Phuket erwacht so langsam . Am 9.Juni wurden die Straende endlich geoeffnet.
Gerade jetzt in der Regenzeit, in der auch zu normalen Zeiten kaum Touristen anwesend sind, haben die Strände als Ort der Ruhe, Einkehr und Besinnung, eine hohe Bedeutung für mich und ziehen mich magisch an.
Mag der Ozean noch so wütend seine Wellen an den Strand werfen. Ich sah es immer als Begrüßung eines alten Freundes.
Oh ja. Ich habe es so vermisst. Den Ort. Trotzdem war ich fast täglich am Naiharn, auch wenn ich es nur aus der Ferne betrachten durfte.
Unglaublich, was der Ozean fuer eine Kraft hat. Selbst hier in Ufernaehe , wo man es gar nicht vermutet. Es hat Ewigkeiten gedauert bis die ungefaehr 10 Mann ,die mit der Yacht und dem Meer gekaempft haben, es schafften das Teil wieder vom Ufer weg zu bekommen. Allein es so zu drehen.
Und nun zum 9.Juni
Welch ein besonderer Tag . Auch meine geliebte Naiharn-Beach im Sueden Phukets war wieder freigegeben. Schon auf dem Weg dorthin waren viele viele Farangs anzutreffen .Wo waren die alle nur in der letzten Zeit.
Und dann der Anblick des Strandes hatte etwas Besonderes, Als waeren wir alle aus der Haft entlassen worden. In einer Zeit , in der dort eigentlich fast idyllische Ruhe herrscht ,erschien es mir fast als waere es in der Saison:
Und da ich mir in Thailand mehr als jemals zuvor angewoehnt habe, die Welt immer mehr poesievoller und lyrisch zu betrachten, kamen mir auch beim Anblick des so total befreiten Treibens der Farangs von allerlei Nationen, raus aus der Enge und dem Zwang entlassenen, die Worte unseres lieben grossen Dichters Goethe in den Sinn .
Ein Hauch von dessen war zu spueren, wie es mit der Menschheit bestellt sein koennte, was aber leider wohl nie erreichbar sein wird. Und doch erfreue ich mich daran ,selbst wenn es eine Illusion bleibt.
"Solch ein Gewimmel möcht ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn." aus Faust
