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Info Wie gefährlich sind die Philippinen für Urlauber?

thaiguy

Kein anderes Hobby?
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25 Dezember 2013
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Die Metrobankgeschichte erzaehl ich naechste Woche. Franz Kafka waere blass geworden. Ich war reif fuer's LKH. Jedenfalls hat am ENDE (und ich war auch am Ende) alles geklappt. Irgendwie ist das alles schlechte science fiction. Mein Rat: Bloss nicht Metrobank oder Landbank (Regierungsbank). BdO ist auch Mist, weil die fuer jeden Pfennig einen Herkunftsnachweis wollen. Ich kam aus Thailand nach Gensan, hatte reichlich Peso gewechselt in MNL, besserer Kurs dort, und wollte die Knete nicht herumschleppen. Die Einzahlung auf mein lokales Konto wurde zum Drama und man hat mir dann - ausnahmsweise - gestattet die paar Hundert USD in Peso einzuzahlen. Damals hatte ich noch fette Konten bei denen, ohne die waere ich damals auf die Nase gefallen.

Ansonsten war der Freitag richtig geil. Ich wartete auf eine Nachricht von der Metrobank,die nicht kam, bin dann trotzdem zu denen in Makati und dann ging auf einmal alles. Allerdings 3.5 Stunden im Bus (einmal wecheln in Cubao). War wieder klasse. Diesmal war das Problem die Zubringerstrasse zur Autobahn. Das dauert dann 90 Minuten oder mehr fuer 3-4 Km. Egal , ob Bus oder Auto. Also Kissen mitbringen. Diese Zeit gilt nur dann, wenn nicht gebuddelt wird. Man ist zu Fuss schneller am Ziel, sprich an der Autobahn.

Cebu Pacific hatte danach gerade einmal 90 Minuten Verspaetung, was nicht so uebel ist fuer diese Qualitaetsfluglinie. Danach in Davao durch die Huetten zum Busbahnhof, Taxifahrer war sauer, weil ich die Strecke kenne... :)
Dann mit dem Bus auf den Parkplatz = Hauptstrecke in Richtung Digos. Die haben abends um 9 noch einen Stau der Manila neidisch werden laesst. Ist aber auch klar, denn 2 Ampeln muessen ueberwunden werden. Danach war dann die Hoelle los, Geheizt, wie ein Verrueckter. War um Mitternacht in Gensan.

Gensan hat nun einen guten food court am National Highway gegenueber von Sun City, nahe dem Gaisanomall. Sehr viel Auswahl, einschliesslich einer Filiale meines Lieblingsinder (Namaskar Ji). Gleiche Qualitaet ABER (!!!!), da food court darf gesoffen werden. Der Laden ist halal, doch sein Bier etc kann man natuerlich jederzeit bekommen (beim Nachbarladen). Dazu Live Musik und am Wochenende wird gepflegt bis Mitternacht oder laenger gebechert. Der Laden zieht die Mittelklasse und leich darueber an.

Im Markt gab's ueberraschenderweise beinah alles an Fisch, was in meinen Magen passt. Schwertfische und THunfische werden sich an meinen Besuch erinnern.

Negativ: Duterte ist mittlerweile ein Nationalheiliger. Jede Kritik wird schlecht verkraftet. Die Leute meinen nun, dass nur Auslaender den Mann kritisieren, und das auch nur, weil sie keine Filipinos sind. Also: Wir Filipinos mit Duterte gegen den Rest der Welt. Ziemlich aehnlich wie es vor 45 in Dland war. Selbst Leute mit Uniabschluessen und zahlreichen Reisen reden so.

Auf der Elitenebene (d.h. die wenig sichtbaren wirklich Reichen) hat man sich arrangiert. Duterte bekommt einen Anteil und man macht weiter, wie zuvor. Die Leute stehen ueber dem Gesetz und es gibt keine Unterschiede nach Parteien. Eine echten Klassengesellschaft. Karl Marx wuerde sich genuesslich zuruecklehnen und bemerken: "Hab' ich Euch doch gesagt."

ich sprach mit Unternehmern, die meinten, dass es weiterhin sehr schwer sei gutes Personal zu bekommen, selbst fuer einfache Arbeiten. Dies trotz Arbeitslosigkeit und sichtbarer Armut. Vielleicht aehnliche Phaenomene, wie in Dland, bei hartz IV Langzeitarbeitlosen, sprich: Leute, die aufgegeben haben.

Preise: Gehen nach oben (wohin auch sonst?)

Sicherheit: Unveraendert seit November 2017. Davao hat immer noch den Hammelsprung. Fuer Touris, die kurzzeitig da sind, in der Regel kein Problem. Solange man die Finger von 17jaehrigen laesst (Polizei braucht dringend Zuschuesse in ausreichender Hoehe), und bei Saufen man sich nicht mit unbekannten Filipinos zusammentut. Eigentlich alles Selbstverstaendlichkeiten.

Die meisten Auslaender kommen in den Sueden eh nur wegen einer Internetliebe oder weil sie dort arbeiten muessen. Das hat Vorteile und manchmal auch sehr teure Nachteile, wie ueberall.

Ich werde ein paar Themen kurz anreissen, sobald ich ausser Landes bin.
 

thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Bin nun wieder in lovely Manila. Hier die cheap charly connection von Gensan nach MNL. In der Regel ist der Flug mit Cebu Pacific um 11.55 von Davao nach Manila der billigste. Bei dem Flug benutzen die Jungs eine A330 in der komfortablen Langstreckenkonfiguration. Also 9 anstatt 8 Sitze pro Reihe, dafuer gibt;s dann eine kostenlose Rueckenmassage durch die Knie des Hintermannes oder -frau. Der Flug ist eine eindringliche Warnung fuer alle die einmal CP von Dubai oder woanders in der Gegend nach MNL fliegen wollen. ich war einmal so dumm. Danach passt man in jede Konservendose. Die packen locker 440-450 Leute in den Vogel.
Der Bus von Gensan nach DVO kostet zwischen 175 und 240 (dann aircon) Peso. Ich finde die fuer 175 nachts WESENTLICH besser. Frische Luft und man kann das Fenster hochschieben, damit kann man dem Videoprogramm entgegenwirken. Nun wie kommt cheap charly zum Flughafen? Am Ecoland Busbahnhof einfach zu einem Punkt gegenueber dem Haupteingang latschen. Dort wartet man auf ein Jeepney oder dergleichen nach C.M. Recto / Magsasay. Am Ende von C.M. Recto aussteigen und dann einen zweiten Klapperkasten nach LANDMARK nehmen. Man wird dann an der Zufahrt zum Flughafen herausgelassen und geht die knapp 5 Minuten den Huegel runter. Kosten: 8 + 13 Peso. Taxi ist mindestens 240 P. Mit schweren Gepaeck empfiehlt sich natuerlich das Taxi.
Leider sind die MNL-Gensan Fluege nur richtig teuer und Davao ist eine guenstige Alternative, die noch nicht einmal total bloed ist, je nach den Verbindungen. Sprich: 2-3 Stunden im Bus oder im Flughafen MNL sind ziemlich der gleiche Mist. Also lieber die billigere Loesung.
Busse nach Gensan fahren bis mindestens 23.30, von Gensan startet der erste um 2. Also praktisch 24/7. Nachts brauchen die Henker gerade mal 3 Stunden zwischen den beiden Doerfern.
Viele werte Mitglieder betonen ja in ihren Beitraegen den gehobenen Wohlstand, daher wollte ich einmal in betont anarchistischer Manier die cheap charly Variante vorstellen. Hilft vielleicht einmal einem Schluckspecht, wenn er sich schwer verrechnet hat. Ein Bonus im jeepney: Man trifft Leute und schwatzt ganz angeregt.
 

thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Ich war am Montag noch einmal kurz bei einer Metrobankfiliale um meine Kreditkartenausgaben zu begleichen. Sollte eigentlich per auto-debit laufen, aber dann bat man mich vielleicht doch lieber schnell und per cash. Dies haette ich per Ueberweisung machen koennen, doch als geschundenes Tier dachte ich mir: Diesmal bekommt ihr mich nicht. Daher bin ich ueber's Wochenende ein paar Mal zum Automaten und habe fleissig Tausender gezogen. Mit der Knete ging's dann nicht in die lokale Hauptfiliale, sondern in eine kleinere. Warum? Ganz einfach. Der Laden wird von einer Frau geschmissen und die ist wesentlich praktischer eingestellt als die beiden Alphatiere in der Hauptstelle. Ging dann auch alles recht schnell. 10 Minuten und das war's. Keine Fragen, etc.
Zurueck zur Security. Ich war nur kurz in Gensan und habe auch keine Ausfluege in die vorwiegend muslimischen Gegenden unternommen. War nur Zeit fuer ausgiebige Kaffeerunden mit lokalen Unternehmern. Mittlerweile hat sich alles wieder eingespielt. Die Prozente der mildtaetigen Spenden sind nun klar und die Leute wissen wieviel und an wen die Summen gehen muessen. Es hat sich nichts geaendert. Der Vorteil es gibt keine Verteilungskaempfe mit haesslichn Leichen im Strassengraben (a la Boardwalk Empire).

Fuer Auslaender, sprich expats, ist die Situation in Sachen Investitionen etc. nicht gerade angenehm, da man wieder fleissig an Uebernahmen/Beteiligungen interessiert ist. Also Vorsicht bei Partnerschaften, die sind meist der Anfang vom unausweichlichem Ende.

Touris bekommen von all den tollen Aktionen nichts mit. Von daher sollte man sich vom Schein nicht taeuschen lassen. Gerade wenn man frisch verliebt oder verbloedet ueber ein Bleiben nachdenkt. Unbedingt flachliegen, es ruhig angehen und auf keinen Fall finanzielle Einblicke gewaehren.

Gefuehlt war die Stadt sicherer aus Manila, ist ja auch nicht schwer. D.h. Kleinkriminalitaet nicht besonders wichtig fuer Touris, nur, wie gesagt, Augen auf, wenn's laenger dauern soll vor Ort. Es gab 2-3 wirklich eklige Angebote in Sachen Beteiligungen, auch von ansaessigen Expats. Hier ging's um Einstieg mit Knete in geplante/existierende Katastrophen. Obige Bemerkung zielte auf den lokalen Appetit sich an gut laufenden Sachen zu beteiligen, sich zu bedienen.

Einmal mehr bin ueberzeugt, dass man, ausser seinem Taschengeld, keinerlei namhafte Summen lokal parken sollte. Auch sollte die Taschengeldbank nicht die gleiche sein, wie die Bank, wo die echte Knete sitzt. Ich finde die Kombination aus einer auslaendischen Bank in Manila und einer lokalen Bank fuer Taschengeld am besten. Ueberweisungen zwischen beiden Konten vermeide ich, damit gibt's keine direkte Verbindung und auch die Mitarbeiter der phil. Bank koennen beim allgemeinen Gerede in der Pause/Kneipe nichts an interessierte Gestalten ausplappern. Zudem jammere ich gerne ueber Preise etc. Ich erscheine lieber aermer als ich wirklich bin. Es hilft ungemein gegen Anfragen wg kleinen Summen um kurzfristig 'auszuhelfen.'

Kurzer Nachtrag: Bin noch an einem Manager vorbei gelaufen. D.h. Auslaender, der die lokale Niederlassung einer wichtigen Firma betreut. Nicht ganz arm der Gute. Braucht dafuer mindestens 2 bodyguards mit automatischen Gewehren (M 16). Entfuehrungen sind also immer noch auf der Speisekarte.
 

kojak642000

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26 März 2018
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@thaiguy interessante Einblicke und Anregungen,kann man nur draus lernen.und ja immer besser als armer Schlucker rüber kommen,als auf den Molly Hauen.
 

insearchofxxx

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2 Januar 2017
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Fuer Auslaender, sprich expats, ist die Situation in Sachen Investitionen etc. nicht gerade angenehm, da man wieder fleissig an Uebernahmen/Beteiligungen interessiert ist. Also Vorsicht bei Partnerschaften, die sind meist der Anfang vom unausweichlichem Ende.

Kannst Du mal beschreiben, wie so eine Abzocke "standardmäßig" abläuft?
 
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thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Die Abzocken laufen eigentlich ganz aehnlich ab wie beinahe ueberall. Erst freundet man sich an, am besten reichlich Bier und vielleicht auch eine Tour durch die lokalen Nachtlaeden. Dann werden die Gespraechsthemen erweitert. Meist durch Berichte ueber tolle Erfolge anderer. In diesem Zusammenhang testet man dann diskret die vorhandenen fluessigen Gelder aus. Gerne durch Gespraeche ueber Haeuser oder Autos, also teure Angelegenheiten, und damit gleichzeitig auch ueber die Bereitschaft Geld in's Land zu stecken. Oft geht's auch um Alphamaennchenaktionen, man kann es sich leisten, man ist wer...
Nach einger Zeit kommt das Thema langsam auf gute Investitionen, sei es ein Restaurant, das ist der Klassiker, Geldgeschaefte, Grundstuecke, Handel mit Autos (grosse regionale Unterschiede auf den Phils) etc. Eigentlich alles mit schwammiger Buchhaltung und taeglichen Risiken in Sachen unvorhersehbarer Verluste durch Dritte(s).

Das eigentlich unuebersehbare Rotlicht ist folgendes: Es besteht bis dato nichts in der Realitaet. Alles sind allein Kalkulationen, Infos, Bestaetigungen Dritter. Ein zweites Rotlicht sind die nachvollziehbaren Einzahlungen. Meist haben diese Typen keinen Pfennig oder minimale Betraege zur Verfuegung. Sie wollen dann natuerlich nur einen kleineren Anteil von den anstehenden Profiten, zirka 30 %. Fuer diese 30% wollen sie dann auch richtig Arbeitsleistung und lokales Wissen und Verbindungen einbringen. Das hoert sich erst einmal vernuenftig an ist aber eine Grundvoraussetzung fuer die Abzocke. Sie sichern sich dadurch weitgehende Kontrolle ueber taegliche Ablaeufe. Falsche Quittungen etc. bekommt man leicht und so verschwindet das Kapital rasant. Oft werden auch die Einlagen direkt zu 30% und mehr sofort weggesteckt.

Z.T. werden solche Aktionen gerne noch mit anderen verknuepft. Also man hat sich durch Abzocke A einen Warenbestand oder noch nicht verbranntes Kapital gesichert. Man bestellt nun bei anderen, Firma B, und zahlt in bar. Nach 2-3 Monaten bekommt ein einmonatiges Zahlungsziel. Der schlecht informierte Investor sieht dann unbezahlte Waren von B und glaubt, dass diese Bestaende aus seinen bereits verschwundenen Einlagen gezahlt wurden. Also alles OK. Das Spiel kann man dann mit C und vielleicht sogar D weitertreiben. Nach 8-9 Monaten kommt dann der Exitus.

Ein beliebter Trick ist in diesem Zusammenhang, dass der findige Abzocker den Investor noch juristisch kaltstellt. Viele leisten Unterschriften und merken nicht, dass niemals Steuern gezahlt wurden fuer Verkaeufe. Natuerlich haben die Verkaeufe nie stattgefunden und liefen nur im Gehirn des Abzockers ab und wurden einfach eingetragen. Diese Luftbuchungen haben dann den Zweck, dass der Investor bei rechtlichen Schritten gegen den Abzocker sich praktisch selbst anzeigt wegen Steuerbetrug. Bei den schlechen Aussichten auf Rueckzahlungen vom Abzocker und den zu erwartenden Forderungen des BIR und anderen rechtlichen Komplikationen/Ausgaben verzichten dann geschundene Investoren auf Anzeigen. D.h. Abzocker kann froehlich weitermachen.

Einige Investoren sind ein wenig schlauer, denkt man, und machen Kreditabsprachen und die auch schoen schriftlich und notarisiert. In dem Fall entscheidet das Gericht dann, dass der Schuldner gemaess seiner Zahlungsfaehigkeit rueckzahlen muss. Bei Pleitegeiern so etwa 4-5K Peso im Monat. Keinerlei Zinsen oder andere Erstattungen.

Das sind nur relativ einfache Geschichten. Wenn's um richtig Knete geht dann arbeiten lokale Potentaten mit gefaelschten Urkunden, die eigentlich echt sind (alle Stempel etc. sind echt).Gerade bei Landgeschichten wird's abenteuerlich.
 

skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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@thaiguy

-also du erlebst Sachen auf den Philippinen .....Frage mich nun warum ich in all den Jahren noch nie solchen Gesellen begegnet bin . Vermutlich weil sie sehen dass bei mir nichts zu holen ist :):) und mich ignorieren.

-doch , ist mir auch einmal passiert und zwar bei einem Ami hier in Pattaya der suchte einen Geschäftspartner für eine Edelsteinmine in Myanmar und als ich dann laut loslachte ist der gleich wieder abgehauen .

skippy
 
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Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
Inaktiver Member
8 Januar 2009
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Bern / Schweiz
Also genau wie auch @skippy wundere ich mich immer wieder ueber all die "tollen" Erlebnisse und Geschichten von eingen Membern. Und wenn ich dann mal vor Ort bin, kann sich niemand an irgendwelche Erzaehlchen erinnern und wundern sich dass "soetwas" bei ihnen vor der Tuer passiert ist.

Ich bin seit 1982 in LOS, seit 1983 auf den Phills und seit 1984 allgemein in SOA unterwegs. Komischerweise passieren die haarstraeubenden Geschichten immer dann wenn man dem jeweiligen Ort den Ruecken abgewendet hat.

Ist auch genauso mit den "Abenteuererzaehlungen" von den Phills. Ich kenne noch gut die Geschichte als jemand die Strecke Tagum City quer durch Mindanao nach Cagayan de Oro gefahren ist. Mir und einigen anderen erzaehlte er von Beschuss und seinen Heldentaten. Das dumme ist nur, ich bin die Srecke oft gefahren und kann bis heute gar keine Abenteuergeschichten erzaehlen.

Also ergo man soll alles geschriebene hier nicht allzu genau nehmen. :bigsmile:bigsmile:bigsmile
 

thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Skippy - ich habe nichts erlebt, da ich den Braten gerochen hatte. Ein anderer hat jedoch eine 5stellige Summe verloren. Namen, Daten, Orte alles bei der Hand. Von daher sollte es sich Jurgen lieber im Stillen selbst besorgen als hier oeffentlich und mit off-topic NPA-Schmarrn den Idioten spielen. Wenn Jurgen keine Kontakte zu Geschaeftsleuten hat, so sei ihm dies gegoennt. Nach all den Jahren auf den Phils sagt dies einiges ueber ihn aus. Mein Bonitaet ist uebrigens 1a und bei meinen regelmaessigen Besuchen treffe ich mich mit interessanten Leuten und wir tauschen uns aus. Von daher habe ich sogar die Fortsetzung der obigen Seifenoper mitbekommen.

Zurueck zum Thema. Ich habe selbstverstaendlich nicht alle Details geliefert. Wichtig ist vielleicht noch, dass die Type und auch eine 2. ein deutschsprachiges Phils-Forum zur ersten Kontaktaufnahme nutz(t)en. Andere haengen wie in Pack Geier in den wenigen Expatanlaufpunkten herum und lauern auf Neulinge. Endlose Geschichten. Ich hoffe, dass ich die Nachfrage von insearchofxxx befriedigend beantwortet habe. Fazit; Man muss sich Zeit nehmen, nichts glauben, alles kontroliieren ansonsten wird's bitter. Bei mir hat bisher alles geklappt und mir geht's blendend. :)
 
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skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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eine 5stellige Summe verloren

Hmm ,also bei einer fünfstelligen Peso Summer hält sich der Schaden ja in Grenzen . bei $ usw war er ein Idiot , fertig .

Bloss auf den Phils laufen nicht all zu viele Ausländer rum die willens sind dort diese Summen zu investieren , nicht weil sie zu clever sind sind sondern weil sie sie nicht haben .
Mir wurde x mal erzählt von einem deutschen Immobilienhändler auf Cebu der per Internet versucht Rentner mit Immobilien über den Tisch zu ziehen ,ob es stimmt weiss ich nicht aber die Geschichte hört man überall in den Visayas )

Aber egal mich wundert nur dass du auf Mindanao mit dem Bus nachts rumfährst weil die Cebu Pacific Tickets in der anderen Stadt billiger sind und wenn du dann angekommen bist dich mit Leuten triffst die mit dir das Nachtleben erkunden um dich über den Tisch zu ziehen oder dir diese Geschichten erzählen ........Ehrlich gesagt blicke ich da nicht mehr durch aber es ist spannend und ich sehe nun was ich alles verpasst habe weil ich nachts in meinem Bett liege .:)

Aber vergiss nicht uns die Metrobankgeschichte zu erzählen , da warte ich drauf !

skippy.
 
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thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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EURO, kannste noch einmal 20-25% drauflegen. Gutglaeubiger Idiot, richtig. Von daher mein Beitrag fuer den Rest der Menschheit.

Ich bin von Gensan nach Davao und das nachts weil erstens das Ticket von Davao gerade einmal die Haelfte war und ich einen dicken Hals hatte. Mit Bus durch die Nacht, weil ich die Maschine mittags nehmen musste. Also entweder sehr frueh raus in Gensan oder ab nach Davao einchecken und dann auch wieder relativ frueh raus. Am Ende war die billige Loesung nicht schlechter als die beiden anderen Varianten.

Die Investmentgeschichte ist etwa 1-3 Jahre alt, je nachdem, wie man die verschiedenen Phasen bewertet und den Nachgang beruecksichtigt. Ich habe diese Geschichte genommen, weil ich ueber die sehr gut und oft bis ins letzte Detail informiert war, die beteiligten persoenlich kenne oder kannt und auch heute noch updates von verlaesslichen Leuten bekomme. Ich war bei den Nachtaktionen nicht mit dabei, direkt jedenfalls, sah die Truppe aber total besoffen. Pier 8 etc waren auch auf dem Programm. Ein Kumpel war einmal mitgegangen und ziemlich geschockt vom besoffenen Motorradfahren. Die Passage zu den naechtlichen Errungenschaften ist also ein Ergebnis von mehreren Gespraechen mit anderen. Meine eigenen Ausfluege sind weniger Alkoholbelastet und mit den Frauen kann ich mich auch noch tagsueber im Cafe blicken lassen. Die andere Szene ist nichts fuer mich.

Die Typen, die es diesmal versucht haben, sind natuerlich andere. Das laeuft weniger ueber formale Treffen, sonder man kommt im Cafe etc. hinzu und beginnt wie oben erwaehnt. Ja nach Bedarf kommen solche Leute dann schneller zur Sache. Nach meiner Erfahrung sind dies meist expats. Filipinos spielen die langfristige Karte.

Noch zur Erklaerung. Diese Leute kannte ich schon laenger, also nicht urploetzliche Kneipenbekanntschaften oder sie kamen ueber Bekannte/Freunde. Letztere haben dann auch sofort gewarnt und reichlich Infos geliefert. Daher war die Situation etwas anders als Skippys Begegnung mit dem Ami und der Edelsteinmine. Interessant ist vielleicht auch, dass die sogenannten Investments stark variieren, je nachdem, wie das Opfer taxiert wurde. Also das Restaurant braucht einmal 10K dann 50K, eben soviel wie man glaubt aus dem Idioten herauszuholen.

Metrobank: Die Summe war uebrigens sehr bescheiden. Einige hundert USD. Ich hatte einen dicken Hals wegen der beschissenen Zinsen und hab daher mein Termdeposit fuer die Kreditkarte reduziert. Ich brauche eh nur einen bescheidenen Rahmen und die freigewordene Summe lege ich lieber fuer 7,9 als fuer 0,2 % an (solide Sache). Die Kreditkarte benutze ich nur fuer Tickets, Hotels und andere derartige Ausgaben. Ein bequemer Weg um lokale Einkuenfte in Peso woanders einzubringen. Leider nicht ganz billig wegen den Gebuehren. Aber am Ende muesste ich beim Peso in USD Umtausch sowieso Federn lassen und dann ist das nicht immer und ueberall problemlos moeglich.

Nun die brauchten erst einmal einen riesigen Aufwand um die USD loszueisen. Ich war mental vorbereitet und meinte, null problemo, machen wir alles in 6 Monaten im Oktober (2017). War dann wieder da und siehe da, nix passiert. Keiner hatte eine Ahnung und alle eine Theorie. Bankmanager war natuerlich in einer ausgedehnten Mittagspause. Am Ende stellte sich heraus, dass die Dame, die die Papiere in meinem Beisein vorbereitet hatte, schlicht eine Unterschrift vergessen hatte, ihre eigene. Wie bei Mensch aergere DIch nicht also zurueck zum Start. Alles ausgefuellt, Unterschriften gescheckt, alles da, Datum freigelassen und ab in die Vorlagemappe fuer April. Ich sollte noch einmal anrufen, 2-3 Woche vorher. Gleichzeitig waere dann die neue Kreditkarte da, weil die alte ablief.
Wie gesagt, so getan. Nur am Ende lief ich wieder vor die Wand. Man fand die Papier nicht mehr.... Das fuehrte dann zu meinen 3.5 Stunden in der Bank nachdem ich die Nacht im Flieger und am Flughafen verbracht hatte. Eine Kreditkarte hatte ich dann immer noch nicht, doch war die Metrobankcard Firma in Makati ein wenig besser drauf.

Ich hoffe, dass ich die Nachfrage damit beanwortet habe. Ansonsten einfach noch einmal nachhacken. Bin z.Z. ganz weit weg und habe sehr viele Kilometer unter den Fuessen. Von daher nicht sehr belastbar.

Vielleicht noch einen Zusatz. Der Widerspruch zwischen low budget Reisen und investieren ist nur ein scheinbarer. Ist mehr eine Lebensweise. Ich zahle nicht gern ueberteuerte Tickets, Gensan ist da ganz uebel, und viele Dinge brauche ich nicht. Andererseits habe ich oft nicht ganz alltaegliche Reiseziele, die man nur mit eigenem Aufwand oder fuer teure Tickets erreicht. So habe ich mir gerade eine laengere Busfahrt gegoennt, bin dann aber auch hoch im Kaukasus gelandet. Fliegen haette sehr viel mehr gekostet und am Ende haette ich den Zeitvorteil wieder zum guten Teil verloren, weil der Flughafen eben auch nicht vor Ort liegt.
Beim Anlegen meiner Kroeten bin ich dann sehr vorsichtig. In den Phils habe ich es in 10 Jahren gerade einmal gewagt und es klappt sehr gut. Bei konservativen Anlagen mache ich 7.5-8 % (versteuert) pro Jahr. Zusammen mit der vielleicht manchmal frugalen Reiseweise ergibt sich daraus eine Freistellung vom Arbeitszwang und ich kann machen, was ich will. Natuerlich nur solange, wie ich nicht solchen Abzockern auf den Leim gehe oder beim Konsum durchdrehe. Bislang laeuft's gut und ich lege jeden Monat gut auf die Seite, d.h. meine Lebensweise stabilisiert sich fortlaufend.
Skippy Du machst dies vermutlich aehnlich und andere genau so. Wenn man sich ueber den Lebensmittelpunkt im Klaren ist, investiert man in ein Haus. Ist bei mir nicht der Fall, daher die Investitionen. So etwa das Konto als virtuelles Haus, welches vielleicht einmal real wird. Ich habe eben meinen Rucksack noch nicht eingemottet. :)
 
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skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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Lebensmittelpunkt im Klaren ist

Da bin ich mir auch nicht sicher und deshalb geht das (Luxus) Vagabunden Leben weiter . Aber ich fühle dass da in Kürze eine Entscheidung fallen wird .....


Beim Anlegen meiner Kroeten bin ich dann sehr vorsichtig.

ich bin auch vorsichtig und würde nie grössere Investitionen machen in SOA , ich habe lieber Rechtssicherheit und verzichte dann lieber auf einige Einahmen , bezahle meine Steuern daheim und habe meine Ruhe .

Glaube trotzdem dass einem normalen Touristen auf den Philippinen nichts gravierendes zustossen wird und deine Beispiele nicht richtig zum Thema " Wie gefährlich sind die Phils für Urlauber " passen denn solche Nepper findest du wohl überall und auch im hohen Kaukasus - also pass auf !

skippy
 
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thaiguy

Kein anderes Hobby?
   Autor
25 Dezember 2013
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Die ausfuehrlichen Angaben habe ich allein auch Bitten von insearchofxxx gemacht. Von daher passt’s dann schon hierher. Sicherlich nicht ideal aber auch keine Katastrophe.

Du liegst mit Deiner Einschaetzung, dass gelegentliche Besucher weniger durch solche scams gefaehrdet sind, sicherlich richtig. Allerdings hat ein privater Geldverleiher sich hier auf dem Forum um einen Investor bemueht. Daneben postete auch ein Aktivist der sogenannten “libertaeren” Bewegung, d.h. Rechtsradikale, die unter Beobachtung des Staatsschutzes stehen, hier auch auf dem Forum mit Verweisen auf diverse Aktivitaeten in Sachen Steuervermeidung/staatenlos. Man verkauft fuer sehr teures Geld Infos, die es fuer lau auf dem Web gibt. Die Anlagekuenstler investieren die Gewinne dann zwischen den Zehen einiger Damen in Pattaya. Den Widerspruch zwischen sogenannter Neuen Rechte und staatenlos ist den Typen auch noch nicht aufgegangen. Also es gibt leider auch Ausnahmen und diese sogar hier auf dem Forum.

Eine vorsichtige Strategie und Anlagen in der EU sind zweifellos eine Moeglichkeit, doch fuer langjaehrige Expats in der Region kaum realistisch. Es macht wenig Sinn extra nach DACH zu reisen und dann mit Zinsen unter oder nahe dem Inflationsniveau abgespeisst zu werden. Die Steuern sind auch nicht gerade niedrig. Es gibt eben keine guenstige Loesung, die einer Mehrheit gerecht werden kann. Allein Vorsicht, gruendliche Information und langer Atem helfen. Alles weitere ist dann eine Kombination von individuellen Entscheidungen und Erwaegungen.
 

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