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Thailändische Freundin ... äh Bürokraft in Thailand als Betriebsausgaben absetzen ?

wiwowa

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28 Juli 2017
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Tag die werten Kollegen,

ich bin ja sicherlich nicht der erste der die Idee hat. So meine Holde darf für mich nun einige Dinge erledigen, weil ich ja ein fauler Sack bin. Möchte das auch ggfs. noch etwas ausbauen. Aktuell sind es erst mal lauter so Sachen auf die ich keinen Bock hab, Richtung Buchhaltung, Angebotsplattformen durchsuchen, Emails vorsortieren, Kalender pflegen und bald auch sowas wie Telefondienst und evtl. Angebote/Rechnungen. Ich höre euch schon "Oh mein Gott, lass doch sowas keine Thai machen!" ... nee nee passt schon alles, zumindest im Bereich den wir bisher versucht haben, sie is zwar bissl langsam aber dafür sehr zuverlässig und arbeitet stoisch ruhig Dinge ab um die ich mich gerne drücke.

Nun wird es aber spannend, nachdem das ja anfangs eher so bissl "zum Spaß" war möchte ich das eigentlich gerne vernünftig aufsetzen. Hintergrund ist einerseits, dass sie ja eigentlich gerne auch etwas support hätte ... wenn ich da bin oder sie hier sehe ich da kein Problem drin, bekomme ja auch Leistung (Koche, Putzen, etc.) und es hat einen großen Vorteil für mich, wenn sie weniger arbeitet. Das sind auch alles Sachen die zur privaten Lebensführung zählen. Bürotätigkeiten zählen aber da nicht zu, die würde ich gerne als Betriebsausgaben abzugsfähig machen. Zudem Geld für nix is irgendwie doof und zudem is ihr langweilig und sie kommt auf die Idee unsinnigen Beschäftigungen nach zu gehen. So ... Rechnung von ihr müsste wohl eine Steuernummer enthalten ... Thais und das Thema Steuer ... ja da gibt es was aber das is "for rich people only".

Sie müsste wohl sowas wie eine sole proprietorship anmelden. Muss man dabei wirklich einen "Firmennamen" anmelden? Weiß jemand was sowas kostet und ob man mehrere davon parallel haben könnte oder nur eine? Weil Geschäftszweck muss man ja dort wohl auch recht genau angeben. Wenn das alles funktionieren würde hätte ich noch ein paar mehr Ideen in der Pipeline. Reverse-Charge bei VAT und so weiter is mir schon alles klar.

Hat irgendwer von euch sowas schon gemacht? Kennt jemand von euch die weiteren Implikationen und evtl. die thailändischen Begriffe, Thailand ist ja doch teilweise etwas anders als Deutschland an der Stelle.

Danke euch schon mal ....
 

teletubbi

Hat einen an der Klatsche
Verstorben
Wohl eher nicht.
So wie ich es verstanden habe ist seine Firma in Europa und seine Freundin in Thailand.
Seine Firma würde dann eine Diensleistung aus Thailand in Anspruch nehmen.

Das geht wirklich nur über eine echte Company hier in Thailand.

@Bazooka wäre zum Beispiel ein guter Ansprechpartner.
 
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wiwowa

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28 Juli 2017
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Franken
So wie ich es verstanden habe ist seine Firma in Europa und seine Freundin in Thailand.
Exakt so ist es, ich würde gerne meine in Thailand Lebende Bürokraft beim Deutschen Finanzamt absetzen, wofür sie Bitteschön in Thailand auch Steuern zahlen soll.

Ich würde den Weg auch gerne nutzen um mir weitere definitiv beruflich veranlassten Kosten in Thailand gebündelt in Rechnung stellen zu lassen.

So ... ich habe die Thailändische Seite inzwischen geklärt. Man startet beim DBD und macht dort ein Business (Wichtig niemals das Wort Company verwenden, da tritt sofortige Verwirrung ein). Eine natürliche Person kann mehrere Business parallel haben, jedes Business bekommt einen dedizierten Namen. Man bekommt dann im weiteren Prozess auch die Steuernummer. Für jedes Business braucht man einmal im Jahr sowas wie einen zertifizierten Buchhalter und irgendwie noch einen "Juristen" oder sowas der dann nen Stempel drunter macht, die machen auch gleich die Steuerberatung mit. Anmeldung kostet grob 1k THB (Schätzwert Pi mal Daumen) Jährliche Kosten für "Buchhalter/Steuerberater" 3k-10k (dicker Daumen), Abmeldung kostet wieder grob 1k THB (Schätzwert Pi mal Daumen). Es gibt geschützte Branchen hierzu berät das DBD auch.

Next Step ist dann Termin beim deutschen Steuerberater und ggfs. noch beim Finanzamt und wenn die beide grünes Licht geben, dann wird das umgesetzt. Vorteil ich spare mir 42% Steuern weil Betriebsausgaben, auf der Gegenseite Fallen mit Fixkosten und Steuern sehr ungünstig gerechnet gerade mal 6% an. Da alle Ausgaben echte Betriebsausgaben sind ist das moralisch und rechtlich alles fein. Ich freue mich auf die Betriebsprüfung 😅
"Herr wiwowa, erklären sie noch mal warum sie Co-Working Space in Thailand buchen und haben sie da Fotos von? Ich habe mir das mal bei Google angesehen, das sieht ja eher nach einem Wohngebäude ja sogar einer Ferienanlage aus, haben sie da etwa auch gelebt?"

Um es klar zu sagen, ich will hier nicht das Deutsche Finanzamt bescheissen, das ganze hat Hand und Fuß ... ich brauche einen Platz zum arbeiten wenn ich da bin, ich brauche Internet, ich brauche eine Sim-Karte, ich brauche auch sonstigen Kleinscheiss und wirklich jemanden der mir bei bestimmten Tasks hilft und mit dem ich arbeiten kann und den ich mir leisten kann/will und ich will mich nicht mit unendlichen Belegen rumschlagen die dann wieder uneinheitlich sind und nicht passen. Und warum sollte ich das aus versteuertem Einkommen bestreiten. Zudem sagte mein Finanzbeamter zu mir "Suchen sie sich mal einen Steuerberater, so wenige Betriebsausgaben bei dem Umsatz, das kann doch gar nicht sein."

Alternative wäre eine Company und eine Hinzurechnungsbesteuerung "erzwingen" ... wenn es einfach nicht klappt, dann ist das direkt die nächste Frage und ich mache eine Florida Ltd. als Vertriebsgesellschaft/als Haftungsschild für meine Internationalisierung, welche ich ja wirklich über eine US Ltd. anstrebe. (Nein nicht zum Steuern sparen an der Stelle ... also erst mal zumindest).

Hinweise auf Denkfehler sind herzlich willkommen und nein ich bin nicht im Ansatz reich genug um Stiftungen zu gründen, ich will nicht nach Panama ziehen und im Zweifelsfall zahl ich lieber die Steuern und habe meine Ruhe.
 
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quereinsteiger

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16 Juni 2022
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ad Betriebsprüfung: Speziell beim "Gehalt" der "Bürokraft", dieses muss einem Fremdvergleich standhalten (würdest du einer dir nicht nachstehenden Person ebenfalls ein Gehalt in dieser Höhe zahlen?), auf jeden Fall empfehle ich eine Stundenaufzeichnung zu führen (das Gehalt muss in einer vernünftigen Relation zur geleisteten Arbeit stehen) und zwar mit exakter Tätigkeitsaufzeichnung (also nicht nur am 01.06.2022 sechs Stunden gearbeitet, sondern auch so ungefähr was da getan wurde)
 

Holgero

Sanuk
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Tag die werten Kollegen,

ich bin ja sicherlich nicht der erste der die Idee hat. So meine Holde darf für mich nun einige Dinge erledigen, weil ich ja ein fauler Sack bin. Möchte das auch ggfs. noch etwas ausbauen. Aktuell sind es erst mal lauter so Sachen auf die ich keinen Bock hab, Richtung Buchhaltung, Angebotsplattformen durchsuchen, Emails vorsortieren, Kalender pflegen und bald auch sowas wie Telefondienst und evtl. Angebote/Rechnungen. Ich höre euch schon "Oh mein Gott, lass doch sowas keine Thai machen!" ... nee nee passt schon alles, zumindest im Bereich den wir bisher versucht haben, sie is zwar bissl langsam aber dafür sehr zuverlässig und arbeitet stoisch ruhig Dinge ab um die ich mich gerne drücke.

Nun wird es aber spannend, nachdem das ja anfangs eher so bissl "zum Spaß" war möchte ich das eigentlich gerne vernünftig aufsetzen. Hintergrund ist einerseits, dass sie ja eigentlich gerne auch etwas support hätte ... wenn ich da bin oder sie hier sehe ich da kein Problem drin, bekomme ja auch Leistung (Koche, Putzen, etc.) und es hat einen großen Vorteil für mich, wenn sie weniger arbeitet. Das sind auch alles Sachen die zur privaten Lebensführung zählen. Bürotätigkeiten zählen aber da nicht zu, die würde ich gerne als Betriebsausgaben abzugsfähig machen. Zudem Geld für nix is irgendwie doof und zudem is ihr langweilig und sie kommt auf die Idee unsinnigen Beschäftigungen nach zu gehen. So ... Rechnung von ihr müsste wohl eine Steuernummer enthalten ... Thais und das Thema Steuer ... ja da gibt es was aber das is "for rich people only".

Sie müsste wohl sowas wie eine sole proprietorship anmelden. Muss man dabei wirklich einen "Firmennamen" anmelden? Weiß jemand was sowas kostet und ob man mehrere davon parallel haben könnte oder nur eine? Weil Geschäftszweck muss man ja dort wohl auch recht genau angeben. Wenn das alles funktionieren würde hätte ich noch ein paar mehr Ideen in der Pipeline. Reverse-Charge bei VAT und so weiter is mir schon alles klar.

Hat irgendwer von euch sowas schon gemacht? Kennt jemand von euch die weiteren Implikationen und evtl. die thailändischen Begriffe, Thailand ist ja doch teilweise etwas anders als Deutschland an der Stelle.

Danke euch schon mal ....
Es gibt Agenturen im Ausland "Employer of Records" die im Ausland lebende Arbeitnehmer abrechnen, grundsätzlich ist es schon möglich, jemanden im Ausland zu beschäftigen und abzurechnen, aber dann nach den Vorschriften dieses Landes in dem Fall Thailand
 

wiwowa

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28 Juli 2017
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Franken
@quereinsteiger @Holgero Danke für die Hinweise!

Ich will sie nicht als Angestellte beschäftigen ... um Gottes willen, ich will Services Einkaufen. Nicht einfach nur Arbeitszeit. Schon allein weil das nur Ärger gibt und mit Thais und Abrechnung auf Zeiteinheiten 😅 Ich bin mein Chef, sie soll ihr eigener Chef sein. Rechnet es sich betrieblich nicht bekommt sie halt support ggfs wieder aus versteuertem Einkommen bezahlt und es gibt weniger Kohle die über ist, so einfach ist das. Nein der Beischlaf ist keine Leistungskriterium. Und ich möchte anmerken, es ist mit ihre Idee und die von ihr genannte Vergütung ....

Ob ich einer nicht nahestehenden Person, welcher ich in dem Moment vergleichbar vertraue das gleiche Zahlen würde ... nein, ich würde mehr zahlen (müssen)😅 Meine Rechnung ist folgende, sie soll mir pro Tag 0,5-1 Stunde meiner Arbeitszeit sparen plus monatlich 4 Stunden, sie erhält dafür grob pro kalkuliert eingesparter Stunde <<20% meines Stundensatzes, ganz schön arschig, oder? Nach dem Gesetz nahe stehend ... hmm ... sehe ich ja nicht mal so, btw. sie hat entsprechende Qualifikationen die auch eine solche Tätigkeit rechtfertigen, 2 Bachelor (Politik und Wirtschaft) und noch irgendwelche Diplome in Accounting und was weiß ich ....

Um die Dimension zu verdeutlichen, wir reden hier von ca. 15k THB pro Monat an Basis Services (Telefondienst, Emails sortieren, Kalender pflegen, Vorarbeiten bevor ich aufstehe, Excel-Tabellen, Belege Sortieren, Rechnungen schreiben, wichtige Dinge tracken, mir auf die Nerven gehen etc.) und ca. weiterer 2k bis 15-20k pro Monat wo sie Dinge "durchleiten soll" die auch so anfallen und einen Uplift für das Rechnungshanding bekommt. Zum Beispiel habe ich in TH zwei Sim-Karten eine privat eine geschäftlich, ich will mich um die geschäftliche nicht kümmern wie ich die in die deutsche Steuer bekomme und sie sauber abrechnen. Ggfs. würden Sonderdinge anfallen wie Kampagnen/Mailings etc.

Es soll nicht als Steuersparmodell im eigentlichen Sinne herhalten, es ist substantielle Leistung dahinter welche meiner konkreten wirtschaftlichen Tätigkeit zuzurechnen sind.
 
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PattyRalfy

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@quereinsteiger @Holgero Danke für die Hinweise!

Ich will sie nicht als Angestellte beschäftigen ... um Gottes willen, ich will Services Einkaufen. Nicht einfach nur Arbeitszeit. Schon allein weil das nur Ärger gibt und mit Thais und Abrechnung auf Zeiteinheiten 😅 Ich bin mein Chef, sie soll ihr eigener Chef sein. Rechnet es sich betrieblich nicht bekommt sie halt support ggfs wieder aus versteuertem Einkommen bezahlt und es gibt weniger Kohle die über ist, so einfach ist das. Nein der Beischlaf ist keine Leistungskriterium. Und ich möchte anmerken, es ist mit ihre Idee und die von ihr genannte Vergütung ....

Ob ich einer nicht nahestehenden Person, welcher ich in dem Moment vergleichbar vertraue das gleiche Zahlen würde ... nein, ich würde mehr zahlen (müssen)😅 Meine Rechnung ist folgende, sie soll mir pro Tag 0,5-1 Stunde meiner Arbeitszeit sparen plus monatlich 4 Stunden, sie erhält dafür grob pro kalkuliert eingesparter Stunde <<20% meines Stundensatzes, ganz schön arschig, oder? Nach dem Gesetz nahe stehend ... hmm ... sehe ich ja nicht mal so, btw. sie hat entsprechende Qualifikationen die auch eine solche Tätigkeit rechtfertigen, 2 Bachelor (Politik und Wirtschaft) und noch irgendwelche Diplome in Accounting und was weiß ich ....

Um die Dimension zu verdeutlichen, wir reden hier von ca. 15k THB pro Monat an Basis Services (Telefondienst, Emails sortieren, Kalender pflegen, Vorarbeiten bevor ich aufstehe, Excel-Tabellen, Belege Sortieren, Rechnungen schreiben, wichtige Dinge tracken, mir auf die Nerven gehen etc.) und ca. weiterer 2k bis 15-20k pro Monat wo sie Dinge "durchleiten soll" die auch so anfallen und einen Uplift für das Rechnungshanding bekommt. Zum Beispiel habe ich in TH zwei Sim-Karten eine privat eine geschäftlich, ich will mich um die geschäftliche nicht kümmern wie ich die in die deutsche Steuer bekomme und sie sauber abrechnen. Ggfs. würden Sonderdinge anfallen wie Kampagnen/Mailings etc.

Es soll nicht als Steuersparmodell im eigentlichen Sinne herhalten, es ist substantielle Leistung dahinter welche meiner konkreten wirtschaftlichen Tätigkeit zuzurechnen sind.
Du kannst Dienstleistungen (... bitte sachlich bleiben :D) auf der ganzen Welt einkaufen und hier als Aufwand ansetzten.

Es kann sein, dass das FA nachfragt weshalb du deine Buchhaltung und Telefondienst in Thailand machen lässt. Auch die Höhe der Bezahlung spielt eine Rolle. Der Mindestlohn in Thailand liegt ja bei rund 10 €, pro Tag.
Wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe, willst du Ihr rund 30.000 THB für +/- 3 Stunden Arbeit pro Tag bezahlen. Das ist eine stolze Summe.
Du musst dir in jedem Fall eine gute Geschichte einfallen lassen weshalb du das nicht in Deutschland machen lassen kannst.

Anders sieht es aus wenn du Geschäfte mit Thailand am laufen hast (oder für was ist die geschäftliche Thai-SIM?). Dann fragt niemand was die "Firma" für dich erledigt.
 

wiwowa

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Der Mindestlohn in Thailand liegt ja bei rund 10 €, pro Tag.
Und Du weißt was Du für den Mindestlohn in Thailand bekommst, der Mindestlohn in Deutschland liegt auch bei rund 10€ pro Stunde, der zu erwartende Output ist aber im Mittel ein anderer. Meine ist unter 50k THB monatlich auch nicht wirklich zufrieden, eigentlich hätte sie gerne wieder 100k+ pro Monat wie zu Zeiten als sie ihr eigenes Unternehmen hatte, welches u.a. an CP geliefert hat. 20-35k macht sie derzeit selbst mit ihren verschiedenen Einkommensquellen.

Wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe, willst du Ihr rund 30.000 THB für +/- 3 Stunden Arbeit pro Tag bezahlen. Das ist eine stolze Summe.
Nein: 15k THB/p.m. bei 12 Stunden Erreichbarkeit angenommenem Aufwand 3-4 Stunden 6 Tage Woche Zeiteinteilung frei bis auf 2 tägliche Calls.
Wichtig vor dem täglich ersten Call müssen Dinge erledigt werden, der Call findet 6:45 deutsche Zeit statt.
Ich komme auf rund 625THB pro Tag = 16€
Die 3-4 Stunden Arbeitsleistung wäre bei einer deutschen Kraft eher 1-1,5 Stunde, ja ... die kostet aber auch mehr und will weder 6 Tage noch 10 Stunden Erreichbarkeit.

Vergleichbare Ressourcen als Angestellte in Vollzeit können zwischen 30k und 60k THB pro Monat in Thailand erreichen. Das gilt für die Privatwirtschaft, der öffentliche Sektor muss anders betrachtet werden. Auf dem Land sieht es auch klar anders aus. Glaubt ihr nicht:
"A person working as a Secretary in Thailand typically earns around 44,800 THB per month. Salaries range from 22,000 THB (lowest) to 69,900 THB (highest)." Ich kenne einen Fall mit rund 35k monatlich)
"A person working in Accounting and Finance in Thailand typically earns around 99,800 THB per month. Salaries range from 40,400 THB (lowest average) to 200,000 THB (highest average, actual maximum salary is higher)." Ich kenne 40k-70k THB

Die anderen 15k wären vorrangig durchgereichte Kosten, sprich ich miete u.a. einen Arbeitsplatz für die Zeit welche ich dort bin (+Lagerung der Ausstattung während Abwesenheit) mit Internet etc. Der Arbeitsplatz ist räumlich vollständig getrennt von meiner Unterkunft (und könnte sogar besichtigt werden). Die Thai Sim-Karte ist für mein mobiles arbeiten (Remote ich brauche redundantes und mobiles Internet) wenn ich vor Ort bin (geplant bis zu 179 Tage pro Jahr) und in der restlichen Zeit um die Nummer weiter zu halten, Roaming-Kosten sind einfach die Hölle auf Erden, ich habe zusätzlich eine private Thai-Sim Karte (auch wenn das nicht mal nötig wäre). Nummernwechsel sind immer ein Thema. Wenn sowas nicht gehen sollte ... tja sorry dann fühle ich mich da gestalterisch etwas freier, würde ich dort nicht weiter arbeiten und zu versteuerndes Einkommen erwirtschaften gäbe es diese nicht. Bisher habe ich alles aus versteuertem Einkommen getragen weil ich nicht mal eine Idee hatte wie ich das machen könnte. Die Reise ist klar nicht betrieblich veranlasst, was ja nicht schädlich sein sollte an dieser Stelle. Bei Business vor Ort würde das ja anders aussehen ... das ist (noch) kein Thema, kommt vielleicht irgendwann (ich bekomme jetzt schon Kopfschmerzen bei der Abrechnung).

Ggfs. kämen für Sondertätigkeiten weitere Zahlungen dazu, da würde ich einen durchaus attraktiven Stundenlohn als Kalkulationsbasis anwenden, schon so um die 150THB/Std ja ich weiß 4€ ich Verschwender und gleichzeitig Sklaventreiber. Einerseits nicht übertreiben und anderseits partizipiert sie ja auch an meinem versteuerten Einkommen. Sondertätigkeiten würden unter dem "Rahmenvertrag" laufen und ich würde sowas wie kurze SOWs dazu anfertigen.

Termin mit einem hoffentlich endlich guten Steuerberater ist in grob 2 Wochen ... mich kotzt das Thema Steuern so an und der letzte hat leider ... gar nichts gemacht (aber auch nie was in Rechnung gestellt).
 

HamburgerJung

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Sisaket, Thailand
Und Du weißt was Du für den Mindestlohn in Thailand bekommst, der Mindestlohn in Deutschland liegt auch bei rund 10€ pro Stunde, der zu erwartende Output ist aber im Mittel ein anderer. Meine ist unter 50k THB monatlich auch nicht wirklich zufrieden, eigentlich hätte sie gerne wieder 100k+ pro Monat wie zu Zeiten als sie ihr eigenes Unternehmen hatte, welches u.a. an CP geliefert hat. 20-35k macht sie derzeit selbst mit ihren verschiedenen Einkommensquellen.

warum so viele Gedanken. Du kannst, wenn du eine Fa. hast, deine Leistungen einkaufen wo du willst.

SIe braucht ein angemeldetes Business, eine Fa.Adresse usw...und wichtig eine Steuernummer....das muss alles auf der Rechnung vermerkt sien, welche Sie dir sendet. Punkt.
..und ich denke, du weist, wie eine Rechnung für das dt. Finanzamt aussehen muss.

Es wird kaum Nachfragen geben, wenn es nicht so aussieht, ob du zehntausende oder hunderttausende am Fiskus vorbei bringen willst...und wenn nachgefragt wird, du musst sowieso deine Korrespondenz 10 Jahre lang aufbewahren, das reicht dann schon als Nachweis,. Daher am besten alles per Mail abwickeln....zusätzlich kann man das geschrieben ja noch am Telephone besprechen.

Aber wie du bei 30.000, monatliche Einnahme in TH für das Business, abzüglich der Kosten für deinen Kram dann nur bei 6% Kosten inkl. Steuern landest, dass musst du mal erklären.
 
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Und Du weißt was Du für den Mindestlohn in Thailand bekommst, der Mindestlohn in Deutschland liegt auch bei rund 10€ pro Stunde, der zu erwartende Output ist aber im Mittel ein anderer. Meine ist unter 50k THB monatlich auch nicht wirklich zufrieden, eigentlich hätte sie gerne wieder 100k+ pro Monat wie zu Zeiten als sie ihr eigenes Unternehmen hatte, welches u.a. an CP geliefert hat. 20-35k macht sie derzeit selbst mit ihren verschiedenen Einkommensquellen.


Nein: 15k THB/p.m. bei 12 Stunden Erreichbarkeit angenommenem Aufwand 3-4 Stunden 6 Tage Woche Zeiteinteilung frei bis auf 2 tägliche Calls.
Wichtig vor dem täglich ersten Call müssen Dinge erledigt werden, der Call findet 6:45 deutsche Zeit statt.
Ich komme auf rund 625THB pro Tag = 16€
Die 3-4 Stunden Arbeitsleistung wäre bei einer deutschen Kraft eher 1-1,5 Stunde, ja ... die kostet aber auch mehr und will weder 6 Tage noch 10 Stunden Erreichbarkeit.

Vergleichbare Ressourcen als Angestellte in Vollzeit können zwischen 30k und 60k THB pro Monat in Thailand erreichen. Das gilt für die Privatwirtschaft, der öffentliche Sektor muss anders betrachtet werden. Auf dem Land sieht es auch klar anders aus. Glaubt ihr nicht:
"A person working as a Secretary in Thailand typically earns around 44,800 THB per month. Salaries range from 22,000 THB (lowest) to 69,900 THB (highest)." Ich kenne einen Fall mit rund 35k monatlich)
"A person working in Accounting and Finance in Thailand typically earns around 99,800 THB per month. Salaries range from 40,400 THB (lowest average) to 200,000 THB (highest average, actual maximum salary is higher)." Ich kenne 40k-70k THB

Die anderen 15k wären vorrangig durchgereichte Kosten, sprich ich miete u.a. einen Arbeitsplatz für die Zeit welche ich dort bin (+Lagerung der Ausstattung während Abwesenheit) mit Internet etc. Der Arbeitsplatz ist räumlich vollständig getrennt von meiner Unterkunft (und könnte sogar besichtigt werden). Die Thai Sim-Karte ist für mein mobiles arbeiten (Remote ich brauche redundantes und mobiles Internet) wenn ich vor Ort bin (geplant bis zu 179 Tage pro Jahr) und in der restlichen Zeit um die Nummer weiter zu halten, Roaming-Kosten sind einfach die Hölle auf Erden, ich habe zusätzlich eine private Thai-Sim Karte (auch wenn das nicht mal nötig wäre). Nummernwechsel sind immer ein Thema. Wenn sowas nicht gehen sollte ... tja sorry dann fühle ich mich da gestalterisch etwas freier, würde ich dort nicht weiter arbeiten und zu versteuerndes Einkommen erwirtschaften gäbe es diese nicht. Bisher habe ich alles aus versteuertem Einkommen getragen weil ich nicht mal eine Idee hatte wie ich das machen könnte. Die Reise ist klar nicht betrieblich veranlasst, was ja nicht schädlich sein sollte an dieser Stelle. Bei Business vor Ort würde das ja anders aussehen ... das ist (noch) kein Thema, kommt vielleicht irgendwann (ich bekomme jetzt schon Kopfschmerzen bei der Abrechnung).

Ggfs. kämen für Sondertätigkeiten weitere Zahlungen dazu, da würde ich einen durchaus attraktiven Stundenlohn als Kalkulationsbasis anwenden, schon so um die 150THB/Std ja ich weiß 4€ ich Verschwender und gleichzeitig Sklaventreiber. Einerseits nicht übertreiben und anderseits partizipiert sie ja auch an meinem versteuerten Einkommen. Sondertätigkeiten würden unter dem "Rahmenvertrag" laufen und ich würde sowas wie kurze SOWs dazu anfertigen.

Termin mit einem hoffentlich endlich guten Steuerberater ist in grob 2 Wochen ... mich kotzt das Thema Steuern so an und der letzte hat leider ... gar nichts gemacht (aber auch nie was in Rechnung gestellt).
Es macht schon einen Unterschied ob der Mindestlohn bei 10 € / TAG oder 10 € / STUNDE liegt.
Es ist auch klar dass man in Thailand, wie in jedem anderen Land auch, sehr gut verdienen kann.

Aber um auf die Kostenseite zu kommen.
15k THB pro Monat sind vertretbar und deutlich günstiger als in Deutschland. Ich würde dir aber Raten keine Arbeitszeit in der Rechnung anzugeben. Auf die schnelle wäre hier eine Pauschale für Buchhaltung und Telefondienst denkbar.
Das FA wird wahrscheinlich dennoch nachfragen wie genau der Telefondienst aussieht wenn du keine Geschäfte mit Thailand machst. Zeitverschiebung, Sprachbarriere etc.

Wie schon gesagt, kannst du Dienstleistungen nach belieben in der ganzen Welt Einkaufen. Es muss nur dem Geschäftszweck dienen oder als Projekt laufen (neues Produkt, neue Märkte etc.). Dann ist das Problemlos absetzbar.

Aber der zweite Teil macht mich hellhörig.
Du mietest dadurch praktisch durchgängig einen Arbeitsplatz und willst auch die Hälfte des Jahres von Thailand aus Arbeiten. Somit bist du in Thailand steuerpflichtig. Zumindest für die Wertschöpfung die du vor Ort erwirtschaftest. Da kommt es aber auch darauf an was für eine Firma du hast, bzw. was genau du machst.
Allein der Mehraufwand bei deinem Steuerberater dürfte monatlich nicht weit von den 15K THB für Miete und Lagerung weg sein. Dazu noch der Aufwand in Thailand (kann ich nichts dazu sagen). Am Ende wirst du mit diesem Vorgehen ziemlich sicher kein Geld sparen. Da ist es einfacher diese 15K THB aus der eigenen Tasche zu bezahlen.
In TH steuerpflichtig bist du allerdings trotzdem, sofern es da keine anderen Gesetze gibt.

Das Thema ist hochkomplex und ich habe Zweifel dass dein Steuerberater dich hier vollumfänglich beraten kann. Es sei denn, er hat Erfahrungen mit dem Steuersystem in Thailand.
Es wäre nett, wenn du Berichten könntest was bei deinem Termin rausgekommen ist. Zumindest die Eckdaten.
 

wiwowa

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Aber wie du bei 30.000, monatliche Einnahme in TH für das Business, abzüglich der Kosten für deinen Kram dann nur bei 6% Kosten inkl. Steuern landest, dass musst du mal erklären.
Steuern fallen praktisch keine an, Freibeträge und absetzbare Kosten, der Rest kostet nicht viel.
Unter 150kTHB Gewinn/Einkommen p.a. fallen keine Steuern an dazu kommt pauschal 30k+30k an Freibeträgen sind wir schon bei 210k bissl Betriebsausgaben (was durchgereicht wird u.a.) und auf den Rest was da noch drüber wäre fallen 10% Steuern an. 3 hin 4 im Sinn und mit dem Dicken Daumen liege ich bei insgesamt 6% Overhead den ich dafür draufpacken muss. Bis so um die 50k - 60k Euro p.a. zu versteuerndem Einkommen ist TH günstiger als DE, danach kannst es vernachlässigen
Somit bist du in Thailand steuerpflichtig. Zumindest für die Wertschöpfung die du vor Ort erwirtschaftest.
Nein und nein, ich schöpfe da keinen Wert, die Leistungserfüllung findet rechtlich gesehen in Deutschland oder USA statt und bin unter 180 Tagen im Land und selbst wenn, Doppelbesteuerungsabkommen und der Arbeitsplatz existiert auch nur <180Tage im Jahr und ist quasi ein Co-Working Space mit fester Tischzuordnung 😅 Ich glaube Du denkst da gerade noch komplizierter als ich 😅 Fürn dt. Steuerberater ist es eine Eingangsrechnung 3. Land. Ich nutze in TH wie alle anderen die Digital Nomaden Lücke, bleibe unter 180 Tagen und nachdem eh keine Steuer zu zahlen wäre interessiert es keinen, ich nehme ja auch keinem Thai einen Arbeitsplatz weg, im Gegenteil 😂

warum so viele Gedanken.
Alles was bei mir als Business-Expense raus geht hat eine schriftliche Begründung warum betrieblich notwendig mit Kosten/Nutzenanalyse etc.(*), purer Selbstschutz gegen Unsinn UND sehr schlechte Erfahrungen mit dem Finanzamt. Als Angestellter war alles immer ein endloses teures Drama bei mir.

@robbbbor ja glaube auch langsam das sollte so recht problemlos sein.
 

HamburgerJung

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Steuern fallen praktisch keine an, Freibeträge und absetzbare Kosten, der Rest kostet nicht viel.
Unter 150kTHB Gewinn/Einkommen p.a. fallen keine Steuern an dazu kommt pauschal 30k+30k an Freibeträgen sind wir schon bei 210k bissl Betriebsausgaben (was durchgereicht wird u.a.) und auf den Rest was da noch drüber wäre fallen 10% Steuern an. 3 hin 4 im Sinn und mit dem Dicken Daumen liege ich bei insgesamt 6% Overhead den ich dafür draufpacken muss. Bis so um die 50k - 60k Euro p.a. zu versteuerndem Einkommen ist TH günstiger als DE, danach kannst es vernachlässigen


das ist nach meinem Kenntnisstand nur für Angestellte und für die eigentliche Gewinnentnahme....da sie ja ein Business mit Steuernummer betreibt, unterliegt sie der Körperschaftsteuer für Unternehmen.....das sind 20% auf die Erträge abzüglich Kosten. Die Entnahme der Gewinne sind aber kein Kosten. Also, wird erst der Nettogewinn ermittelt, dann 20% Körperschaftsteuer gezahlt und dann...werden die Gewinnentnahmen, wie von die oben beschrieben, versteuert.

So , ist mein Kenntnisstand zumindest. Ist aber lange her, wo ich mich damit beschäftigt habe. Bestimmt 10 Jahre.
 

PattyRalfy

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Steuern fallen praktisch keine an, Freibeträge und absetzbare Kosten, der Rest kostet nicht viel.
Unter 150kTHB Gewinn/Einkommen p.a. fallen keine Steuern an dazu kommt pauschal 30k+30k an Freibeträgen sind wir schon bei 210k bissl Betriebsausgaben (was durchgereicht wird u.a.) und auf den Rest was da noch drüber wäre fallen 10% Steuern an. 3 hin 4 im Sinn und mit dem Dicken Daumen liege ich bei insgesamt 6% Overhead den ich dafür draufpacken muss. Bis so um die 50k - 60k Euro p.a. zu versteuerndem Einkommen ist TH günstiger als DE, danach kannst es vernachlässigen

Nein und nein, ich schöpfe da keinen Wert, die Leistungserfüllung findet rechtlich gesehen in Deutschland oder USA statt und bin unter 180 Tagen im Land und selbst wenn, Doppelbesteuerungsabkommen und der Arbeitsplatz existiert auch nur <180Tage im Jahr und ist quasi ein Co-Working Space mit fester Tischzuordnung 😅 Ich glaube Du denkst da gerade noch komplizierter als ich 😅 Fürn dt. Steuerberater ist es eine Eingangsrechnung 3. Land. Ich nutze in TH wie alle anderen die Digital Nomaden Lücke, bleibe unter 180 Tagen und nachdem eh keine Steuer zu zahlen wäre interessiert es keinen, ich nehme ja auch keinem Thai einen Arbeitsplatz weg, im Gegenteil 😂


Alles was bei mir als Business-Expense raus geht hat eine schriftliche Begründung warum betrieblich notwendig mit Kosten/Nutzenanalyse etc.(*), purer Selbstschutz gegen Unsinn UND sehr schlechte Erfahrungen mit dem Finanzamt. Als Angestellter war alles immer ein endloses teures Drama bei mir.

@robbbbor ja glaube auch langsam das sollte so recht problemlos sein.
Wie gesagt, ich kenne mich im Thailändischen Steuerrecht nicht aus.
Bei einem normalen Arbeitnehmer unter 180 Tagen ist deine Aussage korrekt. Der ist uneingeschränkt in Deutschland steuerpflichtig.

Du bist aber Firmeninhaber mit einem Büro in Thailand. Die Wertschöpfung welche durch dich entsteht, und sei es nur dein (fiktiver) Stundenlohn, _könnte_ steuerlich Relevant sein.

Das ist lediglich ein Hinweis damit du deinen Steuerberater hierzu befragen kannst. Besser vorher Fragen als hinterher zu bereuen nicht gefragt zu haben.
 
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