Pattaya Nights – Ein Streifzug durch Glanz, Schatten und stille Sehnsüchte
Nach langer Zeit wieder in Pattaya. Die Ankunft war spät, doch nicht zu spät für einen ersten nächtlichen Spaziergang – ein Ritual, das man sich nicht nehmen lässt. Nach einer Tagesreise, die sich wie ein Marathon anfühlte, war der erste Halt klar: Primeburger. Saftig, perfekt gegrillt – ein kulinarischer Auftakt, der die Sinne weckte.
Dann LK Metro. Ein Rundgang, der mehr Fragen als Antworten hinterließ: Rund 20 % der Lokale leer, wartend auf neue Betreiber – als hätte die Stadt selbst den Atem angehalten. Erste A-Go-Go-Bar: ein Streifzug in die Leere. Striptease-Tische, nur nackte Tische,, und keine Gäste weit und breit. Die Stimmung? Grabesstill.
Top Gun – Hoffnung auf ein Funkeln
Die zweite Bar, „Top Gun“, wirkte lebendiger. Ich suchte mir einen Platz in der Mitte, bestellte ein San Mig Zero – das neue Lieblingsbier der Nachtwanderer, mit nur 3 % Alkohol, wie ein bayerisches Leichtgewicht. Die Show? Nun ja… die Damen auf der Bühne gaben sich Mühe, doch die Energie erinnerte eher an eine Trauerfeier mit nackten Akzenten. Die Damen abseits der Bühne? Desinteressiert. Nach einem Bier: Abgang.
Lips – Wachsfiguren und flüsternde Angebote
Nächster Halt: Lips in der Soi Honey. Ein Bier bestellt, die Bühne bot weniger Bewegung als Madame Tussauds. Dafür waren die Damen in der Bar umso aktiver – Drinks, Versprechen, Angebote, die sich überschlagen. Doch wer wie ich lieber selbst entscheidet, statt gedrängt zu werden, sagt höflich „Danke“ und geht weiter.
La Poste – Chorprobe mit Dekolleté
La Poste – wie immer ein Empfang im Chor, die Damen treten an wie bei einer Parade. Ich wollte niemanden beim Billard stören, also sprach ich die zweite Dame an und spendierte ihr einen Drink. Das Oberteil fiel wie erwartet, unten war ohnehin nichts – die Erkundung begann. Leider war sie nicht mein Typ, und aus Höflichkeit blieb ich noch eine halbe Stunde, bevor ich wieder auf der Straße stand.
Kings Club – Schlafende Schönheiten
Mit dem Motorradtaxi zum Kings Club. Fast leer. Ein paar Gäste, ein paar Damen – die einen feierten, die anderen schliefen. Die Stimmung? Müde. Ich auch.
Bang Koch – Ein letzter Tanz mit der Enttäuschung
Chapel: schneller raus als rein. Zwei, drei Mädchen, null Gäste. Carre de Ass nebenan – modern, französischer Manager, charmante Atmosphäre. Die Damen? Für jeden etwas. Zwei Drinks, ein Bier, doch Müdigkeit siegte. Ich verschob den Rest auf später.
Red House – Der letzte Akt
Letzter Halt: Red House. Überraschend viele Damen, doch die Stimmung war... aufdringlich. Drinks, Angebote, gleich zu dritt – ein Crescendo der Direktheit. Für mich zu viel. Ich verließ das Etablissement verärgert, mit dem Gefühl, dass echte Magie nicht erzwungen werden kann.