Singapurer Verkehrsbetriebe
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In Singapur gibt es 5 S-Bahnlinien.
Sie fahren in der City unterirdisch, außerhalb auf Säulen, so dass man die Umgebung einsehen kann.
Jede Linie wird auf den Plänen farblich anders dargestellt. Die jeweiligen Endstationen sind von 1-10 nummeriert. Die Fahrtrichtung wird mit dieser Nummer angegeben. Auch sämtliche Stationen haben neben der Bezeichnung eine Nummer. Damit wird der Bevölkerung Rechnung getragen, die die lateinische Schrift nicht kennt.
An den Kassenautomaten wird ein Ticket ausgegeben auf dem steht, dass es 6 mal verwendbar ist.
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Das funktioniert folgendermaßen. Beim Kauf des Tickets sind S$ 0,10 aufgeschlagen als Pfand. Bei der Wiederverwendung legt man das alte Ticket auf ein Tablett und nach Auswahl der Fahrtstrecke und Bezahlung wird das alte Ticket aufgeladen. Man erhält kein neues Ticket, das spart wohl Papier, denn die Tickets werden nach Gebrauch nicht eingezogen. Man darf sie aber nicht wegwerfen und komischerweise gibt es in dieser sauberen Stadt fast nirgends Papierkörbe. (also aufessen!)
Bei der Dritten Benutzung wird das Pfandgeld abgezogen, Bei der 6. Benutzung bekommt man S$ 0,10 vergütet.
Ich fragte am 2.Tag nach einem Tagespass.
1 Tag kostet S$ 20 € 12
2 Tage kosten S$ 26 € 15,70
3 Tage kosten S$ 30 € 18,13
Da ich noch 2,5 Tage vor mir hatte nahm ich den 3 Tagepass, die gibt es aber nur in größeren Stationen.
So nun konnte ich beliebig Kreuz und Quer fahren, auch mit den Bussen.
Die S-Bahnen fahren führerlos. Am Anfang und am Ende des Zuges ist eine Notfalltür angebracht.
In TH sind die 3 Bahnen Skyline, Airportlink und U-Bahn getrennt, sodass es keinen gemeinsamen Reisepass gibt. Ach sind 5 neue U-Bahnlinien geplant, die man später als U-Bootlinien betreiben kann. Denn das Meer wird in einigen Jahren den Fluss Chao Phraya zurückdrängen.
Die Beschriftungen in der S-Bahn sind in Englisch, Chinesisch, Malaysisch und Indisch. Auch auf viele Verhaltensregeln wird hingewiesen.
Viele S-Bahnstationen haben am Bahnsteig gläserne Sicherheitstüren. Das verhindert die Bahnsteigschupserei wie in München, wo es bei frustrierten arbeitslosen Jugendlichen heißt: „He Alter, willst du ewig Leben? Ich mach dir zu Hackfleisch!“ und schwupps.
Was sich noch lernen musste ist das man auf der Rolltreppe links stehen soll.
In TH stehen sie rechts, wie inkonsequent. Ein „Freier Thai“ bekäme in diesem streng geregelten Land viele, viele Schwierigkeiten. Denn hier herrscht Zucht und Ordnung. Disziplin, ein Fremdwort für Thais. Die gibt es nur beim Militär und das hat zum Glück nun die Regierung abgelöst, damit der Korruption Einhalt geboten wird und die mafiosen Strukturen aufgelöst werden.
Der Unterschied zwischen den Menschen in Sing und TH ist. In Sing reglementiert die Regierung das halbe Leben der unteren Bevölkerungsschichten.
Die Thailänder schlagen sich mit ihrer Flexibilität und ihrem Individualismus durchs Leben.