da hat Lobbypolitik ganze Arbeit geleistet
sorry, aber genau anderums läuft der hase.
die lobbypolitik ging immer von der automobilindustrie aus, da wurde immer alles von seiten der politik dafür getan, die automobilbranche zu stärken.
das ist der hauptgrund, warum wir in deutschland den anschluss verschlafen haben. nicht nur was alternative antriebe angeht, auch autonomes fahren wurde in der schublade gelassen, wir verdienen ja ach so viel geld mit dem staus quo.
wo sind denn jetzt die innovationen? nicht im autoland deutschland, und das ist eine schande.
ich weiß ja dass du mit autos zu tun hast, ich stecke in der lieferkette unter den OEMs, weit genug um nicht mit zu platzen, aber abgastechnik ist so gut wie tot.
und komischerweise beklagt sich in meinem kundenkreis niemand über die politik, die wissen es nämlich besser, die wissen alle, dass die konzerne einfach geschlafen haben.
auch kein CEO von audi, bmw oder vw würde das sterben des oldschool-verbrennugsmotors der politik oder linksgrünversiffter lobbyarbeit in die schuhe schieben, ich empfehle hierzu die letzte pressekonferenz von zetsche in detroit, habe leider gerade keinen link parat.
unterm strich ist das den konzernen gar nicht mal so unrecht, können sie doch endlich die teure motorenentwicklung einstampfen.
audi entsorgt das komplette mittlere management, die anderen werden nachziehen.
standorte werden geschlossen, die supplychains werden ausgedünnt, am ende wird nicht mehr viel wertschöpfung in deutschland übrig bleiben.
das alles sollen "irgendwelche lobbyisten" verursacht haben?
über die grenzwerte kann man diskutieren, keine frage, aber die betrugsmaschen bei den verbrauchs- und abgaswerten waren einfach nur kriminell.
das image haben sie sich selbst kaputtgemacht, das kann man wohl kaum einem anderen in die schuhe schieben.
bleibt die frage, wie wir uns in der zukunft fortbewegen, dazu hatte ich von ein paar monaten eine hochinteressante diskussion mit
@verbatim, und der kennt sich da richtig gut aus.
verloren haben wir schon, die frage ist nur wie hoch.
und das entscheiden nicht wir alten säcke, das entscheidet die nächste generation. wollen die noch als statussymbol ein auto in der einfahrt haben, oder haben die heute 10-12 jährigen in 10-15 jahren eine app auf dem smartphone, welche ein autonomes fahrzeug jederzeit bereitstellen kann?
das hat jetzt nicht mehr viel mit dem thema zu tun, aber diese "lobbylüge" kann ich so nicht stehen lassen, sorry.