Thailand Endlich wieder nach Jomtien (?)

[neitmoj]

"Wie der Herr, so das' Gescherr", sagt man hier im Sauerland.

So sympathisch wie @schlumpf 'rüber kam, so auch seine Gäste.

@superingo war der Stimmungsmacher des Abends, insbesondere mit der detaillierten Schilderung seiner Selbst-Operation.
@Turgay war leider anderweitig verhindert. Ich hoffe ihn beim nächsten x kennen zu lernen.

Komischerweise bewegte sich die Uhr an dem Abend viel schneller als normal. - Gefühlt 1 Stunde nach meinem Aufschlag war es bereits 2 Uhr nachts - Noch 6 Stunden bis zur Abfahrt meines Busses zum Flughafen.

 

[neitmoj]

Gerne wäre ich noch bis Sonnenaufgang geblieben, aber dann hätte ich meinen Heimflug verpasst, außerdem wollte die Mehrheit der Gäste in die komische Insimmnia Disse in der WS.

Auf meinem Heimweg, welcher dank 24/7 Bahtbussen in der Soi Buakao absolut easy war, machte ich Halt an der Wat Chai Essensmeile.

Fasst hätte ich dort, während des Essens (40 Baht) noch 1 bis 3 Jungs abgeschleppt , doch der unmittelbar bevorstehende Heimflug verpflichtete zu Enthaltsamkeit.




So ganz konnte/wollte ich es jedoch nicht lassen, ein Boy der mich morgens weckt, mit den Koffer trägt und mich mit der Zahnbürste im Mund in den Bus schiebt, wäre vielleicht nicht schlecht?

 

[Kitmak]

So ganz konnte/wollte ich es jedoch nicht lassen, ein Boy der mich morgens weckt, mit den Koffer trägt und mich mit der Zahnbürste im Mund in den Bus schiebt, wäre vielleicht nicht schlecht?

Bestimmt hast Du einen, der für Dich sich einen halben Tag frei nimmt und mit seinem Auto direkt zum Flughafen bringt und nach dem Check In mit der Zahnbürste im Mund in die Immi schubst.

 

[neitmoj]

Auf dem (Ess-)Markt sah ich auf Anhieb keinen der so aussah, als ob er diese Aufgabe mit 100%iger Sicherheit erfüllen konnte, also direkter Durchmarsch durch die dunklen Katakomben des des Soi 17 Marktes zur Sunee Plaza.

Dort waren zu meiner großen Überraschung, in der 1. Soi bereits die Gehwege hoch geklappt.

In der anderen Soi, dort wo die gerade mal 15 Meter lange "Sunee Plaza Walking Street" ist, saß im Scheinwerferlicht Y..., von gefühlt einhundert fünfundvierzig Jungs umringt.

Mitten auf der Straße, voll im Scheinwerferlicht und mit garantierter Sicherheit in 1A HD Qualität auf diversen Überwachungs-Kameras festgehalten, spielte Y... mit ein paar Jungs Karten, die übrigen Jungs standen wie Chearleader, oder ungläubig staunend drum herum.

Sowas habe ich in meiner mittlerweile 26-jährigen Erfahrung in Thailand noch niemals erlebt!
Das "irgendwo" Karten gespielt wird, ist nicht weiter merkwürdig.
Im Verborgenen sieht man das permanent, wobei die meisten Thai-Boys mittlerweile so schlau sind, weder Geld noch irgendwelche Notizzettel am Tisch liegen zu haben. - Handy-apps haben das Papier ersetzt.

 

[neitmoj]

Bestimmt hast Du einen, der für Dich sich einen halben Tag frei nimmt und mit seinem Auto direkt zum Flughafen bringt und nach dem Check In mit der Zahnbürste im Mund in die Immi schubst.

So einen Boy kann in Thailand jeder haben, dafür muß man nicht mal schwul sein: Nennt sich Taxi-Fahrer.
Ich Sparfuchs hatte jedoch 1 Sitz im Airport Bus gebucht. - Der Busfahrer kann aus logistischen Gründen nicht jeden Fahrgast aufsuchen und zum Bus bringen.

 

[neitmoj]

"You brinsgt me Glück", begrüßte mich Y... . Und mit einer großzügigen Geste verjagte er den Boy neben sich von dessen Plastik-Hocker und bot mir dessen Platz an: "Sit you here!"

Wie oft hatte ich ihm schon erklärt, daß er sein ausbaufähiges Englisch sein lassen, lieber nur deutsch sprechen sollte, und erst recht in Thaiand kein Thai sprechen sollte (in letzterer Sprache kennt er faßt ausschließlich Gossen-Ausdrücke, die man besser nicht sagt).

Y..., immer wenn er volltrunken ist, kennt nur noch englisch, bzw. sein komisches de-thinglish, dann rafft er es nicht mehr, welche Sprache die seines Gegenübers ist.

 

[neitmoj]

Mir war somit auf Anhieb klar, in welchem Zustand Y... gerade war.

Mit an den Spiel-Tisch setzen wäre für mich unter keinen Umständen in Frage gekommen, auch nicht wenn ich stock-besoffen gewesen wäre, und mein Flieger nicht in wenigen Stunden abheben würde.

In diversen Threads, hier im Forum, habe ich des öfteren meine (geringe) Wertschätzung um Geld zockenden Thais gegenüber Ausdruck verliehen.

Thai Boys (oder Girls), die offen sichtbar für Überwachungskameras und evtl. vorbei kommende Polizisten Karten spielen, sind IHMO bereits auf der untersten Stufe menschlichen Daseins gelandet. Denen ist völlig egal ob sie die nächste Nacht im Knast verbringen, oder am Straßenrand schlafen.

Farangs jedoch, die trotz des Wissens, das sie im Falle einer Verhaftung erhebliche Unannehmlichkeiten erwartet, wenn sie in Thailand beim zocken erwischt werden, sind entweder spielsüchtig oder Gehirn-amputiert. Ersteres triff mit Sicherheit nicht auf Y... zu, bleibt also nur Casus #2!

Da ich keine Anstalten machte mich an den Tisch zu setzen, stand Y... auf, reichte mir (s)ein Glas "Black" und lud mich nochmals freundlich ein, mit zu spielen.

"Sauer auf mich ist er eindeutig nicht", schloss ich, Sherlok neitmoj daraus.

So gut wie man es einem Besoffenen erklären kann, sagte ich ihm nochmal, daß wir die Wohnungsübergabe jetzt klären müssen.

"Bring me Schlüssel Hotel me", antwortete Y...

Mal abgesehen davon, daß jeder Thai, der etwas mehr englisch als Y... kann, das dürften wohl auf ca.99% der Anwesenden zutreffen, daraus verstehen mußte: "Gib mir meinen Hotel-Schlüssel!", hatte ich nun die Faxen dicke.

Ich dachte nur noch "Pavian" (Menschenaffe) und meinte damit Y...

Auf dem Heimweg dachte ich durchweg nichts gutes über ihn.

 

[neitmoj]

Y... schien mich wohl für ziemlich naiv zu halten?
Das er den ganzen Tag (für mich) telefonisch nicht erreichbar war, konnte ja wohl nur 1 Grund haben: Er hatte keinen Bock mir die vereinbarten 100€ oder 4K Baht für die 10 Tage Miete zu zahlen.
Obendrein sollte ich ihm den Zimmerschlüssel noch frei Haus liefern? - Da spiele ich schon gar nicht mit.

Eher als darauf einzugehen, würde ich das Zimmer irgend jemand unbekannten überlassen, oder leer stehen lassen.

Nur wie findet man auf die Schnelle einen vertrauenswürdigen Kandidaten den man bedenkenlos mit einem kostenlosen Zimmer beglücken kann?
Insbesondere um 3 Uhr nachts, wenn man wenige Stunden später abreist, dürfte die Auswahl äußerst gering sein.

Zusätzlich gab es noch ein echtes Problem zu lösen: Ich durfte auf keinen Fall den Bus verpassen. denn dann würde das Flugzeug ohne mich abfliegen und ich hätte keine Möglichkeit mehr, noch rechtzeitig zur Beerdigung in Deutschland zu sein.

Jetzt schlafen zu gehen wäre fatal. Garantiert würde ich nicht vor Mittag aufwachen. Ein Wecker würde mir da nichts nützen. - Schaden allerdings auch nicht, daher machte ich mich mit dem Wecker im neuen Handy vertraut.

Das Handy in der Hand haltend, biß ich mir virtuell in den Hintern, die beiden 1A+++-Boys, die ich 2 Nächte zuvor am Markt aufgegabelt hatte, nicht nach deren Handynummern gefragt zu haben.

Wäre jetzt echt schön gewesen mit den beiden bis zum frühen Morgen die Freuden der alten Römer nach zuspielen. ==> Einen Sandwich mit wechselnden Ober- Mittel- und Unterteil, bis der Wecker klingelt.

Normalerweise passieren mir solche Fehler nie. - Normalerweise! - Doch in diesem Urlaub war ich alles andere als normal.
Ich hatte bislang noch nie vergessen von jemand der mich interessierte die Handynummer zu erfragen. Warum ausgerechnet bei denen, mit den ich den besten Sex des Urlaubs hatte?

 

[neitmoj]

Die einfachste Möglichkeit jemand auf die Schnelle zu mir einzuladen, schied leider aus: Planet Romeo! Mein Netbook hatte ich bereits im Koffer eingepackt, diesen in meiner (eigenen) Wohnung deponiert.
Das ich PR auf meinem neuen Handy installiert hatte, darauf kam ich komischerweise nicht.
Die Telefonnummern sämtlicher übrigen Boys die ich während des Urlaubs kennen gelernt hatte, sowie meine umfangreiche Excel-Liste an Internet-Kontakten, die ich vor dem Flug gesammelt hatte, war auf dem alten Handy, bzw. auf dem Netbook.

Nach dem Einschalten meines Uralt-Handys, erschien der Hinweis, "Bitte legen sie eine SIM Karte ein". In das Kontakte-Menue und andere Bereiche kam ich nicht.
Bock darauf, jetzt noch die (Micro-)SIM aus meinem neuen Handy auszubauen, im Koffer nach einem Adapter zu suchen und damit die SIM ins alte Handy einzubauen, hatte ich absolut nicht.

Es blieb eigentlich nur noch 1 einzige Option übrig. Eine Telefonnummer die ich seit Jahren auswendig kenne. ...

 

[Kitmak]

schreib jetzt nicht Du hast B. die Schlüssel gegeben...
falls doch mache ich den Vorschlag wir lassen uns gegenseitig unter gesetzlich Betreuung stellen

 

[neitmoj]

Dieser alte Bekannte nahm meinen Anruf direkt bei ersten Klingelton an.
Kurz schilderte ich ihm die Sachlage, daß ich in wenigen Stunden zurück nach Deutschland fliege, und vorher noch mit ihm sprechen möchte.

Das ich dringend jemand brauche, der auf mich aufpaßt, daß ich den Bus nicht verpasse, verschwieg ich jedoch. Dies insbesondere weil ich mich ziemlich mies fühlte, nun auf seine Hilfe zu hoffen, während er von mir niemals eine Hilfe erwarten konnte.

"Ich bin in 10 Minuten da", sagte er mir zu, und "hol mich bitte am Eingang ab."

Mir ging total der Stift, ich hatte nun plötzlich echt Angst, zu dieser nächtlichen Stunde vor die Tür zu gehen. Gute Gründe, mich dort zu verprügeln, oder von jemanden verprügeln zu lassen, hatte ich ihm mehr als reichlich gegeben.

Wie fühlt sich wohl ein Mensch, mit dem man über 2 1/2 Jahre mindestens 1 x pro Woche über Skype videofoniert, ihn aber nicht "life" sehen möchte, wenn man in dessen Nachbarschaft weilt?

Ich wäre an seiner Stelle jedenfalls stinksauer, sogar stink-stink-sauer und würde mir verar...t und ausgenutzt vorkommen.

 

[midiberlin]

Mit solchen Bekannten würde ich mich nicht lange rumärgern. Schrecklich!

Ich muss nach dem ganzen Berichte lesen auch mal in die Smurfbar. Schon das ich noch nie in einer Hetero Bar dort war. Ich hoffe wir schaffen das zusammen.

Machts jut Nachbarn

 

[neitmoj]

"You wait boy", sagte der Wachhabende der Security zu mir, als ich mich auf die Bank neben dem Eingang setzte. Ob es eine Frage oder eine Feststellung war, konnte ich seinem Tonfall nicht entnehmen.

Der Mann, der offenbar jede Nacht seinen Dienst ableistet, hatte mich vom 1. Tag an genervt. Früher kannte ich jeden einzelnen unserer Security (über 30 Mitarbeiter), und jeder derer kannte mich.

Nun aber, nach 2 1/2 Jahren Abwesenheit, kannte ich keinen Einzigen mehr. Eine völlig neue Mannschaft, und ich sah eigentlich immer nur diesen Nachtwächter, sowie dessen Kollegen am Einfahrttor.

Nerven tat er mich, zumindest fühlte ich es als nervend, weil er von jedem Boy den ich mit ins Haus nahm, die ID-Karte forderte.
Außerdem bewertete er die Jungs, die ich anschleppte, nach Noten: "He very sexy", oder "good boy - good fuck".

Keine Ahnung was dahinter lag?
Sofern ich für längere Zeit in meiner 2. Heimat geblieben wäre, hätte ich sicherlich mit ihm die Sache ausdiskutiert. - Wer weiß, vielleicht hat er einen wunder-hübschen Sohn, der zur High School geht, und sich nichts sehnlicher wünscht als einen Farang-Boyfriend?

 

[neitmoj]

Mit solchen Bekannten würde ich mich nicht lange rumärgern. Schrecklich!

Andererseits musste Y... sich auch mit mir "rumärgern".
Diesen Urlaub war ich völlig anders drauf als in Vorigen.

schreib jetzt nicht Du hast B. die Schlüssel gegeben...

OK, versprochen! Das werde ich nicht schreiben..

Ich muss nach dem ganzen Berichte lesen auch mal in die Smurfbar. Schon das ich noch nie in einer Hetero Bar dort war.

Mir kam die Smurf-Bar nicht wie eine "Hetero Bar" vor.
Ganz im Gegenteil: Ein Ort wo man nicht vom Personal angebaggert wird, sondern "normal" sitzen kann.
Keine Bedienung schüttelt deine im Kühl-Kondom befindliche Bierflasche und deren Rest-Inhalt abzuschätzen. - Das hasse ich! Läden in denen das Gewohnheit ist, besuche ich kein 2. mal.

Ich wurde weder vom Personal gefragt "what my name you?", noch "how long you stay?" etc. Ohne irgendwelche nervige Anmache seitens des Personals konnte ich dort sitzen und mich mit den anderen Gästen unterhalten.

Eigentlich klingt das für uns Europäer soweit "völlig normal", auch für Gay-Touristen in Pattaya. In Pattayas Hetero Bars ist das jedoch eher ungewöhnlich.

Üblicherweise, bzw. so wie ich bislang Hetero Bars kennengelernt hatte, kobert das weibliche Personal aggressiv.
Selbst wenn du den Bedienungen eindeutig zu verstehen gibst, daß du am anderen Ufer fischst, können sie es nicht sein lassen, dir in den Schritt zu fassen, und plumpe "I go with you" Anmache zu betreiben.

In der Smurf-Bar jedoch nichts davon feststellbar. - Gratulation an @schlumpf . Der ist echt "anders" als andere Barbetreiber!

Ich hoffe wir schaffen das zusammen.

Das hoffe ich ebenfalls.

 

[neitmoj]

Er kam nicht innerhalb der angekündigten 10 Minuten, sondern 3 - 4 Minuten verspätet. Viel länger hätte ich am Eingang nicht ausgehalten, da mich der Nachtwächter nervte.

Zu meinem Glück kam er allein, und so wie er angezogen war, eindeutig nicht vorbereitet auf einen Besuch, sondern spontan gekommen:
Weiße Turnschuhe, weiße Jogging-Schuhe, weiße Trainingsjacke.

Nachdem er dem Nachtwächter seinen Ausweis hinterlegen mußte, begaben wir uns in mein gemietetes Zimmer.

Viele Worte waren für den Anfang nicht nötig. Er war wohl genauso verunsichert wie ich.
Um Gesprächen auszuweichen hatte ich mich direkt auf den Balkon verzogen, und er machte sich mit dem Chaos auf dem Herd, der Spüle und Ablage zu schaffen.
Nachdem er sämtliches Geschirr gespült und abgetrocknet hatte, und begonnen hatte, das Badezimmer in besuchbarem Zustand zu versetzen, traute ich mich endlich vom Balkon zurück ins Zimmer.
Ihm erklärend, daß ich ihn nicht zum Putzen einberufen habe, begann ich die Unterhaltung, vor der ich mich nach wie vor fürchtete.

 

[neitmoj]

- Sex mit dem Ex - ​

Nein, daß wollte ich ich nicht!​

Nicht etwa weil unsere Beziehung schon lange Historie, und mein Interesse an ihm damit endgültig beendet ist.

Wohl eher das völlige Gegenteil.
Obwohl er sich körperlich seit "damals" sehr verändert hat, daher nun nicht mehr meinem Beuteschema entspricht, könnte ich mich von einer Sekunde zur Nächten wieder Hals über Kopf in ihn verlieben.

Davor wollte ich mich schützen. Hart, aber nicht kalt sein. Den Spagat zwischen dem freundschaftlichen Gefühl einen vertrauten Kumpel in meiner Nähe zu haben und einer günstigen Gelegenheit zu Sex mit jemand der sich ebenfalls danach sehnt, irgendwie aussitzen.

Seitdem unsere frühere, anfangs "perfekte" Romanze vorüber ist, suche ich nach Gründen ihn zu vergessen.

Schuld zum Beispiel! - Ganz so wie früher in Scheidungsurteilen, der Casus "schuldig geschieden".
In den ersten Monaten nach seinem Auszug aus meiner Wohnung vor faßt 4 Jahren konnte ich sehr viele Gründe dafür nennen. Die kann ich zwar alle noch alle auf dem Gedächtnis aufzählen, doch jeder einzelne hat inzwischen an Bedeutung verloren. Hinzugekommen ist die Erkenntnis meiner eigenen Fehler, die nicht gerade wenig sind.

Die Mehrheit seiner Fehler, die ich damals diagnostizierte, wären vor einem Scheidungsgericht im Deutschland der 1970er Jahre wahrscheinlich nicht anerkannt worden: Hirngespinste meinerseits, insbesondere Mißtrauen, kombiniert mit voreiligen Schüssen aus Ähnlichkeiten mit früheren Beziehungen machten ihm damals das zusammenleben mit mir fortlaufend ungemütlicher.

Der "Wunderknabe", den ich mir wünschte, der fleißig auf einer Uni oder Schule paukt, wollte er nicht sein, sondern wie ein "normaler" Pattaya-Junge in seinem Alter leben.

Finanziell konnte & wollte ich ihm das nicht bieten.
Insbesondere sah ich tagtäglich "life" wie sowas in "Sin-City" zwangsläufig endet.

 

[neitmoj]

Vielleicht sollte ich solche Gedankengänge ans Ende dieses Urlaubsberichts packen?

Voriges sollte eigentlich nur als Erklärung/Rechtfertigung dienen, nein, herhalten, warum ich Sex, jegliche Berührungen mit ihm vermeiden wollte.

Ich war zwar (diesmal) nicht auf Sexurlaub in Thailand, aber eigentlich denke ich immer nur an Sex, während der 2 1/2 Jahre die ich nicht nach Thailand konnte, zunehmend immer häufiger, bis irgendwann quasi permanent, und so ist es immer noch.

In einer solchen sch... Situation spielt man sich die "Filme" früherer Sex-Erlebnisse immer wieder, immer öfter, immer intensiver im Kopfkino ab.

Und dann, plötzlich steht der Hauptdarsteller deines Kopfkinos bei dir im Zimmer.

Professor Dr. (Un)Raht und der Blaue Engel:



Mein persönlicher Blauer Engel war nun keine unreifer, superschlanker "boy" mehr, der bei jedem, egal ob Mann oder Frau, augenblicklich Muttergefühle auslöst, sondern nun sichtlich erwachsen, groß und kräftig geworden. - Nicht mehr die Blaue Lola, nun "anders", doch nicht weniger attraktiv.

 

[neitmoj]

Ich versuche jetzt, "nüchtern" (nicht alkoholisch bezogen), die letzten Stunden In Thailand zu beschreiben.

Unfaßbar, oder vertraut gewohnt?

Nachdem B.. das Geschirr gespült & abgetrocknet, die Bude geputzt und die letzten meiner noch verstreut herumliegenden Sachen auf dem Couch-Tisch zentral aufgebaut hatte, begann er mich zu nerven:

"Wo ist dein Reisepass, dein Flugticket, dein Handy-Ladegerät, dein Geld ...?

"Sch...., der nervt!" dachte ich.

Ich kam nicht drumherum mit ihm in meine Wohnung zu gehen, wo ich alles Wichtige, entweder in den Koffer gepackt hatte, oder zumindest glaubte das getan zu haben.

 

[neitmoj]

Was nun folgte, war nichts für meine Augen, insbesondere nervte es mich.

Dies nicht etwa, weil es völlig unbegründet war, sondern weil es mir - wieder einmal - zeigte, daß ich allein (ohne jemand der alles übernimmt was ich nicht kann) völlig lebensunfähig bin. - Ich kann zwar für andere alles regeln, wie z. B. in den letzten 2 1/2 Jahren für meine Eltern, aber in meinem privaten Bereich versinke ich immer im Chaos. Je tiefer das Chaos, um so größer meine Unfähigkeit etwas dagegen zu unternehmen.