Na das Leben ist wohl noch nicht verboten worden..
Es ist ein teilweise geduldetes Miteinander zwischen Ordnungsamt, Senat und Polizei.
Verboten ist im Thai Park eigentlich alles, bis auf das Liegen auf dem Rasen und der Verzehr von selbst mitgebrachten Speisen und Getränken.
Normalerweise darf dort weder verkauft, gekocht, Stühle aufgestellt, oder sonstige "Dienstleistungen" erbracht werden. Ist aus steuerrechtlichen Gründen ja auch nachvollziehbar. Hunde dürfen auch nicht frei laufengelassen werden. Radfahren ist ebenfalls innerhalb des Parkes verboten.
Dort werden Lebensmittel verkauft ohne Gewerbeschein, ohne Steuerabgaben. Dienstleistungen wie Massage oder Maniküre / Pediküre bekommt man ebenfalls.
Dies alles kann man auf den dort aufgestellten Schildern nachlesen, die auf deutsch, englisch und thai die Parkordnung wiedergeben.
Im Vergleich zum Tiergarten, wo früher die Türken ihre Grillpartys veranstaltet haben, sieht der Preussenpark nach so einem "Grilltag" aber wie geleckt aus.
Hier ist alles organisiert, inkl. Toilettenbenutzung. Deshalb geht das Ordnungsamt auch nicht so rigoros dagegen vor. Ganz zu schweigen, von dem Personaleinsatz.
Erlauben können sie es aber auch nicht, da sonst andere Bezirke diese Richtlinie auch für sich in Anspruch nehmen würden.
Nicht zu vergessen, dass es im Preussenpark auch ziemlich leise vor sich geht. Keine laute Musik oder grössere Schreiereien, die die Anwohner massiv stören würden.
Was das grösste Problem darstellt, sind die Junkies (keine Thais), die sich dort seit längerem manchmal aufhalten. Wenn auf dem angrenzenden Spielplatz Spritzbestecke rumliegen, hört der Spass auf. Ebenfalls die neuen EU Bürger aus den osteuropäischen Staaten, die dort ihre Hehlerware verkaufen.
Dafür können die Thais aber nix.
Die Vietnamesen sind ein ganz anderes Kaliber in Bezug auf Glückspiel als die Thais. Dort wird gepokert, und manchmal um richtig viel Kohle, wo dann auch ein Menschenleben eine nicht sooo grosse Rolle spielt.
Wenn diese Probleme dann Überhand nehmen sollten, ist der Park ganz schnell Geschichte. Die Polizei z.B. führt Statistiken, wie oft sie an welchem Ort im Jahr ausrücken muss. Bei zu häufigen Einsätzen erklärt der Senat dann diesen Platz zu einem "Gefährlichen Ort". Dort sind dann ohne Verdachtsmomente jederzeit Personalienfeststellungen oder Durchsuchungen von Personen und ihren mitgeführten Sachen möglich. Platzverweise, die dann fast jeden treffen, der dort angetroffen wird.
Das dies dann dem Park nicht gut tut, versteht sich ja wohl von selbst..