Hier geht es aber darum generell alle Gesunden vom Leben fernzuhalten und das nicht nur für 2 Wochen. Es ist ja nicht so, dass es in 2 Wochen vorbei wäre. Dass Infizierte besser zu Hause bleiben, die sich vielleicht auch noch krank fühlen, versteht sich von selbst. Man muss halt auch abwägen, was es wirtschaftlich bedeutet. Der DAX ist heute morgen zum Start um 8% eingebrochen gegenüber Freitag. Wobei es aber schon seit Wochen nach unten geht. War in Richtung 14.000 unterwegs, jetzt ist er in Richtung 10.000 unterwegs und keiner weiss ob es nicht noch viel weiter runtergeht.
Meine Prognose: Das Ende der fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Wobei sich demnächst vermutlich die EZB zur Intervention genötigt fühlt - die FED hat den Leitzins bereits um 50 Basispunkte gesenkt (das ist im Euroraum, da wir schon bei/unter Null sind natürlich etwas schwieriger...)
Hätte ich Geld rumliegen, würde ich massiv in Gold/Silber gehen:
Im Vergleich sieht man bereits die Auswirkungen der Zinssinkung in der USA - USD wertet zum Euro ab. Der 'Absturz' Anfang März korelliert mit den Verlusten des DOW/DAX - hier musten schnell Goldbeteiligungen aufgelöst werden, um liquide zu bleiben, aber an Käufern mangelt es wahrlich nicht.
Das hat auch massive Folgen für jeden Einzelnen wenn die Wirtschaft zusammenbricht weil vielleicht für 8 Wochen das gesamte öffentliche Leben lahm gelegt wird. Benötigte Teile und Waren aus China kommen erstmal in absehbarer Zeit nicht es betrifft aber auch ganz normale Wirtschaftsbereiche. Kurzarbeit mag das ein bischen auffangen aber auch Konsumenten halten sich mit Anschaffungen zurück bei der aktuellen Lage was Unternehmen weiter in Schieflage bringt. Die absehbaren Folgen sind eine Zunahme der Insolvenzen und ein Verlust von Arbeitsplätzen. Da steht man vor der Wahl, ob man sich jetzt vor Corona fürchten soll oder vor der möglichen Arbeitslosigkeit in Kürze. Insofern muss auch die Politik GUT abwägen, wann sie welche Schritte einleitet. Corona ist halt auch kein Armageddon.
Die Auswrikungen sollten bald ankommen - die durchschnittliche Fahrtzeit China-Europa für ein Containerschiff ist rund einen Monat, so lange sind die Fabriken/Häfen dort jetzt dicht. Lagerbestände und alternative Zulieferer werden das zeitweilig kompensieren können, aber in 2-3 Wochen dürfte das deutlich spürbar werden für die Industrie. Absolut richtig, was deine Aussage zu den Maßnahmen betrifft - man darf nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben wollen. Klar, könnten wir hier sicher nahezu 100% Coronafrei sein, wenn wir
a) Kriegsrecht ausrufen
b) Sämtliche Grenzen, von auswärts kommende Flüge schließen/verbieten
c) Quarantänezonen auf Landkreisebene einrichten, jeden Bürger durchtesten, Ausgangsperre verhängen etc
Dann sind wir zwar sicher vorm Virus, aber Pleite. Oh, und die Grenzen müsten natürlich nicht nur ein paar Wochen, sondern monatelang dicht bleiben. Natürlich sind diese Maßnahmen absolut unrealistisch und nicht mal im Ansatz durchführbar (zum Glück).
Und dass in China Corona vorbei ist, glaubt doch nicht wirklich irgendjemand ernsthaft ? Die haben die Quarantäne Massnahmen aufgehoben, damit eben nicht die chinesische Wirtschaft massiv geschädigt wird. Also lautet das Credo jetzt "alles vorbei, alle gesund". Wenn man nur eine Handvoll Infizierte nicht entdeckt und die in andere Teile Chinas reisen, stecken die doch da erneut wieder Menschen an. Die Tests werden einfach sukzessive runtergefahren und alles geht seinen Gang.
Jap. Außerdem hege ich Zweifel an den Zahlen aus China. Wobei man da auch sagen muss, das es sich nichtmal die Chinesen langfristig erlauben könnten, diese Maßnahmen beizubehalten (sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich).
Ich war ja am Samstag einkaufen, im REWE in München. Da war kein einziges Regal und kein einziges Produkt, was ausverkauft war. Toilettenpapier, Nudeln, Milch, Zucker, Mehl, Butter alles in rauen Mengen da. Hat vielleicht auch ein wenig etwas mit dem Bildungsstand zu tun, denke ich mir so. Waren auch nicht übermässig viele Leute einkaufen. Von Panik oder vollen Einkaufswägen keine Spur. Das einzige was leider ausverkauft war, waren meine Lieblingschips. Lays Salt & Vinegar. Gut aber die von Chio hatten sie in der gleichen Geschmacksrichtung.
Das ist jetzt nur Hörensagen, aber ich habe gehört, dass diese Hamsterkäufe zumindest zum Teil keine Prepper und Aluhutträger sind, sondern oft - Chinesen. Die das Zeug dann nach China schicken. Schon vor Corona war das insbesondere in Australien ein Problem, dass dort Chinesen mit Studentenvisa einreisen und dort die Supermärkte (v.a. Milchpulver) leer räumen und nach China exportieren.