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Thailand Wie hat sich Thailand verändert und was sind die Konstanten geblieben ?

lakmakmak66

Leben und leben lassen
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Grosse Veränderungen Pattaya City

Klar, es gibt noch mehr Konstante, aber so manche Veränderungen sind für jedermann sehr offe...

Ich kann etwa die letzten 15 Jahre beurteilen und sehe den steigenden Bauboom , der die Nachfrage bei weitem übersteigt! Halte mich überwiegend zur Highseason in Patty und Umgebung auf und muss feststellen, dass sich immer mehr die Langzeiteurlauber bzw. Residenten ins Hinterland zurückziehen und das in Patty die Touris auf keinen Fall steigen!
 
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thaifuny

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Zürich. Zu reif für Thailand hopser...

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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Den
gibt's zwar noch immer nicht, aber dessen General Manager - oder was auch immer(?), der Bruno, wirkte schon zur Zeit meines ersten Pattaya Aufenthalts medial wirksam, aber eher wohl nicht zum Vorteil seiner Kunden.
Er soll angeblich wieder im SeeBad sein.

Für mich ist er eine echte Konstante, so wie der Münchner Andy, der “Holländer Martin“ und noch ein paar mehr Immobilienmakler die gut davon leben Häuser und Wohnungen zu verkaufen die entweder nicht existieren oder ihnen nicht gehören.
Solche Scams wird's wohl immer geben, da gewisse Touristen ihr Gehirn am Flughafen deponieren, sofern sie überhaupt eins besitzen.
 

Iffi

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Die Mädels in Pattaya

Die Hierarchie unter den „anschaffenden“ Mädels in den 80ern


In den 80ern gab es noch keine besondere Job-Vielfalt im Milieu. Der „Stellenmarkt“ war in dieser Hinsicht noch sehr übersichtlich.

Puff

Araber-Nutten

Bier Bar

Go Go Bar

Massage Salon

Free Lancer in der Marine Bar und Disko


Puff-Mädels

Es gab damals in Pattaya unzählige Frauen-Häuser, wo man sich entweder für ein paar Stunden mit seiner „Auserwählten“ vergnügen konnte, oder sie tageweise auslösen konnte. Die Puff-Auslöse betrug damals 300 Baht pro Tag, an denen das Mädel 100 Baht verdiente. Für damalige Verhältnisse eine recht hohe Summe, besonders im Vergleich zu Bier Bars. Nur die Go Go Bars kamen da noch mit. Die Auslöse dort war schon damals immer etwas höher (um die 300 Baht) und sind heute viel, viel höher.

Diese Frauen-Häuser standen nicht auf dem Präsentierteller für jeden erkennbar am Strassenrand in den städtischen Vergnügungsvierteln, sondern waren meist im Busch an Nebenstrassen und Sandwegen versteckt. Jeder Baht-Taxi oder Mopedtaxifahrer kannte diese Orte.

Diese Puffs konzentrierten sich auf Nebenwege der Naklua Road, auf die Buschgegend, wo heute die Soi Buakhao ist, auf Nebenwege der Sukhumvit Road und der Siam Country Road.

Manche waren versiffte Bretterverschläge, wo oft Minderjährige (12 bis 15 jahre alt) arbeiteten. Die waren besonders beliebt bei der Polizei, aber nicht wegen Verbot und Razzien, sondern weil die Bullen dort umsonst ficken konnten.

Andere hatten sogar einen Bereich draussen vor dem Haus, wo man sich bei Speise und Trank und der Gesellschaft der Mädels vergnügen konnte, bevor man einen wegsteckte und danach einfach „tschüss“ sagte.

Diese Orte waren nachmittags besonders unter Farang Expats beliebt, denn dort liefen sie kaum Gefahr von ihren Frauen erwischt zu werden.

Ich weiss das, weil ich mit verheirateten oder nur verbandelten Farangnachbarn in der Garden Villa des öfteren diese Häuser besuchte. Auch als ich schon eine permanente Bewohnerin in meinem Haus hatte, die ich später heiratete. Übrigens, schon lange geschieden.

Am lustigsten war's, wenn wir die Spendierhosen anhatten und Bier, Schnaps und was zum Knabbern mitbrachten. Dann war immer Stimmung unter den Mädels im Busch. Manchmal haben wir uns schon vor 12 Uhr mittags dort getroffen, weil die ausgelösten Mädels dann zurückkamen und sich draussen mit Schlauch und Wasser aus der Tonne duschten. Manche legten sich dann gleich auf's Ohr, andere feierten einfach mit uns weiter.

Als ich noch kein „festes Mädel“ in der Garden Villa hatte, lud ich auch manchmal eine ganze Truppe dieser Mädels zu mir nach Hause ein. Diese Orgien, quer durch alle Zimmer, bleiben mir unvergesslich. So mancher Nachbar mischte dann heimlich mit. Für die war es allerdings saugefährlich, besonders wenn deren Frauen nach denen suchten. Mein Haus war dann zwar verrammelt und die Vorhänge zugezogen, aber trotzdem ging es nicht immer gut für meine nachbarschaftlichen Gäste aus, lol.

Aber meist war's OK, besonders wenn deren Frauen auf einem kurzen Heimatbesuch weit weg waren.

Die Mädels, die in Pattaya im Touristen-Entertainment Geschäft arbeiteten, schauten auf diese Puffmädels herab.

Diese ausgesprochenen Puff-Häuser im Busch gibt es heute so gut wie keine mehr, aber sie haben sich weiterentwickelt, besonders an der Siam Country Road. Dort gibt es so einige Tages-Häuser mit Bar und Billard, von 9 Uhr morgens bis etwa 18 Uhr geöffnet, dunkle Scheiben, Vorhänge zugezogen, innen schummrige Beleuchtung und Bumms-Zimmer. Dort verkehren hauptsächlich angesessene Expats und der Tag wird zur Nacht gemacht. Nach ein paar Bier oder Whiskeys schaut man total erstaunt auf seine Uhr und stellt verwirrt fest, dass es immer noch früher Nachmittag ist.

Butterfly Puff, Siam Country Road, früher Nachmittag aussen

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Butterfly Puff, Siam Country Road, früher Nachmittag innen

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In Pattaya City selber hat in den letzten 10 bis 15 Jahren oder so eine Vermischung von Puff und Bier Bar stattgefunden. Herausragendes Beispiel ist die Soi 6. Unten Bier Bar, oben ST Zimmer. Unten wird die Illusion vermittelt, sich in einer „normalen“ Bier Bar zu befinden und nicht in einem ausgesprochenen Puff. Dabei sind diese Bars zu ebener Erde nichts anderes als „Nutten-Kontakthöfe“, wie sie jeder Puff weltweit hat.

Die Puffs verstecken sich schon lange nicht mehr im Busch, sondern haben ganze Strassenzüge in der City eingenommen.

Weiter geht's mit den Araber-Nutten...
 
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Iffi

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Mir fällt gerade auf, dass vielleicht wegen der gerade beschriebenen verdunkelten Tages-Puffs an der Siam Country Road jenseits der Sukhumvit die Gegend Dunkel-Pattaya genannt wird.:bigsmile
 

Iffi

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Die Mädels in Pattaya

Die Hierarchie unter den „anschaffenden“ Mädels in den 80ern

Araber-Nutten


Falls die Pattaya-Barmädels schon auf die Puffnutten herabschauten, dann galt das umso mehr für die Arabernutten.

Ihr Domizil war und ist der Bereich hinter der Soi Diamond und der Bereich der Strasse, die noch im Stadtgebiet zum Big Buddha und nach Jomtien führt. Oder anders ausgedrückt, die verlängerte 2nd Road ab der Kreuzung mit der Südpattaya Road. Er war einmal fest in Saudihand.

Damals nur vereinzelt, aber heute dominieren dort arabische Schriftzeichen und aus „Little Arabia“ ist ein ganzer Stadtteil geworden.

Medium 433437 anzeigen

Ab 1989 schien „Little Arabia“ zu sterben, als nämlich ein Thailändischer Hausbursche oder Gärtner in Riyadh die Juwelen einer Saudiprinzessin stahl und die mit der Post nach Thailand schickte. Ja, richtig gelesen, mit der Post. Der wertvollste Stein, der berühmte und sagenhaft wertvolle „Blaue Diamand“, tauchte nie mehr wieder auf.

Das Ganze führte zu diplomatischen Unstimmigkeiten zwischen Saudi Arabien und Thailand. Viele Thais, sogar einige Saudis, wurden in Thailand umgenietet und die Thai-Polizei und andere verdienten sich mit der Beute tot und dämlich.

Ab 1990 war es Saudis unter Strafe verboten, Thailand zu besuchen. Ein sehr wirksamer Beschluss, denn wie wir alle wissen, hätte sie der Einreisestempel im Pass bei der Ankunft in Thailand zu Hause verraten.

Viele Saudis waren zu der Zeit Bar- und Restaurantbesitzer im Araberviertel in Pattaya. Sie verloren alles. Das heisst aber jetzt nicht, dass Araber in Patty ausstarben. Junge, gutaussehende Burschen aus den Vereinigten Emiraten, besonders Dubai, kamen nach wie vor und wurden immer mehr. Auch aus Kuwait, Qatar und Oman. Aus dem Libanon sowieso.

Das Aussehen der Arabernutten wandelte sich. Während ihre Augen und Brauen zu Saudi-Zeiten mit einem tiefschwarzen Kohlestift geschminkt waren, ihre Lippen knallrot und ihre Bodies recht füllig waren, passten sie sich mehr und mehr dem Geschmack der jüngeren und moderneren Generation der Araber an. Bis auf Ausnahmen konnte man sie nicht mehr so leicht als Arabernutten erkennen. Die Anzahl der männlichen „Weisskittel“ nahm ab, aber blieb bis heute auffällig. Gemessen an der gestiegenen Anzahl arabischer Touristen sind sie eine wirkliche Minderheit.

Übrigens, diese meist verfetteten Weisskittel in Kleinarabien, den ganzen Tag lang in irgendwelchen Restaurant-Sesseln hockend, heissen Tee schlürfend und Wasserpfeife rauchend, waren für mich damals immer die arabischen Brüder unserer ebenfalls verfetteten aber biersaufenden Steintisch oder Bier Bar Kollegen.

Same same but different - Gleich aber anders“, würden Barmädels sagen, lol

Die Grace Disko, Höhe Soi Diamond auf der Beach Seite in der Walking Street, war damals ein beliebter Ort unter jungen modernen Arabern. Glaube nicht, dass die noch existiert und weiss nicht mehr, wie lange die noch in Betrieb blieb.

Heute mischen sich die jungen Araber unters Volk, meist ohne uns gross aufzufallen.

Ich kenne so einige jüngere Bier Bar Mädels von heute, die auf solche Jungs stehen. Schlank, schwarzhaarig, noch relativ jung und irgendwie „exotischer“ als Farangs.

Nebenbei und für die, die's nicht wissen: Iraner, zu einem Gutteil auch in Pattaya vertreten, sind keine Araber.

Noch ein kleiner Schwank aus der Zeit als die Saudis noch zuhauf in Pattaya vertreten waren. Auf einem meiner Rückflüge nach Saudi mit Zwischenstop in Bahrain, sass neben mir ein etwa 25jähriger Araber. Gut und gepflegt aussehend, modern gekleidet und perfekt Englischsprachig. Wir kamen ins Gespräch. Nach etwas small talk hatte er eine Frage auf dem Herzen.

„Warum nennen mich eigentlich so einige westliche Touristen in Pattaya oder Bangkok: „fucking Arab? Was habe ich denen getan?“

Auf meine Frage: „wo kommst du eigentlich her?“ meinte er: aus Dubai, aber er besuche jetzt erstmal seinen Bruder in Bahrain.

Erst da wurde mir bewusst, wie die Saudis in Thailand das Bild der Araber durch ihr Benehmen versaut hatten. Auffällig waren so einige wegen ihrer Grossspurigkeit sowieso. Saudis fühlen sich als Herrenrasse unter den Arabern. Gegenüber Bedienungen in Bars oder Geschäften liessen sie des öfteren die Sau raus. Genauso wie später einige Russen. Das führte zu einigen „Dienstverweigerungen“ unter den beschäftigten Mädels, ob in Läden oder Bars. Das sprach sich natürlich in Windeseile rum. Wir Farangs bekamen das nur am Rande mit, aber...

...in den 80ern und ersten Hälfte der 90er arbeiteten eine nicht unwesentliche Zahl der Farang-Touristen in Saudi. War ja nur ein relativ kurzer Flug und wir hatten Knete ohne Ende.

Ab und zu kam es halt dazu, dass man an einer Bier Bar in der Nähe eines Saudis sass, der dazu noch Bier oder Whiskey soff, grosse Töne spuckte und die Mädels wie Untermenschen und manchmal sogar wie Dreck behandelte.

Dann kam unter manchem Farang der ganze Frust hoch. In Saudi war und ist Alkohol streng verboten und man riskiert Peitschenhiebe, mehrjährigen Knast oder bestenfalls, aber selten, schnelle Ausweisung, die zwar unangenehm aber wenigstens nicht schmerzvoll war. Und da sitzt in Pattaya ein Saudi an der Bar, säuft grinsend und hängt das Arschloch raus.

Mehr als einmal habe ich gesehen, wie's dann eins auf die Fresse gab oder zumindest Sprüche fielen wie: „Scheiss Araber“, „Scheiss Moslem“, „Ziegen- oder Kamelficker“. Je nach Alkoholgehalt des Farangs auch gegenüber sich für unsere Begriffe total „normal“ und freundlich verhaltenden Arabern.

Aus diesem Grund waren damals solche Schilder in den Bier Bars gar nicht so selten.

Medium 433431 anzeigen

Meinen Sitznachbarn im Flugzeug, den jungen Mann aus Dubai, schien es da voll erwischt zu haben.

Ich tröstete ihn damit, dass die meisten Farangs andere Araber nicht von Saudis unterscheiden können und sie alle in einen Topf werfen. Er solle es nicht persönlich nehmen. Es wären nämlich die Saudis, die das versaute Bild über Araber in Thailand geprägt hätten.

Das beruhigte ihn tatsächlich und er gestand mir, dass Saudis in anderen arabischen Ländern nicht gerade den besten Ruf hätten, sogar recht unbeliebt wegen ihrer Arroganz seien. Wir tauschten Telefonnummern aus.

Weiter geht's mit den Bier Bar Mädels im Wandel der Zeit. Ein unerschöpfliches Thema....
 

KIm

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wie sagte ein chinesischer koch- in doha im hotel in den 90ern-
am buffet mir leise mit verschwörerischen grinsen (sinngemäss) ins ohr...
"Look how much brain here at the buffet is. it's not funny that people with so little brains eat so much of it"
 
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hoyaloy

Gibt sich Mühe
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Es sind aber wieder viele Saudis in Pattaya/Thailand. Die fahren/fliegen halt mit ihrem Personalausweis in ein Nachbarland und von dort nach Thailand. Der verräterische Reisepaß wird dann gut versteckt bei der Wiedereinreise (hat mir ein Saudi erzählt, den ich als Sitznachbarn im Flieger hatte).
 
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lakmakmak66

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... Waterfront ist der neue Ocean Tower - aber zumindest haben die für ihr Geld etwas hingestellt bevor der Bau gestoppt wurde - wohingegen das Ge...
Denke diese Megabauten sind völlig überdimensioniert und entsprechen keinesfalls der Nachfrage...der Markt wird das von selbst regulieren...wie man so schön sagt !
 

Iffi

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Die Hierarchie unter den „anschaffenden“ Mädels in den 80ern

Die Bier Bar Mädels – wo kamen sie her?


Zunächst ein paar Worte über deren Herkunft in Thailand. Das war für mich ganz am Anfang in den Jahren 1985/86 überhaupt kein Thema. Die sind aus Thailand, ist doch klar. Was gibt es da denn noch mehr drüber zu wissen? Punkt!

Es waren aber die Mädels selber, die mich an dieses Thema allmählich heranführten. Es fing mit Frauen der Farangs in der GARDEN VILLA an. Die kamen z.T. aus Orten, deren Namen mir völlig unbekannt waren. Buriam, Surin, Udon, Korat, Khon Khaen, etc. Orte, irgendwo in den Tiefen Thailands. Diese Orte liessen sich schnell auf der Landkarte finden. Verdammt weit weg von Pattaya. Aber nicht nur das. Das sind nämlich die Provinzhauptstädte und aus diesen kamen die Mädels nicht, sondern aus irgendeinem Dorf in diesen Provinzen mitten in der Walachei.

Ja, es gab diese Mädels schon damals in den Bier Bars, aber sie waren in der absoluten Minderheit. Die Mehrheit kam aus der Umgebung von Pattaya, Chonburi und dem Grossraum Bangkok.

Als mich mal eine „Neue“ in einer meiner Stammbars beeindruckte und ich eine mir schon länger bekannte Kollegin fragte, wo diese denn herkäme, sagte sie mir hinter vorgehaltener Hand:

„Die kommt frisch aus dem Isan, ist strohdumm, spricht ein komisches Thai, kaum Schule und sei überhaupt eine taube Nuss.“

Das war das erste mal, als mir bewusst wurde, dass die Thaimädels untereinander sich nicht als ein national geschlossenes Volk empfinden, sondern die Herkunft innerhalb Thailands einen Unterschied in der selbstempfundenen Hierarchie ausmachte.

Besonders krass war der in Richtung Süd-Ost Schiene, Nähe Grenze Kambodscha. Buri Ram, Surin, Si Sa Ket. Die Mädels von dort wurden als Khmer bezeichnet, noch eine Stufe unter den Isanies. Zumal die noch nicht mal oder kaum Thai sprachen, kaum eine Schule von innen gesehen haben, aber sich dafür hervorragend in „Black Magic“ auskannten.

Eine Verallgemeinerung, die heutzutage nicht mehr so stimmt. In den letzten 30 Jahren hat sich die Thaisprache durch das vereinheitlichte Bildungssystem bei der heutigen Generation durchgesetzt.

Eine noch viel kleinere Minderheit waren die Mädels aus dem Süden. Historisch gesehen Piratenbräute, hatten sie den Ruf sehr heissblütig zu sein und schnell mit dem Messer zu sein.

Ich verglich das damals mit dem Kasten-Denken der Inder und war nicht gerade begeistert davon.

Noch war die grosse (freiwillige) Völkerwanderung in Thailand Richtung Pattaya und Phuket in den Kinderschuhen. 1985 waren diese Landeier noch eine Minderheit in Pattaya. Aber die Vorhut wurde immer zahlreicher um dann ab den 90ern den „Mainstream“ zu bestimmen. In Bangkok war das schon in den 70ern so.

Es sprach sich nämlich herum, dass den Farang-Urlaubern dort das Geld locker in der Tasche sitzt, sie „djei dii“ seien (gutes Herz), das finanzielle Elend der Mädels und deren Familien gerne lindern möchten und oft genug sogar auf Brautschau waren.

Eine Konstante' Ja oder nein? :bigsmile

Ich selber brauchte nicht lange um das zu erkennen. Für mich war schon von Anfang an der Pragmatismus der Mädels in dieser Hinsicht offensichtlich. Ich fand den sogar geil, obwohl ich sie im Grunde meine Herzens für Nutten hielt, aber diesen Gedanken von Anfang an verdrängte. Bin ja im Urlaub. Mit einer von „denen“ eine Fernbeziehung aufzubauen oder gar zu heiraten, war für mich undenkbar.

Das änderte sich aber im Laufe der Zeit. Nach ein paar Jahren Pattaya-Erfahrung bildete ich mir ein, erkennen zu können, dass einige unter diesen Nutten anders waren, :p

Was mich anfangs natürlich nicht davon abhielt, immer wieder temporär eine schöne Zeit mit ihnen zu erleben. Ich genoss bewusst die Illusion der Zuneigung, des „take are“ und natürlich die sexuelle Freizügigkeit, die mich an die späten 60er zu Hause erinnerte. Eine Zeit, als wir auf die bürgerlich christliche Moral schissen und einfach aus Lust und Laune die Mädels vernaschten, die selber Spass dran hatten, ohne gleich nach einem Verlobungsring zu fragen. Die Pille erlebte damals gerade den ersten Höhenflug und vereinfachte dat Janze sowieso.

Was Bier-Bar- oder Puff-Auslöse und Entlohnung für die Mädels in Pattaya betraf, war das für mich von Anfang an kein Thema. Puff-Auslöse normal, Bier-Bar-Auslöse neu.

Die Beträge waren 1985,86,87 so um die...

100 Baht Bier-Bar Auslöse

300 Baht Puff-Auslöse

300 Baht Go Go-Auslöse

Ehe jemand diese Beträge vorschnell mit den heutigen vergleicht, möchte ich zu bedenken geben, dass sich damals die DM zwischen 7 und 9 Baht bewegte.

Das Thema Mädels wird fortgesetzt...
 

Iffi

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Kurz zwischen durch. Good News für Oldtimer.

Der Delphin Kreisel ist seit fast 40 Jahren eine schon fast historische Landmark in Pattaya. Wenn man ihn auf dem Weg von Bangkok aus erblickte, wusste man schon vor zich Jahren: endlich angekommen.

Seit einiger Zeit stand er auf der Kippe und es drohte Abriss. Heute lese ich zu meiner Freude, dass er bestehen bleiben soll.

Eine Konstante, die überlebt hat und vermutlich noch Jahre überleben wird.

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thaifuny

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Zürich. Zu reif für Thailand hopser...
Eine Konstante' Ja oder nein? :bigsmile
... Das änderte sich aber im Laufe der Zeit. Nach ein paar Jahren Pattaya-Erfahrung bildete ich mir ein, erkennen zu können, dass einige unter diesen Nutten anders waren, :p ...

Zur ersten Frage Ja. Aber zu dir, nein. Du outest dich hier nämlich als keine Konstante in Thailand ... :bigsmile
 

Iffi

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Die Mädels in Pattaya

Die Bier Bar Mädels – im Wandel der Zeit

Veteraninnen der Vietnam Kriegszeit



Von denen gab es noch so einige in den 80ern in Pattaya in den Bierbars. Mitte 30 und noch viel älter. Manche noch sehr aktiv. Wir wissen ja, wie attraktiv auch eine Thai Mitte dreizig noch aussehen kann und echt Jahre jünger wirkt.

Manche hatten sogar ihre Tochter tagsüber dabei, wenn sie aus der Schule kam. Manhe holten nur ein paar Baht von Mama ab und verschwanden schnell wieder. Andere gingen schon dem Gewerbe nach. Aber eher selten, so wie ich das beobachten konnte. Es sind die berühmten Luk Khrüng, Thai-Farang Mischlinge. In Thailand im allgemeinen sehr beliebt und im Thai Show Geschäft meist sehr erfolgreich.

Noch heute bedauere ich, dass ich nicht einen Notizblock dabei hatte, wenn ich manchmal ab spätem Nachmittag an einer meiner Lieblings Bierbars sass. Dort arbeitete eine solche „Veteranin“ und verdiente sich ihr Gnadenbrot. Schon etwas älter und nicht mehr im Kundengeschäft. Meist sass sie in der Bar, bediente, wischte hier und dort und häkelte zwischendurch.

Oh Mann, was konnte die erzählen. Als Farang „djei dii“ spendierte ich ihr öfter einen Drink und steckte ihr manchmal heimlich einen Fünfziger oder Hunderter zu. Heimlich, weil sie den ja sonst mit der anderen Belegschaft hätte teilen müssen. Trinkgelder kamen nämlich normalerweise in einen Pott, der bei Schichtende an alle anwesenden Mädels gleichmässig verteilt wurde.

Diese Dame war sehr gesprächig und erzählte mir so einige Schwanks aus ihrem Barleben in der Zeit als die Amis während des Vietnamkrieges noch regelmässig auf R&R in Pattaya waren. Darunter gab es auch reguläre Stammkunden, die auf dem Militärflughafen U-Tapao, südlich von Pattaya, stationiert waren. Dort, wo die B52 Bomber vollbeladen Richtung Vietnam und Nord-Laos starteten und leer wieder landeten.

Ich war total begeistert. Leider verhinderte mein stetiger Whiskey Konsum bis in den späten Abend hinein, dass ich mich am nächsten Tag noch an Einzelheiten dieser Gespräche erinnern konnte. Mir blieb lediglich in Erinnerung, wie fasziniert ich dieser Dame zugehört hatte und wie spannend ich das alles fand.

Das heisst jetzt nicht, dass ich nach einiger Zeit total besoffen war. Das kam eher selten vor, aber ich war angenehm angetüttelt, ohne zu lallen oder zu schwanken. Whiskey war immer das Getränk für mich, wo ich erkennen konnte, dass ich den „Letzten“ besser nicht trinke. Bei anderen Getränken gelang mir das selten. Da kam es schonmal vor, dass der „Letzte“ mich umhaute.

Nach dem Vietnamkrieg blieben diese Kunden aus. Sie hinterliessen viele Kinder. Auch schwarze. Was blieb, war die US-Flotte, die ein bis zweimal im Jahr in der Pattaya Bay ankerte. Die Marines und die Navy Leute übernahmen dann die Stadt mit eigener MP (Militärpolizei) und Polizeistation. Die Pattayabullen hatten zu den Zeiten in Bezug auf die Ami-Krieger nichts zu sagen.

Medium 433498 anzeigen

Kurz vor der Walking Street gab es schon damals die LIDO Passage mit dem LIDO BEACH Hotel am Ende. Sah damals aber noch anders aus. Es gab dort eine Go Go Bar und einige Bierbars in Beach Road Nähe. Dort, auf dem Bild rechts, war damals eine meiner Stammbierbars namens Sunny Bar. Heute Starbucks. Sie gehörte zwei Deutschen, die vorher in Saudi gearbeitet hatten und sich in Pattaya danach niederliessen. Beide um die Vierzig. Einer ist als Whiskey-Trinker vor dem Herrn schon lange an Leberkrebs verstorben, der andere war viele Jahre Miteigentümer des Steak Houses an der 2nd Road bis wir uns aus den Augen verloren. Als „Saudis“ waren wir wirklich befreundet. Nicht zuletzt, weil beide damals in der GARDEN VILLA wohnten, wo auch ich mein Haus hatte.

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Von dort aus hatte man die Beach Road und die Leute, besonders die Mädels, die sich zur Walking Street bewegten, sehr gut im Blick.

Und mehr, denn das Lido Hotel am Ende der Passage wandelte sich zum Stundenhotel jedesmal wenn die US Schiffe in der Bay ankerten. Dann war es ein Kommen und Gehen Richtung Hotel. Einige Mädels wurden zu unseren Stars, denn sie sie kamen und gingen fast im Stunden-Rhythmus. Wir schlossen dann Wetten ab, wieviele Km Schwänze die so am Tage wegsteckten. Nach dem 3. mal klatschten wir Beifall und bekamen dafür einen grinsenden Stinkefinger von ihnen.:bigsmile

Für die Barmädels und uns Gästen in der Sunny Bar war das dann immer ein Grund, uns zu den „Guten“ zu zählen. Die Barmädels verachteten diese „Stundengirls“ als Huren und wir betrachteten dann eine Bierbar als Kaffeekränzchen mit der Möglichkeit, „anständige“ Frauen kennenzulernen.:D

Heute ist die LIDO Passage modernisiert und enthält eine Shopping Arkade. Die früher sehr beliebte Lido Go Go Bar gibt es nicht mehr und die Eckbierbars an der Beach Road sind durch Mc Donald's und Starbucks ersetzt.

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Übrigens, die berühmte Bamboo Bar mit Life Musik gleich um die Ecke an der Süd-Pattaya Road gab es schon damals vor über 30 Jahren. Sie ist eine Konstante. Sie erhitzte damals allerdings nicht so die Gemüter wie heute bei uns im Forum hier.

Vietnam ist schon lange kein Thema mehr in Pattaya. Die Veteraninnen gehen heute meist verarmt gebückt am Stock oder sind verstorben.

Falls heute jemand ausgesprochene Huren in Pattaya „besichtigen“ möchte, geht einfach in die Soi 6. Das heisst allerdings nicht, dass es die nur dort gibt. Die Örtlichkeiten für diese Sperma Cocktail Liebhaberinnen sind über ganz Pattaya verteilt, he he.

Weiter geht's mit den Unterschieden von Tag- und Nachtschicht in den Bierbars...
 

Iffi

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Die Bier Bar Mädels – im Wandel der Zeit

Unterschied Tag- und Nachtschicht und anderes


In den ersten Jahren habe ich mich manchmal gerne am späten Nachmittag in Bierbars aufgehalten. Wenn das Zwielicht der Dämmerung einsetzte, die Leuchtreklamen eingeschaltet wurden, war Schichtwechsel.

Die meist unscheinbare Tagschicht, was Kleidung und Schminke betrifft, rechnete dann mit der Kassiererin ab, erhielt ihren Tagesanteil am Trinkgeld und sogar ihren individuellen Anteil an den Lady Drinks. Wobei für letzteres die Abrechnung auch per Woche oder per Monat stattfand. Je nach Bier Bar. Dann gab es manchmal Tränen und auch lautstarke Beschwerden, weil sich die ein oder andere benachteiligt fühlte. Kassiererinnen und Mama Sans blieben dann meist knallhart.

Tagschicht heute, besser drauf als damals

Medium 433627 anzeigen

Die sexy gekleidete und gestylte Nachtschicht trudelte dann nach und nach ein. Aber zunächst hiess es: schminken. Die beobachtete ich gerne, denn sie taten es hinter der Theke mit Ruhe, Sorgfalt und Andacht, die mich an Meditation erinnerte.

Nachtschicht heute

Medium 433629 anzeigen

Dann wurde der Bar-Schrein hergerichtet. Räucherstäbchen, rote Limo, Lotus, Blumengirlanden und ein paar Kerzen angezündet. Mit den Händen zum Wai vor dem Gesicht und ein paar geflüsterten Worten endete dieses Ritual. Ich liebte das.

Die Tagschicht tat das vermutlich auch, aber sooo früh war ich nie auf.

Man hätte die Mädels für tiefgläubige „Heilige“ halten können, aber das änderte sich schlagartig, wenn sie ihr Ritual beendet hatten. Im Bruchteil einer Sekunde wurden sie zu echten Bar Girls und kümmerten sich anmachenderweise um die Kunden. Ihr Ton war rauer im Vergleich zur Tagschicht und überhaupt, sie waren lebendiger, frivoler und absolut nicht schüchtern.

In meinen Anfangsjahren war das Betteln um Lady Drinks relativ selten, aber es nahm im Laufe der Jahre zu. Heutzutage kann es echt störend wirken. Solange ich selber die Kontrolle in Bezug auf Lady Drinks hatte und habe, war und bin ich nie abgeneigt, mal einen zu spendieren, besonders dann, wenn sich eine auf mich eingeschossen hatte und eine angenehme Gesellschafterin war.

Die Barauslöse betrug damals um die 100 Baht. Heute um die 300 Baht. Das ist für uns DACHler über die letzten 30 Jahre überhaupt keine Preissteigerung, wenn man die Entwicklung der Wechselkurse zu unserm Vorteil berücksichtigt.

Das gleiche gilt für Service Fee für die Dienste der Damen, wenn sie einen ins Hotel oder nach Hause begleiteten. Die Fee war damals um die 500 Baht für eine Nacht. Wenn man das mit heute vergleicht, ist diese Fee für unsereiner sogar gesunken. Sie liegt jetzt zwischen 1,000 und 1,500 Baht. Tendenz steigend.

Stundenzeiten wurde nie ausgemacht. ST und LT waren unbekannte Hieroglyphen zumindest für die Bier Bar Mädels. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Go Go Girls die ersten, die von Short Time und Long Time sprachen. Davon später mehr.

Die Bier Bar Girls verliessen dann ihre „Kunden“ am frühen Morgen, weil sie sich um ihr Kind kümmern müsse (same old story) oder blieb bis mittags, einfach um sich auszuschlafen.

In meinem Fall, mit eigenem Haus in der GARDEN VILLA, war das spezieller. So manche überraschten mich mit Frühstück am Morgen: Omelette, Nudelsuppe, Toast, Tomaten, Kaffee, etc.

Und wenn sie dann noch ungefragt damit anfing, meine Hemden zu waschen, wusste ich, was jetzt kommt, nämlich die Frage:

„Can I stay pleeeease? I take good care you.“

Nein, nein. Das war nicht die Regel, aber es kam oft genug vor. Andererseits hat sich eine sogar mal beschwert, dass 500 Baht ja wohl eine Frechheit wären. Das wäre nicht ihre Preisliga. Das war 1986.

Ich gab ihr 20 Baht obendrauf, zeigte auf die Türe und ab dafür. Ein paar Monate später traf ich sie zufällig wieder, zum Platzen hochschwanger. Mit anderen Worten, sie war schon ein paar Monate Schwanger, als sie mit mir mitging. Noch ein paar Monate später ging sie mit einem Farang und Baby auf dem Arm in Pattaya spazieren.

500 Baht hatte als Standard-Währung im alten Susiforum ihren Namen. Uns @Paul hatte vor Jahren einen speziellen Namen dafür eingeführt.

Im Grunde genommen hat sich in Bezug auf die Bier Bar Mädels bis heute nichts geändert. Ausser, dass so einige von denen mittlerweile auch auf ST geeicht sind.

Medium 433628 anzeigen

Dass viele von ihnen zeitlich wechselnde Stammkunden hatten, die immer wieder kamen und manchmal sogar regelmässig Geld schickten, ist auch 'ne uralte Leier. Hatte auf die meist vom Farang erwünschte „Treue“ der Holden null Einfluss. Schon damals hielt ich diesen Wunsch so mancher Farangs für reichlich pervers und vor allen Dingen illusionär.

Weiter geht's mit meinen Beobachtungen über mehrere Jahre hinweg in Bezug auf bestimmte Bier Bar Mädels. So manche blieben über 5 Jahre lang in meinem Blickfeld und das ist eine verdammt lange Zeit für ein Barmädel....
 

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