@Kitmak , danke für deine Worte.
Inmitten von der Paysex-Szene in Pattaya findet man, "nüchtern" betrachtet, wohl kaum ein Paradies. Den Erstbesuchern mag das vielleicht so erscheinen, sofern sie gedankenlos mit Geld um sich schmeißen, und ihren Alkoholspiegel permanent auf einem genügend hohen Niveau halten, das ihre Wahrnehmung selektiv ist.
Was kann daran schön sein, sich tagtäglich in einer Ladybar volllaufen zu lassen, während man aus drei Richtungen mit unterschiedlicher Musik beschallt wird, wo die Serviskräfte vom Chef angewiesen sind, alle paar Minuten den Restinhalt deiner Bierflasche zu prüfen, während die Geschäftsführung selbst, im Minutentakt mit dir anstoßen möchte, um eine gesellige Runde vorzutäuschen, in Wirklichkeit aber nur so tut als ob sie mittrinken würde?
Oder in einem "HiSo" Cafe in der Boystown, wenn du da nur 1 Bier für 190 Baht trinkst, dein Wechselgeld aus zehn 1 Baht Münzen und 100er Scheinen besteht. Was machst du dann? Die 10 Baht wären als Trinkgeld kiniau, und mit 100 Baht würdest du, zurecht, als Idiot belächelt.
Um deine Entscheidung zu vereinfachen, bleibt der Kellner kackfrech neben dir stehen, und beobachtet genau was du machst.
Ich habe übrigens Option C gewählt: Sämtliches Wechselgeld eingesteckt und dem Kellner einen 20 Baht Schein in die Hand gegeben.
Dafür hat er sich sehr freundlich bedankt, und im weggehen seinen Kollegen gesagt, "man bpen kii nog" (das Tier ist Vogelscheiße). - Wer die th. Sprache nicht versteht, denkt sich sicher nichts dabei. Wer's versteht fühlt sich hingegen "gründlich bedient".
Oder im Jomtien Complex, wo man mit Begleitung zwar sehr angenehm sitzen kann, aber nicht wenn man als Einzelner kommt.
Man hätte dort gerne eine überdimensionale Fliegenklatsche dabei, um die nacheinander kobernden Servicekräfte zu verscheuchen.
Wenn man's nicht tut, hat man einen neben sich sitzen. Für gewöhnlich versucht es immer zuerst der Hässlichste aus der Truppe.
Sitzt schließlich einer neben dir, erklärt er: "I take care you!" Darunter versteht er, dass er dir Löcher in den Bauch fragt, angefangen mit "what my name you?", bis er alles relevante über dich weiß, und genügend Ladydrinks auf deine Rechnung konsumiert hat.
Klar! Ein Schwuler, der bislang in Deutschland nur Einsamkeit erlebt hat, wird es genießen das ein 30 Jahre jüngerer Thai sich "ehrlich" für ihn interessiert, und so viel aus seinem Leben erfahren möchte.
Spätestens wenn der Boy beginnt seine auswendig gelernten Komplimente herunter zu leiern, klappt bei jedem Erst-Urlauber der Ständer in der Hose auf. Wenn der Bengel dann sagt: "I want go room you, make bum bum", ist's um den alten Herrn geschehen.
Wie bei einem Teenager wird's bei ihm feucht in der Hose, und beim gemeinsamen Gang zum Hotel muss er acht geben, dass sich nicht sein gesamter Saft in seiner Feinripp-Unterhose entlädt.
Wer hingegen schon öfters in Thailand war, schon viele Ecken kennen gelernt hat wo die Maschen nicht so plump gestrickt sind, oder sogar schon eine echte Freundschaft mit einem Thai hatte, oder eine vollkomme Illusion "wahrer Liebe" erleben durfte, der fühlt sich bei dem aufdringlichen Gekobere nicht wohl.
Der würde lieber selbst aussuchen wer ihm für ST oder LT gefallen könnte, dem Probanden erklärten was er will, und hat keinen Bock auf gelogenes "I love you" Gesülze.
... Du öffnest, wenn man Deine Berichte liest und verstehen will, jedenfalls die Augen.
Manchmal gerät man im Versuchung zu glauben, dass Du Dir alles nur ausdenkst, doch Erlebnisse mit Dir, bzw. Deine Bilder beweisen das Gegenteil. (Erinnerst Du Dich noch an die Typen die uns mit der Machete zerhacken wollten?) ...
Die kleinen Bengels, einer alleine vielleicht harmlos wie 1 rote Ameise, in der Gruppe jedoch so überlegen wie ein ganzer Ameisenstamm gegenüber einem Regenwurm.
Klar! Die Aktion werde ich nicht mehr vergessen. War ja ein echt authentisches Erlebnis, wie es nur selten einem vergönnt ist. ...
Ich hatte erst am vorletzten Donnerstag ein deja vue in der Sunee Plaza.
Wenn es auch im Nachhinein und nüchtern reflektiert kein großes Drama, sondern ein riesiges Missverständnis war, die Erinnerung an frühere heikle Erlebnisse war augenblicklich präsent.
Dummerweise wirkt sich das gesammelte Wissen nicht immer derartig aus, dass man "richtig" reagiert. Manchmal ist die eigene Reaktion exakt die Falsche. Denn 2 Dinge, die sich einander wie 2 Haare ähneln, können durchaus vollkommen unterschiedlich sein.
So konnte ich z. B. nicht einschätzen in welchem Zustand der Drogenjunky aus Chiang Mai gefährlich(er) war, solange er noch Entzugserscheinungen hatte, oder nachdem er sich mit YaBa vollgepumpt hatte?