Willkommen in unserer Community
Möchtest du dem Forum beitreten? Das gesamte Angebot ist kostenlos.
Registrieren
Joe
Cosy Beach Club
Smurf Bar

Doppelmord auf Koh Tao

indiehose

Member Inaktiv
Inaktiver Member
18 Januar 2011
82
10
308
Es hat auch mal ein Ausländer anscheinend selbstmord gemacht in Thailand, der wurde mit verbundenen Händen hinterm Rücken
aufgelesen was hat wohl die Polizei anscheinend gesagt...
who cares its n farang...
 

ChakaKhan

Member Inaktiv
Inaktiver Member
27 Juni 2014
824
156
663
Aachen
@neitmoj: Mal einen Dank für dein Posting. Nach dem vielen Mist, der hier teilweise abgeliefert wird (meine persönliche Meinung), hat es mal richtig gut getan, diesen Beitrag zu lesen.
 

Omegaheater

เยอรเผือก
    Aktiv
20 Februar 2011
1.341
7.174
2.265
ตูดขาด
Ein Fernsehteam machte sich auf den Weg , das Umfeld der angeblichen Täter zu erkunden.
Hier trafen sie den Besitzer eines Fahrradverleihs gegenüber ,einen Mitbewohner und andere Nachbarn.
Alle waren sehr überrascht wegen der Verhaftung. Es sollen anscheinend recht nette , fleissige und respektvolle Jungs gewesen sein.

 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
11.638
35.984
5.215
Die Online-Pedition für eine eigenständige Untersuchung des Falls durch die britische Polizei hat mittlerweile über 16 000 Unterschriften.

https://www.change.org/p/the-govern...s-of-hannah-witheridge-and-david-miller#share

Mich erstaunt, wie viele Burmesen, sowohl aus Myanmar, als auch aus dem Ausland unterschrieben haben.
Erfreulich auch, das sich sehr viele Thais beteiligen.
Offensichtlich schenken sie den Behauptungen "ihrer" Polizei keinen Glauben.

Prahyuths Beteuerungen das er selbst alle Beweise überprüft habe und alles mit rechten Dingen zuging, könnte für ihn zu einem Rohrkrepierer werden: Seine Glaubwürdigkeit als "Saubermann der Nation" hat damit an Glanz verloren.

Sehr schön auch, das selbst das thailändische Fernsehen, den gezinkten "Beweis", das Handy der ermordeten Hanna, aufgegriffen hat (siehe Beitrag #365 von @Omegatheater).
Selbst wenn die DNS der angeblichen Mörder mit den Proben übereinstimmt, wie sollte man der Polizei noch glauben, das sie diese nicht auch gezinkt hat?

Hier noch ein anderer Fall, der zeigt wie rüde sich die Polizei gegenüber völlig unschuldigen Ausländern verhält: http://www.wochenblitz.com/nachrich...arten-umgang-mit-taxifahrern-ueberrascht.html

Wetten das diesen US-Amerikanern die Lust auf Urlaub in Thailand vergangen ist!
 

cyberbeno4

Königsblauer
Inaktiver Member
22 Oktober 2008
3.964
2.004
2.313
Auf Schalke
fast 29.000 ! unterschriften, als ich mich vor zwei tagen beteiligte, waren es keine 500.

Prahyuths Beteuerungen das er selbst alle Beweise überprüft habe und alles mit rechten Dingen zuging, könnte für ihn zu einem Rohrkrepierer werden: Seine Glaubwürdigkeit als "Saubermann der Nation" hat damit an Glanz verloren.

saubermann der nation, der war gut.
 
Cosy Beach Club

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
11.638
35.984
5.215
Heute steht ein lesenswerter Bericht in der burmesischen Tageszeitung "The Irrawaddy"
http://www.irrawaddy.org/burma/burmese-suspects-koh-tao-murders-tortured-interrogation-lawyer.html

Habe den engl. Text auf die schnelle übersetzt, daher keine Garantie für Fehlerfreiheit.

Hier meine Übersetzung:

Rechtsanwalt (sagt): Burmesische Verdächtige wurden während des Verhörs gefoltert.

Zwei burmesische Migranten, die sich derzeit auf Koh Samui / Thailand in Haft befinden, wurden nach Angaben eines burmesischen Anwalts, der mit den Angeklagten gesprochen hat, durch die thailändische Polizei und Dolmetscher im Verhör ... geschlagen und bedroht.

Die beiden Migranten aus Arakan / Burma, Zaw Zaw Win Lin und Htun, sind Verdächtige im Mordfall an Hannah Witheridge, 23, und David Miller, 24, auf der Insel Koh Tao in Thailand am 15. September.

Aung Myo Thant, ein burmesischer Rechtsanwalt, und Mitglied eines Teams das von der burmesischen Botschaft in Bangkok gesendet wurde um die Angeklagten zu schützen, sagte "The Irrawaddy" (der Zeitung), Win Zaw Htun wurde geschlagen und bedroht, weil er während der Vernehmung durch die Polizei die Morde nicht gestehen wollte.

"Er hat während der offiziellen Vernehmung nicht gestanden", sagte Aung Myo Thant. "Darauf schlug ihm ein Polizist ins Gesicht, auch der Dolmetscher schlug ihn viermal. Daraufhin drohte die Polizei, ihnen mit Elektroschocks und behauptete, das ihnen nichts schlimmes geschehen würde, wenn sie ein Geständnis unterschreiben würden.
Schließlich ließen sich die Burmesen überrzeugen das die keinerlei Hoffnung hätten, sofern sie nicht gestehen würden."

Der Anwalt sagte, Win Zaw und Htun haben ihn gebeten, "bitte beschützt uns ... (oder übernehmt unsere Verteidigung (?))."
Aung Myo Thant, sagte die Gefangenen unterzeichneten in seiner Anwesenheit eine von der Rechtsabteilung der burmesischen Botschaft ausgestellte Vollmacht, sie vor Gericht zu vertreten.

Der Wunsch der burmesischen Gesandten, mit einem weiteren burmesischen Wanderarbeiter, Herrn Maung Maung, zu sprechen, der von der thailändische Polizei als Zeuge festgehalten wird, wurde verweigert.

Die Polizei sagte uns, "Maung Maung ist kein Verbrecher. Wir halten ihn als Zeuge der Staatsanwaltschaft fest."

"Dann lassen Sie uns zu ihm!" Die Polizisten antworteten darauf. "... Wir halten ihn in einem Hotel ...", so Rechtsanwalt Aung Myo Thant.

Laut unbestätigten Berichten, wurde Maung Maung, der ein Freund der beiden Verdächtigen ist, ebenfalls stark von Thai Polizei gefoltert.

Mehrere burmesische Wanderarbeiter, die vor kurzem von thailändischen Behörden auf der Insel Koh Tao in Verbindung mit den Morden verhört wurden, berichteten Reportern von "The Irrawaddy", dass sie während der Befragung geschlagen wurden.

Als Hlaing, einer von sechs birmesischen Migranten, die von der thailändischen Polizei am vergangenen Donnerstag befragt wurden, behauptete, dass alle aus ihrer Gruppe während der Verhöre geschlagen wurden.

Die birmanische Rechtsteam plant eine Reise nach Koh Tao, um mit allen Mitgliedern der burmesischen Gemeinde zu sprechen, um weitere Informationen zu sammeln.
Das Team sagte, dass sie mit der burmesischen Regierung und der burmesischen Botschaft in Bangkok zusammen arbeiten, und sich entsprechend den thailändischen Gesetzen verhalten.

Burmas Präsident Thein Sein will über den Mordfall diskutieren, wenn der thailändische Premierminister Prayuth Chan-OCHA, im Laufe dieser Woche, zu einem Staatsbesuch nach Burma kommt.

"The Irrawaddy" sprach auch mit der Mutter von drei burmesischen Wanderarbeitern, welche behaupten dass sie während der Befragung durch die thailändischen Polizei mit heißem Wasser gefoltert wurden.

"Sie werde nicht zulassen das ihre Kinder noch mal mit den Medien sprechen", sagte Sie.
"Nachdem meine Kinder der Presse über die Misshandlung während der Verhöre berichteten, bekamen sie erneuten Besuch von der Polizei, die ihnen sagte das sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, sofern sie sich nochmals in den Medien äußern", fügte sie hinzu.

"Wir werden unser Bestes versuchen, um unseren burmesischen Landsleuten zu helfen, welche sehr häufig in Thailand missbraucht werden", sagte Aung Myo Thant. "Des weiteren haben wir gefordert, dass die thailändische Polizei ihnen den Schutz gewährt, der ihnen laut thailändischer Gesetze zusteht."
 
  • Like
Reaktionen: salas

Rebeiro

Hausbesetzer auf Samui
   Autor
3 Dezember 2009
4.099
8.310
3.415
Berlin / Koh Samui
Quelle "DER FARANG"

Gerüchteküche: Koh Tao-Mord noch nicht gelöst?

THAILAND: Mit ungeheuerlichen Vorwürfen britischer Medien und in weltweiten Internet-Blogs sehen sich die Ermittler im Doppelmordfall der beiden Touristen Hannah Witheridge (23) und David Miller (24) auf Koh Tao konfrontiert.

Seit der Verhaftung zweier burmesischer Gastarbeiter Ende vergangener Woche tauchen immer neue Gegentheorien auf. Kernaussage der Kritiker: Die verhafteten Burmesen Wyn und Saw (beide 21) seien nicht die tatsächlichen Mörder, sondern als Sündenböcke verhaftet worden.

Ein angeblich von den burmesischen Tätern gestohlenes Smartphone iPhone 5 der ermordeten Hannah Witheridge soll sich bereits im Besitz der Polizei befunden haben. Das bestätigte eine Freundin der getöteten Touristin gegenüber britischen Medien. Sie behauptete, sie selbst habe das Telefon einen Tag nach dem Mord bei der Polizei abgegeben. Weshalb genau dieses iPhone später in der Nähe der Wohnung der Burmesen aufgefunden wurde, diese Frage wird seither tausendfach in Internetforen gestellt.

Kritisiert wurde von Menschenrechtlern und juristischen Vereinigungen die Tatsache, dass die verhafteten Wyn und Saw über Tage keinen Rechtsbeistand erhielten. Rechtsanwalt Surapong Kongchantuk, Präsident des Lawyer Council of Thailand sagte, seine Vereinigung prüfe, ob den Angeklagten sowie weiteren vernommenen burmesischen Zeugen ihre legalen Rechte zugebilligt worden seien. Pornpen Khongkachonkiet von der ‚Cross Cultural Foundation‘ bot ferner eine anwaltliche Vertretung der Mordverdächtigen an.

Bei der Polizei wurde jegliche Kritik an ihrer Ermittlungsführung scharf zurückgewiesen und den Medien deutlich gemacht, dass bei falscher Verdächtigung und unwahren Berichten mit Verleumdungsklagen zu rechnen sei. Der stellvertretende Polizeichef Thailands, General Jakthip Chaijinda beteuerte, sämtliche Ermittlungen seien mit voller Transparenz und im Einklang geltender Rechte durchgeführt worden. Es bestehe kein Anlass, die beiden geständigen Burmesen als unschuldig darzustellen und unwahre Theorien aufzustellen, dass Wyn und Saw nur Ersatztäter seien.

In der britischen Heimat der ermordeten Hannah Witheridge und David Miller bündelte sich Anfang dieser Woche weiterer Widerstand. Hintergrund waren Recherchen britischer Journalisten, die angeblich Schusswunden einer Schrotflinte im Gesicht von Hannah Witheridge ausgemacht haben wollen. Auch darüber kursieren zwischenzeitlich Detailaufnahmen des entstellten Gesichtes von Hannah Witheridge im Internet. Es werde versucht, so ein britischer Journalist gegenüber dem FARANG, Scotland Yard in den Fall einzubinden und eine unabhängige Obduktion der beiden Mordopfer zu erzwingen.

Angezweifelt wird von den Medien auch die angebliche Mordwaffe, eine Gartenharke mit Holzstil. Daran hatten die Ermittler der Polizei auf Koh Tao Gen-Spuren der Opfer entdeckt. Diese waren neben den gefundenen Spermas-Rückständen im Mordopfer Witheridge die konkretesten Spuren der Ermittler gewesen und sollen laut Polizei definitiv mit der DNA der festgenommenen Burmesen übereinstimmen.

Bereits heute soll vor dem Provinzgericht Koh Samui die Anklageschrift gegen Wyn und Saw eingereicht werden. Die beiden sitzen im Provinzgefängnis bei Hua Thanon in Isolierhaft ein. Während die Ermittlungsleiter der thailändischen Polizei von einem klaren Fall mit noch klareren Beweisen sprechen, steigen bei Kritikern die Zweifel. Eine unabhängige Autopsie der Mordopfer in deren Heimat könnte diese Zweifel beseitigen – oder möglicherweise sogar neue Mordermittlungen nach sich ziehen
 

hkt2012

.
Inaktiver Member
20 August 2012
2.884
2.814
2.313
Einen soveränen Staat zwingen fremde Ermittler einzubinden?
Selbst wenn sie in Thailand freundlich gefragt hätten, wären sie vermutlich zum Teufel gejagt worden, frei nach dem Motto "Was bilden sich die Farangs ein".

Bin gespannt was kommt, aber das der Druck da ist ist schonmal viel Wert.
 

ed

Tipp-Ex
    Moderator
21 Oktober 2008
16.827
20.853
5.918
Ironien, nahe der sarkastischen Grenze
Der Fall wurde schon am Anfang verpfuscht und wird nun - egal wer auch immer was macht - zum Dauerbrenner.
Mittlerweile hat Hinz und Kunz eine eigene Meinung, die bis in alle Ewigkeiten zementiert ist.
Sicher, wuerden die Autoritaeten ueber ihren Schatten springen und einen Gesichtsverlust hinnehmen koennen, dann sollten sie einer unabhaengigen Untersuchung zustimmen, eben weil der Wurm schon seit dem Anfang drin steckt.
Es ist aber letztlich schon egal, da jedes Untersuchungsergebnis angezweifelt werden wird.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
11.638
35.984
5.215
Einen soveränen Staat zwingen fremde Ermittler einzubinden? ...

Statt "zwingen" verwenden Diplomaten sicher eine andere Formulierung.
Aber du hast schon recht, gegen den Willen der th. Regierung lässt sich nicht viel machen.

Andererseits ist es unter zivilisierten Staaten üblich, bei ausländischen Opfern oder Tätern, deren Ermittlungsbehörden vollen Einblick in die Ermittlungsakten zu geben.
In zivilisierten Staaten dürfen sich Verdächtige allerdings auch vor einer Vernehmung an ihre Botschaft wenden, und diese um Rechtsbeistand und einen unabhängigen Dolmetscher ersuchen.

Nun gut, laut Aussage der Polizei wollten die keinen Rechtsanwalt, und haben "freiwillig" gestanden.
 

Leebanon

Member Inaktiv
Inaktiver Member
15 Juni 2009
3.443
5.623
2.515
Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
man sollte aber nicht einseitig ein Bild vom guten Westen machen,

wonach Thailand ein teilweise mangelhaftes Polizeisystem hat,
und andere Industrieländer anmahnen, bitte versucht sowas zu vermeiden, denn das ist nicht korrekt.

Die Industrieländer dürfen kein Bild eines Staates zeichnen, wo Polizei korrupt sein könnte,
und die Sicherheit und ordnung durch Korruption nicht gesichert ist,

denn

wenn dem so ist,
dürfen die Industrieländer keine Personen in eben diese Länder abschieben,
denn dann wird in die Urteile der Rechtssprechung in den europäischen Ländern reingeschrieben,
dass eben die Persönliche Unversehrtheit der Personen in ihrem Heimatland gefährdet ist,
und sie infolge dessen nicht abgeschoben werden dürfen.


Also wird auch vom Westen geheuchelt,
wo man in den medien eine Show spielt,
die aber nur öberflächlich sein darf, und nicht zu tief in die Materie einsteigen darf,
sonst wird das für beabsichtigte Abschiebungen zum Boomerang.

Also sollte man sich nicht wundern, wenn die gesamte Presse im Westen plötzlich zu einem Zeitpunkt umschwenken wird, und man wieder ein positives Bild zeichnen muss.

Dem Angeklagten droht in Thailand eine strafrechtliche Verfolgung, und er hat mit Folter zu rechnen,

dieser Satz wird dem deutschen Steuerzahler Geld kosten, was man nicht riskieren will.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
11.638
35.984
5.215
...
Die Industrieländer dürfen kein Bild eines Staates zeichnen, wo Polizei korrupt sein könnte,
und die Sicherheit und ordnung durch Korruption nicht gesichert ist, ...

Deine Ausführungen klingen für mich stimmig.
Kann man das so zusammenfassen?
"Wenn die th. Polizei, bzw. das th. Justizwesen, von offizieller deutscher Seite für korrupt erklärt würde, ... müssten wir th. Staftätern die nach Deutschland geflüchtet sind Asyl gewähren ... "

Interessant was das deutsche Auswärtige Amt dazu schreibt:
In vielen Touristenhochburgen ist die Zusammenarbeit von Banden mit korrupten Polizeibeamten keine Seltenheit. Dabei wird den Touristen unterstellt, sie hätten gemietete Gegenstände (insbesondere Jet Skis oder Motorroller) beschädigt zurückgegeben oder Bagatelldelikte (Diebstahl von Uhrenimitaten etc.) begangen, um Geld zu erpressen. Besonders auffällig geworden ist die Polizeistation am Patong Beach. Es wird dringend geraten, in diesen Fällen unverzüglich telefonischen Kontakt mit der Botschaft (+66 2 2879000 während der Dienstzeiten und +66 81 8456224 Bereitschaftsdienst) aufzunehmen.
Quelle: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/ThailandSicherheit_node.html