Keine Ahnung, aber egal... mein Hausbau auf Samui

[sandfloh]

Hallo ihr Lieben,

recht zentral in Chaweng haben Mausi und ich ein Stück Land (350 qm) mitsamt einem kleinen Häuschen, das ganz gemütlich ist. Wenn man allerdings ein paar mal zu oft aus dem Fenster geguckt und dem Unkraut beim Wachsen zugeschaut hat, reift unvermeidlich der kühne Gedanke, hier ist noch Platz! Insbesondere, weil man ja völlig unbeleckt von störender Fachkenntnis sich glasklar vorstellen kann, wie prima das aussehen wird und wie reibungslos der Bau vonstatten geht.

Unsere momentan herbeiphantasierten Eckdaten für den Neubau sind:
- ein Schlafzimmer und ein cooles Badezimmer, idealerweise etwas mit drinnen-draußen.
- daneben einen Yoga-Raum oder ein Yoga-Haus. Mittlerweile gedanklich um eine Gym-Ecke angewachsen.
- dazwischen evtl. eine überdachte Terrasse für die Hängematte sowie ein paar Sitzmöbel unter einem Ventilator

Der Platz ist allerdings dafür auf dem Grundstück schon wieder recht begrenzt. Und es soll auch noch möglichst wenig kosten, von überdurchschnittlicher Qualität sein und gut aussehen. Also: alles kein Problem

Und um die Frage gleich zu beantworten: ich würde gerne unter 3 Millionen Baht bleiben, dann aber auch schon mit Einrichtung, die sich gewaschen hat.
Soweit der Plan, respektive das Hirngespinst.

Aber schon das Finden eines Bauunternehmens ist alles andere als einfach... Dazu in kürze mehr...




Hier die freie Seite des Grundstücks. Mitsamt schlauem Farang-Nachbarn, der den Mindestabstand mit seiner Wellblechhütte nicht eingehalten hat.




Seite und vorn. Kann alles in Beton versinken. Muss man dann auch nicht mehr mähen...

 

[LedZeppelin]

der den Mindestabstand mit seiner Wellblechhütte nicht eingehalten hat.

Gibt es sowas überhaupt in Thailand ?

 

[sandfloh]

Gibt es sowas überhaupt in Thailand ?

Einer der Baumenschen sagte mir, man müsse mit seiner Hausmauer 50 cm Abstand zum Nachbargrundstück einhalten. Ausgenommen sind aber evtl. diejenigen Seiten, die zur Straße und nicht zum Nachbarn führen. Unsere Hausrückseite ist beispielsweise direkt mit der Grundstücksmauer verwoben, dahinter ist eine Böschung und eine Straße.

Außerdem gäbe es eine Regelung zu Fenstern: Bei den 50 cm Abstand zum Nachbarn (ich meine, alternativ auch 1 Meter gehört zu haben) darf ein Fenster zwar eingebaut sein, aber nicht zu öffnen.

Mein Nachbar hatte sich einen thailändischen 1-Mann-Schweizer-Taschenmesser-Handwerker kommen lassen für seinen Anbau. Nicht nur, dass die besagten 50 cm nicht eingehalten werden, sein Küchenklappfenster öffnet sich faktisch über meiner Gartenseite. Und das Regenwasser seines schräg zu mir abfallenden Daches fließt auch direkt und ohne Regenrinne auf unser Grundstück.
Solange wir aber selbst nicht gebaut haben, ignorieren wir das alles erstmal. Dürfte aber, wenn es darauf ankommt, illegal sein.

Bevor ich mit dem Bau beginnen darf, muss ich dem Amt den Hausplan eines Architekten vorlegen und bekomme dann einen Stempel drauf. Ist also offenbar nicht kompletter Freestyle in Thailand.

 

[sandfloh]

Land ist vorhanden, Budget ebenfalls, und sogar die Ideen. Was nun fehlt ist eine Baufirma.

Den Architekt packen wir mal in die Baufirma hinein. Den könnte man auch separat beauftragen, und hätte dann sicher sogar den Vorteil, dass er (idealerweise) als Instanz außerhalb der Baufirma meine Interessen vertritt und darüber hinaus den Sachverstand hat, die Arbeit zu beurteilen. Aber aus Baht-Gründen, und weil wir derzeit keinen vertrauenswürdigen haben, ist der erstmal ausgeklammert.

Meine Annahme ist, dass Samui als Inselchen und Urlaubsgegend grundsätzlich teurer ist als das Festland. Damit müssen wir leben, hier kostet auch der Sprit und die Sojamilch mehr. Außerdem mag das Angebot an Baufirmen vor Ort möglicherweise limitiert sein. Und nicht nur das, auch die Auswahl an Steinen, Fliesen und Badewannen. Aber dazu später.

In seiner Ahnungslosigkeit versucht der Mensch sich zu strukturieren. Derzeit haben wir folgende Kategorisierung bezüglich der Baufirmen getroffen:
- es gibt sehr günstige
- und eher professionelle Firmen, die komplett Thai sind.
- und es gibt Baufirmen, in denen ein Ausländer die Finger mit im Spiel hat. Idealerweise einer, der aus der Baubranche kommt und sich in den warmen Süden zurückgezogen hat. Es scheint auch Baufirmen mit Ausländern nur als Investor zu geben.

Dies bezieht sich lediglich auf Firmen, die Kleinprojekte wie unsere 80-100 qm bauen wollen. Darüber hinaus gibt es sicher noch andere Dimensionen, etwa die Firma, die das Apartment-Monster "The Wing" in Chaweng baut.


Zurück zu unseren Baufirmen. Die unterste Kategorie sind Firmen, die auch für die Thais mit entsprechender Penunze ihr klein Häuschen bauen. Hier ein Beispiel inklusive Bauprojekt und Chefin mit Hut





Ganz reizende Dame, seit 10 oder mehr Jahren im Geschäft. Die Preise sind auch seeeehr wettbewerbsfähig. Als Beispiel kostet dieses Traumhaus für einen Farang und seine Thai gute 1 Million.
Schauen wir uns die Negativseite an. Wir haben uns ein fertig gebaut Haus 2Schlaf/2Bäder mit Pool für etwa 2.4 Millionen Baukosten angeguckt: Nicht nur, dass die verwendeten Materialien sehr schlicht sind, was man ja selbst beeinflussen könnte, indem man einfach in besserer Kategorie einkauft.
Die handwerkliche Qualität der Arbeiten war erschütternd. Ich bin kein Mann vom Fach (zumindest nicht von diesem), aber wenn die Fliesen auf dem Boden nicht ein durchgängiges Muster bilden sondern "springen" und wenn die Kacheln im Bad an der Wand teilweise herausragen, so dass man mit der flachen Hand nicht über die Wand streichen kann, dann fällt selbst mir etwas auf. Und meine Frau hätte fast den Einstiegsgriff am Pool des soeben fertiggestellten Hauses abgerissen.

Der gelebte Thailand-Horror also. Kommt für uns nicht in Frage. Wenn es für unser Geld nichts Vernünftiges gibt, beerdigen wir den Plan.

Aus Neugier und Bereitschaft, in einen Lernprozess zu investieren, haben wir die Dame damit beauftragt, unsere Grundstücksmauer hundesicher auszubauen. Vier Tage lang wurden wir von einem Trupp Burmesen heimgesucht, danach war das Werk tatsächlich vollendet. Aber was will man da auch falsch machen. Und schief und krumm ist mir im Garten auch egal. Zu ihrer Ehrenrettung muss man allerdings sagen: Grundstücksmauern kann sie. Und wenn ich mich recht entsinne, haben wir für etwa 25 laufende Meter 25.000 Baht gezahlt und auch nicht gehandelt, was ihr sicher gut gefallen hat.


Kommen wir aber zur nächsten Kategorie der Baufirmen...

 

[Donni]

Echt interessant! Lese hier gerne mit....

Peace

Don

 

[NIK]

Freue mich auf Deinen Bericht. Bin auch dabei.

 

[Pungparamee]

Ein guter Bekannter hatte ein Haus mit schönem Grundstück dort und hatte es vor ca. 10 Jahren für den fünffachen Preis wieder verkauft. Er hatte einfach keine Lust mehr auf der Insel, da er nach eigenen Worten einen Inselkoller hatte. Mit der Zeit kennt man halt dort jeden Stein Seitdem lebt er in Udon Thani

 

[sandfloh]

Ein guter Bekannter hatte ein Haus mit schönem Grundstück dort und hatte es vor ca. 10 Jahren für den fünffachen Preis wieder verkauft. Er hatte einfach keine Lust mehr auf der Insel, da er nach eigenen Worten einen Inselkoller hatte. Mit der Zeit kennt man halt dort jeden Stein Seitdem lebt er in Udon Thani

Ja, Samui ist ein Dorf. Hier kann man schon gut einen Inselkoller bekommen. Am besten bringt man sich sein Hobby mit.
Leider sind die Flüge nach Bangkok irre teuer, sonst würden wir auch öfter mal in die Stadt fliegen

 

[sandfloh]

Bevor ich zur nächsten Kategorie der Baufirmen komme, noch kurz unsere gesammelten Annahmen zum Minimax-Haus (Minimales Budget - maximales Haus), die ihr bitte gerne korrigieren und erweitern dürft:

1. Einstöckig ist billiger als mehrstöckig, da offenbar die größere Dachfläche beim Bungalow weniger teuer ist als die stabilere Bauweise, die mehrere Etagen trägt. Wir haben zwar nur ein kleines Stück Land zu bebauen, aber trotzdem bleiben wir aus Kostengründen am Boden.
2. Ein Flachdach (leicht schräg, damit das Wasser abfließt) scheint die preisgünstigste aller Dachformen zu sein.
3. Das exzessive Isolieren der Wände und Decken scheint mir teurer als das Nutzen der Aircon zur Kühlung. Wir wollen natürlich nicht den dünnsten Ziegelstein verbauen, werden aber bei den Wänden auf das Geld schauen. Trotz mehrerer Klimaanlagen, die bei uns rund um die Uhr laufen, (nebst anderem Equipment) sind die Stromkosten überschaubar und liegen irgendwo bei 50+ Euro im Monat. Meine Strategie wäre eher, sofern sich das mal ändern sollte, langfristig auf Solarzellen zu setzen und diese aufs Flachdach zu legen.
4. Da wir im Prinzip nie die Fenster aufmachen, werden wir wohl zum Teil nur Glas im Rahmen in die Wände einbauen. Also Fenster, die sich nicht öffnen lassen. Hat auch den Vorteil, dass kein Viehzeug reinkommt.

Was meint ihr? Liege ich richtig? Und wie könne man noch smart bauen?

 

[sandfloh]

Kommen wir zur Creme de la Creme der Baufirmen, mit denen wir auch schon Kontakt hatten. Hier auf Samui zum Beispiel gibt es einen Engländer, der zuhause mal ein Gesicht bei einer Fernsehsendung zum Thema Bauen war. Seit längerem lebt er auf Samui und hat hier seine Baufirma. Mit ihm haben wir vor längerer Zeit gesprochen, er hatte sich unser Grundstück angesehen und gleich wilde Ideen geäußert, dann haben wir den Kontakt zunächst aber wieder verloren. Seine grundsätzliche Ansage war, dass ein Hausbau mindestens 25.000 Baht pro Quadratmeter kostet, mittlerweile eher 30.000 Baht. Dies bei entsprechender Qualität.

Da wir anfangs nur um die 70qm geplant hatten, klang das dennoch überschaubar, selbst wenn man davon ausgeht, dass kleine Häuser im Verhältnis teurer sind.
Mausi hatte noch einen digitalen Kontakt zur Assistentin, die ebenfalls einen geschätzten Projektpreis von 1.85 Millionen gezwitschert hatte.

Als wir dann etwas ernsthafter an die Sache herangegangen sind, kamen wir mit seinem Geschäftspartner in Kontakt, der ebenfalls eine Baufirma auf Samui hat. Ich nehme an, dass dieser die faktischen Arbeiten tätigt und Mister TV-Gesicht eher im Vordergrund rumkaspert. Er, ebenfalls ein Brite und ausgestattet mit dieser unvergleichlichen britischen Höflichkeit, war dann auch unser weiterer Ansprechpartner.
Sein Vorschlag war, wir sollten einfach alles an Ideen reinschmeißen und man solle sich solange Zeit mit der Planung nehmen, bis man alles definitiv beschlossen hat. Denn Änderungen beim Baus kosten richtig Geld.

Klang schonmal sehr vernünftig. Er hat uns als ersten Bau- und Vertragsschritt angeboten, für 55.000 Baht die Zeichnungen zu machen (inklusive Überarbeitungen), das Einreichen beim Amt (Baugenehmigung) würde dann nochmal 35.000 kosten. Die Baupläne wären so, dass man sie auch von anderen Baufirmen umsetzen lassen kann und wenn wir bei ihm bauen, wäre das bereits Teil seiner Baukosten (quasi angerechnet).
Wir haben ihm die Hälfte gezahlt, 27.500 Baht, und ihn mit ersten Skizzen versorgt. Zurück kam dann auch ein Haus auf Papier, das man so auch bauen könnte.

Allerdings...

 

[sandfloh]

Allerdings hat der Bauzeichner in seinem Plan tatsächlich exakt das umgesetzt, was ich skizziert hatte. Dazu muss man wissen, wer hätte es gedacht, dass ich kein studierter Architekt bin. Und meine gesamte Kompetenz auf dem Gebiet beschränkt sich auf die Verwandtschaft zu einem Onkel, der in Rheinland-Pfalz auf dem Bauamt tätig ist. Und natürlich die jungen Jahre mit Lego.

Als ich also in Gedanken durch meine neue virtuelle Immobilie spaziert bin, habe ich mir Gedanken über die verschiedenen Fenster gemacht, und ob sie ausreichend Licht im Raum liefern. Unser bestehendes Haus ist ja recht nah. Und bei der Planung mit dem offenen Bad nach hinten heraus beschlich mich das Gefühl, dass die Grundstücksmauer mit 2,4 Meter Höhe nicht ausreicht, um meinen nackten Hintern vor den Blicken aus den mehrstöckigen umliegenden Häusern zu verbergen. Kurz gesagt, mir wurde bewusst, dass hier eine fachlich fundierte Qualitätskontrolle fehlt. Wie gesagt, der freundliche Mann am Computer hat exakt das gezeichnet, was von uns kam. Ich dachte allerdings, dass da ein Architekt sitzt, der das professionell verarbeitet (Idiotenfilter) und danach erst umsetzt.

Das musste mit dem höflichen Briten geklärt werden. Sehr höflich erklärte dieser uns, dass der Kollege tatsächlich kein Architekt sei, sondern ein Mensch, der Pläne malt. Das war von uns natürlich nicht so erwartet. Einen Architekten hat der Baumann in seiner Firma nicht. Da fragt man sich selbst natürlich, wie andere Menschen ihre Häuser bauen?

Kleiner Exkurs: wir hatten uns seinerzeit zum Thema Dachform eine Baustelle angesehen, wo er eine Monstervilla mit Meerblick baut. An seiner grundsätzlichen Eignung, massive und langlebige Klötze in die Weltgeschichte zu setzen, zweifle ich nach wie vor nicht.

Zweiter Exkurs: Zusammen mit dem ersten Entwurf kam eine detaillierte Kostenauflistung aller Materialien und Arbeiten. Im Ergebnis sollte unser Projekt 3.2 Millionen kosten. Mausi hatte direkt Schnappatmung.

Demensprechend Krisensitzung. Vielleicht habe ich in meinen Ausführungen ihm gegenüber doch ein bisschen zu viel auf Qualität gesetzt. 3,2 haben wir höflich als absurd zurückgewiesen. Und was den Architekten betrifft, machte er uns den Vorschlag, zu einem befreundeten Designer zu gehen, der vielleicht ein bisschen Input geben könnte. Den Namen hat er genannt, also haben wir einen Termin gemacht und sind dort hin...

 

[sandfloh]

Der Kontakt unseres Bau-Briten führte uns nur 10 Minuten von uns entfernt in ein Architekturbüro an der Hauptstraße. Der erste Eindruck war entsprechend positiv. Drinnen saß ein runder Thailänder und begann mit uns zu plaudern. Vorspul, vorspul, heraus kam, dass der Mann unseren Briten uns seine Baufirma gar nicht kennt. Hä? Naja, kläre ich später mal mit dem Briten. Der Thai war aber sehr freundlich (wie üblich) und hilfsbereit und hatte vor dem Gespräch bereits vorgeschlagen, sich unsere detaillierte Bauauflistung anzusehen. Während unseres Termins hatte er dann schon überall Kommentare an den Materialien und Arbeitsschritten, wo er meinte, wo man sparen könne.

Und man könne auch an der Baufirma sparen, etwa eine lokale nehmen. Dadurch kam dann der Kontakt zur Dame mit Hut zustande von der Firma Schief & Krumm, was wiederum einen fahlen Beigeschmack auf die Arbeit des dicken Architekten hier gibt. Aber, Geld wollte er für seine Ausführungen und Kommentierungen der Unterlagen keines, und (was mich leicht irritierte), hat er auch nicht angeboten, für uns in irgend einer Weise tätigt zu werden. Ist unser Bauprojekt zu unattraktiv für ihn? Ist er als Thai zu verschämt, um zu fragen? Macht er's nicht mit Fremden? Naja, nix wie raus, mit jede Menge neuer Erfahrungen im Gepäck, diesmal sogar gratis.


Beim nächsten Mal gibt's einen aus der Kategorie "professioneller Thai mit ausländischem Geld im Hintergrund". Den haben wir nämlich auch schon durch...

 

[sandfloh]

Hier die erste Zeichnung des Nichtarchitekten. Bestehendes Haus rechts, neues Haus daneben geklatscht, und weil kein Licht da ist, das Dach entsprechend hoch gezogen und oben eine Reihe Fenster eingesetzt.
Der Bau-Brite hat die Dachhöhe aber danach bereits reduziert.
Und, wie nun spätestens zu erkennen ist: das wird kein Allerweltsbau
So wird es aber am Ende nicht aussehen. Ich bin ja kein Flugzeugverleih.

 

[sandfloh]

Und hier in allen Details. Es handelt sich um die sklavische Umsetzung meiner allerersten Ideenskizze.
Rechts unten Bad mit Außen- und Innenbereich. Zwischen den Häusern hatte ich einen Planschpool eingezeichnet. Der wäre aber komplett unter Dächern und sicher nicht schön. Und, wie gesagt, in dieser Richtung gibt es mehrstöckige Menschen, die man erst mit einer Mauererhöhung weg bekäme. Aber man will ja auch nicht im Knasthof leben. Darum ist das Außenbad mittlerweile auf die linke Seite gewandert.
Es folgt ein großes Schlafzimmer, danach eine überdachte Terrasse, bevor der Yoga-Raum anschließt. Inzwischen ist die Planung, diesen länger zu machen, damit das Gym noch reinpasst...

 

[chockdee]

Ein schöner Entwurf. Wenn Kritik erlaubt ist?
Ich persönlich würde für das Zimmer und Bad im Wohnbereich eine andere Lösung suchen. Die Küchenzeile wär mir da zu sehr eingequetscht und nimmt dem Ganzen die Großzügigkeit.

 

[Alwaro]

Meine Strategie wäre eher, sofern sich das mal ändern sollte, langfristig auf Solarzellen zu setzen und diese aufs Flachdach zu legen.

Deshalb würde ich vor Planungsbeginn einen Solarexperten hinzuziehen, damit das Schrägdach in der richtigen Himmelsrichtung und mit dem optimalen Gefälle geplant wird.

 

[CampariO]

Ein schöner Entwurf. Wenn Kritik erlaubt ist?
Ich persönlich würde für das Zimmer und Bad im Wohnbereich eine andere Lösung suchen. Die Küchenzeile wär mir da zu sehr eingequetscht und nimmt dem Ganzen die Großzügigkeit.

Ich glaube du kritisierst da das existierende Haus links, und nicht den Neubau rechts?

 

[chockdee]

Ich glaube du kritisierst da das existierende Haus links, und nicht den Neubau rechts?Zugegeben, ich habe nicht den ganzen Bericht gelesen. Daher dachte ich, es sei eine komplette Neuplanung.

Danke für den Hinweis.
Zugegeben, ich habe nicht den ganzen Bericht gelesen.

Dennoch würde ich das im Zuge der Neubaumaßnahmen versuchen zu ändern. Wohlgemerkt, ich würde das tun.

 

[sandfloh]

Die langgezogene Küche ist tatsächlich im bereits bestehenden Haus und ist wirklich nicht das, was man sich als Europäer gestalten würde. Fun fakt: Das existierende Haus hat zwei Veränderungen erfahren. Erstens wurde die Küche nachträglich unten drangezimmert. Ursprünglich war das Gebäude auf Höhe der Schlafzimmerwand zu Ende. Ich nehme an, dass der Verkäuferin entweder das Haus so zu klein war oder sie es in dieser Form nicht verkaufen konnte. Darum wurde mehr oder weniger hochwertig das Dach erweitert und die Grundstücksmauer zur neuen Hauswand. Wir haben schon überall kleine Risse, an die ich gar nicht denken mag.

Zum Verständnis hier eingefärbt die Urform des Hauses. Die Küche war hier wohl in der Ecke neben dem Bad. Und unser Badezimmer hat noch das Fenster zur Küche hin, dass ursprünglich nach außen ging.:



Wie gesagt, wir haben es bereits ausgebaut gekauft. Was wir allerdings selbst verändert haben: Die oben grau eingezeichnete Wand haben wir rausgekloppt. Ursprünglich war es nämlich ein 2 Schlafzimmer / 1 Bad Haus und wir wollten es auch nicht kaufen, weil alles klein und ungemütlich war. Und ein Bad ist für zwei Schlafzimmer auch zu wenig. Als uns aber die Idee mit dem Riesenwohnzimmer gekommen ist und wir den Preis noch einmal gedrückt hatten, war es ein "No-Brainer". Nun ist es ein Pärchenhaus mit einem Schlafzimmer. Das Bad haben wir ebenfalls komplett renoviert. Wir wären doof gewesen, es nicht zu nehmen Wie gesagt wohnen wir ruhig, aber nur 200 Meter von der Hauptstraße in Chaweng entfernt auf einem flachen Grundstück inmitten eines ummauerten kleinen Village. Mit dem Auto sind es 10 Minuten durch den Verkehr bis zum Strand. Echtes Inselleben.

Es ist gemütlich aber einfacher Standard (gemessen an unseren europäischen Verhältnissen). Aber wir müssen ja nicht in Saus und Braus leben und darum reicht das uns prima aus. Die Penunzen hätten wir sowieso nicht und die laufenden Kosten sind im Vergleich zu einer Mietwohnung in Deutschland ausgesprochen konkurrenzfähig (50+ Euro für Strom im Monat und 5 Euro für Wasser, obwohl wir den Garten gießen und Mausi wöchentlich den Filter mit einem halben Kubikmeter durchspült).

Der Gedanke beim Neubau war auch, dass uns Familie besuchen kommt, aber wir es evtl. auch an nette Leute vermieten.
Zu den sonstigen Investitionen ins bestehende Haus und den Kosten schreibe ich später auch mal was, wenn das von Interesse ist (Wassertank, Pumpe, Filter, Regenrinne, neue Eingangstür).