Das Kerngewerbe in Pattaya ist die Hotel- und Gastronomiebranche. Solange es keinen Militärerlass gibt, wie z.B. auf Cuba, dass ein Tourist auf seinem Hotelzimmer keinen Damenbesuch haben darf, was soll sich ändern? Auf Cuba wurde dieses Problem auch umschifft. Soll dann direkt auch noch der Betrieb von Diskotheken und BarBeers verboten werden, damit die grosse Langeweile perfektioniert würde. Nur mit Mühe und Not könnte man dann indische Landsleute nach Pattaya locken und es würden schwere Zeiten für die Thailändische Tourismus Behörde anbrechen, die statistischen Angaben zur Hotelbettenauslastung auf Augenhöhe zu halten.
In einer multimedialen Welt, in der jede vom Reisfeld geschlüpfte Anbieterin von Körperöffnungen ein Smartphone erwerben kann, werden unter schlechtesten Bedingungen Pay6Dienstleistungen über eine Multimedia-Applikation hergestellt und nicht mehr an einem Pay6Hotspot vermittelt, wie der Soi6, der Coconut Bar oder der Walking. In BKK wird derzeit die Applikation Smooci ausprobiert, die sich, auf PattayaBedürfnisse modifiziert, zum kommerziellen Renner entwickeln würde.
Der Reisetourismus von Siam-Nutellas in Länder mit liberalen Pay6Regelungen oder Duldungen würde noch weiter ansteigen und in zwei Jahren würde dann ein weiterer volks- und betriebswirtschaftlich unbelichteter ThaiGeneral erfolgreich auf einen Posten bei Thai Airways abgeschoben und könnte dort die Rocklängen der Mitarbeiterinnen kontrollieren.
Die Oberschicht in Thailand denkt und lenkt nach dem Grundsatz: Wachstum und Wohlstand für meine Familie, Angehörigen und Freunde. Es ist nicht absehbar, dass zukünftig der Steinzeitkommunismus in Thailand durch eine Militärregierung gewünscht wird. Es hat temporäre Einschränkungen, wie unter Taksin die Sperrstunde, schon immer gegeben. Also cool bleiben, es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Im "worst case" ist in einem Jahr die SchlumpfBar betriebsunfähig, weil auch die hässlichste Bedienung dem Werner sofort weg geheiratet worden ist. Der Werner wird sich dann seinem neuen Kerngeschäft, der Heiratsvermittlung widmen und die SchlumpfBar dient nur noch als christlich/buddhistische Begegnungsstätte für zukünftige Eheleute. Die Lovers Lane in der Soi6 ist dann wahrscheinlich auch Geschichte und der Guido betreibt seine Würstchenbude "Spicy Guido" mit wechselnden Tagesgerichten an der CoconutBeach und vermittelt dort Nachtisch.