüssel in einem Schloss, das besser nie aufgehen sollte.

Ich spürte, wie mein Bauch eiskalt wurde, obwohl die Sonne auf mich knallte.

Gedanken rasten. Ist sie einfach untergetaucht? Hat sie meine Tochter aus dem Kindergarten genommen? Was, wenn sie irgendwohin verschwunden sind – Ausland? Oder einfach nur bockig offline?

Aber... was, wenn nicht?

Ich rief an. Fehler Nummer 1.
Mailbox.

Ich rief nochmal an. Fehler Nummer 2, das würde sie später nämlich sehen und sich freuen schoss es mir durch den Kopf.

Wieder nur diese Stimme, die so freundlich klang wie eine automatisierte Ohrfeige.

Ich starrte auf das Handy. Ich fühlte mich plötzlich wie ein Betrunkener, der eben noch in einer warmen Umarmung lag – und dann nackt auf einem Parkplatz aufwacht. Allein.

Fai trat neben mich und zupfte an meinem T-Shirt mit der idiotischen Beschriftung. Ihre Nase dampfte.

Sie hatte gesehen, dass etwas nicht stimmte, lief mir einige Meter nach um sich zu vergewissern. Ungewöhnlich dachte ich - sie hatte doch ihren Job. Ihre Augen suchten mein Gesicht. Keine Witze jetzt, keine Zöpfe, die tanzten.

„You... ok? You have pain again?“

Ich schüttelte leicht den Kopf.
Zögerte.

Dann: „I don’t know. Maybe.“

Sie sagte nichts. Blieb einfach da. Ich glaube, sie wusste instinktiv, dass ich nicht reden wollte.

Und ich wusste, dass dieser Tag gerade eine ganz andere Richtung nahm...

.....................................................


Teil 5 wird folgen... ich werde jetzt arbeiten gehen und mich später erinnern und euch dann mitnehmen :) Einen schönen Freitag schon mal.
 
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Kunke71

Frauen, Motorrad u. Fußballliebhaber
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9 Januar 2014
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Neumarkt St. Veit
... dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du sie nicht wiedersiehst.

Oh ja, diesen Spruch kenne ich auch zu genüge. Hat aber nicht geklappt sie mir wegzunehmen. Ich ging zum Jugendamt u. vor das Familiengericht, hat mich rein gar nichts gekostet, u. habe Recht bekommen. Sie machte ein paar entscheidende Fehler, indem sie mich immer so ca. 30 Min. vor dem Treffen einfach versetzte. Der Richter sah das genauso, das so etwas ein No-Go wäre.
Aber es geht hier nicht um mich, ich werde weiterhin deinen äußerst spannenden Bericht u. vllt. auch deine kl. Aufarbeitung verfolgen.
 

Klimbim

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... dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du sie nicht wiedersiehst.

Oh ja, diesen Spruch kenne ich auch zu genüge. Hat aber nicht geklappt sie mir wegzunehmen. Ich ging zum Jugendamt u. vor das Familiengericht, hat mich rein gar nichts gekostet, u. habe Recht bekommen. Sie machte ein paar entscheidende Fehler, indem sie mich immer so ca. 30 Min. vor dem Treffen einfach versetzte. Der Richter sah das genauso, das so etwas ein No-Go wäre.
Aber es geht hier nicht um mich, ich werde weiterhin deinen äußerst spannenden Bericht u. vllt. auch deine kl. Aufarbeitung verfolgen.


Oh ja, dieser Aspekt bekommt definitiv noch seine Bühne – in Form eines nachgestellten Dialogs mit einer Thai, die mir auf ihre ganz eigene, charmant-direkte Art erklärt hat, was es heißt, „Single-Mom“ zu sein. Ihre Sichtweise war nicht nur überraschend klug, sondern auch so unterhaltsam, dass ich zwischendurch nicht wusste, ob ich weinen, lachen oder einfach nur den nächsten Flug nach Thailand buchen soll.

Einfach war es nicht... "One wrong speak, finish talk. Two wrong speak, massage not promotion price anymore. Full farang price now, my friend!"

Nur so viel: Fai ist noch lange nicht fertig mit mir. Die hat noch Pfeile im Köcher – und Flipflops an den Füßen.
 

Klimbim

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... dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du sie nicht wiedersiehst.

Oh ja, diesen Spruch kenne ich auch zu genüge. Hat aber nicht geklappt sie mir wegzunehmen. Ich ging zum Jugendamt u. vor das Familiengericht, hat mich rein gar nichts gekostet, u. habe Recht bekommen. Sie machte ein paar entscheidende Fehler, indem sie mich immer so ca. 30 Min. vor dem Treffen einfach versetzte. Der Richter sah das genauso, das so etwas ein No-Go wäre.
Aber es geht hier nicht um mich, ich werde weiterhin deinen äußerst spannenden Bericht u. vllt. auch deine kl. Aufarbeitung verfolgen.

Kleiner Exkurs zum Thema, den ich in die Selbstreflexionen der Reise noch einflechten werde:

Ich habe eine Weile, einige Jahre tatsächlich, meine Tochter am Ende des Tages alleine großgezogen, bis ich wieder eine Frau an meiner Seite hatte – aber dazu später mehr. Ich habe gearbeitet, den Laden geschmissen und meinen „heiligen Status“ als alleinerziehender Papa nie so richtig ausgekostet. Ehrlich gesagt, war mir das mitgegeben wie ein unauffälliges Accessoire, das man eher als praktisch denn als Auszeichnung sieht. Und ganz im Ernst: Das fand ich ziemlich entspannend.

Jetzt mal zum Thema „Single Mom“ – aus thailändischer Sicht versus deutscher Realität. In Thailand ist das Ganze nämlich viel entspannter. Eine Single Mom zu sein heißt dort eher: „Ich regel das schon, danke, kein großes Drama.“ Keine Dauer-Opfer-Schleife, kein Mitleid-Alarm, sondern eher eine praktische Lebenslage, die man mit stoischer Ruhe und einem Hauch trockenem Humor nimmt. Die Frauen dort sind wie CEOs ihres eigenen Lebens – tough, selbstbewusst, und von der Gemeinschaft unterstützt. Da gibt’s kein ständiges Gejammer, sondern ein „Mach mal!“ und meistens läuft das ziemlich gut. So gesehen: weniger Moral-Krieg, mehr Pragmatismus.

Im Vergleich dazu steht die deutsche alleinerziehende Mutter, bei der gesellschaftlich gern mal der Superheldinnen-Status verliehen wird. Mit der dazugehörigen Opferrolle, versteht sich. Da fühlt sich jede Stunde ohne Partner an wie eine Heldentat auf einer unmöglichen Mission. Klar, es ist anstrengend und Verantwortung hat man genug – aber das Bild, das oft vermittelt wird, ist irgendwie überzogen. Aus der Single Mom wird schnell eine Dauerdarstellerin im Drama, die auf jeder Bühne „Bitte Mitleid“ ruft, obwohl sie vielleicht einfach nur ihr Leben regelt. Manchmal habe ich das Gefühl, hier wird aus der Realität ein Theaterstück mit Dauer-Applaus gemacht, statt die Sache entspannt und pragmatisch zu sehen.

Das ist aber auch wieder zu generalisierend was ich da schreibe: auch für mich selbst. Ich bin Zweifler aus Leidenschaft... dennoch: es ist meine Sichtweise zumindest in der Tendenz - nicht in Stein gemeisselte eiserne Regel.

Aber: wie können sich Menschen besser selbstinszenieren als so? Oft (nicht immer), scheint es mir eher das, als wirkliches Leiden zu sein. Leiden tun die Kinder, wenn man ihnen den Partner entzieht. Das geschieht oft Vätern und es ist maximal grausam.

Wenn ich da so zwischen den Welten stehe, denke ich: Vielleicht könnten wir Deutschen uns von den Thai (Asiatinnen) wirklich mal eine Scheibe abschneiden. Weniger Jammern, mehr Anpacken. Weniger Opferstatus, mehr CEO. Ein bisschen mehr trocken-humorige Gelassenheit und weniger dauernde Selbstinszenierung. So ein bisschen „Ich hab das im Griff, danke“ tut ja manchmal ganz gut.

Ich bitte alle Frauen und Männer die sich jetzt ärgern könnten um Gnade: ich liebe Frauen, wurde nie zum Frauenfeind, nie! Es ist etwas anderes und das ist schwer zu beschreiben: ich mag es Dinge nicht eindimensional zu betrachten und Feminismus ist leider oft genau das (das ist nur meine sehr persönliche Ansicht. Oder sagen wir besser: "Hardcorefeminismus").

Wie gesagt: Ich hab’s erlebt, ich hab gearbeitet, und ich hab den Status nie ausgenutzt. Vielleicht liegt das daran, dass ich aus einer Kultur komme, die gerne ein bisschen mehr Drama macht, aber auch lernt, dass das Leben einfach weitergeht – mit oder ohne T-Shirts mit albernen Aufschriften.

Aber nun später weiter mit dem Bericht und weniger Soziologische Studie. ... ich mache später weiter.
 
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schnicki

Schnickmumpe
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11 Januar 2012
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96
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Vielen Dank für den Einblick in deine (ehemalige) Lebenssituation und den bisher sehr unterhaltsamen Reisebericht deines ersten Urlaubs in Pattaya.
Mit großer Vorfreude hoffe ich auf die Fortsetzung.
 

MGiebel

Aktiver Member
    Aktiv
27 Januar 2024
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263
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Kleiner Exkurs zum Thema, den ich in die Selbstreflexionen der Reise noch einflechten werde:

Ich habe eine Weile, einige Jahre tatsächlich, meine Tochter am Ende des Tages alleine großgezogen, bis ich wieder eine Frau an meiner Seite hatte – aber dazu später mehr. Ich habe gearbeitet, den Laden geschmissen und meinen „heiligen Status“ als alleinerziehender Papa nie so richtig ausgekostet. Ehrlich gesagt, war mir das mitgegeben wie ein unauffälliges Accessoire, das man eher als praktisch denn als Auszeichnung sieht. Und ganz im Ernst: Das fand ich ziemlich entspannend.

Jetzt mal zum Thema „Single Mom“ – aus thailändischer Sicht versus deutscher Realität. In Thailand ist das Ganze nämlich viel entspannter. Eine Single Mom zu sein heißt dort eher: „Ich regel das schon, danke, kein großes Drama.“ Keine Dauer-Opfer-Schleife, kein Mitleid-Alarm, sondern eher eine praktische Lebenslage, die man mit stoischer Ruhe und einem Hauch trockenem Humor nimmt. Die Frauen dort sind wie CEOs ihres eigenen Lebens – tough, selbstbewusst, und von der Gemeinschaft unterstützt. Da gibt’s kein ständiges Gejammer, sondern ein „Mach mal!“ und meistens läuft das ziemlich gut. So gesehen: weniger Moral-Krieg, mehr Pragmatismus.

Im Vergleich dazu steht die deutsche alleinerziehende Mutter, bei der gesellschaftlich gern mal der Superheldinnen-Status verliehen wird. Mit der dazugehörigen Opferrolle, versteht sich. Da fühlt sich jede Stunde ohne Partner an wie eine Heldentat auf einer unmöglichen Mission. Klar, es ist anstrengend und Verantwortung hat man genug – aber das Bild, das oft vermittelt wird, ist irgendwie überzogen. Aus der Single Mom wird schnell eine Dauerdarstellerin im Drama, die auf jeder Bühne „Bitte Mitleid“ ruft, obwohl sie vielleicht einfach nur ihr Leben regelt. Manchmal habe ich das Gefühl, hier wird aus der Realität ein Theaterstück mit Dauer-Applaus gemacht, statt die Sache entspannt und pragmatisch zu sehen.

Das ist aber auch wieder zu generalisierend was ich da schreibe: auch für mich selbst. Ich bin Zweifler aus Leidenschaft... dennoch: es ist meine Sichtweise zumindest in der Tendenz - nicht in Stein gemeisselte eiserne Regel.

Aber: wie können sich Menschen besser selbstinszenieren als so? Oft (nicht immer), scheint es mir eher das, als wirkliches Leiden zu sein. Leiden tun die Kinder, wenn man ihnen den Partner entzieht. Das geschieht oft Vätern und es ist maximal grausam.

Wenn ich da so zwischen den Welten stehe, denke ich: Vielleicht könnten wir Deutschen uns von den Thai (Asiatinnen) wirklich mal eine Scheibe abschneiden. Weniger Jammern, mehr Anpacken. Weniger Opferstatus, mehr CEO. Ein bisschen mehr trocken-humorige Gelassenheit und weniger dauernde Selbstinszenierung. So ein bisschen „Ich hab das im Griff, danke“ tut ja manchmal ganz gut.

Ich bitte alle Frauen und Männer die sich jetzt ärgern könnten um Gnade: ich liebe Frauen, wurde nie zum Frauenfeind, nie! Es ist etwas anderes und das ist schwer zu beschreiben: ich mag es Dinge nicht eindimensional zu betrachten und Feminismus ist leider oft genau das (das ist nur meine sehr persönliche Ansicht. Oder sagen wir besser: "Hardcorefeminismus").

Wie gesagt: Ich hab’s erlebt, ich hab gearbeitet, und ich hab den Status nie ausgenutzt. Vielleicht liegt das daran, dass ich aus einer Kultur komme, die gerne ein bisschen mehr Drama macht, aber auch lernt, dass das Leben einfach weitergeht – mit oder ohne T-Shirts mit albernen Aufschriften.

Aber nun später weiter mit dem Bericht und weniger Soziologische Studie. ... ich mache später weiter.
Also selbstbewusste CEOs sind die Thai Single Moms nicht. Der Mann macht sich aus dem Staub und kümmert sich oft kein bisschen um die Kinder. Jetzt muss die Single Mom ums Überleben kämpfen und das nötige Geld verdienen. Die Kinder lädt sie oft bei den Großeltern ab, weil sie ja alleine für die monetäre Versorgung der Eltern und der Kinder zuständig ist. Empathie ist ein Fremdwort, was leider auch für viele Eltern in Deutschland zutrifft. In Thailand jammert man nicht so viel herum, es kümmert sowieso keinen. Bei den Löhnen in Thailand, benötigen sie oft mehr als einen Job und sind dann entsprechend ausgelaugt oder sie arbeiten in den Bars.
 

Klimbim

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Die Kinder lädt sie oft bei den Großeltern ab, weil sie ja alleine für die monetäre Versorgung der Eltern und der Kinder zuständig ist.

Das ist mir auch aufgefallen und es stimmt - die Mütter und Kinder leiden darunter. Fehlende Empathie finde ich nicht vollumfänglich beschreibend; ich würde sagen die Möglichkeiten sind anders und meine jetzige Frau, die asiatischen Ursprungs ist und die Situation in der sozialen Unterschicht recht gut kennt, empfindet das Gejammer in Deutschland bei so manchen als befremdlich.

Anders als ich schweigt sie aber aus Höflichkeit.

Die Art Slum aus dem sie kommt, ist selbst in Thailand vermutlich nicht leicht zu finden: ärmster Teil der Philippinen.

Ich verweise dazu noch einmal auf meinen Artikel, den ich über sie verfasste: er wird einigen gefallen - bin recht sicher.


Eine Vater-Tochter-Geschichte aus Asien oder: warum mich persönliche Geschichten meiner Frau noch interessieren | Pattaya - Thailand - Asien Forum
 
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Klimbim

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Teil 5 / Full Buddha Massage, Mafia Boat & Swimming Crisis

Ich stand noch da, Mangosaft in der Hand, Hirn im Schleudergang, Fai an meiner Seite. Ihr Blick wanderte von meinem Handy zu meiner Stirn, als könne sie dort die letzten Nachrichten wie eine Filmrolle ablesen.

Dann plötzlich:

„You need pool. Pool good for broken people. Water clean brain. No talk, just float like dumpling.“

Ich starrte sie an. „Float like dumpling?“

„Yes! You now like dumpling with no soup inside. I fix. I Buddha massage you all day.“


Ich hob eine Augenbraue. „Buddha told you that? Personally?“

Sie nickte, völlig ernst.
„He come in dream. He say: Fai! This man brain like broken pineapple. Help him or karma slap you!“

Ich konnte nicht anders – ich lachte laut. Mein Hirn rebellierte, mein Bauch krampfte, aber mein Mund lachte.

Fai klatschte begeistert. „Yaaaay! You smile! Now you come with me to better pool. Not that cheap hotel pool with dead leaf inside. No! We go sea pool. Kho Larn!“

Ich wollte widersprechen. Ich war doch extra allein nach Thailand gekommen. Ruhe. Abstand. Und jetzt? Auf einmal hatte ich ein Massage-Orakel an der Backe, das mich zu Inselausflügen zwang.

Aber – und das musste ich mir ehrlich eingestehen – mein Widerstand war in etwa so kraftvoll wie ein halbvoller Eistee in der Sonne.

Ich zuckte also die Schultern. „Why not. Let’s follow Buddha’s appointment schedule.“

Am Pier.

Das Schnellboot sah aus wie die Fluchtkapsel einer Thai-Version von Miami Vice. Zwei Männer mit Kappe, Sonnenbrille und dem Charme eines leicht beleidigten Pitbulls standen auf dem Deck. Einer kaute an einem Zahnstocher, der andere sah aus, als hätte er drei Familien im Kofferraum.

„Welcome, welcome. Sit down. No stand. Sit like Buddha. Hold tight. No scream. Too late.“

Ich nickte höflich. Fai zog mich auf eine Sitzbank. Um uns herum: ein buntes Panoptikum der Unwahrscheinlichkeiten.

Gegenüber: drei Chinesinnen, die sich gegenseitig mit weißem Sonnenschutz einrieben wie mittelalterliche Malergesellen mit Gipsmangel. Ich bekam beim Zusehen Atemnot.

„Why they like flour?“ fragte ich.

Fai verdrehte die Augen. „White skin is VIP! Dark skin is... rice farmer. Nobody want rice farmer.“

„I love rice farmers,“
murmelte ich. „They make sushi possible.“

Daneben ein älteres Pärchen aus Österreich. Sie trug ein Leinenkleid mit Blümchenmuster, er hatte den Alpenverein offenbar versehentlich mitgenommen – Bergwanderhut, Kniebundhose, Sonnencreme wie Wandfarbe.

Dann vibrierte das Boot und ein Thai-Techno-Beat setzte ein, der direkt aus dem Jahr 1996 geflüchtet war.

Wumm wumm wumm – TING TING – WAAAAAAAH!

„What is this?“ fragte ich.

Fai grinste. „This is boat disco. No seatbelt, but full beat!“

Wir rauschten los. Ich klammerte mich an der Reling fest, während das Boot bei jeder Welle so aufschlug, als würde ein Buddha mit Stahlhänden auf ein Xylophon schlagen. Neben mir: Fai, Zöpfe im Wind, Sonnenhut tief ins Gesicht gezogen. Ihre Hand klammerte sich an meinen Oberarm, als wären wir auf der Flucht vor einem Vulkanausbruch.

Plötzlich beugte sie sich vor. Ihre Stimme war kaum zu hören – zwischen Basswellen und Motorgebrüll:

„I tell you secret.“

„Now?“

„Yes. Important.“


Sie presste sich näher ran.

„I... I cannot swim.“

Ich blinzelte. „You what?“

„I no swim. I sink like stone with lipstick.“


Ich starrte sie an. „Wait. You take me to island… by boat… over ocean… and you can’t swim?“

Sie nickte unschuldig.
„But you strong man. You can save me.“

„Save you? Fai, I’m not Baywatch. I’m Captain Dry Humor with mild back pain.“

„You have T-shirt. Captain. You must save!“


Ich seufzte. Grosser Gott! Scheiss T-Shirt!

„Okay. New rule. You stay on boat. No jumping. No Titanic scene. No 'draw me like one of your French girls.' Understood?“

Sie nickte heftig.
„Promise. No drama. Only banana.“

Ich wollte fragen, was das heißen sollte – aber dann setzte das Boot zu einem besonders brutalen Sprung an, der uns alle kurz in den Status „astronautischer Testkörper“ versetzte. Ich schwöre, der Österreicher verlor kurz den Kontakt zum Boden.

Fai schrie kurz auf und klammerte sich an mich wie ein Lianenäffchen nach dem Genuss von 5 Espressi.

Ich sah sie an. „Still fun? Still sea pool deluxe edition?“

Sie lachte nervös.
„Yes. Best massage training ever. If I survive, I open boat spa!“

Ich lachte. Es war schräg. Es war verrückt. Es war... irgendwie genau das, was ich jetzt brauchte. Kein Plan, kein Kalender, kein Verstand. Nur Techno, Wahnsinn – und ein Mädchen mit Zöpfen, die auf Buddha hörte.

Und wir waren noch nicht mal angekommen....

Teil 6 wird folgen
 

Klimbim

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Teil 6: Buddhas orders, Beach & monkey Brothers

Der Strand war… eine Sandhölle auf Sonnencrème. Menschen überall. Selfiesticks wie Antennen, Kinder mit Zuckerwatte im Gesicht, Mütter in Neon-Bikinis mit passender Handytasche. Und Souvenirläden, die aussahen wie explodierte Ramsch-Paradiese.

Unser Schnellboot stoppte zehn Meter vor dem Ufer. Einfach so. „Now go swim,“ rief der Bootsführer, als wär’s der Normalfall.

Die Österreicher neben uns waren entsetzt. Die Dame kreischte los, als hätte man ihre Almhütte geflutet.
Der Herr stapfte missmutig ins Wasser – Alpenverein auf Tauchgang.

Ich: „Vielleicht schwimmt die Lederhose besser als gedacht.“

„She talk like broken trumpet. All noise, no music.“

Dann sah sie mich mit Mandelaugen an, hob die Arme wie ein hilfloser Mops in Flipflops:

„You carry meeeeee. I am like small bag with emotions.“

Sie wog kaum mehr als eine große Melone, aber kaum hatte ich sie hochgenommen, klammerte sie sich mit vollem Körpereinsatz an meinen Hals. Ich verlor das Gleichgewicht, stolperte halb durch die Wellen – sah aus wie ein Mann, der gerade von einer sehr kleinen, sehr energischen Springmaus angefallen wurde.

Ich (keuchend): „Sag Bescheid, wenn du mir auch noch die Wirbelsäule massieren willst – von innen.“

Am Ufer angekommen, wurden wir sofort belagert. Vier Typen wie aufgezogen:
  • „Hello boss, motorbike!“ (immer dieses "Boss" - das nervt mich tierisch!)
  • „Good scootah, fast scootah, lucky scootah!“
  • „Special price for beautiful couple—like in movie!“ (soso soso)
  • „No scootah, no life!“

Fai zeigte auf eine Liege unter einem lila Schirm:

„I want lie under umbrellaaaaa. Sun is evil todayyyy—like angry papaya!“

Ich: „Ich will hier nur weg. Der Sand riecht nach Sonnenöl und gebratenem Frust.“

Fai verzog das Gesicht, stampfte einmal – dann lachte sie.

„Okay okay! But you want meet monkey gang? They my brothers-brothers! You must take all, give names, feed mango, sleep in your bed!“

Ich grinste. (gibt es da echt Äffchen? Sie hatte mir das erzählt, aber ich habe nie welche gesehen - bis auf eines: Fai)

„Klar. Machen wir dann Familienfoto für Facebook. #Teammonkey“

Doch da kam er: ein Typ, bleich wie Zement, mit Sonnenbrandstufe 3 schon beim Atmen. Er sprach mich an, als wären wir alte Freunde. Redete und redete – Cokney - english würde ich vermuten, vielleicht australisch. Ich bin kein Brite.

Er wollte Lehrer werden. Eine Bar eröffnen. Nebenbei Millionär. Ich hörte nur halb zu, Fai sah ihn fasziniert an.

„Who is this? He like bread with too much idea. No brain, only dream butter. I call him Mr. Toasty.“

Ich (leise): „Ich glaube, Mr. Toasty ist auf Weltreise mit seinem Ego.“

This man talk like broken calculator—many number, no answer. All busy, no work.

Ich tat so, als müsste ich dringend ein imaginäres Motorrad kaufen – Mr. Toasty wurde zurückgelassen.

Wir mieteten schließlich einen Roller. Fai quietschte vor Freude:

„Scootah time! Wind in hair, no more angry sea aunties!“


Ich: "Where next? This beach looks like where falangs come to drink and collectively face‑plant.

„No worry! We find secret beach! One with soft sand and no loud people. Like nap for soul!“

Ich: „Was ist mit Samae Beach?“

„Too many legs. People legs. Tourist legs. All legs. We go secret beach, okay? Maybe quiet, maybe romantic… maybe you kiss me little bit and say is accident. But Buddha know… not accident.“

„Accident? Sure. Like slipping into a volcano by mistake.“

Ich weiter: „Tawaen?“


„Nooo! Tawaen is shopping jungle! You go in, come out with pineapple pants and regret.“

Ich: „Tian Beach?“

„Yesss! Tian is chill. Like hammock on holiday. Few people, nice water... maybe little coconut kiss, maybe you forget towel, maybe I help... but only if Buddha say okay!“

Ich: “As long as no one stabs me with a selfie stick, I’m in. Kisses negotiable—Buddha’s call. Buddha send it via WhatsApp?“

„Yay! Buddha happy! No Toasty, no trumpet lady, only monkey and mango day!“


Wir tuckerten los, ratterten über kleine Wege, vorbei an Hütten, Palmen und einem Hund mit Sonnenbrille.
Auf dem Weg zu Tian Beach – unserem Mini-Paradies - vorbei an Palmen, kleinen Hütten – und einem Hund mit Sonnenbrille, der aussah, als wäre er der Bürgermeister.

Und irgendwo im Wind hörte ich Fai summen:

„Scootah song! We ride, no cry, just smile and mango pie!“

Als wir zum Tian Beach fuhren, lief „I Don’t Wanna Dance“ von Eddy Grant aus dem kleinen Lautsprecher in dem Ort, den wir querten – genau der richtige Sound, um die entspannte Stimmung einzufangen. Kein Stress, kein Drama, nur Sonne, Meer und das leichte Gefühl, einfach mal loszulassen.


...

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Pattayareise

Kunke71

Frauen, Motorrad u. Fußballliebhaber
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9 Januar 2014
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Neumarkt St. Veit
Glaubst du wirklich, daß es 2010/11 schon so viele Selfie Sticks gab???
Selfie-Sticks, wie wir sie heute kennen, wurden erst wirklich populär ab etwa 2014. ;)
Keine Schwimmwesten auf dem Speedboat? Also auf Samui gibt es immer Westen.
 
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Reaktionen: CrassuS und Klimbim

Klimbim

Schreibwütig
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24 November 2024
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Glaubst du wirklich, daß es 2010/11 schon so viele Selfie Sticks gab???
Selfie-Sticks, wie wir sie heute kennen, wurden erst wirklich populär ab etwa 2014. ;)
Keine Schwimmwesten auf dem Speedboat? Also auf Samui gibt es immer Westen.


Das weiss ich nicht. Ich kann unmöglich alle Einzelheiten genau so wiedergeben. Ich hatte darauf ja auch hingewiesen. Ich habe vielmehr den Stil und inhaltlich Aussagen umrissen. Manchmal habe ich auch bei den Stränden nicht mehr gewusst wo was war und extra recherchiert anhand der Photos im Netz. Kannste vergessen aber ich weiss noch, dass es der Strand war, der um so eine Biegung vor der Sichtaxe zu Pattaya lag. Der war auch dieses Jahr noch relativ leer. Da war so ein kleines Restaurant mit unverschämt höhen Preisen. Dieses Jahr viele Russen. Übrigens war der Massagesalon damals den du gegenüber des Flipper siehst ein 7 Eleven. Es war der Salon rechts daneben, neben einer Bierbar.

Schwimmwesten hatten wir nicht und dieses Jahr zog die Hälfte die nicht an. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob wir welche anzogen oder nicht. Was ich weiss ist ihre Angst vor dem Wasser. Und dass ich sie da rumgetragen habe.
 
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ed carabao

Gibt sich Mühe
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Klimbim, ich mag deinen Schreibstil. Netter Bericht. Vielleicht mal über eine Autorenkarriere nachgedacht ?:giggle:
Kunke71, das ist für den Bericht unerheblich und dient der Ausschmückung.