Thailand Lebendig über dem Zaun...

[peterb]

leck mich en de täsch 1985 schon in Thailand jeehaus Wahnsinn, dat moss jo en jecke Zig jewässe sen Bonner Dialekt

das glaubt dir heute keiner,was da alles abging.

 

[Iffi]

Ja, Otto,Lothar,Rene,Stirli,Peter von der SP Bar .

Besonders Peter. Die SP Swiss Bar war in den Achtzigern eine meiner Anlaufstellen. Dann hat ja sein Bruder übernommen.

Gut möglich, dass wir uns kennen....

 

[Pungparamee]

das glaubt dir heute keiner,was da alles abging.

Als ich Ende der Neunziger Jahre das erste Mal „isaanichen“ Boden betrat, fühlte ich mich schlagartig in die sechziger Jahre von Deutschland zurück versetzt. Dass das Anno 1985 noch viel irrer war, kann ich mir gut vorstellen, zumal sich in dieser Zeit die Wenigsten eine solche Fernreise leisten konnten. Die Zeit muss wirklich unvergleichbar gewesen sein

PS: ich wünsche allen älteren Langzeit- Residenten viel Glück und Gesundheit sowie genug Einkommen, dass sie immer ihre PKV und andere Dinge die zu einem angenehmen Leben gehören bezahlen können.

 

[Gast_13]

Hi iffi,

auf deine bitte stelle ich die Frage gerne noch mal hier:

https://www.pattayaforum.net/forums/threads/hans-geht-mal-wieder-hanseln.618/page-3#post-1413835

 

[Iffi]

Danke @Klaus4848

2012 Januar Herzstillstand und ertser Stent


2012 August Herzschrittmacher.
Der ist aber inaktiv und lauscht und speichert nur, was mein Herz so macht. Erst wenn mein Herz absolut spinnt und dabei gewisse vordefinierte Grenzwerte überschreitet, versetzt es diesem einen Stromschlag. Was einem „Reset“ wie bei einem PC entspricht. Bisher nie passiert.


2014 April Herzflimmern.
Daraufhin Verödung meiner Herzzellen, die die falschen Signale geben.


2017 November zweiter Stent


Lebe also seit 6 Jahren durch die Kunst der Ärzte. Thailändische Ärzte übrigens. Habe überhaupt keine Beschwerden irgendwelcher Art und, was sehr gefährlich ist, keine Symptome für nahendes Unheil. Lebe ein normales Leben. Und wenn ich nicht täglich meinen Blutdruck und Puls messen würde, wüsste ich gar nicht, dass es mal wieder so weit für eine Hosptal-Aktion ist. Sondern erst wenn es zu spät ist...

Toi, toi, toi

 

[Pungparamee]

Ein Zu-oder Umstand den Tausende mit dir teilen. Klar nicht lustig, aber du kannst zumindest im Gegensatz zu Vielen auf ein bewegtes Leben zurück blicken. Du hast Vieles erlebt, wovon andere nur träumen und das, ist auch Einiges wert. So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen. Klar mit seinen Gedanken und Sorgen ist jeder im Endeffekt alleine. Doch am „Durch“ führt kein Weg vorbei.

 

[thaifuny]

Toi, toi, toi

1990 1Herzinfarkte 3mal Ballon Diletation wegen Angina Pektoris
1991 1 Herzinfarkt Stent
1997 1Hirnschlag
1999 1Herzinfarkt Stent
2006 1Stent kleinfinger gross in der Bauch Aorta
2015 Herzinfarkt Stent und Stent in Stent
Und ich 72 lebe, liebe, esse, reise und genieße frisch fröhlich jeden Tag.
Letzten Monat in Israel, in 2Wochen ab nach Ägypten ...

"Toi, toi, toi" für uns beide und alle anderen Leidensgenossen.

 

[Iffi]

@thaifuny

Danke und alles Gute für dich.

Geniesse deine Zeit, brother in spirit

 

[Iffi]

Das zweite Leben unseres Mangobaums


Welcher Thailandreisende kennt diese Frucht nicht? Man begegnet ihr in Thailand so oft, dass man leicht den Eindruck bekommt, sie wäre die absolute Nationalfrucht. Mittlerweile gehört sie auch in europäischen Läden und Märkten zum Standartrepertoire

Ursprünglich kommt die Mango aus Nord-Indien. Heutzutage wächst sie in allen tropischen und subtropischen Teilen der Welt auf allen Kontinenten und ist sogar bis Süd-Spanien vorgedrungen

Die Thais nennen sie „Mamuang“ und sie ist sehr beliebt als Speise, genannt „Khao Niew Mamuang“. Das ist geschälte reife Mango mit sticky Reis.

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Auf unserm Grundstück gibt es zwei Sorten von Mango Gewächsen. Die Baumartigen und die Strauchartigen. Zunächst soll die Rede von ersteren sein.

Mangobäume können bis zu 40 meter hoch wachsen und ohne weiteres 300 Jahre alt werden. Mit ihren weitausladenden Blattkronen sind sie die perfekten Schattenspender. Wenn da nur nicht millionen rote Ameisen in diesem Baum wohnen würden. Die lieben Mangbäume. Sie sind sehr aggressiv und deren Biss ist mehr als unangenehm. Ich hasse diese Viecher.

Er ist aber auch eine Schlafstätte für hunderte von Spatzen. Ab dem frühen Abend herrscht dort Party-Stimmung und es wird fröhlich gezwitschert und geflattert bis jeder seinen Schlafplatz gefunden hat. Schon bald danach kehrt Nachtruhe ein.

Laut hinduistischem Glauben sind Mangos eine Götterspeise. Die Bäume geniessen damit Verehrung und einen gewissen Schutz bei den Leuten.

Bei uns auf dem Grundstück allerdings aus anderem aber vergleichbaren Grund. Diesen Baum hat die Mutter meiner Frau vor vielen, vielen Jahren gepflanzt. Damit ist er sozusagen nach ihrem Tode unantastbar.

Als ich diesen Baum Ende 2013 zum ersten mal sah, habe ich ihn gar nicht richtig erkannt. Keine Mangoblüten und keine Früchte. Er war total zugewuchert mit irgendwelchen anderen Gewächsen in der Baumkrone. Und zwar nicht von Pflanzen, die sich vom Boden aus am Stamm hochgerankt haben.

In den Tropen übrigens typisch für Bäume, die von vielen Vögeln besiedelt sind. Die schleppen Samen mit ihrer Vogelscheisse ein und einige dieser Samen spriessen tatsächlich auf den Ästen des Baumes. Und zwar in einem wahnsinns Tempo.

Die Frage stand also im Raum: Was tun mit diesem erstickenden und schon kränklich aussehenden Baum?

Meine Frau organisierte einen Nachbarn. Der kletterte in den Baum und sägte und sägte. Nicht ohne manchmal leise zu fluchen und mit seinen Händen die roten Ameisen von seiner Haut zu scheuchen. Ich hab den Mann echt bedauert.

Immer mehr Äste mussten dran glauben bis nur noch der Stamm mit ein paar Stümpfen übrig war.


Das war im Juni 2014

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Danach habe ich erwartet, dass er von oben den Stamm stückweise runtersägt, sodass am Ende nur noch der Baumstumpf am Boden übrigbleibt. Einfach unten den Stamm absägen, hätte je nach dem, wo der Stamm hinfällt, ungewollten Schaden verursachen können.

Aber meine Frau gab keinen weiteren Auftrag. Da stand nun das abgetakelte Skelett der Baumleiche.

Naja, sie wird schon wissen, was sie tut, dachte ich mir und sann nicht weiter drüber nach. Und siehe da. Schon nach knapp drei Monaten im September 2014 sah der Baum so aus.

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Und so ein Jahr später Oktober 2015

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Und so wieder ein Jahr später Juni 2016. Die braunen Blätter sind nicht etwa vertrocknet sondern neue Triebe. Die wandeln sich dann von braun in hellgrün und später dunkelgrün.

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Bis Februar 2018 machte der Baum keine Anstallten, Früchte zu tragen. Also fast vier Jahre lang. Das Blätterdach wuchs einfach nur...

 

[Inteco]

Natur hat was. Irgendwann ist jede Party vorbei . Und wenn man ein schönes Heim hat, dann ist Ruhe und Abgeschiedenheit eine Erholung. Es ist nur immer schwierig, wenn man aus Thailand kommt und in die unzufriedenen verlebten deutschen Weibergesichter schaut, hier die Zeit bis zur nächsten Reise zu überbrücken. Und die bilden sich was ein, dass ist unbegreiflich.

 

[Iffi]

Unser Mangobaum wieder voll im Schwung


Jetzt im Mai 2018 ist er knapp vier Jahre nach seinem Kahlschlag zum ersten mal wieder voll trächtig und zwar mit vielen hundert Mangos.

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Seit ein zwei Wochen ist der Boden regelmässig mit herabfallenden Mangos übersäht. Meine Frau sammelte die Mangos täglich eimerweise.

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Ich ahnte es schon. Das gibt Special Action. Verkommen tut hier nix.

Und dann kam Tantchen.

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Es wurde geschält und geschält und das Fruchtfleisch in einem Behälter gesammelt.

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Dann wurde es durch einen Mixer gejagt und in einen Topf geschüttet. Das sieht wohl nach kochen aus?

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[Iffi]

Vorbereitungen für Mango-Kanom

Kanom = Süssigkeit


Nachdem die erste Fuhre Mangos geschält, das Fruchtfleisch zermalen und in einem Kochtopf gesammelt war, begann das grosse Kochen.

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Nebenbei bemerkt: wir Farangs glauben ja gerne, dass wir den angeheirateten Mädels einen Riesengefallen tun, wenn wir ihnen eine schicke Küche im westlichen Stil finanzieren. Das ist nur begrenzt wahr. Ja, die neue Küche wird genutzt...wenn sie schonmal da ist. Lol

Aber bei gewissen traditionellen Dingen, die sie von Grossmutter und Mutter gelernt haben, benutzen sie wieder sehr gerne diese Steinöfen mit Holzkohle im Freien und einem Holzstab zum umrühren. Selbst ein supermoderner Gasofen in einer modernen Küche wär viel zu popelig dafür, und er bleibt bei so mancher Gelegenheit unangetastet.

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Unter ständigem Umrühren liess meine Frau den Fruchtbrei über längere Zeit kochen.

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Bis es schliesslich eine zähflüssige Masse war.

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Dieser Topf wurde dann gut verschlossen über nacht zum Abkühlen in Ruhe gelassen. Am nächsten Morgen sollte es weitergehen.

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[salas]

Statt dem Mixer nehmen "traditionsbewusste" Thais einen Loeffel und bearbeiten damit die Frucht fuer die Suessigkeit.
Wurde Zucker beigegeben?
Mal schauen wie es weitergeht.

 

[Iffi]

Kein Zucker

 

[Gast_13]

Kein Zucker

Gottseidank!

Da hat man so ein Naturprodukt und versaut das mit raffinierten Zucker. Ich schätze durch das einkochen (Steigerung wäre Trocknung) ist genug natürlicher Fruchtzucker enthalten, gelle iffi?

 

[Iffi]

Ja, der Brei alleine ist schon durch das Einkochen verdammt süss.

 

[Iffi]

Mango-Pfannkuchen oder wat?


Am nächsten Tag war die abgekühlte und kuchenteigartige Masse bereit zum nächsten Verarbeitungsschritt.

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Dieser Mango-Teig wurde dann mit Hilfe von verstellbaren Plastikringen in dünne kreisrunde Fladen geformt.

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Zwei Tage später trockneten sie immer noch tagsüber in der Sonne. Bald werden sie zum „Endprodukt“ verarbeitet.

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Es waren noch immer viele Mangos übrig.

 

[Iffi]

Dünne getrocknete Mango Scheiben.


Es sind natürlich keine Pfannkuchen.

Die Verabeitung der vorläufig restlichen Mangos in diese Teigmasse war die gleiche wie vorher. Nur war dieses mal Tantchen dran.

Holzkohle haben wir ja jetzt in Unmengen, da der Neffe meiner Frau sie auf unserer Farm III herstellt.

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Tantchen kochte also....

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...während meine Frau mit ihren vielen Verehrern schäkerte.

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Auch diese Masse wurde dünn auf Tablets verteilt, aber vollständig in einem Stück als grosse Portion..

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Diese liegen ebenfalls tagsüber in der Sonne zum trocknen. Es soll ja erst wieder in ein zwei Tagen regnen.

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[hotmanni]

Schöne Einblicke in das Landleben!

Als Nat gerade die Bilder gesehen hatte, sagte sie: Genauso wie zu Hause bei ihr - ihre Mutter macht das genauso vom "Haus"-Baum.....und anschließend verkauft sie sie per Kilo für 100 Baht. In Sukhothai wird es "Som Pean" genannt.