Na ja Tschechien (oder die Vorgängerstaaten) mit Thailand gleich zu setzten ist schon etwas gewagt. Zum einen ist Tschechien als EU-Mitglied teil des Binnenmarktes und hat vorher in der Übergangsphase nach Ende der UDSSR einiges an Hilfen erhalten. Wichtiger aber noch, Tschechien ist ein traditionelles Industrieland. Es gibt etliche konkurrenzfähige Unternehmen aus dem Bereich der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, Metallurgie und zunehmend auch im Pharma-Bereich. Da sind viele gute Jobs, zudem hat man ein vergleichsweise hohes Bildungsniveau. Ich bin kein Experte für die thailändische Wirtschaft, aber was man hört haben gerade die Mädels aus dem Norden doch Probleme anständig bezahlte "normale" Jobs zu finden.
Wieso? Klar gab es andere Voraussetzungen aber die Ausgangslage im P6 war nicht so unähnlich zu Thailand. Auch damals haben die Leute geunkt wie das Land Bergab gehen würde wenn die Bumstouristen nicht mehr kommen. Die Prostitution war am Anfang mit Sicherheit auch ein Wirtschaftsfaktor der vielen Familien ein Auskommen bescherte. Aber mit steigender Entwicklung/Wohlstand rückte das in den Hintergrund. Geht natürlich schneller und einfacher mit Unterstützung von der EU aber das beschleunigt und vereinfacht das ganze nur. Die Entwicklung findet trotzdem statt sollte sich niemand (aktuell Le General) einen gravierenden Schnitzer erlauben.
Auch im P6 dort war die Entwicklung ähnlich wie man es teilweise in Thailand beobachten kann. Als erstes war der 10 Mark Fick nicht mehr verfügbar, die haben sich doch tatsächlich erlaubt 20 Mark dafür zu nehmen, usw. usw.... Dann wurde es offiziell verboten, Kameras aufgestellt und Freier veröffentlicht etc.... Und heute gibt es im vergleich zu damals so gut wie nix mehr. Trotzdem geht es den Leuten im großen und ganzen gut.
Wichtiger aber noch, Tschechien ist ein traditionelles Industrieland. Es gibt etliche konkurrenzfähige Unternehmen aus dem Bereich der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, Metallurgie und zunehmend auch im Pharma-Bereich. Da sind viele gute Jobs, zudem hat man ein vergleichsweise hohes Bildungsniveau. Ich bin kein Experte für die thailändische Wirtschaft, aber was man hört haben gerade die Mädels aus dem Norden doch Probleme anständig bezahlte "normale" Jobs zu finden.
Ich bin auch kein Experte dafür aber das muss man glaube ich auch nicht sein wir wollen ja nicht den Staatshaushalt sanieren.
Und so rückständig ist Thailand jetzt auch nicht:
Länderbericht Thailand Stand: Mai 2013 ist schon etwas älter aber trotzdem interessant.
.....Hauptexportwaren (2012) waren:
• Autoteile und Automobile (17 Mrd. €),
• Computer, Teile und Zubehör (14,7 Mrd.€; weltweit größter Produzent von Festplatten
• Edelsteine und Schmuckwaren (10,2 Mrd. €)
• Petrochemische Produkte (9,9 Mrd.€) und
• Gummi (6,7 Mrd. €; weltweit zweitgrößter Produzent von Gummi).....
...Das BIP entsteht zu fast 48 % im Dienstleistungsbereich, zu 41 % in der Industrie und zu 8,6 % in der Landwirtschaft (2011). Der Agrarsektor beschäftigt allerdings mehr als 43 % der Bevölkerung und ist damit insbesondere unter sozial- und arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten sehr viel bedeutender als dies durch den BIP-Anteil zum Ausdruck kommt. Die Wirtschaft des Landes ist nach marktwirtschaftlichen Prinzipien organisiert. Die Intervention des Staates bleibt jedoch in einigen Bereichen, insbesondere in der Agrarwirtschaft, deutlich spürbar. So werden z. B. die Preise für bestimmte Produkte wie Reis, Palmöl, Mais und Zucker aufgrund der sozialen Bedeutung des Sektors subventioniert oder reguliert. .....
Das es schwer ist normale Jobs zu finden liegt aber wohl eher an der fehlenden Bildung und das fast die Hälfte aller Jobs in der Landwirtschaft angesiedelt sind die gerade mal 8,6% des BIP ausmacht.
Das Problem beseitigt sich aber nicht indem die Mädels die Beine breit machen sondern eine Schule besuchen. Ist hart aber es geht.
Kenn selber eine Kleine mit der ich seit Jahren Kontakt habe die hat sich durch die Uni gebissen. Hat letztes Jahr Ihren Abschluss gemacht und hat jetzt einen Job in der Bank ergattert. Ihr Freund aus Korea hatte natürlich einen großen Anteil (finanzielle Unterstützung) aber Respekt für die Ausdauer die Sie gezeigt hat. Und glaub mir die ist jetzt glücklicher mit Ihrem Sohn und Freund zusammen zu wohnen statt in der Bar zu hocken und die Beine breit zu machen. Auch wenn der Job natürlich härter ist als in der Bar, pünktlich sein etc.
Insgesamt spielt der Tourismus in Thailand eine größere Rolle als jemals in Tschechien. Klar es werden immer Touristen kommen, gerade auf einer Insel wie Phuket, aber die kommen heute auch schon. Man schafft also keine neue Einnahmequelle, wenn man die Szene abschafft. Wie viel Geld bei den Thais vor Ort durch verhältnismäßig neue Tourismusmodelle ankommt, ist hier schon häufig am Beispiel der All-Inclusive Chinesen erläutert worden.
Ist für ein klassisches Urlaubsland nicht so ungewöhnlich
Natürlich kommen die heute auch schon. Allerdings ist der Urlauber der in der 350 Baht Bude hockt und seine Getränke im 7/11 bezieht oder der Langzeiturlauber mit Minimal Budget nicht die Hauptzielgruppe für Tourismus. Interessant sind Leute die auch Geld ausgeben. Da haben auch andere Länder gezeigt wie das gehen kann Stichwort: Öko Tourismus, Wellness, etc.
Entweder macht es die Masse oder die Qualität. Und da ist der Qualitätstourist Massen mäßig halt etwas in der Minderheit.
Natürlich würde Thailand/Pattaya einen Weg finden sollte die Szene wirklich abwandern, ich denke aber es wäre ein schmerzhafter Schnitt und könnte einige Berufs-/Bevölkerungsgruppen zumindest für einige Zeit in Existenznöte bringen.
Hoffen wir, dass es den Mädels noch ne Weile gut geht
Mit der Aussage gehe ich konform. Für einige gibt/gäbe es mit Sicherheit Einschnitte und man müsste sich umgewöhnen aber der Bumstouri ist nicht der Nabel der Welt wenn es auch viele nicht wahr haben wollen. Ich bezahl natürlich auch lieber 1.000 Baht als 2.000 aber steigender Wohlstand bedeutet halt steigende Preise und das ist der Punkt den viele einfach ignorieren. Die Nutte hat gefälligst nur 800 Baht zu verlangen und sich nicht zu erdreisten mehr zu verlangen.
Das wollen wir natürlich hoffen
