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1979 --> Als Sextourist(?) in Mumbai

Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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24 September 2017
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Hallo Leute, ich nehme euch mal wieder mit ins letzte Jahrtausend, und gebe euch einen Einblick in eine längst vergangene Zeit. Vielleicht sind einige meiner Erlebnisse auch heute noch gültig, ich weiss es nicht.

Es ist 1979, und ich arbeite in Saudi-Arabien. Das heisst, ich lebte überwiegend wie ein Mönch, sexuell völlig unterversorgt. Vögeln in Saudi war zwar nicht unmöglich, aber es war extrem umständlich mal eine Gelegenheit zu ergattern, es war kompliziert und sauteuer.

Bis kurz vor Beginn meines Arbeitsvetrags war es laut Erzählungen meiner Kollegen noch möglich gewesen, für ein verlängertes Wochenende 500 km nach Asmara zu fliegen (damals Äthiopien, heute Eritrea). Asmara war der Puff von Saudi, es muss wild hergegangen sein. Als ich dort unten war tobte schon ein Bürgerkrieg, Asmara war eine belagerte Stadt, es gab keine Flüge mehr.

All meine Kollegen und ich auch warteten deshalb sehnsüchtig auf ihren nächsten Urlaub. Viele verpulverten dann ihr Geld in deutschen Puffs, der Hinflug mit Zwischenlandung in Kairo. Ich habe wilde Stories gehört über die Klofrauen am Kairoer Flughafen.

Ich habe dann eine andere Strategie verfolgt und bin für einen Urlaub von anderthalb Wochen in die entgegengesetzte Richtung geflogen, nach Indien. Und es sollte eine Großstadt sein, wegen Big-City-Life und so. Also ab nach Bombay (heutiger Name: Mumbai). Klare Absicht war, ordentlich sexuellen Druck abzubauen. Damit war ich der Scout für etliche andere Kollegen - es gab noch keine Erfahrungsberichte.

Meine Reisevorbereitungen: Kofferpacken und Rückflugticket kaufen, nix sonst. Keine Hotelreservierung. Im Koffer waren ein paar Textilien, ein Radiorecorder mit Kurzwellenempfang für die täglichen Nachrichten der Deutschen Welle, und zwei Kameras. Ein Kollege hatte mir eine Polaroid-Sofortbildkamera geliehen für Mädelsbilder im Hotel, unter der Bedingung, dass er anschliessend die Originale bekommt. Die hat er dann auch nach meiner Rückkehr gekriegt, natürlich erst nach dem ich sie mit meiner Spiegelreflex kopiert hatte. Den Klotz von Spiegelreflex mit Blitz hatte ich in Saudi gelassen, und als zweite Kamera nur eine Minox in Hosentaschengrösse eingepackt. Ein Hinweis vorweg: Nackelige Fotos wird es in diesem Bericht trotzdem nicht geben - stattdessen Text und Bilder für euer Kopfkino.


_Minox 24x36.jpg

Geld: Reiseschecks von Cooks und Saudi-Rial in bar, keine Dollar.
Fluglinie war Saudia, die staatliche Fluglinie. Besser bin ich seitdem nie wieder während eines Fluges verköstigt worden - ein superleckeres Lammgericht. Und ich war hoch erleichtert, dass die Stewards energisch eingriffen, als ein paar Mitreisende einen Gaskocher auspackten um sich über den Wolken einen Tee zu kochen.

Nach 5 Stunden Nonstop-Flug dann Landung in Mumbai, es war später Nachmittag. Sofort den ersten Reisescheck geopfert für lokale Währung. Indische Rupien: Riesige schmierige Lappen, und sehr viele davon, weil kaum was wert. Passen in keine Geldbörse, die Hosentasche war voll. Danach am Flughafen den Schalter der Tourist Information aufgesucht um ein Hotel zu buchen. Zu meiner Enttäuschung waren alle First-Class-Hotels angeblich ausgebucht, deshalb für eine Nacht ein Mittelklasse-Hotel in einer Vorstadt gewählt. Dann raus aus dem Airport und erstmal alle Schlepper und Kofferträger abgewehrt. Zwei schnelle 360° Körperdrehungen um die eigene Achse reichten auch hier aus, und ich wurde in Ruhe gelassen. Einige Leute hatten dann Beulen an den Knien von meinem Samsonite Hartschalenkoffer.

Auf das erstbeste Taxi zugegangen, mit dem Driver um den Fahrpreis zum Hotel gefeilscht, und eingestiegen.

Als er losfuhr kam sofortige Panik bei mir auf. Dass in Indien Linksverkehr herrscht war mir ja vorher klar, aber der Hauptgrund für meine Panik war: Ich hatte den Spruch auf dem Armaturenbrett entdeckt. Dementsprechend war sein Fahrstil.


_Mumbai Pic 01.jpg

Morgen gehts weiter mit einem Bericht über das erste Hotel und die Nacht dort.
 

knocherl

a bisserl was geht immer
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1 Juli 2012
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bei München
da bin ich ja mal gespannt, ich war 2014 zwei Tage dort habe es mit Trinkgeld bei Tuk Tuk und Taxi Fahrern versucht Adressen zu bekommen,
aber war nix los, nur Boys hätte ich bekommen
 
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Bitshock

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da bin ich ja mal gespannt, ich war 2014 zwei Tage dort habe es mit Trinkgeld bei Tuk Tuk und Taxi Fahrern versucht Adressen zu bekommen,
aber war nix los, nur Boys hätte ich bekommen

Dann hat sich in den Jahrzehnten dazwischen wirklich was verändert.

Bei meinen diversen Fussmärschen bin ich immer wieder von Schleppern auf der Strasse angesprochen worden.
Der Gesprächsablauf war fast immer gleich: Die erste Frage war, ob ich ein 'nice Girl' wolle. Wenn ich dann verneinte und weiterlief, kam der Kerl hinterher und fragte, ob es denn auch ein Boy sein dürfe. Wenn auch das wirkungslos war, wurde ich noch um eine Zigarette angeschnorrt. Irgendwann zeigte das dann Wirkung, ich wurde weich und bin mitgegangen. Neugierig war ich sowieso.

Aber das ist eine andere Geschichte, die kommt noch.
 

Bitshock

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Beachtet auf dem Taxifoto in meinem gestrigen Bericht den vorsintflutlichen Taximeter aussen auf dem linken Kotflügel. Aber der war nicht eingeschaltet, ich hatte ja einen Festpreis vereinbart. Alle Taxen waren übrigens lokal in Indien auf Lizenz nachgebaute FIAT-Modelle, schon damals veraltet.

Nach über einer halben Stunde Fahrt dann Ankunft in einer ruhigen Seitenstrasse vor dem AJANTA HOTEL. Runtergekommen und schmuddelig, aber ich bin da nicht empfindlich. Jedenfalls waren Bettlaken und Kissen weiss und frischgewaschen. Erstmal geduscht, und dann bin ich runtergegangen zum Abendessen. Mittlerweile war es dunkel geworden, und ich hatte Hunger.

Der Speiseraum des Hotels war recht groß und gut besucht von indischen Gästen aller Altersklassen. Hinsetzen, irgendein Currygericht und eine Flasche einheimisches 'Bier' bestellt. Das Essen schmeckte mittelmäßig, das Bier schmeckte fies. Danach immer nur klares Sprudelwasser getrunken, oder englisches Importbier (falls vorhanden).


Noch wahrend des Essens wurde ein Bereich des Raumes freigemacht, Tische und Stühle zur Seite. AUFTRITT: Eine Schar indischer Hausfrauen, als Bauchtänzerinnen verkleidet. Ich war überrascht. An einem Tisch daneben ein paar männliche Bekannte von ihnen - ihre Zuhälter. Musik kam vom Band. Die Damen gaben sich Mühe und schüttelten was sie so zu schütteln hatten, zogen auch ihre traditionellen Saris aus. Aber ein kurzes Westchen und die Bauchtanz-Pluderhosen behielten sie an.

Nach einer knappen Stunde Kulturprogramm war der Spuk vorbei. Ich beobachtete, wie einige Gäste mit den Zuhältern redeten und dann verschwanden. Jedesmal verschwand kurz darauf auch eine der Frauen. Ich stand dann auch auf, redete mit einem der Typen, und hatte die freie Auswahl aus dem Restangebot. "That one with those green trousers". "Yes Sir, XX Dollars". Dollars hatte ich nicht, und in meiner Erinnerung habe ich keine Ahnung mehr, auf wieviel Rupien wir uns dann einigten. Mit Sicherheit viel zu viel, aber das war mir egal. Nach mehreren Monaten Enthaltsamkeit hätte ich fast in die Unterwäsche ejakuliert.

Er fragte nach meiner Zimmernummer, ich solle vorgehen, die Lady käme nach. Das war dann auch so. Sie kam rein, ich gab ihr die Rupien, legte mich aufs Bett, und guckte zu wie sie die Restbekleidung ablegte. Alles wortlos. Mein Zweitgehin hatte völlig die Kontrolle übernommen. Dann kam sie rüber zu mir und ging ans Werk, ohne Gummi. Nach kürzester Zeit war ich erlöst, die Lady rauschte ab, mein Erstgehirn konnte wieder denken. Der erste klare Gedanke war: "Nochmal!" Also ging ich wieder runter und wählte eine andere Hosenfarbe. Wieder ohne Gummi. Ich stellte mir dabei vor, dass sie natürlich riechen konnte, dass ich Ferkel mir zwischendurch nicht den Schwanz gewaschen hatte. Nachdem die Lady dann verschwunden war, fiel ich recht schnell in einen koma-ähnlichen Zustand: Den Schlaf der Gerechten. Ich war erlöst.

Fotos hatte ich nicht gemacht. Erstens wären die aufgrund meiner Ungeduld ohnehin nix geworden, und zweitens konnte ich nicht einschätzen, ob es dann nicht ein grosses Geschrei gegeben hätte. Wahrscheinlich hat währenddessen ein Aufpasser auf dem Flur gewartet.

Am nächsten Morgen habe ich dann aus dem Fenster ein paar Bilder der Umgebung gemacht.

_Mumbai Pic 02.jpg

Währenddessen dachte mein Erstgehirn über den vergangenen Abend nach. Beide Ladies waren rasiert gewesen, das kannte ich bis dahin noch nicht, das war 1979 in Deutschland noch völlig unüblich. Sowas perverses und pornohaftes! Es macht eine Lady schlagartig um ein paar Jahre jünger, wenn eine buschige Erwachsenenmöse nun wie eine blanke Kleinmädchen-Möse aussieht. Mein Zweitgehirn meldete sich.

_Mumbai Pic 03.jpg

Im Laufe der Jahrzehnte danach rasierten sich die Mädels ja immer häufiger. der Anblick wurde immer üblicher. Als immer wieder spannende Frage blieb beim ersten Ausziehen übrig: Glatte Vollrasur, Stoppeln, seitliche Rasur neben den Schamlippen (Bikini-Trim), oder schmaler Landestreifen? Bis heute bevorzuge ich eindeutig Stoppeln. Wenn die Unterseite der Eichel über einen kratzigen Venushügel streicht..., das ist ja ein derart göttliches Gefühl....

_Mumbai Pic 04.jpg

Bilder oben und unten: Hinter den Häusern ist direkt der Indische Ozean.

_Mumbai Pic 05.jpg


Demnächst: Mein zweites Hotel.
 
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Tauber

HORRIDO
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@Bitschock
Ich war 2 mal in Indien. 1977 und 1999.
Beim ersten mal ging es von Dehli weiter nach Nepal zu einer Trekkingtour.
96 von Bombay aus mit dem Zug in 29 Stunden nach Madras geschaukelt.
Freue mich daher auf deinen Bericht!
 

Bitshock

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Wunderbar. Nur keine Hemmungen, wenn du Ergänzungen oder eine andere Meinung hast. Gastbeiträge sind immer gerne gesehen.
Schliesslich gilt mein Bericht nur für die Stadt Bombay, nicht für den ganzen Rest des riesigen Landes.
 
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Bitshock

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An das Hotelfrühstück habe ich jetzt nach mehreren Jahrzehnten keine Erinnerung mehr, aber es kann nicht gut gewesen sein. Mit keinem einzigen Frühstück war ich während des gesamten Urlaubs zufrieden. Als ehemalige englische Kolonie war auch die englische Frühstücks'kultur' vorherrschend, Buffets waren damals nicht üblich. Und die Durchschnittsengländer sind ja bis heute heute bezüglich ihrer Mahlzeiten auf barbarischem Niveau stehengeblieben. Yep!

Schnell noch den Koffer gepackt, Taxi bestellt, und raus - checkout time war ja schon um 12:00 Uhr. Selbst ein Spaziergang zum nahen Indischen Ozean war nicht mehr drin. Ich hatte mir vorgenommen, der Reihe nach die Spitzenhotels der Stadt abzuklappern und direkt an einer Rezeption zu buchen, während das Taxi mit dem Koffer draussen wartet. Gesagt, getan. Ellenlange Telefonate, wie sie die Lady tags zuvor am Tourist Information Counter des Airports für mich getätigt hatte, wollte ich mir ersparen.

_Mumbai Pic 06.jpg
Foto aus dem fahrenden Taxi heraus.

Bombay hatte damals zwei Spitzenhotels: Das Sheraton und das Taj Mahal Palace. Also erstmal zum Taj Mahal, aber die waren für die kommenden 2 Wochen ausgebucht - oder die wollten einfach keine männlichen Singles mit zerwuschelten Haaren. Schade. Den kolonialen Charme des Taj Mahal mit dem urigen Interieur hätte ich gerne genossen.

_Mumbai Pic 07.jpg
Ein paar Tage später aufgenommen: Vorne der Torbogen ist das 'Gatewy of India', links daneben das Taj Mahal Palace, der hohe Bau ist eine zum Hotel gehörende Bettenburg.

Weiter per Taxi zum Sheraton, einem relativ neuen Hochhausbau. Das war die kommenden 3 Nächte ausgebucht, aber für die Zeit danach waren noch Zimmer frei. Also erstmal für die zweite Hälfte meines Urlaubs reserviert. Nun brauchte ich noch eine Überbrückung für die nachsten 3 Nächte, die fand ich dann im Hotel 'President'. Das war ein Hochhausneubau, an den Aussenanlagen wurde noch gearbeitet. Direkt am Indischen Ozean, aber schon eine Komfortstufe niedriger.

In der belebten Eingangshalle war ich fast der einzige Europäer, indische Geschäftsleute(?) waren in der Mehrzahl. Vor dem Fahrstuhl beobachtete ich noch eine Szene, als ein uniformierter Hotelangestellter der weiblichen Begleitung eines Gastes den Zutritt versagte. Oha, die achten also auf Sitte und Moral ihrer Gäste? Interessant...

Mein Zimmer lag zur Straße hin, Ausblick übers Wasser vom Restaurant aus. Aber der Strand war ohnehin uninteressant: Steinig und von Slumbewohners bevölkert.

_Mumbai Pic 08.jpg

Oben: Ausblick aus einem Fenster des Hotelrestaurants. Die folgenden Fotos unten sind aus dem Fenster meines Zimmers geknipst.

_Mumbai Pic 12.jpg

_Mumbai Pic 11.jpg


_Mumbai Pic 10a.jpg


_Mumbai Pic 09.jpg
 
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Bitshock

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@Tauber Danke für die Auffrischung meiner Erinnerungen.
Natürlich habe ich mich damals im Hotel umgesehen und die koloniale Atmosphäre genossen. Das kann man schon ins Träumen kommen und sich vorstellen, als altenglicher Kolonialbeamter eine quasi gottkönig-ähnliche Stellung zu geniessen. :)
Wann hast du deine Fotos aufgenommen? Vor oder nach der Terroristenattacke von 2008? ---> Sicherheitskräfte beenden Terror-Serie in Bombay | DW | 29.11.2008

Auf jeden Fall wäre das Taj Mahal Palace Hotel auch heute noch meine erste Wahl, falls ich nochmal nach Mumbai kommen sollte.
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Die Fotos sind von 1999

Wobei ich von den Zimmern nicht so begeistert war.
Einfach traumhaft war der hintere Außenbereich mit der Poolanlage wo nur Hotelgäste Zugang hatten.
Da kam schon ein tolles Feeling bei mir auf.

1644320862383.jpeg