Nein, die Nieten sind häufig bekannt, haben diverse Probleme oder haben einen saisonalen Kursverlauf (z.B. ist die Reisebranche im 4. Quartal traditionell stark und im Frühjahr eher schwach). Typisches Beispiel im DAX ist die Lufthansa. Die macht zum jetzigen Zeitpunkt oder sagen wir mal vor 1-2 Monaten wenig Sinn, bindet nur Kapital. Besser ist es bei solchen Aktien, diese nicht das ganze Jahr zu halten weil das Rendite drückt und statt dessen das Kapital für andere Werte einzusetzen. Bayer AG ist zum Beispiel seit Jahren ein Problemfall mit ihrem Glyphosat und zieht den DAX einfach nur runter. Man muss halt das Kapital schon auch bewegen, einfach mal 10.000 € oder 100.000 € am Anfang des Jahres investieren und nach 12 oder 24 Monaten schauen hat halt dann einfach nur den Durchschnitt, eben den DAX komplett. Mit allen Gewinnern und allen Verlierern, so einfach ist das.
Ja das ist richtig, ich zahle aber lieber 25% Kapitalertragssteuer aus 30% Gewinnen als aus 15%. Und Gewinne realisiert man erst, wenn man verkauft. Bei den meisten Bitcoin Besitzern sind ja die Gewinne nur auf dem Papier. Im Übrigen lohnt es sich auch ab einer gewissen Depotgröße die Aktien über eine Firma (Holding, GmbH oder UG) zu verwalten denn da zahlt man nur rund 1,6% Steuern auf Aktiengewinne. Man thesauriert dann nur noch und lebt später nur noch von der aktuellen Rendite, greift aber das Kapital nicht an und hat was zu vererben.
Nein ist nicht im Nachhinein. Der DAX hat in den letzten 5 Jahren unbestritten eine Performance von 100% hingelegt, also 15% pro Jahr und wird das vermutlich auch weiterhin tun. Klar kann man davon ausgehen, dass es nicht immer so weiter geht aber 6% finde ich schon ziemlich müde als angestrebte Performance. Da geht mehr. Und wie oben erläutert, ist das rein aus der vollständigen Ableitung des DAX. Da muss man auch gar nicht auf den richtigen Titel investieren, sondern wählt halt einen ETF mit reinen DAX Werten. Selbst wenn die DAX Rendite künftig auf 10% runter geht, kannst du mit Einzelaktien trotzdem recht easy das Doppelte erreichen, also 20%. Ansonsten gibt es 1000e ETFs mit allen möglichen Märkten und Durchmischungen. Das ist aber auch genau das Problem der ETFs, dass sie eine fest gezurrte Asset Struktur haben, von der sie auch gar nicht abweichen dürfen. Damit kann man Marktereignissen nicht wirklich Rechnung tragen. Die müssen alle Verluste mitmachen, rein vertraglich schon, ob sie wollen oder nicht.
Ich habe persönlich gar keine ETFs, halte schon gar nichts von irgendwelchen monatlichen Sparplänen. Das hat schon bizarre Züge angenommen. Allein die Verwaltungskosten drücken schon die Rendite. Da habe ich mein Geld lieber selbst in der Hand und bevor ich in einen ETF investiere, würde ich das Geld lieber in Bitcoin direkt anlegen, um wieder beim Thema zu bleiben.