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Oldbies in diesem Forum - Noch aus der Susi-Bar Zeit

gopat

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17 Dezember 2008
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Hier mal ein paar Beiträge die kalle11 im alten Forum postete.... SEC = Susi Executive Club

"...Ich muss jetzt einfach was loswerden und ich versuche mal ein paar Worte zu finden, hoffe, es gelingt einigermaßen.

War eben im SEC. Zum ersten mal ohne Marko! Konnte mir schon beim Betreten und beim Anblick des Service-Personals in dunkler Privatkleidung mit verweinten Augen einige dicke Tränen nicht verkneifen. Als dann noch Markos Lebensgefährtin kam und uns auch noch tränenreich bat, ihr bei der Auswahl des Leichenhemdes behilflich zu sein, dann war es ganz vorbei. Warum auch sollte man Gefühle nicht zeigen können.

Es wäre schön, wenn "The show" auch hier "on goen" würde. Die Bar von Marko eingerichtet und geführt wie seine private Bar nach Feierabend, damit aber auch den Geschmack vieler anderer getroffen. Die Preise etwas erhöht, aber nicht des Profits wegen, sondern wirklich um die Gäste etwas zu selektieren. Nicht nur gutbetuchte hatten Zutritt, sondern die, die eben passten. Auch Leute, wie ich, die oft nur ein oder zwei Soda tranken.

Er war gar nicht erfreut, viele unbekannte neue Gesichter zu sehen, die nur nach geilen Weibern geiferten. Er hat einen Raum für sich und andere geschaffen, wo man abseits, aber nicht weit entfernt, vom großen Pattaya Trubel einfach sich mal mit anderen an der Bar unterhalten konnte.

Von solchen Plätzen gibt es meiner Meinung nach viel zu wenig in Pattaya. Es wäre schön, wenn dieser Raum in gleicher oder ähnlicher Atmosphäre erhalten bliebe. Nicht nur meine Meinung, sondern auch die der anderen Anwesenden.

Noch ein wundersames Ereignis am Rande. Ich bin sicher kein Freund und Gläubiger von Geistergeschichten in Thailand. Aber im Gespräch einiger anwesender Freunde Markos starrte plötzlich jemand auf eine Wand und fragte einen sehr engen Freund, wann Marko gestorben sei. Antwort: "Viertel vor elf!"

Die Uhr des SEC war genau um 10.46 Uhr stehen geblieben. Ich glaube nicht, dass ich der einzige war, dem in diesem Moment etwas die Nackenhaare zu Berge standen.

Wäre schön, wenn auch die "Uhr des SEC" nicht endgültig stehen bleiben würde, wenn auch der Begründer fehlt.

Sorry, musste ich in der Form einfach mal los werden.

Gruß vom traurigen Kalle"
 

gopat

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Weiter geht's mit....

"...
War heute Abend im Wat Poh, wo Marko aufgebahrt ist, zum "fang pah suat".

Mal einfach auf deutsch übersetzt: Totenwache.

Ein sehr würdiger Rahmen. Wie auch in westlichen Regionen gibt man Toten geliebte Dinge mit auf den Weg. So stehen auch Markos Koffer z.B., mit denen er in letzter Zeit gerne mal auf die Philippinen reiste, auch neben dem Sarg. Ich werde ihm morgen den Maulbeerbaumtee aus Korat, den er letzte Woche noch bei mir bestellte, mit auf seinen letzten Weg geben. Ich denke, wenn ich ihn selbst trinken würde, würde er mir irgendwie im Hals stecken bleiben.

Ich habe mich eigentlich entschieden, keine Fotos zu machen, um sie hier einzustellen. Lassen wir ihn lebend in Erinnerung behalten. Sollten das einige Freunde in weiter Ferne anders sehen, bitte um Mitteilung.

Das Personal vom SEC und seine Lebensgefährtin waren selbstverständlich auch da und ganz enttäuscht, dass der Tempel abends um 22.00 Uhr geschlossen wird und sie somit nicht die ganze Nacht dort bleiben können.

Ich mag die Mädels von Anfang an sehr, da sie im Gegensatz zu anderen Lokalitäten in Pattaya auch dann noch sehr freundlich, unterhaltsam und gesprächsbereit sind, wenn sie wissen, dass man ihre "sonstigen Dienstleistungen" nicht in Anspruch nehmen will.

Meine Frau und ich haben die Mädels morgen früh auf dem Weg zum Tempel für die nächste "Totenwache" erst mal zu uns eingeladen. Hier können sie sich aus unseren Beständen das geliebte Isaanfood für den langen Tag bei Marko kochen.

Gruß vom immer noch traurigen Kalle"
 

gopat

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"... War heute das letzte Mal zur Totenwache und Abendgebet.

Fand es noch eine zusätzliche nette Geste von Markos Lebensgefährtin (selbst kath. Christin) und dem Personal des SEC, dass sie vor dem Sarg die Sammelbox des Camillan Centers in Rayong aufgestellt haben. Die Idee hätte auch von Marko selbst stammen können, wenn er es noch hätte sagen können.

Father Giovanni lässt sich mit Bedauern für morgen entschuldigen. Er weilt in Bangkok zu bereits seit sehr langer Zeit feststehenden Terminen. Seine Mitarbeiter Johny und Marco haben aber ihr Kommen zugesagt.

Antonette und das Personal kümmern sich auch sehr rührend um die Trauergäste, um sie mit Wasser etc. zu versorgen und tun alles, um den Rahmen so würdevoll und feierlich wie möglich zu gestalten, sei es, dass sie schnell wieder neue Ständer für ankommende Kränze besorgen oder von Gästen mitgebrachte Präsente am Sarg nieder zu legen, damit sie morgen mit auf seinen letzten Weg gehen.

Antonette erzählte mir heute, dass es ihr und den Mädels im Laufe des Tages gelungen sei, Portionen von so ziemlich allen bekannten Lieblingsspeisen von Marko in den unterschiedlichsten Supermärkten und Restaurants zu besorgen, um sie ihm morgen ebenfalls mitgeben zu können.

Dann berichtete sie mir noch von drei Tagen Auszeit vom Beruf, die sich Marko kürzlich noch für sie genommen hatte, um mit ihr alle möglichen schönen Plätze aufzusuchen. Wenn man dabei ihre Augen sieht, die fast sekündlich den Ausdruck zwischen Strahlen auf Grund der schönen Erinnerungen und dann wieder in totale Trauer wechseln, dann fällt es einem schon schwer, die Fassung zu behalten.

Bewundernswert, wie besonders sie die Tage meistert und sich sehr freut für jeden Freund oder Bekannten Markos, der den Weg dort hinfindet, um von ihm Abschied zu nehmen. Sie sagte, dass ihr das das Gefühl gebe, in der Trauer nicht allein zu sein.

Am Sonntag ist dann dieser Lebensabschnitt einfach so für sie vorbei und sie fliegt ein letztes Mal zurück auf die Philippinen. Das Leben kann schon manchmal grausam sein.

Das Personal vom SEC sagte mir, dass sie morgen Abend auf jedem Fall nach den Trauerfeierlichkeiten und Aufräumarbeiten im Wat die SUSI auf machen wollen, falls noch ein paar Freunde und Bekannte Markos dort zusammen sitzen wollen.

Toll, wie sie das alles umsichtig so hinkriegen und durchstehen.

Gruß Kalle"
 

gopat

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"...
Jetzt zur aktuellen Situation hier in Naklua. Noch ist nicht der Bestattungstag. Es waren 2 Tage Aufbahrung von Marko. Da ist, zumindest was ich gesehen habe, auch nicht nur ein Tropfen Alkohol geflossen. Die Anwesenden, vorrangig Thais, saßen andächtig beieinander und gedachten des Toten und abends um 20.00 Uhr beteten sie mit den Mönchen ca. eine halbe Stunde für ihn. Getrunken wurde dabei höchstens Wasser, Tee oder Kaffee. Scheinbar stehen alle, die ihn mochten, noch immer so unter Schock, dass sie den Lao sogar vergessen.

Ich habe leider schon viele Bekannte, auch jüngere wie mich, auf dem letzten Weg begleitet und glaube auch mit der Situation umgehen zu können und meine Gefühle einigermaßen unter Kontrolle zu haben. Auch wenn es mir manchmal schon ein Tränchen in den Augenwinkel drückt, versuche ich auch mal mit etwas Humor davor mich und andere abzulenken.

Habe vor Jahren auch abends mal auf der Bühne und vor TV-Kameras stehen müssen, als gleichzeitig mein Vater in der Leichenhalle aufgebahrt war. Auch hier: "The show must go on". Die Zuschauer, die unter anderem für mich Geld bezahlt haben, haben mit meinem Kummer nichts zu tun.

So wie heute auch. Habe mit Markos Lebensgefährtin darüber gesprochen, dass es in Th bei den besonderen Gedenktagen an die Toten üblich ist, dass man den Mönchen zur Speisung die Lieblingsgerichte des Verstorbenen serviert. Habe ihr dazu gesagt, dass meine Frau mal in dem Zusammenhang zu mir sagte: "Was meinst Du, wenn Du mal nicht mehr bist, wie die Mönche in meinem Dorf kotzen, wenn ich denen dann für Dich mal Erbsensuppe, Kohlrouladen und Nudelsalat mit Mayo servieren würde.

Mit diesem Galgenhumor habe ich heute erfreulicherweise Markos Lebensgefährtin zumindest für wenige Sekunden mal ein herzhaftes Lachen abringen können. Leider nur für wenige Sekunden!

Ich meine, das ist auch eine Form von Trost, den man spenden kann, wenn man in der Lage ist, sich über seine eigene Trauer so weit hinwegsetzen kann!

Mal abwarten, wie morgen die Bestattung läuft. Glaube aber kaum, dass ich dann von Party und Alk-Exzessen berichten kann.

Ich bin bekannt dafür, dass ich Alkohol frühestens am späten Abend trinke. Sage aber auch ganz ehrlich, dass ich, wenn morgen einer bei der Bestattung eine Flasche Lao auf den Tisch stellt, auch tagsüber davon einen kräftigen Schluck nehme. Manchmal ist ein bisschen "Betäubung" erlaubt.

Hanky, war keine Kritik an Deinem Post, nur eine Ergänzung zur Schilderung der aktuellen Situation hier vor Ort.

Gruß Kalle"
 

gopat

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"...
Wir haben diesen Tag nun auch hinter uns.

Vorab erst noch mal kurz zu dem Thema Alkohol bei Beerdigungen, welches hier heftig diskutiert wurde.

@Liggi
Kein Alkohol im Tempel? Du hast sicher schon viel von Thailand gesehen, auch schon sicher viel mehr als ich, aber demnach noch nicht alles. Ich weiß jetzt nicht, wie man diese große Halle nennt, die auf den Geländen der meisten Wats sind und in denen verschiedenste Zeremonien abgehalten werden. Ich meine nicht den Tempel selbst mit der großen Buddha Statue.

Da habe ich auf dem Land schon mehrmals Tag und Nacht bei allen möglichen Anlässen, auch Beerdigungen, die Bier und Schnapsleichen zu zig, manchmal zu hundert rumliegen sehen. Vom Recycling-Verkaufswert der Bier- und Schnapsflaschen alleine, hättest Du noch ne extra Party machen können.

Ist nicht so mein Ding, obwohl ich bekannterweise ja auch der Meinung bin, dass eine Beerdigung nicht ausnahmslos nur aus „Schwarz“ und „Tränen“ bestehen muss.

Finde es auch nicht so toll, gerade bei Beerdigungen, wenn dann vor der Halle im Angesicht des Sarges, an den Tischen, wo auch Speisen serviert werden, heftig gesoffen wird. Finde da die deutsche Art schon stilvoller: Beerdigung würdevoll und dann geht man in ein Lokal.

Vorab: Bei Markos Beisetzung heute habe ich jedenfalls auch keinen Tropfen Alkohol gesehen, es sei denn, jemand hatte vielleicht einen Flachmann in der Hosentasche und hat sich damit mal heimlich hinter die Tempelmauer verdrückt.

So, das zum Thema Sauferei bei Beerdigungen.

Zum Ablauf des heutigen Tages.

Ich war kurz nach Mittag mit meiner Frau im Tempel, da sie gerne helfen wollte, falls es etwas zu helfen gab. Marko wurde am Vormittag schon von dem Aufbahrungs-Kühlsarg in den weißen Holzsarg umgebettet und stand jetzt aufgebahrt vor dem noch mit einem Vorhang verdeckten Tür des Krematoriumsofen.

Was mir für eine Beisetzung in Th schon ungewöhnlich war, dass es hier auch keine Speisen für die Trauergäste gab, sondern nur Wasser, Tee und Kaffee. Soll aber auch nicht heißen, dass ich dort hin kam, um mich voll zu fressen, war mir halt nur neu. Somit überreichten später auch nur wenige Trauergäste der Witwe Nong einen Briefumschlag mit Geld, da die Kosten einer solchen Bestattung etwas mehr im rahmen bleiben.

Habe auch in einer Ecke noch mal all die Speisen gesehen, die die ihn liebenden für seinen letzten Weg besorgt haben. Belegte Brötchen mit seinen Lieblingsbelägen, gegrillter Tintenfisch, seine heiß geliebte Pizza mit Parmaschinken, Lakritzschnecken, Käseecken usw. usw. Hätte sich Marko sicher eine Woche lang von ernähren können.

Manche mögen so etwas vielleicht für albern befinden, aber ich sehe das als irgendwie doch schöne Gesten von Menschen, die mit solchen Sachen einfach eine herrliche Art der Symbolik rüber bringen. Hat was fast Kindisches, aber das liebe ich bei den Thais, nicht immer, aber in solchen Situationen schon. Da steckt meist mehr Herz drin, als in der Niederlegung von teils mehrere hundert € teuren Kränzen, wie wir es aus EU kennen.

Langsam trafen dann die Trauergäste ein. Wer nicht schon an den Tagen der Totenwache vor Ort war, zündete heute noch ein Räucherstäbchen an und verneigte sich vor dem Sarg. Ich hatte diese Zeremonie schon am Dienstag hinter mir, tat es aber heute noch mal für einen Freund Markos, der mich darum gebeten hat.

Kurz vor 16.00 erschien dann der, man verzeihe mir, dass ich hier den echten Titel der Person nicht kenne, der „Obermönch“ und predigte fast eine Stunde lang. Die Thais saßen mit zum Gebet erhobenen Händen andächtig dort und lauschten seiner Worte. Wir Farangs sammelten uns in der Zeit eher etwas abseits, da die meisten von uns ja auch die Predigt nicht verstanden. Wir wollten da die Thais nicht stören und, ich sag’s mal ehrlich, an der Ecke vor dem Tempel konnte man auch rauchen.

Father Giovanni vom Camillian Center in Rayong wollte gerne kommen, musste sich aber wegen wichtiger Termine in Bangkok entschuldigen. Dafür kamen seine ehrenamtlichen Mitarbeiter Johny und Marco. Leider konnte Father Giovanni somit auch nicht eine für meine Begriffe sehr schöne Geste, der am engsten betroffenen Frauen persönlich erleben.

Mit den Frauen meine ich seine Ehefrau Nong, seine Lebensgefährtin Antonett, die Mutter seines Kindes und das Personal aus der Susi Bar. Sie hatten gemeinsam die Sammelbox aus der Susi Bar vom Camillian Center für „Unsere Kinder“, die Aids-Waisen in Rayong, aufgestellt. Sämtliche überreichten Geldspenden wanderten in die Box und Nong ging sogar noch mehrere Runden mit der Box durch die auch vor der Halle stehenden Trauernden um für eine Spende für die Kinder zu bitten.

Dann kamen neun Mönche, die noch einige Gebete sprachen. Die engsten Angehörigen und Freunde überreichten neue Gewänder für sie und es wurden diese bei Thai-Bestattungen bekannten Blümchen aus einem Papier-Pappe-Gemisch an die Trauergäste verteilt.

Diese Blumen haben in etwa die symbolische Bedeutung der kleinen Sträußchen, die man in D in die Gräber wirft. Hier erfüllen sie aber auch einen anderen Zweck. Sie dienen dazu, als Zunder das Feuer zu entfachen. In einfachen ländlichen Gegenden habe ich es erlebt, dass der Leichnam, teilweise sogar ohne Sarg, offen verbrannt wird, indem man eine große Wanne voll Kohle unter der Leiche damit entfacht.

Im Wat Po in Naklua dienen sie auch nur noch zur symbolischen Entfachung der ersten Flamme. Dieser Ofen hier ist schon von neuester Technik, der nach schließen der Tür mit wenigen Knopfdrücken elektronisch dann erst richtig in Betrieb genommen wird. Mag sich vielleicht etwas pietätlos anhören, aber ich finde es auch sehr gut, dass der Kaminabzug einen Geruchsfilter hat.

Abgesehen, dass ich ca. 50 m Luftlinie hinter dem Wat wohne und somit früher jede Einäscherung in dem Wat zumindest geruchsmäßig in meinem Wohnzimmer miterlebte, hatte ich mit dieser alten Art der Verbrennung schon oft leichte Probleme. Da stehst du nun am Sarg eines Menschen, der dir wichtig oder nahe war, den du vielleicht sogar auch geliebt hast und dann stinkt es auf einmal nur noch erbärmlich. Hatte da schon mehrmals leichte Koordinierungsschwierigkeiten, das mit meinen Gefühlen in Einklang zu bringen.

Zurück zu Markos Trauerfeier. Alle Trauergäste erhoben sich noch mal zu einer stillen Gedenkminute und dann ging man ein letztes mal zum Sarg und legte diese Blümchen nieder.

Unmittelbar, bevor der Sarg in den Ofen geschoben wurde, wurde der Deckel noch mal kurz geöffnet und man konnte noch einen letzten Blick auf den Verstorbenen werfen.

In dem Moment stehe ich normalerweise immer ganz weit hinten, heute aber nicht, da ich noch die Freundschaftspflicht zu erledigen hatte, für jemanden, der nicht vor Ort sein konnte, eine symbolische Gabe mit auf Markos letzten irdischen Weg zu geben.

Der Mönch, der den Sargdeckel öffnete, sagte: „Look, he smile!“ Und Marko hatte wirklich die Züge eines zufriedenen Lächelns auf seinem Gesicht.

Diese Nähe zu ihm ließ mir dann auch leider die traurige Ehre oder Pflicht zukommen, dass ich von dem Mönch eine etwas größere Papierblume überreicht bekam, mit der ich nun die erste Flamme entzünden sollte.

Bei aller Ehre und Verbundenheit, eine Ehre, der ich mich in Zukunft bei ähnlichen Anlässen gerne entziehen möchte.

So weit mein Bericht vom heutigen Tage. Ich hoffe, dass ich die richtigen Worte getroffen habe, um Freunde in der Ferne, die es interessiert, zu informieren und ein paar kleine Infos zum Ablauf einer Bestattung hier in Th geben konnte.

Am Sonntag treffen wir uns noch mal in der Susi Bar. Dort werden wir die Spendenbox leeren und Nong will noch ein Programm für Montag bekannt geben. Ein Teil von Markos Asche soll im Wat Po verbleiben, ein anderer soll von einem Boot aus dem Meer in der Bucht von Pattaya übergeben werden. Ein kleiner Teil der Asche geht aber auch mit seiner Lebensgefährtin Antonett mit in deren Heimat auf die Philippinen.

Ein paar tage später will dann Nong mit ein paar Freunden Markos nach Rayong fahren, um den Erlös der Sammlung dort zu übergeben.
Gruß Kalle"
 
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weiter geht's mit dem Beitrag von kalle11

"...
Wir hatten eben noch ein kleines Treffen in der Susi, wo der Plan für Morgen besprochen wurde. Leider werde ich selbst nicht dabei sein können.

Morgen wird eine kleine Urne mit Markos Asche im Tempel in eine dafür vorgesehen Mauernische gebracht und mit einer kleinen Gedenktafel versehen.

Anschließend werden einige mit einem Boot hinaus fahren und dort den Rest der Asche dem Meer übergeben.

Bei der Gelegenheit eben, haben wir die Spendenbox für "Unsere Kinder" in Rayong geleert, die ja bei der Beisetzung im Tempel aufgestellt war.

Das für meine Begriffe stolze Ergebnis: 19.000 Baht!

Herzlichen Dank all denen, die für diese schöne Idee zuständig waren und danke all denen, die was in die Box reingeworfen haben.

Gruß Kalle"
 

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und hier von Hancha, der auch hier Mitglied war, aber ebenfalls schon (viel zu früh) von uns gegangen ist...

"....
KHUN MARKO

von Hancha


Kann mich dem Text und den Fotos von Marlies nur anschließen.

Zum letzten Abschied von Marko trafen wir uns heute am Bali Hai Pier.

Dabei waren Nong, Antonette, Malee, Joy, Klaus, Marlies, Ulli, Jochen und Gerti, und natürlich das treue Team der Susibar: Jem, Tak und Jeab.

Wir legten mit dem von Nong gemieteten Boot ab und fuhren bis etwa zur halben Strecke nach Koh Larn.

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gopat

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weiter geht's mit dem Beitrag von Hancha…

"...
Dort streuten dann Nong, Antonette und Malee Markos Asche in das Meer.
Danach warf noch jeder von uns im Gedenken gelbe Blüten in das Wasser.
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Bye, bye Marko,
mach’s gut auf deiner letzten Reise"
 

ed

Tipp-Ex
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21 Oktober 2008
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Ironien, nahe der sarkastischen Grenze



 
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23 Juli 2009
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@heini hatte uns Marko nicht seine S-Klasse für die Fahrt nach Rayong ausgeliehen, oder war das ein anderes Fahrzeug... schon so lange her.
 
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