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Thailand Eine ganz normale Familie in Thailand

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Im Moment habe ich absolut keine Lust, meinen Reisebericht 2010 weiterzuschreiben, irgendwie nimmt das stalkersche Ausmasse an :bigg. Dennoch habe ich Bock etwas zu schreiben und so bringe ich mal eine Geschichte mitten aus der thailändischen Gesellschaft, in der kein Farang beteiligt ist, weder direkt, noch indirekt.


titel.jpg




Damit man sich ein Bild über die handelnden Personen (in den Hauptrollen) machen kann eine kurze Einführung:

- Kheio, seit 2005 meine Partnerin, Thailänderin aus Ban Nam Plik (Provinz Amnat Charoen), jüngstes Kind in ihrer Familie. War dort mit Chai zusammen und aus dieser Partnerschaft entsprang ein Sohn namens Ekk

- Ekk, 25 jähriger Sohn von Kheio. Ging teilweise in der Schweiz zur Schule und hat eine Ausbildung zum Automobilmonteur abgeschlossen. Rennt jedem Rock hinterher (muss an den Genen liegen LOL)

- Chai, Vater von Ekk und ältester von 3 Brüdern in der Familie. Rennt jedem Rock hinterher, was Kheio nicht duldete, seine jetzige Frau Puu schon.

- Bun, Chais Vater. Einer der "ehrbaren" Dorfältesten

- Poo, Chais Mutter und eine jener alten Weiber, die alles wissen und das auch weitergeben :wink1

- Mai, ältere Schwester von Kheio und lange Jahre mit eigenem Restaurant in Pattaya ansässig. Ohne verheiratet zu sein mit Heinrich zusammen.

- Suu, älteste Schwester von Kheio, in Ban Nam Plik wohnhaft


Meine Wenigkeit zählt nicht zu den Hauptakteuren, ich bin nur Beobachter und Faktensammler am Rande und zufälligerweise der Schreiber dieser Geschichte. Der aufmerksame Leser wird merken, dass die Thais nicht nur uns Westler (Farangs) abzocken wollen. Das lernen die Jungs und Mädels nicht erst in einem Crashkurs in Pattaya.



Im nächsten Teil werde ich meine Verstrickungen zu den einzelnen Hauptrollen beschreiben ... stay tuned!
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Einige wissen es bereits, andere werden es in dieser Folge erfahren, ich war mal buddhistischer Mönch in Thailand.


cov.jpg







Warum - weshalb tut hier nichts zur Sache, es geht ja nicht um mich sondern um die Personen, deren Lebensweg sich mit dem meinigen kreuzten.

Kheio, ist seit 2005 meine Partnerin und als ich 2008 Mönch werden wollte, hat sie viele Dinge für mich von der Schweiz aus geregelt. Letztendlich habe ich ihr einen grossen Anteil an meiner Weisheit zu verdanken. Sie ist das jüngste Kind in der Familie und das bedeutet in Thailand, dass sie die grösste Last in der Versorgung der Eltern hatte. Dazu wurde sie jahrelang erzogen und es hat Spuren hinterlassen, denn sie fühlt sich für alle und jeden verantwortlich.

Mit Ekk, hatte ich wenige Berührungspunkte. Als er seine eigene Autowerkstatt eröffnen wollte hat er mich um Rat angefragt. Den habe ich ihm auch gerne gegeben und obwohl er ihn nicht befolgte, war er schon nach einem Jahr pleite.

Mit Chai, hatte ich nichts zu tun. Wenn die ganze Familie Essen geht, ist er jeweils dabei. Mit mir spricht er aber nicht, bin ja so etwas wie ein Nebenbuhler. Sein Haus liegt gleich hinter der Klostermauer und mein ehemaliges Kuti (Häuschen für Mönche) Stand auf der anderen Seite der Mauer. Wir schliefen während mehreren Monaten im Abstand von 10 Metern, ohne dass ich auch nur einmal persönlich mit ihm Kontakt hatte.

Bun und Poo, hatten mich während der Mönchszeit "adoptiert". Einer der beiden kam täglich ins Kloster um mir mein Essen zu spenden und immer wenn ich einen Visarun machen musste, begleitete mich Bun mit seinem zweiten Sohn Nit. Das war und ist immer noch komisch. In ganz Thailand haben "Schwiegertöchter" nach der Trennung vom Fän keinen Kontakt mehr zu den Schwiegereltern. Kheio hatte ihn noch. Warum und weshalb erfahren wir später.

Mai und Heinrich besuchten wir immer, wenn wir in Pattaya waren. Anfangs 2011 musste Mai aus Pattaya fliehen. Sie hat nach ihren Angaben 200'000 Baht Schulden, die sich nicht zurückzahlen kann. Heinrich weiss davon, ist aber so intelligent und macht keine Kohle locker.

Dass es Suu gibt, wusste ich schon seit 2005. Damals starb Kheios Vater und weil er kein Testament hinterlassen hatte und das Chanot nun bei Suu war, riss sie sich ganz legal alle Ländereien unter den Nagel. Musste sie auch, denn Gerüchte kursieren, dass sie insgesammt 3 Mio. Baht Schulden hatte. Wir haben damals abgeklärt, ob die 5 anderen Geschwister vor Gericht ihren Erbanteil einfordern sollten/konnten. Da dies rechtlich gesehen keinerlei Sinn machte und da Kheio die Anwälte zahlen sollte, habe ich ihr davon abgeraten und für einmal hat sie auf mich gehört. 2008 während meiner Mönchszeit hat mir Suu täglich Essen gespendet, ich wusste aber nicht wer sie war. Erst 2010 hat sie mir Kheio gezeigt. Die beiden sprechen kein Wort mehr miteinander und weil wir immer bei Bun und Poo logieren, wenn wir in Nam Plik sind, ist das auch immer ein besonderer Affront, weil wir nicht bei der Schwester nächtigen. Gesichtsverlust und so.

Nit habe ich in meinem ersten Post vergessen. Er ist der vierte und jüngste Sohn von Bun und Poo und gleichzeitig jener der 4 Brüder, welcher es mit seiner Karriere am weitesten gebracht hat. Er ist Lehrer in der Provinzhauptstadt und sehr clever, denn er hat als Angestellter der Regierung sehr günstige Kredite aufnehmen können und mit dem Geld Land gekauft. So lässt er zum Beispiel auf über 50 Rai Gummibäume wächsen und rechnet damit, dass er Land mit Bäumen mit 300% Gewinn verkaufen kann, wenn sie in 3 Jahren erntereif sind.

OK, in der nächsten Folge legen wir so richtig los, dann schauen wir uns mal die Mai genauer an.




Stay tuned!
 
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Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Die Mai hatte ihr Leben lang Schulden, mal weil ihr Thaimann starb und sie ihre Tochter Moo durchbringen musste (inklusive Studium), mal weil sie in ihr eigens Restaurant in Pattaya investierte, die Kunden aber ausblieben. Heinrich ist kein angenehmer Gastgeber, weder für Thais, noch für Westler und so blieben die Kunden aus, obwohl das Essen gar nicht mal so schlecht war.

Und so häuften sich eben die Schulen bei Mai an und wie es so ist, eine Thai zahlt ihre Schulen indem sie neue Schulden macht und deshalb steigt die Schuldsumme auch regelmässig an. Immer wenn Kheio in Thailand Urlaub macht, steckt sie ihrere Schwester Mai ein paar Scheine zu.

2010 geschah etwas, was ungewöhnlich war. Mai telefonierte (auf ihre eigenen Kosten) sehr oft mit Kheio. Gegenstand der Gespräche waren Geldforderungen. Die Kredithaie wollten ihr Geld zurück und setzten Mai sprichwörtlich die Pistole auf die Brust. Kheio aber blockte und so kam es, dass Mai aus Pattaya fliehen musste. Sie zog sich nach Nam Plik zurück.

Dort wohnt sie seither immer mal abwechslenderweise bei einer ihrer Freundinnen. Bei den Freundschaften geht es vor allem darum, gemeinsam gegen Alkohol zu kämpfen und selbigen in grösseren Mengen zu vernichten. Da auch sowas verdammt viel kostet, telefonierte Mai ab und an mal mit ihrer Schwester Kheio zwecks Anfrage für Geld. Dass Moo, Mais Tochter jeden Monat 5k Baht an Mutti überwies, wussten wir lange nicht. Es hätte aber nichts geändert, Kheio überwies keinen Franken. Ausser 2010 an Bun, der sollte nämlich eine Wasserpumpe kaufen, damit man Kheios Land bewässern kann. 2011 hat sie die gleiche Wasserpumpe nochmals bezahlt um dann im September festzustellen, dass sie weder gekauft, geschweige denn installiert wurde.

Und was macht die gute Kheio, sie lässt dem Bun bei ihrer Abreise zum dritten Mal das Geld für die Pumpe da. Rein rhetorisch frage ich mal in die Runde, ob jemand hier glaubt, besagte Pumpe sei nun gekauft und istalliert?

However, 2011 sind wir nach Thailand gereist. Niemand wusste von unserer Reise denn Kheio wusste das Mai Schulden machen würde, wenn sie wusste, dass Kheio im Anflug ist. Die Geldgeber würden ihren Worten vertrauen, wenn sie sagt, dass Kheio die Schulden bezahlen würde.

Also kamen wir ohne Voranmeldung ins Dorf gefahren und haben erstmal Quartier bei Bun und Poo bezogen. Die haben Kheio dann auch auf den neuesten Stand der Informationen gebraucht .... aus ihrer subjektiven Sicht natürlich.

Die zwei Wochen in Nam Plik waren für mich sehr aufschlussreich und ich gehe davon aus, dass auch Kheio die Augen aufgegngen sind .... mindestens halb.


In der nächsten Folge geht es weiter :p .... stay tuned!
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Geringe öffentliche Resonnanz ... wie soll man das werten?


Einer der Sternedrücker hat mir anonym folgendes geschrieben:

Super Beschreibung einer Realität die viele nicht sehen wollen!

Ja das ist Realität, so läuft es halt in Thailand .... ohne Ausnahme und quer durch alle Schichten. Wenn wir ehrlich sind, sind wir auch nicht besser. Könnte das aus privatem und beruflichen Umfeld sehr viele Schweizer Geschichten schreiben, die verlaufen in groben Zügen ganz ähnlich. Darum geht es aber nicht, sondern um Kheio und ihre erweiterte Familie und zu der kehren wir in Kürze zurück.


Stay tuned!
 
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teletubbi

Hat einen an der Klatsche
Verstorben

.....hat er mich um Rat angefragt. Den habe ich ihm auch gerne gegeben und obwohl er ihn nicht befolgte, war er schon nach einem Jahr pleite.


Stay tuned!


Würde mir den Satz nochmal überlegen.
Oder wolltest du wirklich ausdrücken das er schon eher pleite gegangen wäre wenn er ihn befolgt hätte? :bigg


By the way. I stay.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Muahahahahahaha Teletubbi, so wäre es vielleicht auch rausgekommen, who knows :bigg.
 
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Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Als ich mich entschied, meine Stelle als Berufsoffizier bei der Schweizer Armee zu kündigen, nach Thailand zu reisen um buddhistischer Mönch zu werden, war ich bereits 3 Jahre mit Kheio zusammen. Sie war natürlich ganz und gar nicht begeistert, denn mit meinem und ihrem Verdienst lebten wir wie die Maden im Speck und da wir eine sehr günstige Wohnung hatten, umso mehr. Es war die Zeit in unserer Beziehung, wo sie oder ich schon mal ganz spontan entschieden haben, ein verlängertes Wochenende in Paris oder sonstwo zu verbringen.

Eigentlich ging es uns damals viel zu gut, was wir beide irgendwann nicht mehr zu schätzen wussten. Ekk lebte mit seiner Freundin Joelle zusammen, die ihm so manche administrative Arbeit (zum Beispiel Briefe öffnen und die darin enthaltenen Rechnungen bezahlen) abnahm.

Mai war damals noch in Pattaya und die Schulden drücken so wenig, dass wir davon nicht erfuhren. Bun und Poo und ihre Sippe in Nam Plik kannte ich noch nicht und somit war alles in bester Ordnung.

Dann aber starb Kheios Vater. Sie selbst wollte nicht an die Abdankungsfeier und so flog nur Ekk. Er selbst hatte zuwenig Geld für ein Ticket und so sponserte Mami sein Ticket mit Turkisch Airline via Instanbul nach Bangkok. Sie war sogar so spendabel, dass sie den Flug mit Thaiairways von Bangkok nach Ubon Ratchathani und zurück bezahlte. Resultat war ein Zusammenschiss vom Sohnemann, weil er in Istanbul 8 Stunden auf den Weiterflug warten musste. Damals merkte ich, dass der Junge ab und an mal ein Pfeifen auf den Ohren hat :bigg.

Dann kam die leidige Angelegenheit betreffend Erbe, die ich weiter oben schon angeschnitten habe. Auf Vaters Land hatte Kheio ein kleines 2 Zimmerhaus hingestellt, damit sie während ihren Urlauben (max. 2 Wochen pro Jahr) eine eigene Bleibe hat. Das ist Thailogik, aber was solls, von irgendwo her muss ja das Pfeifen in den Ohren vom Sohn kommen.

Das Problem war also, dass Kheio ein Haus hatte und dies steht auf Grund und Boden ihrer ältesten Schwester, mit der sie keinerlei Kontakt haben wollte. Das Haus war (mit Betonung auf war) sehr gut ausgestattet. Kheio hatte einige Dinge aus der Schweiz mit nach Thailand genommen. In Thailand ist es so, dass wenn zum Beispiel die Glühbirne im Zimmer 1 kaputt geht, man jene von Zimmer 2 rausdreht und schon hat man wieder Licht in Zimmer 1. Und hier sprechen wir nicht über Zimmer, sondern über Häuser. Und wir sprechen nicht nur über Glühbirnen, sondern über das ganze Inventar und sogar über die Haustüre, die Beine bekam und das Haus wechselte.

Die Geschwister wollten gegen die grosse Schwester vorgehen und einige Telefone wurden deswegen geführt. Kheio besprach sich mehrmals mit mir. Ich wollte mich da nicht übermässig einmischen, stand ihr aber immer mit Rat zur Seite. Ich machte ihr den Vorschlag, einer Anzeige bei der Polizei und ein Gang vor Gericht zuzustimmen, wenn die Kosten von allen Geschwistern getragen werden. Dabei sagte ich ihr auch voraus, dass alle Brüder und die verbleibende Schwester einen Rückzieher machen würden .... und so kam es dann auch.

Kheio bestätigte meine Sicht der Dinge dass die Geschwister dachten, mit dem Geld der Kheio engagieren wir einen Anwalt und wenn es nicht klappt, ist es nicht mein Geld welches verloren ist. Natrülich kann man jetzt behaupten, das sein eine schlechte Familie und wohl eine Ausnahme. Aus meiner Sicht ist dem nicht so. Die haben alle ein Pfeifen auf den Ohren, aber nicht mehr und nicht weniger.

Und dann kam 2007, unser erster gemeinsamer Urlaub in Thailand. Gemeinsam waren 2 Wochen, da ich 4 Wochen Urlaub hatte, hatte ich 2 Wochen alleine und da meine Kidz nicht nur bei mir, sondern auch mit ihrer Mutter Ferien hatte, war die Planung ein wenig zeitintensiv. In der ersten Woche war ich alleine in Bangkok unterwegs. Dann hatte ich für eine Woche meine Kinder und wir wollten Kanchanaburi erkunden. Kheios Bruder Aneg hatte einen eigenen Pickup (der gehörte der Bank, welcher normale Thai kann sich einen Pickup leisten und ihn bar bezahlen?), war Chauffeur und deshalb war die Entscheidung naheliegend, dass er uns durch den Westen von Thailand fuhr.


comp_dsc04409.jpg


Aneg hatte (hat immer noch) ein Pfeifen auf den Ohren, denn er nahm einen Freund mit auf die Reise und hatte die Idee, dass ich, sein Schwager in Spe, den beiden einen tollen Urlaub bescheren würde :bigg. Das war alles kein Problem, auf solche Forderungen muss man nicht eingehen, dann versiegen sie von selbst. Klar habe ich Essen und Treibstoff bezahlt, den Rest wollte aber Kheio übernehmen, schliesslich hat sie mir ihren Bruder aufs Auge gedrückt.

Auf dem Rückweg holten wir Kheio und ihre Tochter am Flughafen ab. Unser erstes gemeinsames Ziel war Pattaya. Von dort aus machten wir mit Aneg einen Ausflug nach Rayong zu Vater Giovanni.


comp_dsc04565.jpg

Wir wurden zum Mittagessen eingeladen und als Aneg erfuhr, dass Aidskranke in der Küche arbeiten, hat er das Weite gesucht und irgendwo eine Nudelsuppe reingesäbelt. Das wiederum hat Kheio die Augen geöffnet und sie meinte, dass würde sie krank werden, keiner ihrer Familie sich um sie kümmern würde. Am Abend im Bett meinte sie dann, sie seie eh nur der ATM der Familie. Ich erwiderte nur: "Jetzt weisst Du wie wir Westler uns in Thailand fühlen."



Stay tuned!
 
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Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Bitte Jungs und Mädels, schreibt mir Eure Gedanken hier rein, das macht für mich viel mehr Spass.

Oder wolltest du wirklich ausdrücken das er schon eher pleite gegangen wäre wenn er ihn befolgt hätte? :bigg
Muahahahahahaha Teletubbi, so wäre es vielleicht auch rausgekommen, who knows :bigg.


Soweit waren wir hier ja schon, da bekomme ich per Stern folgende Nachricht (den Absender kenne ich):

Als immer auf Angriffsfläche Suchender kam mir das auch glei in den Sinn, lol !

Genau, ich biete sehr viel Angriffsfläche und habe auch nix dagegen, wenn man mich angreift. BSC lässt grüssen :tomato2.

Zu dem Fall von Ekks Selbständigkeit kann ich nur sagen, dass es mit meiner Strategie auch nicht gegangen wäre. Der Schaden wäre aber sehr viel geringer ausgefallen. Ich möchte hier nicht vorgreifen und das mal so im Raum stehen lassen.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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Geringe öffentliche Resonnanz ... wie soll man das werten?


Einer der Sternedrücker hat mir anonym folgendes geschrieben:
Super Beschreibung einer Realität die viele nicht sehen wollen!
Ja das ist Realität, so läuft es halt in Thailand .... ohne Ausnahme und quer durch alle Schichten. ...

Der Anonyme war ich wohl (gestern 22:07).

Du hast schon recht, ich hätte auch direkt antworten können.
Allerdings ist es so das solche Aussagen zu endlosen Diskussionen mit bösen Worten führen können.
Ich wollte dir nicht zumuten das dein sehr informativer Bericht dadurch gestört wird.

Immerhin, eine Aussage von dir habe ich mir heraus gepickt und in "meinen" Tread eingebaut,
weil mir die Situation sehr bekannt ist, und ich darin einen wesentlichen Grund für meine diversen Bauchlandungen sehe.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Der Anonyme war ich wohl (gestern 22:07)



Neee das war am 24.05.2012 um 00:33


Allerdings ist es so das solche Aussagen zu endlosen Diskussionen mit bösen Worten führen können.

Böse Worte braucht es nicht, ein jeder war mal Newbie und hat an das gute im Thai gedacht.

Und Diskussionen die entstehen, sind oft sehr fruchtbar, wenigstens für diejenigen, die sich weiterentwickeln wollen. Ich für mich will mich weiterentwickeln denn ich glaube ich kann noch viel lernen. Lasst uns also über die Aussagen nachdenken, sie kritisch hinterfragen und darüber diskutieren, ich würde mich sehr freuen, wenn hier die Post abgeht.

Zur Not könnte ich ja auch ein wenig provozieren .... Du kennst mich ja Neitmoj :p.
 

Waelti

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27 Juli 2009
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Aloha, sehr interessant so ein familiärer Einblick. Ich lese hier gern mit, also schnell weiter schreiben.
 

Bigsexy

Member Inaktiv
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24 November 2010
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Sie ist das jüngste Kind in der Familie und das bedeutet in Thailand, dass sie die grösste Last in der Versorgung der Eltern hatte. Dazu wurde sie jahrelang erzogen und es hat Spuren hinterlassen, denn sie fühlt sich für alle und jeden verantwortlich.
Normale ist es nicht so,. wenn man als jüngste Glied der Familie ist, kriegt man am meistens von den Eltern Bzw. von den grössere Geschwister.
...eine Thai zahlt ihre Schulen indem sie neue Schulden macht...
Die Bundesrepublik machen ja auch nicht anders (Neuverchuldung). Irgendwie muss doch weiter gehen....bis der Blase platzt!!!

Die Kredithaie wollten ihr Geld zurück und setzten Mai sprichwörtlich die Pistole auf die Brust. Kheio aber blockte und so kam es, dass Mai aus Pattaya fliehen musste...

Dann musste Mai verdammt überschuldet, und zwar selbstverschuldet. Denn wenn eigene Schwester bei solche Situation nichts unterstützt, das kann schon was bedeutend.

die Glühbirne im Zimmer 1 kaputt geht, man jene von Zimmer 2 rausdreht und schon hat man wieder Licht in Zimmer 1.
So ist es, langfristig wollen nur wenige wissen, hauptsache funktioniert, auch wenn provisorisch & kurzfristig.
Deswegen sind die Farang (deutsche Gründlichkeit) für viele Thai sehr kompliziert.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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Normale ist es nicht so,. wenn man als jüngste Glied der Familie ist, kriegt man am meistens von den Eltern Bzw. von den grössere Geschwister. ...

So ist es in Thailand eben nicht.
Der älteste Sohn schneidet im Regelfall am besten ab.
Warum? - Er wächst in einer Zeit auf wo seine Eltern im arbeitsfähigen Alter sind und ihn fördern können.
Er heiratet irgendwann und seine Eltern zahlen ein gewaltiges Brautgeld. Oft verschulden sich die Eltern dafür, und leben fortan in Armut.

Bei meinem Ex-Freund trifft dies in vollem Umfang zu.
Sein Bruder heiratete, bekam das Elternhaus überlassen und den größten Teil ihrer Ländereien.
Der Vater arbeitete zu der Zeit noch vorwiegend in Singapur. Ihn störte es daher nicht sonderlich
das seine Frau und die verbliebenen beiden Kinder nun in einer bescheidenen Hütte lebten.
Die ältere Tochter konnte noch studieren, heiratete jedoch bald, ohne das dies ihren Eltern einen Geldsegen bescherte.
Mein Ex-Freund konnte immerhin noch bis zum Abitur ein fasst unbeschwertes Leben genießen, doch danach wurde es ernst. Für ihn blieb leider nicht viel Land, welche er ohnehin erst bekommen könnte wenn seine Eltern nicht mehr leben. Zudem muss er seine Eltern finanziell unterstützen, da der Vater nicht mehr arbeitet (Alkoholiker), und das wenige verbliebene Land nicht ausreicht um Vater und Mutter zu ernähren.
Der ältere Sohn sowie die Tochter haben ihre eigenen Familien um die sie sich kümmern müssen und sind damit nicht zuständig für die Eltern. Somit bleibt die Last auf den Letztgeborenen hängen.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Normale ist es nicht so,. wenn man als jüngste Glied der Familie ist, kriegt man am meistens von den Eltern Bzw. von den grössere Geschwister.

Welches Modell am weitverbreitetsten ist, können wir hier nicht abschliessend aushandeln. Aufgrund meiner Beobachtungen und Recherchen zu dem Thema muss ich Dir widersprechen.

Wenn ich die Familien, in die ich ein wenig Einblick habe nochmals anschaue, dann fällt zu dem Thema einiges auf. Zum Beispiel dass das jüngste Kind oft 10 oder mehr Jahre jünger sind als die anderen Kinder in der Familie. Da habe ich halt nachgefragt, wie es zu den Nachzüglern kommt. Meine Exfrau, selbst das jüngste Kind und 15 Jahre jünger als ihre Schwester meinte, sie sei extra zu dem Zweck auf die Welt gekommen, ihre Eltern zu pflegen und mit Geld zu unterstützen. Das wird den Thais mehr oder weniger subtil nicht zuletzt auch in Schule und Kloster eingetrichtert.
 
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typhoon

Carpe Diem
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18 Januar 2009
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NRW
Wie es auch sei, ein interessanter Bericht und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
 

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