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Thailand Wie hat sich Thailand verändert und was sind die Konstanten geblieben ?

Sonntagsbraten

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3 August 2017
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Fehlt nur noch, dass hier einer als Konstante schreibt: "In Thailand bin ich immer besoffen."


hahaha... nein. ich verstehe schon. Aber Massagen sind einfach konstant extrem gut. Konstant ist übrigens auch seit 2011 die Verschmutzung des Meeres. War das mal echt anders dort? Wann? Ich habe selten so ein derartig versautes Meerwasser gesehen in einem sogenannten "Badeort".

Auch die Preise für eine Fähre nach Kho Larn, sind konstant bei 30 Bath und im Mai kostete das Taxi in Pattaya seit 2011 10 Bath auf der Beachroad.
 

Iffi

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Wechselkurse und Währungsschwankungen.

Eine ganz besondere Entwicklung und stetige Änderung in Thailand betrifft die Wechselkurse, Zinsen, die medizinischen Kosten bei steigendem Alter und damit die Beitragshöhe der Krankenkassen. Preissteigerungen ebenfalls.

Die Änderungen dieser Faktoren werden gerne auf die Dauer von mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten bezogen unterschätzt. Besonders unter Expats, die ja eigentlich eine mehr- bis vieljährige finanzielle Perspektive in Thailand haben müssten.


Wechselkurse

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Während diese bei Urlaubern nur einen temporären Einfluss während der paar Wochen im gelobten Land haben, sieht das für Expats schon ganz anders aus.

Erstere haben dann halt mehr oder weniger „Taschengeld“ zum Verbraten zur Verfügung. Expats leben aber davon in Thailand und das über viele Jahre hinweg.

Haarig wird es dann, wenn man zu einer Zeit mit vorteilhaftem Wechselkurs, aber mit einer nicht gerade komfortablen Rente nach Thailand „übersiedelt“. Geht der Wechselkurs dann in die Knie, ist meist zappenduster. Wer dann keine finanziellen Reserven hat, vorzugsweise in Thai Baht, kann einpacken. Aber wie schnell finanzielle Reserven schwinden können, brauch ich ja wohl nicht zu erklären.

Hier mal die Bandbreite der Wechselkurse zwischen DEM/EUR und BAHT innerhalb der letzten 32 Jahre.


DEM – BAHT 1985-2001

Medium 432910 anzeigen
Der Wechselkurs verlief für uns sehr vorteilhaft. Zwar mit ganz leichten Wellenbewegungen aber mit dem eindeutigen Trend nach oben.

Die Bandbreite ab 1985 war 8 Baht für 1 DEM und bei der Einführung des EUR um 2001 waren es knapp über 20 Baht für 1 DEM. Die ansässige deutsche Rentnerband in Thailand hat natürlich gejubelt.


EUR – BAHT 2001-2017

Medium 432911 anzeigen
Hier liegt die Bandbreite ungefähr zwischen 35 und 50 Baht für 1 EUR. Ein eindeutiger Trend lässt sich hier aber nicht erkennen. Obwohl es tendenzmässig Richtung unter 40 Baht geht. Es ist der reinste JoJo.


Zinsen

Irgendwann in den 90ern, weiss nicht mehr genau in welchem Jahr, gab es 13% Zinsen auf ein Banksparbuch in Thailand. Aber nur für relativ kurze Zeit. Danach bewegten sich die Zinsen zwischen 5% und 8%. Heute liegen sie zwischen 1,5% und 2%.

Zinsen als Zubrot ist heutzutage kein Thema mehr. Wie's aussieht wird sich das nicht so schnell wieder ändern.

Aber vor etwa 20 Jahren gab es mal eine Zeit, wo Zinsen in die Überlegung, auch in meine, mit einflossen, ob die Knete denn nun endlich reicht um nach Thailand überzusiedeln.

Mit 2 – 3 Millionen Baht oder gar mehr in einer Thai-Bank kam da schon etwas an Zinsen zusammen. Natürlich nicht als alleinige Einkünfte, sondern als sehr willkommenes „Vergnügungsgeld“ zum verprassen und eventuellem rumhuren.


Und wie geht's weiter?

Ich wende mich hier hauptsächlich an die Expats und Rentenempfänger in Thailand, die eine langjährige Perspektive haben. Man ist ja allgemein dazu geneigt zu glauben, dass Wechselkurse über die Jahre zwar schwanken, aber nicht „lebensgefährlich“.

Wie falsch man da liegen kann, siehe oben...

Für uns Deutsche waren die Wechselkurse ja besonders zwischen 1985 und 2001 sehr, sehr vorteilhaft und in den EUR Zeiten zwar gemischt, aber überwiegend erträglich.

Bin zwar kein Pessimist, aber die nächsten „Blasen“ werden platzen und neue Wirtschaftskrisen stehen vermutlich schon in den Startlöchern. Das sind kapitalistische Naturgesetze.

Genau wann und wie unterschiedlich stark es bestimmte Regionen in der Welt treffen wird, steht in den Sternen. Aber eines steht fest. Die Wechselkurse werden ordentlich durcheinander gerüttelt werden.

Good luck“ uns allen...


P.S. Genug für heute. Jetzt heisst es erstmal feiern.
 

Sonntagsbraten

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3 August 2017
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Wechselkurse und Währungsschwankungen.

Eine ganz besondere Entwicklung und stetige Änderung in Thailand betrifft die Wechselkurse, Zin...


Top Beitrag mein Bester. Und so mit einer lockeren Feder kommentiert... schön und informativ.

Inhaltlich halte ich eh nichts davon seine Existenz einseitig von Investitionen in materielle Güter abhängig zu machen. Wesentlich entscheidneder sind in meinen Augen neben den natürlich notwendigen materiellen Rücklagen Investitionen in die eigene Bildung und vor allem in gute Freundschaften.

Letzteres hat mir immer wieder meine Probleme gelöst und ich löse auch gerne wenn ich kann die Probleme derer, die mir einmal halfen.

Vor ein paar Jahren war ich auch mal eine Weile beschäftigungslos, weil keine Aufträge kamen (war damals selbstänndig). Ich hatte Sparrücklagen - ALG 1 ging nicht und ALG 2 auch nicht, da ich eben viel gespart habe.


Mein guter Freund und bisheriger Auftraggeber zu mir dann:

"Gut, Ich investiere da grad nichts, aber Du bekommst so lange wie es nötig ist das, was den Hartz 4 Satz + Bonus ausmacht umsonst. Stelle einfach kleine Rechnungen im Monatsintervall, ich lass Dich nicht hängen. Aufträge kommen wieder. Bin sicher."

Das war in der Finanzkrise und dauerte fast ein Jahr - war alles platt und ich war komplett verunsichert. Knapp ein Jahr bekam ich Hilfe ohne was tun zu können ausser Minijobs. Der Auftrageber bekommt nun von mir gute Aufträge zugeschoben, die er selbst abwickeln kann und verdient.


Wir sind sehr gute Freunde. Eine gute Investition und komplett Währungsunabhängig. Hartz 4 ist wechselseitig ausgeschlossen.
 

Leebanon

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15 Juni 2009
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Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
man kann sich die Leistung, die die Thais mit ihrer Währung über die letzten 50 Jahre vollbracht haben,
gar nicht hoch genug schätzen.

Die Wechselkurse sind ja nicht unbedingt von ihnen selbst abhängig,
aber das Kaufkraftgefüge wurde derart strikt kontrolliert,
dass man keine vietnamesischen Verhältnisse bekam,
20 und 100 Baht haben immer noch einen Gegenwert.

Konstanten in Thailand,
- man schafft es nicht, vom elektrischen Kabel-Chaos wegzukommen,
- man schafft es nicht, den Polizisten ein ausreichendes Gehalt zu geben (aus Steuereinnahmen), und überlässt sie der Korruptionsversuchung (seit je her kriegen Polizisten nur eine geringe Grundpauschale, den Rest müssen sie durch die Provisionen bei einkassierten Strafen verdienen)
- der sorglose Umgang mit Gift, überall. wer mal einen Thai sehen will, der Unkraut jätet, muss sehr lange suchen, überall wird mit Gift gespritzt. In den Hotels gegen Bett-Bugs jeden morgen, bei der Zimmerreinigung, gegen Ungeziefer sowieso, aber da Jahresverträge mit Pest Controll teuer sind, mixen viele privat in ihren Lagerschuppen, wobei die Bestände spätestens bei der nächsten Flut entsorgt werden.
- short time Kultur, lieber mit gestreckten Farben streichen, dann hat man den Folgejob schon in 2 Jahren, Wenn der Kunde blöd ist, lieber schneller billiger Pfusch, als schwere wertige Arbeit, Wenn das Geschäft schlecht wird, man weniger verdient, weniger Kunden, lieber schneller Neuanfang vorbereiten, indem man die letzten Kunden durch verdoppelte Preise verprellt, als ein langwieriges Dahinsiechen und wenig Verdienst über Jahre.
- Clan-Denken, ich heirate eine Familie, aber wehe, wenn Du mich in der Ehe auf Geheiss Deines Bruders langsam vergiftest, dann wird nach meinem Tod mein Bruder bereit sein, Deine Familie auszulöschen - Sicherheit durch Gemeinschaft.
- alle Dekaden immer wieder, wird der Nationalismus zeitweise unerträglich, da muss man sich als Ausländer in die Szene der Thai-Inder oder anderer Randgruppen zurück ziehen, wo es noch korrekt zu geht.
- man haftet kollektiv für einen Fehler der Gruppe (alle Thai Inder haften für den Mist, den ein Thai Inder anstellt) Thema gelebter Prangerkult.
- LÄÄO Kultur, wenn etwas vorbei ist, atmet ein Deutscher tief durch, und versucht sich neu zu orientieren, in Thailand gibt es einen merkwürdigen Fatalismus, wenn man bei dem Punkt angekommen ist, es wird betrunken Autogefahren, bis das Auto kaputt ist, es wird riskant gelebt, bis das Leben vorbei ist, es werden gute Sachen unnötig ruiniert, anstatt sie zu Geld zu machen. Wenn der Thai das Gefühl hat, unbrauchbar zu sein, von der Gemeinschaft nicht mehr benötigt zu werden, beginnt er sein Leben abzubrennen, und alles, was er gepflegt ung gehegt hat, auch seine Kontakte und Freundschaften.
- Sai Kultur, wir kennen den Begriff Mensch-Hund, Afgahnen hatten russische Gefangene zu Menschhunden verwandelt, sie sind hörig, oder mindestens komplett gehorsam. Wenn eine Thai beim Kartenspiel sich selber verspielt hat, und ein SAI (Seil um ihren Hals) angenommen hat, verlangt man von ihr Loyalitätsbeweise. Dazu gehört, dass sämtliche ihrer privaten Kontakte im Handy vera.rscht und abgestellt werden. Männliche Kontakte bekommen Telefonanrufe mit Geldanfragen. Das ist der Zeitpunkt, wo man als erfahrender Ausländer weiss, dass dieser oder jener Kontakt vorbei ist. Wer Geld gibt, wird immer wieder danach gefragt, das Geld liefert sie komplett ab, die Geschenke, übergibt sie auch, sie ist halt nur noch eine Marionette, die ihre Alt-Kontakte auf Geheiss mit "Mimikry-Freundschafts-Signalen" aberntet.
- der National Recall - Wir sind Thai - Thai sind Wir. ... sofort schliessen sich sämtliche Gräben zwischen verfeindeten Gruppen, und es wird ein einheitlicher Schutzschild gegen eine äussere bedrohung gebildet. der Zusammenhalt unter Thais in Zeiten der Not.
 

Iffi

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Pattaya Beach Road

Konstante oder stetige Entwicklung ?


Antwort: Beides

Seit nun über 30 Jahren beobachte ich die Entwicklung dort. Anfangs war diese schon befestigte und asphaltierte Strasse schmaler. An den Wochenenden war damals kaum ein Durchkommen, da unzählige Autos, meist Pick Ups, von den Thai-Gästen aus Chonburi und Bangkok dort parkten. Die schliefen am Strand oder im Auto. Verpflegung brachten sie meist selber mit und es wurde an der Strandseite gebrutzelt, gekocht und natürlich gesoffen.

Es gab damals noch viele hochherrschaftliche Palmen am Strand und an vielen Strandabschnitten gab es neben den üblichen Sonnenschirmen auch viele Abschnitte mit den grossen runden Strohdächern. Die boten den besten Regenschutz, falls es mal überraschend für eine Stunde goss. Letztere wurden in den 90er Jahren verboten, weil sie zu runtergekommen waren und kaum renoviert wurden. In meinen ersten Jahren in Pattaya ab 1985 hatte ich so einige stürmische Unwetter mit orkanartigen Böen erlebt, die es in sich hatten. Selbst ein paar Palmen sind dabei umgeknickt.

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Der Sandstrand war breiter und bei Ebbe tummelten sich dort unzählige einheimische Muschel- oder sonst was Sucher. Kostenloses Mittagsessen.

Auch der Fussweg entlang der Beach war wesentlich breiter und nicht so zugepflastert wie heute. In weiser Voraussicht hat man damals die Beach Road in einigem Abstand vom Strand gebaut. Ein Abstand, der sich inzwischen gefährlich verringert hat.

Die hölzernen und bunten Touristenboote, auch Fischerboote, ankerten noch überall in der Pattaya Bay nicht allzu weit vom Strand und nicht nur an den Piers wie heute. Die Schnellboote ebenfalls. Während mancher Stürme „parkten“ einige Touristenbotte unfreiwillig auf dem Trockenen fast auf der Beach Road.

Der alte Pier ganz nahe, wo heute der Beer Garden ist

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Das alles war einmal.

Aber eines blieb bis heute konstant. Das Meer frisst sich langsam aber unaufhaltsam landeinwärts. Der Strand und der Gehweg werden immer schmaler, weil der Sand weggespült wird. Bei Unwettern und Stürmen bedroht das Meer sogar die Beach Road, indem das Wasser sie stellenweise unterspült.

Dieser Vorgang ist unaufhaltsam und die Anstrengungen für eine Befestigung werden immer aufwendiger und teurer. Wenn man heute sieht, wie oft stümperhaft und dumm da ausgebessert oder grossräumig renoviert wird, überkommt einen Hoffnungslosigkeit und es kommt die Befürchtung auf, dass in ein paar Jahrzehnten die Beach Road nicht mehr existiert, es sei denn sie wird mit Betonböllern wie an der Nordsee geschützt. Aber dann wird das Beach-Gefühl in der Pattaya Bay dahin sein.

Hier der Strand noch vor meiner Zeit in den 70ern. Nein, nicht bei Ebbe, sondern bei fast höchstem Wasserstand. Im Hintergrund der Yacht Club, den auch ich noch erlebt habe, der aber schon lange nicht mehr existiert. Ausserdem konnte man sich damals Reitpferde mieten.

Medium 433084 anzeigen

Eine weitere Konstante ist das Abwasserproblem, allerdings in wachsendem Masse. Die Stadt ist ja, wie vorher beschrieben, aus allen Nähten geplatzt. Es gab damals zwei oder drei Stellen, wo die braune, meist stinkende Brühe offen ins Meer floss. Besonders Höhe Middle-Pattaya Road und Süd-Pattaya Road. Mit der heute ins Unermessliche gestiegenen Anzahl Hotels und Haushalten hat die Meerwasserverschmutzung in der Pattaya Bay kolossal zugenommen. Die paar hoteleigenen Kläranlagen, falls sie überhaupt funktionieren, fallen da kaum ins Gewicht.

Sehr verändert und entwickelt hat sich die Landeinwärts-Seite der Beach Road während der letzten 30 Jahre. Freie unverbaute Grundstücke und niedrige, zumeist einstöckige Häuser wichen vielstöckigen oder gar Hochhäusern.

Während in Pattaya Mike unweit der Walking Street damals das einzige grosse Shopping Center bildete, neben den Märkten natürlich, gibt es heute mehrere modernisierte Mikes und so einige andere hochmoderne Shopping Malls.

Medium 433086 anzeigen
Dort, wo jetzt der Beer Garden kurz vor der Walking Street ist, gab es damals einen grösseren Holzschuppen, der einen Rock Club beherbergte. In den 80ern spielte dort Lam Morrison. Wir fühlten uns dort wie in den 70ern zu Hause. Die Jungs spielten zwar unverschämt laut, aber für uns war es immer wieder ein Pflichtbesuch dort.

Medium 433085 anzeigen

Die Bedienungen dort trugen in den 80ern schon Jeans, geile T-Shirts und Jeanswesten. Echte Rock'n Roll Bräute. Total westlich gekleidet aber mit Thai-Gesichtern, Haaren und ihrer unbeschreiblich ansprechenden Art. Diese Kombination war für mich damals die Ausgeburt der Exotik und ein sexueller Wunschtraum, eine solche zu vernaschen. Aber Träume werden ja manchmal erfüllt – gelle? Damals wie heute in Pattaya.

Es sollte noch fast 5 Jahre dauern bis Jeanshosen und Westen im Main Stream unter den Mädels in Pattaya angelangt waren.

Soweit zu der Tatsache, dass sich Konstanten und Entwicklungen vermischen können und oft zwei Seiten einer Münze sind.

Wie sich für mich die Konstanten und Veränderungen der Pattaya Girls während der letzten 30 Jahre darstellen, soweit sie sich im Grossen und Ganzen verallgemeinern lassen, davon mehr in einem der folgenden Beiträge.

Aber zunächst ein Rückblick auf August 1985, als ich tagsüber zum allerersten mal im Taxi über die Beach Road in Pattaya einfuhr...
 

siamkarl

erst ledig, dann erledigt und geschieden
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19 Dezember 2009
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Raum Stuttgart
Der zweite aufsehenerregende Fall war „Wolfgang“. Der mit den zwei sehr gut laufenden Bavarias in Pattaya und einer Hochseeyacht.

Der Wolfgang (Ulrich) hatte in Pattaya noch mehr als diese 3, sogar noch ein Altersheim, das aber nie fertig wurde.
Sein Geld fuer den Ausstieg aus Deutschland hatte er als Vorsitzender vom Tierschutzverein 'verdient' und deswegen wurde er auch in Deutschland wegen Unterschlagung gesucht. Die Thai wollten ihn aber lange nicht ausliefern und Verstoesse gegen thailaendische Gesetze hatte er bis dato nicht begangen.

Der Tony hatte vor der Gym und seinem Fresscenter eine Disco in der Walking und vor der Tuer eine Fressecke.
In der Disco kostete z.b. ein Singha 120 Baht, aber da er auch eine eigene Brauerei hatte, gab es auch preiwerteres Tonybier in hell und dunkel. Ungeniessbar waren aber fuer mich beide :eek:.
Den meisten Thai hat es aber bei ihm gefallen und die Auslaender, die Maedels suchten, kamen um den seine Disco nur schwer herum.
Hast Du mal dem sein Bier getrunken?
Auch negativ war, dass in dem seiner Disco ein Haufen Araber verkehrte, mit denen Du natuerlich keine Beruehrungsaenste hattest ;).
 

Iffi

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Pattaya Beach Road

August 1985


Weil's hier so schön passt, hier ein Ausschnitt meiner Story: Mein erster Thailand Urlaub 1985, die ich vor vielen Jahren geschrieben habe, als meine Erinnerungen an die inzwischen längst vergangenen Zeiten noch frisch und lebendig waren...

*****


Als wir schließlich von Bangkok kommend rechts von der Sukhumvit abbiegen, in die North Pattaya Road, ist von der „Stadt“ Pattaya immer noch nichts zu sehen. Auf beiden Seiten Buschwerk, aufgelockert durch hohe Palmen, grosse alte Laubbäume und ein paar Sandwege, die in das Gestrüpp führen. Nur ganz wenige niedrige Häuser und Geschäfte säumen die Strasse. Viele aus Holz gebaut.

Schließlich erreichen wir einen Kreisverkehr. Rechts von uns eine Pferdekoppel, später "Best Supermarket" und es führt nach rechts eine Landstraße (Naklua Road) von Buschwerk gesäumt ins Ungewisse, heute "Little Germany" genannt und noch mehr Verruchtes. Links auch Einöde, aber vor uns eine große Hotelanlage Namens "Dusit Thani", heute Dusit Resort.

"Straight!" sagt Hannes und deutet geradeaus nach vorne. Nachdem wir den chaotischen Kreisverkehr trickreich überstanden haben, erreichen wir die Beach Road. Auch sie ist wieder wie vorher in Bang Saen mit Pickups am Straßenrand zugebaut und als ich die total bekleideten Mädels im Wasser sehe, befürchte ich Schlimmes. Doch je weiter wir an der Beach entlang fahren, je mehr ändert sich die Kleiderordnung der Mädels in Richtung Freizügigkeit und es kommt Vorfreude auf.

Trotzdem bin ich total erschüttert. Die Stadt, wohl eher ein Dorf, sieht schmuddelig und trostlos aus. Sonderbare Holzbuden am Straßenrand, in denen sich Mädels hinter den Theken langweilen und einige Männer davor, die sich am Bier nuckelnd auch zu langweilen scheinen. Manche der Herren scheinen sich von ihrem Lieblings Wohnzimmer-Dress auch im Urlaub nicht trennen zu können: Unterhemd, Shorts und Schlappen und Socken, und genauso wie zu Hause vor dem Fernseher mit einer Flasche Bier in der Hand. Oh Gott! Das Wurmloch scheint undicht zu werden. Die sind wohl gleich von ihrer heimischen Fernsehcouch auf die Holzbudenhocker gefallen.

Dazwischen Restaurants und Geschäfte, einige von außen recht einladend und ganz nett aufgemacht.

Die Beach Road ist mit Schlaglöchern übersät, denen unser Fahrer artistisch ausweicht, nicht ohne den anderen Verkehr zu gefährden. Fehlende oder eingesunkene Kanaldeckel sorgen für weitere Überraschungen. Die Beach-Seite sieht allerdings immer einladender aus, je weiter wir fahren. Trotzdem beschließe ich, meine Freundschaft mit Hannes aufzukündigen, denn mein erster Eindruck ist: Pattaya ist ja nur ein verrottetes und versifftes Strassendorf.

Nach einigem Durchfragen erreichen wir unser Hotel: Siam Bayview. Es ist neben dem Merlin, das einzige hochragende Gebäude in Pattaya 1985. Zu der Zeit noch von der Beach Road zugänglich, da das Gelände des Hotels an der Beach Road noch nicht verbaut war. Das blieb viele Jahre so.

Medium 433125 anzeigen

Die Anfahrt mit dem Auto zur Rezeption war aber von dieser Seite mit dem Auto nicht möglich, sondern nur von der 2nd Road. Genauso wie heutzutage.

Wir fahren also etwas weiter, biegen dann links ab und erreichen eine zweite Strasse. Die 2nd Road. Die Autos fahren hier in die andere Richtung im Vergleich zur Beach Road. Wir biegen links in sie hinein. Die linke Strassenseite ist neben unserem Hotel spärlich bebaut. Von hier aus gesehen rechts vom Hotel ein braches Grundstück mit einem einzigen Haus darauf. Dieses Grundstück war bis vor ganz wenigen Jahren immer noch unverbaut. Es muss ein Vermögen wert sein. Auf der landeinwärts Strassenseite der 2nd Road ist Pattaya zu ende. Jenseits der 2nd Road nur Busch und Bäume. Sonst nix. Oh Mann eh. Hier halte ich es keinen Tag aus, denke ich mir.

Wir fahren die Zufahrt bis zur Rezeption des Siam Bayview hinauf und werden hochachtungsvoll empfangen. Das hervorragende Ambiente versöhnt mich etwas mit diesem Scheiß Dorf. Unsere Zimmer liegen leider nicht im hohen Teil des Hotels, sondern in einem dreistöckigen Seitentrakt mit Blick auf den Swimming Pool und wenn man sich ein wenig aus dem Fenster lehnt mit Blick auf das Meer rechts.

Später fand ich raus, das dies der Single Trakt ist, wo die verschärfte Betten-Action abgeht und die Familienurlauber im Hochtrakt nicht zu sehr von verräterischen Geräuschen im Nebenzimmer gestört werden.

Die Zimmer sind geräumig und ganz nett.

Pause! Ein Bier aus der Minibar, und mein Blick fällt auf das Empfangsschreiben des Siam Bayview Hotels. Der letzte Satz lautet:


The show is up to begin. It`s up to you to make the best of it.

Die Show kann beginnen. Es liegt an dir, das Beste daraus zu machen


Ein zeitloser Spruch, der auch heute noch gilt, gefolgt von der Unterschrift des Hoteldirektors.

„Einverstanden! Ich werde vorerst in diesem Scheiss-Dorf bleiben, wenn ich schon mal hier bin.“ waren 1985 meine Gedanken.

Blick von einem der höheren Stockwerke des Siam Bayview Hotels auf die Pattaya Bay, 1985.

Blick nach rechts

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Blick nach links

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OK, und nun zu den Mädels über die Jahre....
 

Iffi

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Die Mädels in Pattaya über die Jahre

Was ist konstant geblieben und wie haben sie sich entwickelt?

Hab' echt nachgedacht, wie ich dieses Thema anpacken will. Es soll ja keine Zusammenfassung und Wiederholung der Inhalte hier in unserm Pattaya-Forum in Bezug auf Mädels über die Jahre sein.

Keine leichte Übung.

Auch möchte ich vorwegschicken, dass das Folgende, wie einleitend zu diesem thread erwähnt, meine individuelle Sicht ist.

D.h. aber jetzt nicht, dass, grob gesehen, eindeutige Konstanten und Tendenzen im Verhalten der Thai-Mädels nicht existieren würden und sich zum grossen Teil nicht auch verallgemeinern liessen.

Fangen wir mal mit den offensichtlichen Konstanten an.

Der Farang-Spruch: „Meine oder die ist anders“ ist asbach uralt. Kenne ich schon seit 30 Jahren. Wobei diese Meinung immer nur im Auge des Sprücheklopfers korrekt ist. Für andere, die sogar das betreffende Mädel schon länger kennen, sei es durch frühere sexuelle ST oder LT Erfahrung mit ihr oder einfach nur vom Sehen und wie sie vorher mit anderen Kunden umgegangen ist, hört sich das einfach nur lächerlich an.

Fast alle LTs, besonders diejenigen, mit denen Farang-Kunden noch über den Urlaub hinweg in Kontakt bleiben, sich gar wiedersehen, berichten kurz über lang von einem Ungemach in der Familie, dass sich nur durch finanzielle Zuwendungen mildern oder gar aus Welt schaffen liesse. Es wäre halt kein Geld dafür da.

Das hat sich in den letzten Jahrzehnten überhaupt nicht geändert.

Bei den in den 80ern plötzlich stetig ansteigenden Zahl von Isan-Mädels in Pattaya war's dann halt der kranke Wasserbüffel. Der ist nämlich keine Erfindung von zynischen Farangs, sondern wurde derzeit von den Mädels tatsächlich als Bettel-Argument benutzt. Selber oft genug gehört. Ohne den Einsatz des Wasserbüffels drohte nämlich der Ausfall der Feldbestellung und damit der Verlust für ein überlebenswichtiges Einkommen.

Heute sind's eben vermehrt Krankheiten, Unfälle oder Mangel an Cash, durch den der Totalverlust der elterlichen verpfändeten Farm oder Haus und Hof droht. Hinzukommen irgendwelche Privatschulden, die durch Nichtbezahlen über längeren Zeitraum zur Gefahr für Leib und Leben werden. Die Story von geklautem Geld nach ATM oder Bankbesuch wurde und wird auch immer beliebter.

Nicht zu vergessen, die Meinung die viele Thai-Mädels über Thai-Männer verbreiten. Die wären nämlich unzuverlässig, gingen fremd auf Teufel komm heraus, vernachlässigten die Ehe, die gemeinsamen Kinder und würden überhaupt einen Scheiss auf Familie geben. Ausserdem machten die gerne die Mücke auf Nimmerwiedersehen.

Wir Farangs wären da ja sooo anders. Gerade deswegen würden sie, die Thai-Mädels, ja auf uns so stehen.

Ihr könnt's mir glauben. Ich zähle diese Dinge nicht auf, weil ich von Einzelfällen berichte, sondern weil ich sie unzählige Male in meiner jahrzehntelangen Karriere in Bezug auf Pattaya mit den Mädels selber erlebt und von den Mädels selber gehört habe. Diese gerade beschriebenen Dinge ziehen sich wie ein roter Faden durch 30 Jahre. Und wenn ich unzählige Male sage, dann meine ich das auch so. Das sind alles absolute Konstante.

Es gibt da sicherlich noch viel mehr, aber ich möchte es einfach dabei belassen.

Und für diejenigen, die gerne wohlgemeintes Verständnis für alles zeigen, möchte ich erwähnen, dass man einigen Thai-Mädels damit Unrecht tun kann. Ja, es mag Fälle geben, wo das „Ungemach“ tatsächlich zutrifft. Dann bleibt es aber jedem selber überlassen, wie er damit umgeht, ob er sich zum Kasper macht, oder die Sache mit Verstand angeht.

Kann nur eines dazu raten: Seid vorsichtig und nehmt nicht alles wörtlich, was sie erzählt. Vieles hat sie als Ratschläge über den eventuell finanziell lohnenden Umgang mit Farangs von ihren Kolleginnen in den Bier Bars oder sonstigen Bars gehört. Übung macht den Meister. Versuchen tun's die meisten.

So... ich bitte um etwas Geduld, ehe ihr mit weiteren „Meinungen“ hier mitmischt. Bin mit diesem Thema noch lange nicht durch. Da kommt noch so einiges...danach könnt ihr von mir aus auf mich eindreschen, he he
 

MAXX

Lässt gelegentlich die Sau raus.
Inaktiver Member
23 Mai 2016
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@Iffi,
100 Punkte. Besser kann man das nicht auf den Punkt bringen. Wer dies in Abrede stellt, der trägt eine rosarote Brille und verschließt die Augen vor dem Offensichtlichen
 
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Reaktionen: tongshi und Iffi

Iffi

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Die Mädels in Pattaya

Und wo kommen die alle her?


Wie bunt der Haufen war und ist, habe ich schon 1985/86 kennengelernt. Fangen wir in der Anlage „Garden Villa“, ganz nahe am „Sanctury of Truth“ in Naklua an. Dort wo ich schon 1985 mein erstes Haus gekauft und 1986 bezogen habe.

Die Anlage war fest in DACH Hand, mit Deutschen in der Überzahl. Im Folgenden eine ausgewählte Aufzählung der Herkünfte der Mädels, die 1985/86 mit den dort ansässigen Farangs verbandelt waren und zusammen wohnten.

Da war einmal ein wohlhabender Mann um die 60, ein ehemaliger Geologe, der für Edelsteinfirmen, besonders in Afrika, gebuddelt hat und sich ein Schweinegeld damit verdient hat. Nicht zuletzt, weil er nicht wenige Steine dabei zur Seite geschafft hat.

Er, ein Kölner, war mit einer Studierten aus Bangkok verheiratet, einer hübschen und gestandenen Frau übrigens, und führte ein angenehmes Leben in Thailand. Sein Haus und Grundstück mit Orchideenzucht war eines der grössten in der Anlage. Ein absolut angenehmer Kerl mit rheinischem Humor.

Dann war der Oberstleutnant, der mit einer wohlbeleibten Isanie, auf deren Körpermasse er stand, verheiratet war, und von seiner schon ab 45 Jahren Abfindung und nicht zu kleinen Rente lebte und heute noch gut lebt.

Ein ehemaliger und pensionierter Sparkassendirektor, immer korrekt und adrett gekleidet, vergnügte sich mit wechselnden Haushaltsgehilfen, die sich alle beschwerten, dass er sie nicht heiraten wolle.

Ein Ex-Marine aus Hamburg, Fiedje, der auch Zimmer vermietete und Speise und Trank anbot. Er war mit einer Isani verheiratet. Ihr Verhältnis war schon längst zu einer Zweckgemeinschaft verkommen. Die Herzlichkeit in deren Partnerschaft war längst verschwunden.

Einer echter deutscher Architekt, mit einer Isani verheiratet, der ihrer Familie ein herrschaftliches Haus in Surin gebaut hatte. Ein beliebter Gastgeber für Speise und Trank. Nach ein paar Jahren lief er am Tropf wg. Gallenkrebs herum und meinte immer mir unvergesslich; „Warum ich?“ Bald darauf starb er.

Henk, ein Amsterdamer. Zuhause wegen Totschlags im Zusammenhang mit Drogenhandel gesucht. Ein absolut angenehmer Kerl. Untertauchen in Thailand war damals noch möglich.

Und dann der leicht verfettete deutsche Metzgermeister, der mit einer absolut hübschen Thai aus dem Isan verheiratet war. Er versuchte mit dem Erlös seines Ladens zu Hause in Thailand zu überleben. Irgendwann mal war er weg vom Fenster und seine Frau war zwischenzeitlich eine „Geliebte“ von Tony, was aus Tony's Sicht gar nichts bedeutete.

So kam ich schon damals 1986 mit Isanis in Berührung, weil sie nach Aussage der in der Garden Villa ansässigen Farangs die besseren Hausfrauen und Geliebten seien im Vergleich zu den verwöhnten Go Go Girls, Bier Bar und Puff Girls überwiegend aus dem Grossraum Bangkok und Chonburi.

Im Milieu in Pattaya herrschte allerdings eine andere Meinung unter den anschaffenden Girls über diese Landeier...

Stay tuned....
 

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