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Joe

Konflikt Thailand / Kambodscha

Earn

Gibt sich Mühe
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17 Oktober 2024
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„Wenn thailändische Artillerie aus Versehen Scam-Kasinos trifft, ist der Ofen aus“ – sagt @thaiguy , selbsternannter Insider einer Industrie, die offiziell gar nicht existiert.

Wirklich schade. Denn:
Thailand hat in den letzten Monaten mit chirurgischer Präzision das Geschäftsmodell der kambodschanischen Scam-Fabriken zerlegt – Strom gekappt, Internet abgedreht, SIM-Karten verknappt, Bankkanäle blockiert. Ergebnis?
► Betrugsvolumen halbiert
► Festnahmen von hunderten Thais
► Politischer Schaden im Milliardenbereich für Phnom Penh

Und plötzlich tauchen überall Experten auf, die „zufällig jemanden kennen, der mal Chinesen ins Kasino gefahren hat“. Na dann muss es ja stimmen.

Was bleibt:
Nur die Familie Shinawatra benennt den Elefanten im Raum – dass es nie um Grenzstein 43 ging, sondern um entgleiste Milliarden aus der Scam-Wirtschaft.

Alles andere ist Geopolitik für Anfänger – oder für Onkel Chatchai, der beim Flughafen-Transfer „aus Versehen“ ein Imperium aufbaute. 🙃
 

hatarifan

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25 April 2025
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Wir stellen fest: Keine Parteinahme des Orangeman für den langjährigen Partner Thailand. Wie erwartet.

Was hätte er denn machen sollen?

Ich finde seine Vorgehensweise eigentlich gar nicht so schlecht, indem er sagt, dass er nur bei Frieden mit beiden Ländern über Zollabkommen verhandelt.

Partner hin oder her, aber sinnlose Grenzstreitigkeiten, an denen beide Seiten ihre Schuld haben, braucht wirklich niemand.
Deshalb finde ich es auch gut, dass er Thailand nicht darin bestärkt, die Angelegenheit militärisch zu lösen.

Wirtschaftlicher Druck ist besser als zusätzliches Säbelrasseln.

In so einem frühen Stadium sind aggressive Töne aus Washington (und auch Peking) meiner Meinung nach total unnötig.
Ohne die Situation zu verharmlosen, immerhin schon etliche Menschen gestorben, aber so richtig viel ist ja noch nicht passiert.

Oder wird man durch die ganzen Kriege der letzten Jahre etwas abgestumpfter?

Ich wohne ja in Pattaya und hab noch keine einzige Nachfrage von Familie oder Bekannten aus Deutschland erhalten.
Vielleicht liegt's auch daran, dass sich niemand für mich interessiert :D aber noch ist der Konflikt überschaubar und etwas, was die beiden Parteien unter sich lösen können.
Dementsprechend auch keine Priorität in Medien oder der Weltpolitik.
 
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Silverstone

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Nach der Nachtruhe begannen heute morgen gegen 4 Uhr wieder die Kämpfe in der Region Chong Chom/Prasat/ Surin.
Quelle Miss Silverstones Eltern,die sich in einen Flüchtlingslager dort aufhalten
 

Silverstone

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23 November 2015
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Ja,aber es ist erstaunlich gut organisiert.
Da das Krankenhaus in Prasat evakuiert wurde, muss er zur Dialyse nach Surin.
Das hat überraschend gut geklappt.
Ist zwar alles neu und er hat einen anderen Doctor,aber die Lage in den Lagern ist entspannt
Es gibt Internet,die Menschen werden verpflegt und jeder hat ein Bett und Dach über den Kopf.
Ich stell später Mal ein paar Bilder ein
 

Otto Nongkhai

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1 Mai 2021
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Der thailändische Baht erlebte im Zuge der Eskalation der Spannungen mit Kambodscha einen Abschwung, was die Sensibilität der Währung gegenüber regionalen Konflikten widerspiegelt. Nachdem der Baht mit 32,11 pro US-Dollar seinen höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht hatte, fiel er am Donnerstag um 0,3 %. Diese Reaktion folgte auf einen Anstieg, der durch Optimismus in den Handelsverhandlungen und ausländische Kapitalzuflüsse sowie hohe Goldpreise getrieben wurde.

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In einer dramatischen Entwicklung inmitten eskalierender grenzüberschreitender Feindseligkeiten hat das Grenzschutzkommando der Provinzen Chanthaburi und Trat in ausgewählten Bezirken der beiden östlichen Provinzen offiziell das Kriegsrecht verhängt. Die Ankündigung erfolgte am Abend des 25. Juli im Anschluss an die verstärkte militärische Aggression kambodschanischer Streitkräfte entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze.

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In einer diplomatischen Intervention am späten Abend des 26. Juli richtete US-Präsident Donald Trump Berichten zufolge direkte Warnungen an die thailändische und die kambodschanische Führung und drohte mit der Einstellung der laufenden Handelsverhandlungen, falls der eskalierende bewaffnete Konflikt zwischen den beiden südostasiatischen Ländern nicht sofort beendet werde.

 
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Cactus

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11 Dezember 2024
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Amerika gibt grünes Licht!

Wir stellen fest: Keine Parteinahme des Orangeman für den langjährigen Partner Thailand. Wie erwartet.

Was hätte er denn machen sollen?

Meine Feststellung über die Positionierung Trumps war eine Replik auf das oben zitierte euphorische Verkünden angeblicher amerikanischer Zustimmung für das militärische Vorgehen Thailands. Und ein Argument für die These, dass es sich hier nicht um einen Stellvertreter-Konflikt handelt. Bemerkenswert finde ich jedoch, wer sich nach Auskunft des amtierenden PM heute Nacht vor Trump bei ihm gemeldet hatte:

"Thailands amtierender Premierminister Phumtham Wechayachai postete eine spätnachtliche Nachricht: „Ich habe mit US-Präsident Trump über Kambodscha gesprochen. Ich schlug vor, dass die USA helfen, einen Waffenstillstand zu koordinieren. Zuvor hatten auch die chinesische Regierung und der ASEAN-Vorsitzende angerufen. Alle Parteien wollen Frieden und einen Waffenstillstand. Ich stimme den Grundsätzen durchgehend zu, deshalb bitte ich um bilaterale Gespräche, wobei Kambodscha Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit zeigen muss, um Vertrauen zu gewährleisten. "
 
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Cactus

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11 Dezember 2024
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"Ta Muen Thom is our heritage"....

....nahmen beide Konfliktparteien für sich gerne in Anspruch. Und dass sie dieses Kulturerbe vor den Aggressionen des jeweils anderen schützen müssten. Bis heute morgen, 4.30 Uhr: Da machten kambodschanische BM-21-Raketen aus den Tempelruinen... äh... einfach nur Ruinen. Das ist ja militärisch schon mal eine ausgewiesene Meisterleistung: Tempelruinen in Schutt und Asche zu legen. Bravo, Kinners. Ziemlich einfach gestrickte Sandkasten-Lösung. Wirkt wie der pragmatisch-chinesischen Denke entsprungen. Manch einer wird jedoch sagen: Besser so, als sich weiter darum zu streiten. Ob es den Grenzlinienkonflikt auflöst, halte ich für fraglich. Weltweit werden Archäologen Schnappatmung bekommen haben.
 

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21 Juni 2019
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Hab gerade auf Facebook die Ankündigung von Thai Airways gefunden - find ich interessant dass der Linienflugverkehr normal weiter geht. Somit scheint es weder gegenseitige Einreisebeschränkungen zu geben, noch schätzt man die Lage seitens Thai Airways als gefährlich ein. Dass es nur noch eine statt zwei täglicher Verbindungen gibt würde ich eher auf die eingebrochene Nachfrage schieben.

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thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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„Wenn thailändische Artillerie aus Versehen Scam-Kasinos trifft, ist der Ofen aus“ – sagt @thaiguy , selbsternannter Insider einer Industrie, die offiziell gar nicht existiert.

Wirklich schade. Denn:
Thailand hat in den letzten Monaten mit chirurgischer Präzision das Geschäftsmodell der kambodschanischen Scam-Fabriken zerlegt – Strom gekappt, Internet abgedreht, SIM-Karten verknappt, Bankkanäle blockiert. Ergebnis?
► Betrugsvolumen halbiert
► Festnahmen von hunderten Thais
► Politischer Schaden im Milliardenbereich für Phnom Penh

Und plötzlich tauchen überall Experten auf, die „zufällig jemanden kennen, der mal Chinesen ins Kasino gefahren hat“. Na dann muss es ja stimmen.

Was bleibt:
Nur die Familie Shinawatra benennt den Elefanten im Raum – dass es nie um Grenzstein 43 ging, sondern um entgleiste Milliarden aus der Scam-Wirtschaft.

Alles andere ist Geopolitik für Anfänger – oder für Onkel Chatchai, der beim Flughafen-Transfer „aus Versehen“ ein Imperium aufbaute. 🙃
Der Strom in SHV, PP, Bavet und so weiter funktioniert so wie immer. Da verwechselt jemand anscheinend Kambodscha mit den burmesischen Scam-Laeden an der Thaigrenze. Ueber letztere wurde ausgebiebig berichtet. Hier wurde der Strom abgestellt, z.B. von Mae Sot aus, und die Freigabe von Sklaven erzwungen. Verhaftet wurde auch. Zur Erinnerung: Burma/Myanmar liegt oestlich von Thailand. Es ist ein Staat.

Von einer Festnahme hunderter Thais in Kambodscha durch Thaibehoerden ist mir nichts bekannt. In Poipet werden allerdings regelmaessig Thais in geringer Anzahl festgesetzt.

Meine Bankkonten in Kambodscha und der internationale Zahlungsverkehr funktionieren wie immer. Von einer Einschraenkung konnte ich auch in der Presse oder auf Expatforen nichts finden. Dies obwohl Krungsri (Hattha), Siam Commercial (Cambodia Commercial) und vermutlich auch andere thailaendische Banken Beteiligungen unterhalten oder wie die beiden genannten die kambodschanischen Banken besitzen.

Sim-Karten in Kambodscha werden von den grossen Anbietern, wie z.B. Smart und Metfone, ausgegeben, nach Registrierung des Passes. Daneben kann man jederzeit eine Sim im Markt ohne diese Prozedur erwerben. Eine Verknappung des Angebots ist mir unbekannt. Sims funktionieren.

Festnahmen gab's tatsaechlich in Kambodscha und sehr oeffentlich. Der von mir eingestellte Beitrag der TAZ, siehe weiter oben hier im Thema, und davor als eigene Meldung im hiesigen Forumsteil, thematisiert das. Die kambodschanische Scam-Industrie basiert vornehmlich auf chinesischer Beteiligung.

Dies zeigt, dass jedwede Massnahme der Thaiseite nur einen geringen Einfluss auf die kambodschanische Scam-Industrie haben wird. Wiederum der TAZ-Beitrag bringt da einige zusammengefasste Einsichten. Ein Blick in die Berichterstattung ueber SHV zeigt wie brutal und moerderisch diese Banden agieren. Leider geschieht nur sehr wenig um denen das Handwerk zu legen.

Meine Ex aus dem Jahre 2006 war kein Zufall. Studium an einer der besten Unis des Landes, Typ Modell, gutes Englisch, Job bei einem japanischen Konzern. Der Rest passte auch. Leider chinesisch und damit war ich auf Dauer raus. Hab aber viel gelernt. Ist halt ein anderes Niveau und von daher kann ich die oben ausgedrueckte Skepsis gut verstehen.

Und ja, es gab einen Bericht, dass sich die kambodschanische Artillerie hinter einem Kasino verbirgt/zu verbergen sucht.

Ein Blick auf die Finanzstroeme in Kambodscha zeigt, dass Thailand fuer den Finanzmarkt kaum als dominant beschrieben werden kann. Thailand ist hingegen fuer die Wirtschaft unmittelbar entlang der Grenze sehr wichtig. Daher kann man bei den Filialen der Banken dort auch THB-Konten unterhalten. THB wird im taeglichen Zahlungsverkehr gerne genommen und oft auch bevorzugt, weil man z.B. in Aran einkaufen geht. Dann sind Exporte von Gemuese (besonders nach Siem Reap) wichtig, Baumaterialien auch und noch eine ganze Palette anderer Sachen. Die zunehmende Integration der beiden Volkswirtschaften wird auch in der leider verschleppten/wiederhergestellten Bahnverbindung ueber die Grenze zum Ausdruck gebracht. Diese Entwicklungen resultieren allerdings nicht in einer finanziellen Kontrolle des Landes durch Thailand. Japanische Banken (Sathapana), kanadische (ABA), eine Vielzahl chinesischer, auch vietnamesischer, malaysischer usw. Banken zeugen von einer Vielfalt. Die Diversifizierung nahm in den letzten Jahren Fahrt auf, weil viele lokale MFIs aufgekauft und in "commercial banks" umgewandelt wurden.
Bei den Investitionen geben allerdings die Chinesen den Ton. Sie kontrollieren auch den groessten Teil der kambodschanischen Kueste durch Konzessionen oder angeblich private Investitionen.

Diese Infos zeigen, dass dieser Krieg fuer beide Volkswirtschaften Gift ist. Insbesondere fuer die Grenzregionen und ganz besonders fuer das florierende Aran ist es eine Katastrophe fuer alle Betroffenen.

Ich hoffe, dass diese Ergaenzungen zu einer realistischeren Einschaetzung der Bemerkungen von Herrn Thaksin beitragen. Grundlegend ist natuerlich, dass man sich vergegenwaertigt, dass wir hier ueber Kambodscha und Thailand reden. Burma ist sicherlich auch interessant aber in diesem Zusammenhang ziemlich OT.
 
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thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Nachdem Hausputz ist vor dem Sammeln.


Der Wochenblitz ist z.Z. wirklich die beste Quelle fuer Infos.

Nochmals Danke an @anderl1962 .

Die Meldung das Thailand Panzer zur Unterbindung kambodschanischer Nachschubwege an die Grenze verlegt habe, koennte auf den Plan eines breitangelegten Vormarsches auf kambodschanisches Territorium hindeuten. Hoffentlich ist dies bloss eine Drohgebaehrde.
 

anderl1962

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Nachdem Hausputz ist vor dem Sammeln.


Der Wochenblitz ist z.Z. wirklich die beste Quelle fuer Infos.

Nochmals Danke an @anderl1962 .

Die Meldung das Thailand Panzer zur Unterbindung kambodschanischer Nachschubwege an die Grenze verlegt habe, koennte auf den Plan eines breitangelegten Vormarsches auf kambodschanisches Territorium hindeuten. Hoffentlich ist dies bloss eine Drohgebaehrde.
Als ich vorhin gegen 12 Uhr auf der Route 24 Richtung Surin gefahren bin kamen mir 8 leere Satteltieflader der thail. Armee entgegen.Auch wurde ein 155 mm Artelleriegeschütz neben einem Tempel ! In Stellung gebracht. Ein Zweites haben sie ca. 1 km. weiter beimAbbiegen im aufgeweichten Strassenrand festgefahren. es drohte umzukippen. Kurz vor Lamduan hat die Armee neben einem Tempel Stellung bezogen. Die Fshrzeug konnte ich nicht erkennen, die waren unter Tarnnetzen verborgen. Es war viel Armeeverkehr, darunter mehrere Sanitätsfahrzeuge von dem Kampfgebieten zurück. Erkennbar an der starken Verschmutzung. Muss wohl sehr aufgeweichten Gebiet sein. Es hat heute Nacht hier geregnet.
Wie sind gut hier an unserem Zielort ca. 40 km hinter der Front angekommen. Detonationen haben wir bisher nur 2 wahrgenommen, die auch weiter entfernt und ziemlich leise . Die wichtigsten Dinge sind gepackt, Wie erholen uns etwas von der 6 Stündchen doch sehr verkehrsarmen Fahrt und fahren morgen gegen 6 Uhr morgen nach BKK.zurück. Ich melde mich dann hoffentlich wieder.
 
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anderl1962

Urgestein der Soi 6
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21 August 2019
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Gerade wird gemeldet dass die thail. Luftwaffe Angriffe fliegt und es Arteiieriegefechte bei Surin geben soll und Häuser brennen sollen. Wie hören hier, 20 km von der Stadt Surin entfernt nichts davon. Vielleicht ist ja die Provinz Surin gemeint. Die ist ja etwas größer.
 

Basco

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