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Joe
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Thailand Pattaya Chronicles: Lehrjahre sind keine Herrenjahre – außer hier

Pandail

Kennt noch nicht jeder
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29 September 2024
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Liest sich gut. Ich bin auch von einem handwerklichen Job, den ich über 10 Jahre ausgeübt habe, aber nie wirklich Freude daran empfunden habe, in die IT gewechselt. War damals die beste Entscheidung meines Lebens, weil mir der Job jetzt richtig Spaß macht. Ich war im Dezember zum ersten Mal in Pattaya. Hatte zwar so meine Schwierigkeiten, aber war trotzdem eine unvergessliche Erfahrung. Hoffe, du hast eine tolle Woche in Pattaya.
 
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marquisde

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28 Februar 2024
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@Schoppens Ich bin bis zum März noch 27. Jahre.

Der Bericht wird jetzt bald wieder fortgesetzt, musste zwischenzeitlich für meine Zwischenprüfung lernen. Bin in meinen Urlaub gar nicht mit der Intention reingegangen, später darüber zu schreiben. Hatte eher gedacht, so ein "Noob"-Bericht interessiert doch eh keinen. Ist aber aktuell eine super Ablenkung für die Warterei bis zur nächsten Reise, deswegen versuche ich gerade, mir alles wieder ins Gedächtnis zu rufen.
 

marquisde

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28 Februar 2024
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Es hat etwas gedauert, aber nun bin ich hier. Vor meiner Zuflucht für die nächste Woche: Areca Lodge.

Die Reise war relativ lang, die letzten Stunden auf der Straße ziemlich surreal, aber jetzt war ich endlich da. Noch naiv bei meiner Fahrerin nachgefragt, ob dies nun der Zeitpunkt sei, wo ich sie bezahle, dann die Thai Baht übergeben, ein kleines Trinkgeld beigelegt und ein freundliches Wai zur Verabschiedung bekommen. Ein letzter Blick auf die Straße, bevor ich durch die Türe trete und offiziell in mein Hotelerlebnis eintauche.

Auch den Empfangsbereich des Hotels hatte ich vorher aus allen möglichen Blickwinkeln auf YouTube studiert. Mit Koffer und Rucksack zur Rezeption, wo ich freundlich, aber routiniert empfangen wurde. Dokumente vorgelegt, eine Unterschrift gesetzt und gerade so genug Bargeld für die Kaution dabei gehabt. Mein Koffer wurde dann vom Hotelpagen entgegengenommen. Ein älterer Herr, mit seinem kleinen, klappernden Gepäckwagen. Auf dem Weg zum Corona-Wing lag dann eine kleine Rampe nach unten. Ich, noch versucht, den Wagen mit meinem Koffer, den Berg runter zu stabilisieren, wurde aber freundlich abgewunken. „Alles gut, i got this.“ Falls ich raten müsste. Also ließ ich ihn machen, während ich mich fragte, wo denn nun mein Zimmer lag. Rein in den Aufzug, den ich in den nächsten Tagen noch oft sehen würde, und in mein Zimmer gebracht worden. Dem Pagen dann das letzte, was ich an Thai Baht übrig hatte, in die Hand gedrückt und damit war ich fürs Erste so gut wie blank.

WhatsApp Bild 2025-03-10 um 20.04.12_5b9d4d20.jpg

Also erstmal das Zimmer begutachtet. Modern und cozy. Neben dem Bett eine kleiner Lounger direkt rechts neben dem Balkon, der definitiv noch zum Einsatz kommen sollte. Ein bisschen ausgepackt, mich kurz sortiert und dann online gecheckt, wo die nächste Wechselstube ist. Hatte mir extra von zu Hause Briefumschläge mitgenommen, um das benötigte Geld ganz filmreif bis zur Wechselstube zu transportieren. Noch schnell unter die Dusche gesprungen, frische Klamotten angezogen und dann schon wieder raus aus dem Hotel.

Google Maps aufgemacht, den Blick auf die Route und los ging es. Ich bog rechts aus dem Hotel ab, bereit für meine erste richtige Runde durch Pattaya. Kaum ein paar Meter gelaufen, schon mein erstes „Sawadii ka!“ von den Damen eines Massagesalons zugerufen bekommen. Jetzt war ich offiziell angekommen. Keine Minute später dann auch direkt die Wechselstube gefunden und erstmal
200€ in Baht umgewandelt. Nächster Halt: 7/11. Wasser, Snacks, die üblichen Essentials. Und dann natürlich das eine Ding, das man als alleinreisender Mann in Pattaya besser dabeihat. Direkt an der Kasse stand eine junge Kassiererin, und genau daneben, unübersehbar, die Ablage mit den Kondomen. Erstmal nicht getraut. Was ich aber aus sicherer Entfernung erkennen konnte: Die verfügbaren Größen waren alle viel zu klein – no flex. Note to self: Nächstes Mal einfach von zu Hause mitbringen. Also mit den weniger kontroversen Einkäufen zur Kasse, bezahlt und zurück ins Hotel. Dort erstmal alles abgeliefert, Restgeld in den Safe gepackt, zusammen mit meinen Dokumenten und den übrigen Euronen.

Nun aber zu dem, wofür Mann wirklich nach Pattaya kommt … Essen. Prime Burger sollte es werden. Aber bevor ich mich direkt dorthin begebe, wollte ich noch ein bisschen durch die Straßen laufen und den ersten Tag auf mich wirken lassen. Plötzlich fiel mir ein: Ich hatte ja noch ThaiFriendly installiert. Also kurz geöffnet, um zu checken, was neben gutem Essen noch so auf der Speisekarte steht. Während ich also wie gefundenes Fressen durch die Straßen lief, kam plötzlich eine Nachricht rein: „Hey, i just saw you.“ Von irgendeinem Girl aus den Bars. NSA? CIA? Face Detection ist hier einfach live und in Farbe. Dann endlich bei Prime Burger angekommen. Von außen wusste ich ja, was mich erwartet, aber innen war es dann doch rustikaler als ich gedacht hätte. Hat mir gefallen. Was ich gezahlt habe? Keine Ahnung mehr. Leider. Wie so einiges in diesem Bericht. Hab mich einfach immer an den Preis auf der Karte orientiert und am Ende auf den nächsten Hunderter aufgerundet. Nach so einem langen Trip hat das Fast-Food einfach nur brutal geschmeckt. Die junge Kellnerin hat mich derweil die ganze Zeit beobachtet. Vielleicht, aber auch weil ich einer der einzigen Gäste war. Glücklich und gesättigt den Laden verlassen und draußen war es mittlerweile dunkel geworden.

primeburger.jpg

Ich wollte in meiner ersten Nacht nicht direkt ficken, eine Massage sollte erstmal reichen. Also das Handy rausgeholt und nachgeschaut, welche Adresse ich mir da aus dem Forum noch gespeichert hatte. Kaum ein paar Meter gelaufen, wieder die ersten Zurufe. „Massage?“, „handsome man?“ und „Where you go?“ Soviel Aufmerksamkeit wie ich wahrscheinlich in meinem Leben nicht mehr kriege und langsam habe ich mich daran gewöhnt. Zielstrebig machte ich mich also auf den Weg, doch je länger ich lief, desto weniger wusste ich, wo ich überhaupt war. Ich hatte mich so sehr auf die Damen konzentriert, dass ich komplett den Überblick verloren hatte. Das hatten dann wohl auch zwei ältere Damen aus einem Massagesalon bemerkt. Mit breitem Lächeln kamen sie auf mich zu und versprachen mir eine wunderschöne Zeit, mit beiden zu erleben. Für einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken, aber im Hinterkopf hatte ich immer noch mein ursprüngliches Ziel. Also dankend abgelehnt, noch kurz *touchy, touchy* meine Figur von den beiden begutachten lassen und weitergezogen. irgendwann war klar: Ich werde diesen Massagesalon heute nicht mehr finden. Also gab ich auf, drehte um und lief die Strecke zurück zum Hotel. 15 Minuten Fußweg, um mir einzugestehen, dass es heute einfach nicht sein sollte. Ich musste nicht direkt alles auf einmal erleben.

Morgen sollte es dann richtig losgehen.
 

World Traveller

Kennt noch nicht jeder
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26 März 2025
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@marquisde

Arena Lodge war auch mein erstes Hotel in Patty. Da ich bis dahin überwiegend im gleichen Hotel auf Phuket war und auch noch nicht so richtig im Paysex angekommen bin, hatte ich immer die Mädels beim walk of shame durch die Lobby begleitet. Das zog sich manchmal gefühlt ganz schön 555.
Als ich das erste Mal raus bin, wusste ich noch nicht einmal, in welcher Richtung das Meer liegt. Zum Glück direkt mit einem anderen Member aus einem anderen Forum getroffen, der mir dann in aller Ruhe alles gezeigt hat und auch in Bahtbus etc. eingewiesen hat.

Ich hoffe, es geht bald weiter, ich mag so newbie Berichte.
 
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marquisde

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28 Februar 2024
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Tag 2

Ich wache auf mit Druck im Schädel, der irgendwo zwischen Jetlag, Sexdrive und Prime Burger lag. Der Plan war eigentlich täglich das Hotel-Frühstück mitzunehmen und vielleicht kurz den Pool zu begutachten. Realität? Ich hab verpennt. Komplett. Frühstück? Schon vorbei. Zum Glück stand das Witherspoons auf meiner Liste, also war das jetzt mein Plan B. Raus aus dem Bett, unter die Dusche und dann plötzlich klopf, klopf.

Ich öffne vorsichtig die Tür und vor mir steht eine kleine, ältere Thai-Dame mit Putzzeugs und einem breiten Lächeln. Ich nicke, mache ihr Platz, und sie schiebt sich professionell in den Raum. Leicht überfordert. Erstes Mal allein im Hotel, keine Ahnung, wie man sich jetzt verhält. Also greife ich nach getaner Arbeit einfach zu einem 100-Baht-Schein, den ich am Abend zuvor noch als mein "Notfallgroschen" bestimmt hatte und wie ein Gentleman vom Nachttisch schnappe, und reiche ihn ihr mit einem leicht verlegenen Lächeln und mit Hand auf der Brust (meiner). Keine Ahnung, ob das viel ist. Oder wenig. Aber sie nimmt's, bedankt sich und grinst. Nun aber los, ich schnappte mir meinen vorbereiteten Umschlag, zählte kurz durch. Neue 200 € in frischer Faltung.

Wechselstube in Richtung Soi Buakhao war schnell gefunden. Ein kleiner Glaskasten mit Klimaanlage auf Anschlag. Ich schob den Umschlag durch die Luke, sie zählte mehrere Male lautlos durch und nickte anschließend. Keine große Verhandlung. Bargeld verstaut. Jetzt: Witherspoons.

Der Laden lag ein paar Gehminuten entfernt. Auf dem Weg dorthin konnte ich beobachten, wie Pattaya langsam aus der Nacht erwachte. Die ersten Massageshops öffneten ihre Türen, Damen in Hausschuhen kehrten den Gehweg. Das Klientel auf der Straße hatte sich verändert, mehr frühstücksreife Rentner auf Zigarettenrunde und ein paar vereinzelte Touristen. Ich lief vorbei an Prime Burger und einem ambitionierten authentischen Döner Kebap Imbiss und steuerte mein Ziel an. Drinnen: leichter Englisch Pub-Vibe. Ich sicherte mir einen Platz am Fenster für die beste Aussicht. Schräg gegenüber: zwei Massagesalons mit gelangweilten Girls, die synchron auf ihren Handys durchscrollten. Bestellt habe ich folgendes:

witherspoons.jpg Spiegeleier, Hash Browns, Breakfast Sausages, Pancakes, Sirup und Toast

Mein Essen kommt, und sofort nachdem ich das erste Mal reinbeiße, Pattaya in seiner reinsten Form: Tropenregen. Aus dem Nichts. Die Straße in Sekunden komplett geflutet. Die Leute rennen, kreischen, lachen und ich sitze da, mit einem fettigen Frühstück und bester Aussicht aufs Chaos. Um die Zeit totzuschlagen, während ich und die anderen Gäste den Regen dort verweilen ließen, öffnete ich ThaiFriendly wieder. Und was soll ich sagen? Mein Postfach ist explodiert. Irgendwann in der Nacht schien der Algorithmus mir gnädig. Eines der Mädels war sogar noch online, jung, hübsch. Also schreibe ich ihr kurz zurück. Kaum zehn Sekunden später schickt sie mir ihre LINE-ID und direkt danach gefühlt noch ihre Blutgruppe, Adresse und Steuer-ID. Wir schreiben, jetzt auf Line, kurz hin und her. Sie will sich später einmal "besser kennenlernen".
 

FreundvonderMosel

Ich komme aus Ironien,ne kleine Insel vor Pattaya
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Richtig guter Bericht u jetzt schon danke auch
Wenn es nur nicht sooooo grosse Pausen gäbe...
Das macht das verfolgen richtig schwer .

Ich mag deine Art von Schreiben