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Cosy Beach Club
Joe
Smurf Bar

1979 --> Als Sextourist(?) in Mumbai

Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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24 September 2017
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Intermezzo: Alles über Saris und wie man sie wickelt.

Wenn man einen Sari neu kauft erhält man ein 6 m langes und etwa 1,5 m breites Tuch, welches nur an einer der beiden Schmalseiten reich verziert ist. Dazu gehört ein kleineres Stück aus demselben Stoff, aus dem sich die Dame eine kurze bauchfreie Bluse schneidern lässt.

Einfache Alltagssaris bestehen aus Baumwolle oder Polyester mit gedruckten Verzierungen. Die besten Saris ('Wedding Saris') bestehen komplett aus schwerer Seide mit aufgestickten Verzierungen aus goldenen und bunten Metallfäden.

Weiteres Zubehör: Ein farblich passender langer Unterrock und mehrere Sicherheitsnadeln, manchmal auch ein verzierter Gürtel, der zuletzt über das Gesamtkunstwerk gelegt wird, um mehr Halt zu geben.

Einen Unterrock hatten Lorraine und ich nicht im Hotelzimmer. Zu Übungszwecken haben wir einfach meinen Jeansgürtel benutzt. Sicherheitsnadeln waren ebenfalls nicht vorhanden, aber es geht notfalls auch ohne. Vorteil dabei: Es reicht ein kurzer beherzter Ruck an der richtigen Stelle, und sofort steht die Dame komplett nackt vor euch. :bigsmile

Es gibt im Internet viele Dutzend Videos über genausoviele verschiedene Stilarten, einen Sari wickeln. Lorraine sagte mir, dass man einige Stilarten nicht alleine wickeln kann, man braucht dazu eine Dienerin. Jede Inderin erkennt solche Styles, und reiche Inderinnen zeigen damit bewusst ihren Wohlstand.

Sie brachte mir einen Wickelstil bei, der fast genau dem Stil aus dem Video hier gleicht:




Habt ihr auch gut aufgepasst und euch vor allem die Position der Sicherheitsnadeln gemerkt? Nicht dass ihr euch blamiert, falls ihr mal in die Verlegenheit kommt, eine Dame auspacken zu müssen.
 
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Bitshock

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Hast du eigentlich noch mehr Geschichten /Berichte aus dieser Zeit? (70er/80er/90er)?

Ja, habe ich.
Aber meist habe ich von solchen 'Abenteuern' kaum Bilder. Früher stand ich auf Kriegsfuss mit Kameras. Ausserdem gab es noch keine Digitalfotografie, deshalb musste jedes Foto genau überlegt werden. Eine heutige Vorgehensweise nach dem Motto "Ich mach jetzt mal ein dutzend Schnappschüsse, einer davon wird schon gut sein" war damals undenkbar. Und dann gab es das Problem mit der Entwicklung der Dias/Negative. Geknipst irgendwo auf der Welt, aber die Entwicklungslabore waren in Deutschland. Zu meiner Zeit in Liberia hatte ich eine eigene Laborausrüstung dabei und konnte selbst Filme entwickeln und Papierabzüge anfertigen. Aber das war ungeheuer zeitaufwändig, und an die Chemikalien zu kommen war auch nicht immer einfach. Also wären weitere Geschichten aus jener Zeit hauptsächlich Textwüsten, und wer in diesem Forum will schon sowas sehen?

Ausserdem:
Die meisten Geschichten wären dann aus europäischen Ländern, und deshalb unpassend in einem Forum für weitgereiste Weltbürger und ferne Erdteile. Wer hier Geschichten z.B. über Erlebnisse aus Finnland und Portugal lesen möchte, der soll selber hinfahren.
 
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Bitshock

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Verdammt, mit dem letzten Bericht wieder alles falsch gemacht!
Nee, waren wirklich tolle Fotos aus Lissabon. Gut fand ich, dass keine Textwüsten dabei waren. Bei meinen Berichten kann ich das nicht immer vermeiden, mangels Bildern

Und nun zu den Souvenirs, die ich für mich selbst oder zum verschenken an Andere gekauft habe.

In der Tuchhändlergasse ein paar seidene Wedding Saris gekauft, das hatte ich ja schon erwähnt. Einen hat Lorraine bekommen, die anderen meine weibliche Verwandschaft. Meine Schwester meinte, sie würde sich daraus ein Karnevalskostüm schneidern. Perlen vor die Säue! Bis heute ist in meinem Besitz ein Seidenschal von 200 cm x 50 cm, den habe ich behalten.

_Seidenschal.jpg
An die mitlesende Damenwelt: Ich würde mich auch davon trennen, im Gegenzug für einen kleinen Gefallen, den ihr mir erweisen könntet. Denkt euch was aus....

Das meiste Geld habe ich in der Schnitzergasse gelassen. Die Inder sind ja begnadete Holz- und Elfenbeinschnitzer. Alle Elfenbeinsachen - bis zu 30 cm hohe Figuren, eine Halskette - habe ich verschenkt (damals war der Import von Elfenbein nach Deutschland noch kein Problem). Von den Holzfiguren aus duftendem Sandelholz habe ich aber eine behalten (Höhe: 46 cm):


_Sandelholz.jpg

Einen Satz Schachfiguren habe ich auch noch, obwohl ich niemals damit gespielt habe. Dazu bräuchte ich ein mindestens 80 x 80 cm grosses Schachbrett, damit der optische Gesamteindruck passt. Die Figuren sind zu gross.

_Schachfiguren.jpg
Hallo Mädels, spielt eine von euch zufällig Schach?

Aber sie sind schön und aufwändig geschnitzt, nach dem Kugel-in-Kugel Prinzip. In jeder äusseren Kugel befinden sich 3 weitere frei bewegliche Kugeln, alle ineinander verschachtelt. Nachträglich tut es mir leid, dass ich dafür nicht mehr Geld ausgegeben habe und kein Figurenset aus Elfenbein gekauft habe. Ich habe ein Set gesehen mit 6 ineinander verschachtelten Kugeln, und ausserden waren die Figuren insgesamt kleiner und hätten auf ein normales Brett gepasst.

Mein teuerster Kauf war ein runder Tisch. Nur für den Tisch damals 2.000 DM, plus Kosten für eine stabile Holzkiste und Transport per Schiff direkt nach Deutschland, plus Zoll in Deutschland. Die Verschiffung hat der Händler organisiert, ich habe nur angezahlt und den vollen Betrag erst gezahlt, nachdem er mir alle Papiere übergeben hat. Selbstverständlich mit einer zweiten Rechnung über den halben Kaufpreis für den deutschen Zoll.


_Tisch.jpg

Der Tisch wog mit 4 massiven Füßen fast einen Zentner. Einlegearbeiten aus farbigem Holz, alle weissen Stellen sind aus Elfenbein. Ich bin an mehreren Tagen immer wieder zu dem Händler, um seinen anfänglichen Mondpreis runterzuhandeln. Zum Glück war ich geübt im feilschen, von den saudiarabischen Händlern hatte ich vieles gelernt. Deshalb kommt jetzt noch ein Anhang zum Feilschen.


Exkurs zur Hohen Schule des arabischen Feilschens

Das lohnt sich nur bei wirklich hochpreisigen Waren, sonst ist der Zeitaufwand zu hoch.

Tag 1:
Entdeckung eines tollen Stücks Ware. Erstmal davor stehenbleiben und ein grüblerisches Gesicht aufsetzen. Natürlich kommt jemand angerannt und beginnt sofort ein Gespräch, wenig später kommt auch der Ladeninhaber. Unabhängig davon, welchen Preis der Ladenschwengel vorher gesagt hat, nochmals direkt beim Beitzer nachfragen. Ist dann oft schon ein wenig geringer.
Jetzt nicht den Fehler machen und anfangen nach Makeln oder Beschädigungen zu suchen.
Stattdessen großes Interesse signalisieren und die Ware loben.
Es wird sich ein persönliches Gespräch entwickeln. Wenn alles optimal läuft, weiss jeder hinterher, wieviel Brüder, Schwestern, Frauen und Kinder der andere hat. Der Warenpreis wird geringer. Jetzt nicht den Preis kommentieren, sondern eine Ausrede suchen um wegzugehen: "Ich muss erst nachsehen, ob genügend Geld auf dem Konto ist".
Langsam wegschlendern.

Tag 2:
Wieder hingehen und grübeln. Wenn der Besitzer ankommt wird er sich erkundigen, was die Prüfung des Bankkontos denn so ergeben hat.
Jetzt nicht den Fehler machen und sagen, dass zwar genug Geld da ist, aber (Ausrede) die Ehefrau oder Mutter habe Einwände gegen den Kauf. Sowas wird einfach nicht als Begründung akzeptiert. Eine Verhandlung mit einem Muttersöhnchen - wie langweilig. Es besteht höchste Gefahr, dass der Besitzer von sich aus das Gespräch abbricht.
Stattdessen besser argumentieren, dass weit höhere Kosten auflaufen würden. "Wenn ich deinen Tisch kaufe, müsste ich mir auch einen neuen Teppich dazu kaufen, damit alles zueinander passt." Sowas wird der Besitzer verstehen und insgeheim bedauern, dass er nicht auch noch Teppiche im Angebot hat. Der Preis sinkt weiter.
Langsam wegschlendern.

Tage 3-4:
Das Spielchen wiederholen, immer neue phantasievolle Gründe erfinden, weshalb der Tisch nicht gekauft werden kann, obwohl er so toll aussieht.
Dabei niemals sagen, dass man zu Hause ein Dutzend hungrige Mäuler zu stopfen hätte. Der Händler würde nur gähnen, sowas sagt ihm fast jeder Dahergelaufene.
Der Preis fällt täglich weiter.

Tag 5:
Zeitdruck aufbauen.
Dem Besitzer sagen dass man in Kürze wieder abreist. Der Preis nähert sich der Schmerzgrenze des Besitzers. Diese Schmerzgrenze liegt genau da, wo der Besitzer sich veräppelt fühlt und seinen Stolz verliert. Verdienen würde er noch immer genug.
Erst jetzt ist der richtige Zeitpunkt, nach Schönheitsfehlern an der Ware zu suchen und diese anzumeckern. Der Preis wird nochmal ein wenig fallen, aber nur um einen geringen Betrag.
Ganz hartgesottene werden nun langsam wegschlendern und darauf warten, dass der Besitzer ihn zurückruft. Das passiert aber längst nicht immer, und dann steht man ohne Ware da und hat nur eine Menge Zeit verplempert. Besser ist es, den Preis nochmal ein wenig abzurunden und Barzahlung anzubieten.
Das ist fast immer erfolgreich, beide Beteiligte sind stolz.


Ungünstig ist die europäische Art zu feilschen. Händler nennt einen Preis, ich biete ein Viertel, hin und her, nach 10 Minuten einigt man sich auf 55%. Dann hätte ich immer noch ein Gefühl, dass ich übers Ohr gehauen wurde. Und ich hätte eine Chance vertan, Land und Leute besser kennzulernen.

Feilschen ist ein Sport, nur mit dem Unterschied, dass dabei ein Unentschieden das optimale Ergebnis ist.


Morgen gehts weiter mit Lorraine als Hauptdarstellerin.
 

Bitshock

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Ich hatte ja schon gesagt, dass bei Lorraine immer der gesamte indische Hintergrund im Kopf mitspielte. Das äusserte sich auch in ihrem Verhalten im Hotelzimmer.

Nach dem Kamasutra-Sport unter die Dusche gehen ist ja normal. Aber sich danach erstmal wieder komplett anzuziehen finde ich nicht mehr normal. Stundenlang nackt im Zimmer rumzuhüpfen war nix für sie. Naja, wenn die das so will... Ich habe nicht darüber gelästert.

Bei den Dienstleisterinnen von der Falkland Road ist das scheinbar nicht der Fall. Nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert" brauchen die in der Öffentlichkeit keine Fassade mehr aufrechterhalten. Aber dieser Spruch galt wohl nicht für die Damen von citynahen Wohnzimmerpuffs.

Am letzten Tag vor dem Rückflug habe ich dann wieder die Kameras ausgepackt. Weil ich jetzt in ihren Augen nicht mehr irgendein unbekannter Wüstling war, verhielt sie sich ein wenig entspannter als bei meinem ersten Versuch. Aber nur ein wenig.

Beim folgenden Portraitbild war sie noch natürlich. Man sieht, dass sie kein junges Mädchen mehr war. Die Krähenfüsse neben ihren Augen sind aber keine Alterserscheinung, die sind eine Folge von Schlafmangel. Und daran war ich selbst schuld.


_Lorraine (4).jpg

Aber sich verführerisch in Pose zu setzen war nix für sie. Ich musste Regieanweisungen geben: "Jetzt zieh mal das Kleid hoch und den Slip aus. Häng mal deine Beine rechts und und links über die Sessellehnen", usw. Dementsprechend brummig und kritisch wurden dann auch die Polaroidfotos betrachtet.

_Lorraine (5).jpg

Das musste sich ändern! Ich wollte sie ja besoffen machen, und die Gelegneheit dazu war günstig. Wir hatten Hunger bekommen. Das Essen hatten wir uns bisher immer aufs Zimmer bestellt, so auch diesmal. In Zeiten ohne Internet lief das so: In den Zimmern liegt eine Speisekarte aus, und man kann die Speisen und die Getränke ankreuzen. Der Zettel wird dann dem Etagensteward übergeben.
Lorraine wählte also die Mahlzeiten aus, und ich kreuzte hinterher noch eine Flasche Whisky und 2 Karaffen ihres Lieblingssafts an.


_Lorraine (6).jpg

Der Whisky tat seine Wirkung. Es bestand null Gefahr dass sie mich unter den Tisch säuft - sie war keinen Alk gewöhnt und wurde recht schnell lustig. Zuerst gab ich ihr die Polaroidkamera in die Hand. Sie sollte auch mal ein Bild machen und dadurch die Scheu vor dem unbekannten und unheimlichen Gerät verlieren. Danach übernahm ich wieder.

_Lorraine (7).jpg

Na bitte! Hier wird der Pussyshot schon deutlich entspannter betrachtet:

_Lorraine (8).jpg

Sie war spürbar lockerer und gelöster. Aber auch weiterhin: Wenn ich nicht vorher per Regieanweisung eine bestimmte Pose verlangte, wurde das Kleid immer wieder züchtig heruntergezogen.

_Lorraine (9).jpg

Irgendwann hatte sie dann die Plackerei mit dem Kleid satt und wickelte sich nach dem duschen in ein Handtuch. Falls hier einer der Leser glaubt, dieses Einwickeln in Hotelhandtücher wäre eine thailändische Spezialität - weit gefehlt. Wer hats erfunden? Die Inderinnen!

_Lorraine (10).jpg

So, das war's mit den Fotos. Pussyshots wirds hier nicht geben.

Demnächst im letzten Beitrag: Der Abschied und das Nachspiel.
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Hallo Bitschock,
Das sind Erlebnisse die kann keiner einem nehmen.
Das mit der Polaroid Fotos war eine gute Idee.
Ich war damals ja auch in so einem Wohnungspuff, hatte aber keine Kamera dabei.
Im Nachhinein tut es mir doch leid, es nicht mit Bildern von der Dame versucht zu haben.
Denn von über 90% meiner Damen Weltweit, habe ich Naktfotos bekommen!
 
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Bitshock

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Der nächste Tag war Rückreisetag, mittags sollte es losgehen. Morgens nach dem Aufwachen den Koffer gepackt. Schock, viel zu voll, es passt nicht alles rein. Also den Kurzwellenrecorder draussen gelassen und Lorraine geschenkt, damit die ganzen Souvenirs Platz hatten.

Lorraine hatte bei dem Geschenk grosse Zweifel, ihre Freude hielt sich in Grenzen. Damit würde sie doch nie das Hotel verlassen können. Die Security würde sofort denken, den hätte sie geklaut. Ausserdem bestünde Gefahr, der Wohnzimmerpuff-Manager würde dasselbe denken und ihr das Teil abnehmen. Was tun?

Also ein handschriftliches Schreiben aufgesetzt und bestätigt, dass das Gerät ein Geschenk sei. Und meine volle Saudi-Adresse druntergestzt, falls Nachfragen kämen. Grösster Vorteil für Lorraine dabei: Damit hatte sie meine Adresse.

Dann brachte ich sie noch an der Security vorbei vor das Hotel und setzte sie in ein Taxi. Keine dramatische Verabschiedung (ich bin kein Freund von sowas), ein letztes Winken, und das wars. Erleichterung bei mir. So schön es auch war völlig leergepumpt zu sein - jetzt war ich wieder mein eigener Herr und konnte machen was ich wollte.

Tags zuvor hatte Lorraine mir noch eines der Polaroidfotos signiert, damit ich sie auch ja nicht vergesse:


Lorraine (11).jpg

Der Rückflug war unspektakulär. In Jeddah wurde ich von ein paar Kumpels am Airport abgeholt, zurück im Wohncamp gab ich dem Eigentümer der Polaroidkamera sein Gerät zurück und alle damit gemachten Fotos, nachdem ich sie kopiert hatte. Bis auf das signierte, das Original habe ich heute noch.

Ein paar Wochen später:
Es kam ein Brief von Lorraine, sie hatte sich Mühe gegeben und 2 Seiten vollgeschrieben. Nett geschrieben, aber es war auch die Rede davon, dass ihre Mutter dringend ins Krankenhaus müsse und kein Geld dafür vorhanden sei.

Ich habe nicht darauf geantwortet, und auch nie wieder was von ihr gehört.


Ende
Danke fürs mitreisen und die vielen Kommentare
 

Thomas

Aktiver Member
    Aktiv
27 März 2009
125
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908
Berlin
Sehr schöner Reiseberich aus der Vergangenheit.
An diese besondere Reise hast du dich sicherlich immer gerne erinnert.

Danke für die Teilhabe an deinen Erinnerungen.
 
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f.c.

Kein anderes Hobby?
   Autor
22 Oktober 2008
1.543
4.486
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Vielen Dank von meiner Seite für diesen sehr tollen und lesenswerten Bericht und die ergänzenden Bilder .

War wirklich interessant mal solche historischen Fotos zu sehen aus einer mir Fremden Welt und dazu noch einen „Puffbericht / Liebesmädel„ aus erster Hand mit einer sehr ehrlichen Schreibweise zu lesen.

Hut ab und Danke. :daumen :daumen :daumen
 
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Bitshock

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Epilog

Jahrzehnte nach meinen Bombay-Erlebnissen hatte ich wieder direkten Kontakt mit Indern und Inderinnen. Vor 4-6 Jahren überwachte ich die Grundpraktika von ausländischen Ingenieurstudent/innen in den Werkstätten eines hiesigen Bildungsträgers. Mit ca. 200 hatte ich zu tun, davon etwa ein Drittel aus Indien, ein Drittel aus China, ein Sechstel übrige SOA-Länder (Vietnam, Thailand, Malaysia, Indonesien), der Rest aus der ganzen Welt.

Jetzt muss ich mich vorsichtig ausdrücken. Auf der Grundlage vor nur etwa 65 indischen Student/innen kann ich keine allgemein gültigen Aussagen über 'die' Inder treffen. Deshalb, liebe Leser, was jetzt kommt sind nur meine eigenen einzelnen Beobachtungen und keine statistisch gültigen Aussagen.

Keiner der Inder konnte normal mit Frauen umgehen. Entweder voll offensives und konfrontatives Macho-Gehabe, oder völliges ignorieren des anderen Geschlechts. Dazwischen gab es nichts. Vorsichtig eine Beziehung aufbauen - Fehlanzeige. Flirten war unbekannt. Aber wie soll es auch anders sein, wenn sich jeder indische Bengel aus wohlhabendem Elternhaus in seinem Heimatland für 2,50 € eine komplette Nacht voller Live-Porno kaufen kann?

Die indischen Mädels waren nur unter sich und kümmerten sich nicht um die Machos.


Es gab nur zwei Ausnahmen. Die erste war eine Inderin, aber in den Emiraten geboren und aufgewachsen, ihre Familie war komplett emigriert. *Die* hatte Haare auf den Zähnen, was die indischen Machos völlig verwirrt hat, damit kamen sie nicht zurecht.

Die zweite Ausnahme war ein Girl/Boy Pärchen. Sie war selbstbewusst/arrogant, er war ihr Hündchen. Sie hat ihm befohlen ihr Werkstück für sie anzufertigen, und er hat für sie gesägt, gefeilt, gebohrt, und geschwitzt. Sowas habe ich dann unterbunden und damit ihre besondere Rollenverteilung durcheinandergebracht. Lecker sah sie ja schon aus, grosser Busen, ein für Inderinnen ungewöhnlich draller Po, und erst die superkurz abgeschnittenen Jeans Pants... Aber ich bin völlig neutraler Aufpasser geblieben :cool:. Fiel mir schwer.

Ansonsten waren kaum Unterschiede zu deutschen Jugendlichen festzustellen. Fast immer oberflächlich, modebewusst, dauernd das Handy vor der Nase, und den Weg des geringsten Widerstands gesucht. Im Vergleich zu deutschen Abiturienten: Überdurchschnittliche Kenntnisse in Mathematik und Technik, dafür Sprachen und Geisteswissenschaften unterentwickelt. Für die Meisten stand nicht der Erwerb von Wissen und Fähigkeiten im Vordergrund, sondern das befreiende Gefühl, endlich mal raus zu sein aus dem Elternhaus. War ja nicht per se schlecht ist, auch sowas trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Ausnahmen davon waren meist die Studenten aus den anderen SOA-Ländern, aber die waren auch im Durchschnitt 2-3 Jahre älter. Die gaben sich deutlich mehr Mühe, dass ihr Werkstück auch gelingt und gut wird. Die hatten einfach mehr 'Handwerkerehre'.


Ein Erlebnis:
Einem Inder war das Handy geklaut worden. Ich habe ihn dann überredet, Anzeige gegen Unbekannt zu stellen und mit meinem PKW zur örtlichen Polizeiwache gefahren. Sofort nach dem Einsteigen wollte er die Beifahrertür von innen verriegeln. Ich habe ihm dann erklärt, dass sowas in Deutschland nicht nötig sei. Ungläubiges Staunen seinerseits. In dieser Hinsicht hat sich also in Indien seit 40 Jahren nichts geändert.
Nach ein paar Wochen kam eine Rückmeldung der Polizei, er könne sich sein Handy abholen. Es war 100 km entfernt bei einem Junkie beschlagnahmt worden. Da ist er völlig vom Glauben abgefallen, sowas sei in Indien undenkbar.


Meine Meinung:
Es wird noch mindestens 50-100 Jahre dauern, bis in Indien 'normale' Verhältnisse herrschen, auch zwischen den Geschlechtern. Selbst für unsere Denkweise als Sextouristen.
 
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