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Philippinen Das 1. Mal auf den Philippinen

Quati

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20 November 2014
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SG - Rheintal
Mein obiger Post stimmt nicht ganz. Ich war im November / Dezember 2004 das erste Mal in Thailand.
 

dorschpaul

Unikum
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3 Februar 2012
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hagenow mecklenburg
schöner Bericht von dir ich war im Januar das zweite mal auf den Phillis diesmal aber eine Katastrophe bin mit der gleichen Airla wie du Fluggeselschaft geflogen doch mein Koffer kam nie an in Düsseldorf eingescheckt und irgendwo abhanden gekommen auf nimmer Wiedersehen und in Cebu total tote Hose bis auf drei Tage da war dort Straßenkarneval 1 Millionen Leute unterwegs und weit und breit kein Klo wie das bei der Hitze da gerochen hat brauch ich wohl keinen zu erzählen also total Reinfall
 
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Quati

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20 November 2014
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SG - Rheintal
Mittwoch, 23. Dezember

Meine Freundin hat gestern zufälligerweise eine ehemalige Schulkollegin getroffen, die auf der Gemeindeverwaltung arbeitet. Sie solle doch mal vorbei kommen, es seien Grundstücksteuern offen. Meine Freundin hat darauf hin ihre Schwester angesprochen und tatsächlich hat die Gemeinde Rechnungen geschickt. Die Schwester hat aber meiner Freundin nie was gesagt und die (monatlichen?) Gebühren haben sich summiert, inkl. Zins und Zinseszins. Ich habe mich aber nie genauer damit beschäftigt. Eventuell kann mich ein Philippinenkenner aufklären wie es sich mit Grundstücken genau verhält?

Wir sind dann in die Stadt gefahren. Freundin und Schwester sind ins Gemeindehaus rein. Ich wurde gebeten, draussen zu bleiben. Die Stadtbediensteten sollten nicht sehen, dass sie einen Foreigner zum Freund hätte und das da (eventuell?) Kohle vorhanden ist.

Hier das Gemeindehaus :
040.jpg

Ich habe dann die Zeit genutzt und einige Fotos geschossen. Mitten im Zentrum und gleich neben der Gemeinde, das Gymnasium :
041.jpg

Strasse zum Gymnasium, Zentrum Polomolok :
042.jpg

Kleines Stadion gleich vor dem Gemeindehaus. Hier finden diverse Feste statt, ebenfalls nutzt es das Gymnasium als Sportstätte .
043.jpg

Ich wartete ca. eine Viertelstunde, dann kamen die Beiden wieder raus. Sie musste einige tausend Pesos nach zahlen, die Sache war erledigt. Meine Freundin hat das selber erledigt, ohne mein Zutun. Ich wurde auch nicht wegen Geld gefragt.
Meine Freundin wollte dann auf die Bank um Geld abzuheben. Ich nutzte die Möglichkeit ebenfalls, um Schweizer Franken in Pesos zu wechseln. Für diese Vorhaben schickte man mich zu einem Moneychanger. Ein freundlicher, bewaffneter Security öffnete mir die Tür. Drinnen voll, sicher 10 Leute am warten. Aber die Türe war noch nicht wieder zu, schon hiess es : Can I help You Sir?
Ich mache jetzt auf Deutsch weiter: Ja, ich würde gerne Geld wechseln. / Welche Währung Sir? / Schweizer Franken. Ich habe ihr dann 1000 Schweizer Franken übergeben, 5 x 200. Sie hat die Noten zuerst einmal angeschaut, dann etwas in die Computertasten gehauen. Ich konnte dann auf dem Bildschirm knapp erkennen, dass da eine 200 er Note abgebildet war. Sie hielt dann meine Noten ins Licht, drehte sie diverse Mal, fuhr mit dem Finger darüber, das ganze Prozedere.
Haben sie einen Passport dabei Sir? / Ja natürlich. Habe ihr dann meinen Pass gegeben. Danke Sir, warten sie bitte. Das habe ich dann gemacht, gewartet und gewartet. In der Zwischenzeit erschien dann meine Freundin, gerade zur rechten Zeit, denn die Wechseltante wollte eine Kopie meines Passes. Kein Problem, mach doch einfach. / Wir haben keinen Kopierer hier. O.K., meine Freundin schnappte sich meinen Pass und kam 5 Minuten später mit einer Kopie zurück. Dann ging es auf einmal schnell und ich bekam meine Pesos. Das Ganze dauerte fast eine Stunde.
Wir sind dann einige Sachen einkaufen gegangen, danach nach Hause um das Mittagessen einzunehmen.
Der Nachmittag verlief sehr entspannt. Sie brachte das Haus auf Vordermann, ich ging mit ihrem Sohn und noch zwei Kindern zu den Tanten in den Dschungel. Die Kinder spielten Basketball, ich genoss zusammen mit den Männern Bier und Rum.
Allgemein war ich über die Popularität von Basketball erstaunt. Immer und überall spielten die Kinder Basketball und auch im Fernsehen schaute man ausschliesslich Basketball. Ich habe dann im Internet nachgelesen, dass die Philippinische Basketball - Liga die zweitälteste der Welt ist, gleich hinter der NBA. Hat wohl direkt mit den Amis zu tun.
Was mich sehr freute ist die Tatsache, dass sich ihr Sohn mir gegenüber immer mehr öffnete. Ich ging eher mit einem mulmigen Gefühl in den Urlaub. Ihr Sohn ist 12 Jahre alt, also in der Pubertät oder kurz davor. Natürlich bin ich nicht gleich zu ihm hin gelaufen und habe ihm gesagt, hey ich bin der neue Freund deiner Mutter und spiele jetzt deinen Vater. Das wollte ich auch nicht.
Der Exfreund meiner Freundin war mit ihr vor zwei Jahren auf den Philippinen, rsp. sie hat ihn eingeladen, da er keine Kohle hatte. Er konnte mit ihrem Sohn und den anderen Kindern gar nichts anfangen, wollte immer nur mit ihr alleine sein. Da bin ich zum Glück ganz anders. Ich mag Kinder, gebe mich mit ihnen ab, mache meine Spässe mit ihnen und spiele auch manchmal den Clown. Die Kinder merken das auch und man bekommt auch etwas von ihnen zurück.
Nach Rückkehr zum Haus genoss ich eine kleine Siesta. Am früheren Abend machten sich meine Freundin, ihre Schwester und ich uns auf den Weg um Sachen für den Heiligabend einzukaufen. Die ganze Familie kam zu Besuch zu uns. Ich schreibe hier extra uns, da meine Freundin gleich nach Ankunft in ihrem Haus gesagt hat, dass dies jetzt auch mein Haus sei und ich hier der Hausherr sei. Und natürlich müssen wir als Gastgeber auch eine ordentliche Feier schmeissen.
Wir fuhren also in eine grösseren Supermarkt und begannen mit dem Einkauf. Ich schob den Einkaufswagen durch den Supermarkt und die beiden Schwestern füllten ihn. Diverse Gemüse, Zutaten für Frühlinsrollen und Nudelsalat, Obst etc. Getränke kauften wir keine, die hat ihre Schwester im kleinen Kiosk auf dem Grundstück. Dazu muss ich noch sagen, dass ihre Schwester und ihr Mann einen kleinen Kiosk betreiben, Verkauf über die Gasse. Ich bezahlte da für die Literflasche Bier 60 Pesos und für die Flasche Tanduay 90 Pesos.
Dann kamen wir in die Süsswarenabteilung und dann ging es los. Was da Alles in den Einkaufswagen flog, unglaublich. Ein Wagen reichte nicht mehr, die Schwester holte einen Zweiten. Ich fragte dann für wen denn alle diese Süssigkeiten wären? Geschenke für die Kinder. Was es damit auf sich hatte, schreibe ich dann am 24. Dezember.
Ich fand dann noch die Weinabteilung und da meine Freundin gerne mal ein Glas Rotwein trinkt, habe ich 3 Flaschen Australischen Cabernet Sauvignon gekauft. Kostenpunkt pro Flasche 600 Pesos. Als wir uns dann mit 2 gefüllten Einkaufswagen auf dem Weg zur Kasse machten, graute mir vor der Rechnung und ich war mir nicht sicher, ob ich genug Bares dabei habe. Dann die Überraschung, 3500 Pesos. Ich habe mit über 10000 gerechnet. O.K., ich hatte wohl die Schweizer Preise im Hinterkopf.
Wir sind dann noch ein bisschen Shoppen gegangen. Meine Freundin kaufte mir neue Flip Flops für 500 Pesos, ich ihr ein paar neue Schuhe für 700 Pesos. Passt doch. Auf dem nach Hauseweg sind wir dann noch zum örtlichen Jollibee gefahren. Ich in den Drive Inn rein, Scheibe runter, sass da eine hübsche Filippina drin und sagte : Good evening. What You want? Boah, diese Stimme. Etwas rauh, etwas verrucht, unglaublich sexy. Meine Freundin bestellte dann, ich bezahlte. 600 Pesos für unglaublich viel Hähnchen und Pommes und Getränke. Die Verkäuferin fragte dann: What is Your name Sir? Ich zu ihr, Michael (o.k. jetzt habe ich meinen richtigen Namen preis gegeben). Sie dann: O.K. Sir Michael, drive to the next Station and have a nice Evening.
Wir mussten dann einige Minuten auf unsere Bestellung warten:
044.jpg

Die Kinder zu Hause freuten sich unheimlich über das Essen aus dem Jollibee und ich war auch nicht unglücklich, dass ich wieder einmal Pommes bekam. Als die Kinder dann im Bett waren begannen meine Freundin und ihre Schwester dann damit, die Geschenke zu machen. Süssigkeiten wurden zusammen gemischt und Portionenweise in Geschenkpapier verpackt. Sicher 30 - 40 Geschenke. Ich so zu meiner Freundin: Äh, sorry Schatz, wieviele Leute kommen da morgen? Keine Ahnung, sicher über 40. O.K., gibt es noch was anderes zu Essen ausser dem Eingekauften? Ja natürlich. Morgen wird meine zweite Sau geschlachtet und gegrillt. Ah, o.k. also kein Spanferkel sondern eine Spansau?
Wir haben dann zu später Stunde noch eine Flasche Rotwein geöffnet und den Abend auf der Terrasse genossen.
 
Thailernen.net

steve77777

Möchtegern-Pensionist
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11 Oktober 2015
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Mittwoch, 23. Dezember

Eventuell kann mich ein Philippinenkenner aufklären wie es sich mit Grundstücken genau verhält?

.

Für das Grundstück ist jeweils jährlich eine Steuer zu bezahlen, ebenso für ein gemauertes (Stein-)Haus. Häuser aus Bambus sind jeweils frei. Die Steuer bemisst sich nach dem eingetragenen Wert des Grundstückes/Hauses, wobei dieser normalerweise nur ein Bruchteil des effektiven Wertes beträgt. Wenn man die Steuern früh bezahlte, gab es jeweils Rabatt. Zahlungen mit Verspätung werden mit zum Teil empfindlichen Zuschlägen belegt.
Diese Regelung ist für Luzon gültig und ich bin nicht sicher, ob dies in allen Regionen der Phils so gehandhabt wird.
 

secondlife

Wer suchet der findet
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16 Juli 2015
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Berlin
Ja, wenn einer eine Reise tut....Klasse Bericht Quati. Du hast auf jeden Fall keine Berührungsängste. Kommt gut rüber Deine lockere Gelassenheit.

Eine Frage noch bitte; hat deine Freundin auch einen Vornamen? Es wirkt etwas distanziert wenn Du sie immer "meine Freundin" nennst. Is aber nix böses gemeint.
Bin schon gespannt wie es weitergeht mit Euch und der netten, großen Familie......

SL
 
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Quati

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20 November 2014
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SG - Rheintal
Donnerstag, 24. Dezember

Wieder einmal ein bisschen länger geschlafen. Meine Freundin ist schon länger wach und am organisieren. Auf die schnelle musste noch ein Spiess organisiert werden, der Alte verschwand irgendwo in den "Familienstrukturen". Ein Cousin organisierte einen neuen Spiess, kostete nur 500 Pesos. Zu Dritt fingen sie gegen Mittag an die Sau zu braten. Sie haben sich dann immer abgewechselt. Ich habe mich dann zu ihnen in den Schatten gesetzt, worauf mir sofort Bier und Rum gereicht wurden.
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Als ich dann mit der Ablöse dran gewesen wäre, habe ich mich, mit zu Hilfenahme einer fadenscheinigen Ausrede, zurück gezogen. Nein, so bin ich dann auch nicht. Ich ging Bier und Rum holen.
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So verging der Nachmittag. Die Frauen sassen in der Küche, machten Frühlingsrollen, Nudelsalat, schälten Crevetten. Die Fräuleins zwischen 16 und 20 kümmerten sich um das Dessert und machten Kuchen und div. Cremes. Wir sassen zu viert im Schatten und kümmerten uns um das Schwein. Langsam nimmt es Farbe an. Es kam dann noch ein Nachbar dazu, nicht mehr ganz nüchtern. Er hat sich dann bei mir vorgestellt und gemeint, er sei Abu Sayyaf und er sei ab jetzt
mein Bodyguard und beschütze mich. Ich habe ihn ab dann nur noch Abu Sayyaf genannt und jedes Mal Gelächter ausgelöst.
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Ab 17.00 Uhr traf dann die Familie ein. Meine Freundin hatte mit 40 Personen ein klein wenig untertrieben. Die Familie ist wirklich gross und das ist nur die Seite der Mutter. Das Buffet wurde aufgebaut und bevor meine Freundin den Startschuss gab, wurde gemeinsam gebetet. Meine Freundin sprach dann das Gebet, habe aber kein Wort verstanden. Ihre Stimme kam dann immer mehr ins stocken und ging in ein leichtes Weinen über. Ich stand ca. 5 Meter von ihr entfernt. Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter und auf einmal drehten sich Alle zu mir um und schauten mich an. Da merkte ich, dass sie nun wohl über mich sprach. Als sie das Gebet beendet hatte ging ich zu ihr und nahm sie in den Arm und sagte ihr nur dass ich unheimlich stolz auf sie bin.
Ich öffnete dann eine Flasche Rotwein und schenkte ihr und mir ein Glas ein. Schon kamen die ersten Fragen wie denn der Wein schmecke, resp. was das überhaut sei. Ich habe die zweite Flasche dann auch noch geöffnet, aber auch diese war dann schnell leer. Immerhin habe ich ein Glas ergattert. Das Essen, vor allem auch das Schwein, war sehr lecker. Bis am Schluss vom Abend blieb dann auch nur noch der Kopf übrig, alles Andere wurde verputzt.
Wir Männer richteten uns aus leeren Getränkeharassen und einer Holzplatte wieder unseren provisorischen Tisch ein und gönnten uns Bier und eine Flasche Rum. Irgendwann war das Bier dann leer. Ich ging zur Schwester meiner Freundin und sagte ihr, sie solle ein paar Bier aus dem Kiosk bringen. Ich gab ihr eine Anzahlung von 1000 Pesos und sagte ihr, dass sie sich melden soll wenn es aufgebraucht sei. Ist schon in Ordnung, war ihre Antwort. Nach einiger Zeit war der Rum leer, gab auch noch eine neue Flasche. (Ich habe am nächsten Tag mit ihr abgerechnet und ich musste nochmals gut 200 Pesos drauf zahlen).
Eine Cousine meiner Freundin, 21 Jahre alt und eine ganz Liebe :), begann dann mit Spielen, vorallem für die Kinder. Die Kinder konnten sich so die Süssigkeitengeschenke erspielen. Ein Spiel basierte auf einem Tanz. Die Cousine gab Befehle und nach diesen Befehlen mussten sich die Kinder und einige Junggebliebene bewegen. Machte Jemand einen Fehler, schied er aus. Der oder die Letzte bekam dann ein Geschenk. Das Gelächter war auf jeden Fall gross. Beim nächsten Spiel mussten die Kinder Gegenstände etc. auftreiben und bringen. Sie sagte zum Beispiel : Bringt mir einen Hut. Das erste Kind dass dann einen Hut brachte, kriegte das Geschenk. Irgendwann sagte sie dann: Bring me drunken Man. Nein, wertes Forum, die Kinder sprangen nicht auf mich los. Die Kinder gingen etwa zu sechst oder siebt auf den armen Abu Sayyaf los und wollten ihn nach vorne zerren. Da wurde ich dann zu seinem Bodyguard. Ich stand dann ein bisschen in den Hintergrund, mit einem Bier in der Hand und harrte der Dinge die da noch kommen würden. Dann schaute ich zu der Cousine und sie schaute zu mir. Da schwante mir Böses und schon sagte sie, Bring me Foreigner! Ich bin ja nicht der Sportlichste, habe absolut keine Kondition. Aber unglaublich gute Reflexe und eine unglaubliche Beschleunigung. Leider nur auf kurze Strecken. Auf jeden Fall wollte ich ums Haus rum, zur Hintertüre rein und mich im Zimmer einschliessen. Leider war die Tür verschlossen und schon schossen von beiden Seiten Kinder auf mich zu. Ich hatte keine Chance. Und von Abu Sayyaf natürlich keine Spur.
Später hiess es dann, dass sich alle Kinder in eine Reihe stellen sollten, Alle bekamen nochmals ein Geschenk. Ich stand ebenfalls an, fiel aber irgendwie auf und bekam keine Süssigkeiten.
Ich war seltener im Leben so zufrieden wie an diesem Abend. Überall wo ich hinschaute nur glückliche Gesichter. Das Ganze mit einem kleinen Aufwand, ohne jegliche Dekadenz, ohne Neid wer denn das schönere oder teurere Geschenk bekommen hat. Ich führte richtig gute Gespräche und fühlte mich einfach nur ange - und willkommen.
 

Quati

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20 November 2014
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SG - Rheintal
Ja, wenn einer eine Reise tut....Klasse Bericht Quati. Du hast auf jeden Fall keine Berührungsängste. Kommt gut rüber Deine lockere Gelassenheit.

Eine Frage noch bitte; hat deine Freundin auch einen Vornamen? Es wirkt etwas distanziert wenn Du sie immer "meine Freundin" nennst. Is aber nix böses gemeint.
Bin schon gespannt wie es weitergeht mit Euch und der netten, großen Familie......

SL
Hast ja recht. Viele aus dem Forum dürften sie nicht kennen :) Sie heisst Rita.
 
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TStift

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Inaktiver Member
26 Februar 2016
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:)Das liest sich so toll. Danke.
Für einen Moment war ich tatsächlich in einer Art "Zeitmaschine"
 
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Gecko-22

Dipl.-Hühnerhabicht
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12 September 2014
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Tief im Westen
Da bleib ich gerne dabei und sch au dir mal über die Schulter, was du noch alles so anstellst.
Schön, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst. :);)
 
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rudelrammler

Member Inaktiv
Inaktiver Member
1 April 2015
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So sind die Phils. War jetzt schon 2 mal da und kann nur sagen ich hab noch nie so super nette und liebe Menschen irgendwo anders kennen gelernt.
Die geben alles auch wenn sie selber nichts haben. Übrigens schöner bericht, lädt zum träumen ein.
 
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Quati

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20 November 2014
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Freitag, 25. Dezember

Heute einmal richtig ausgeschlafen. Das Kikeriki der Hähne geht mir langsam am A.sch vorbei. Sollen sie doch. Rita stand irgendwann auf und liess mich weiter schlafen. Irgendwann kam sie mich wecken, ob ich Frühstück mag. Ja klar. Bin dann aufgestanden und habe mich frisch gemacht. Ihre Mutter und ihre Schwester sassen auch in der Küche. Die Kinder schauten fern. Ich habe dann mit den drei Damen das Frühstück eingenommen. Sie besprachen den übernächsten Tag und unsere gemeinsame Reise nach Cebu. Allerdings in Tagalog oder Visayas. Rita hat es mir mal gesagt welchen Dialekt sie sprechen, weiss es aber nicht mehr genau. Ich glaube Visayas.
Als ich dann fertig war, stand ich auf und räumte mein Geschirr ab. Auch die Frauen waren fertig und so fing ich nach Nachfrage an, ihr Geschirr ebenfalls abzuräumen. Sie schauten mich mit grossen Augen an und Rita fragte mich, was ich da mache. Ich sagte dann nur, dass ich so erzogen wurde. Ich hoffe jetzt einfach, die anderen Männer in der Familie sind nicht böse auf mich, falls sich dies durch setzen sollte.
Ich ging dann auf die Terrasse und genoss den morgen, checkte meine Mails und surfte ein bisschen im Internet. Irgendwann kam Rita ganz aufgeregt auf dem Haus und sagte, dass ihre Grossmutter krank sei und sie in der Nacht dreimal aus dem Bett fiel. Natürlich machten wir uns sofort auf den Weg. Wir nahmen den kurzen Weg durch den Dschungel. Die Frauen gingen zur Grossmutter. Ich wurde aufgehalten, bekam einen Kaffee und danach sofort auch Bier und Rum. Irgendwann kam dann RIta zu mir und sagte, ich solle auch zur Grossmutter kommen. Sie war in ihrem Raum und lag auf dem Bett. Bett ist ja eigentlich übertrieben. Es war ein Holzgestell mit einer kargen Matte darauf. Medizin bekam sie und sie fühlte sich zum Glück schon besser. Ich sah dann auch, dass die Grossmutter blaue Flecken an den Armen hatte. Kamen von ihren Stürzen aus dem Bett. Ich dachte noch für mich, dass sie eher Glück gehabt hat, denn das Holzgestell hat eigentlich noch eine beträchtliche Höhe. Ich fragte dann Rita, ob sie keine Matratze hätte? Sie sprach dann mit der Grossmutter und sagte dann zu mir, dass wir eine Matratze kaufen gehen. Manchmal sollte ich einfach die Klappe halten. Ich ging das Auto holen, kehrte zurück und wir fuhren in die Stadt. Man sagte mir wo ich parken sollte, Rita und ihre Schwester gingen in den Laden. Ich und ihr Sohn gönnten uns eine Cola und warteten. Ging nicht lange und man kam mit einer Matratze zurück. 500 Pesos, geht ja noch. Die Grossmutter war überglücklich. Sie nutzte die Matratze zwar nicht zum schlafen, aber falls sie nochmals aus dem Bett fällt, fällt sie weich (er).
Wir gingen dann nach Hause, ich machte eine kleine Siesta. Als ich wieder wach war, war es bereits dunkel. Rita sagte dann, dass die Kinder zu Jollibee wollten. O.K., kein Problem. Rein ins Auto. Rita, ihr Sohn, der Sohn der Schwester, zwei Töchter der anderen Schwester und ich. In der Zwischenzeit kenne ich mich in der Stadt schon aus, ich wusste wie und wohin ich fahren musste. Beim Jollibee in den Drive Inn und ich sagte noch zu Rita, dass ich hoffe, dass die hübsche Verkäuferin vom letzten Mal wieder da ist. Und tatsächlich. Ich liess die Scheibe runter und schon ertönte ihre rauhe Stimme: Good evening Sir Michael, what can I do for You? Wow, die weiss noch meinen Namen, habe wohl Eindruck hinterlassen. O.K., sie dürfte nicht viele weisse Kunden haben. Wir haben dann bestellt und sind zum Stadtpark gefahren, haben uns auf eine Wiese gesetzt und das Essen genossen. Der Park war in der Nacht schön beleuchtet.
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Auf dem nach Hauseweg haben wir die Mädchen der Schwester abgeladen. Der Rest ging früh ins Bett, ich genoss noch den schönen Abend noch bei einem Bier.
 

Quati

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20 November 2014
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SG - Rheintal
Samstag, 26. Dezember

Heute hat Rita eine Reunion. Klassenzusammenkunft, wie wir in der Schweiz sagen. Beginn um 9.00 Uhr morgens. Ich stand beizeiten auf, da ich ihr angeboten habe, sie zu fahren. Sie drängte auch bald darauf, los zu fahren, da wir das Resort noch suchen müssen. Sind also um 8.30 Uhr los und haben das Resort sofort gefunden. Keine Zehn Minuten von zu Hause entfernt. Jetzt sassen wir also so auf einer Mauer und warteten. Rita hat sich da wohl eine europäische Pünktlichkeit angewöhnt. Denn der nächste Gast kam um 9.30 Uhr. Irgendwann kam eine Freundin von ihr, also verabschiedete ich mich und wünschte ihr einen schönen Tag.
Hier der Weg zum Resort und das Resort. Ist in einer schönen Gartenanlage mit einem Kinderpool, einer Rutsche und einem grösseren, recht tiefen Pool.
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Ritas Tante hat mitbekommen, dass sie heute nicht zu Hause ist und hat mich daher eingeladen, zu ihr zum Essen zu kommen. Zur Feier meiner Anwesenheit gäbe es Ente. Ich machte mich also mit Ritas Sohn auf den Weg durch den Dschungel. Die Frauen waren fleissig am vorbereiten, die Männer winkten mich sofort zu ihnen. Natürlich gab es Bier und Rum. Die Kinder spielten Basketball. Ein wenig später wurde die Ente serviert mit Reis auf einem Bananenblatt, Essig und Sojasause. Sehr lecker. Als der Rum und das Bier dann leer war, offerierte ich die nächsten Runden.
Irgendwann kam dann Ritas Sohn zu mir, im Schlepptau den Sohn der Schwester und eine Tochter der anderen Schwester. Sie wollten zurück ins Resort, baden gehen. Ich sagte, dass ich eigentlich lieber nicht gehen möchte. Ich wollte nicht, dass Rita das Gefühl hat, ich kontrolliere sie. Aber die Kinder waren stärker, also verabschiedete ich mich und steckte der Tante die mich eingeladen hat, noch heimlich 500 Pesos in die Hand. Eine andere Tante sagte dann zu mir, dass ihre Tochter ganz traurig sei, dass sie nicht mit dürfe.
Muss da einen kleinen Einschub machen. Die Kleine ist vielleicht fünf, sechs Jahre alt, super süss. Sie ist mir erst heute aufgefallen. Sie kam zwar nie direkt zu mir, schaute mich aber die ganze Zeit über immer an. Aber immer hinter einem Baum versteckt. Kaum sah ich zu ihr, versteckte sie sich hinter dem Baum. Ich habe dann über Distanz kleine Spässchen mit ihr gemacht, sie hat immer herzhaft gelacht.
Ich sagte dann zur Tante, dass sie doch mitkommen kann, wenn sie denn darf. Sie meinte dann, dass die Kleine kein Geld hat für den Eintritt :) Ich sagte dann nur, dass ist kein Problem, ich würde für die Kinder bezahlen. Also machten wir uns auf den Weg zurück zum Resort. Die Dame an der Kasse kannte mich und Ritas Sohn noch vom morgen, so musste ich nur für die andren drei Kinder Eintritt bezahlen. 20 Pesos pro Person. Die Reunion fand in einem Bereich statt, der vom grossen Pool aus nicht einsehbar war. Also bin ich ins Wasser und bin einige Längen geschwommen. Die Kinder sind ins Planschbecken und hatten ihren Spass. Ich habe dann gesehen, dass da eine kleine Bar war. Habe mir dann ein San Mig Light und ein Wasser gekauft. Von der Bar aus hatte ich einen guten Überblick über das Planschbecken, Rita sah mich nicht, ich hatte die Kinder aber jederzeit im Blickfeld. Irgendwann kam dann ihr Sohn zu mir und sagte, dass wir gehen könnten, seine Mutter komme auch mit, die Reunion sei fertig.
Wir sind dann nach Hause, nicht ohne auf dem nach Hauseweg nochmals bei Jollibee vorbei zu fahren. Die Bestellung war dieses Mal grösser und ich fragte Rita, für wen das Alles sei. Sie meinte dann nur, wir bekommen noch Besuch. Kaum zu Hause angelangt, kamen auch schon drei Freundinnen zu ihr, die ebenfalls an der Reunion waren. Die wollten wohl noch nicht nach Hause.
Später begannen wir dann mit dem packen der Koffer, morgen geht es weiter nach Cebu...
 

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